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Die Erfindung betrifft einen Zweitaktmotor, insbesondere in einem handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorsäge, einem Freischneider, einem Trennschleifer oder dgl., der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Aus der
EP 1 221 545 A2 ist ein Zweitaktmotor mit einem in einen Luftkanal und einen Gemischkanal aufgeteilten Ansaugkanal bekannt. Der Zweitaktmotor besitzt einen Vergaser, in dem in einem Abschnitt des Ansaugkanals eine Drosselklappe schwenkbar gelagert ist. Die Drosselklappe liegt in vollständig geöffneter Stellung am Rand eines ringförmigen Elements an. Stromab der Drosselwelle schließt an das ringförmige Element die den Ansaugkanal teilende Trennwand an. In den Ansaugkanal mündet eine Kraftstofföffnung, die stromauf der Drosselklappe auf einer Höhe angeordnet ist, bis zu der das ringförmige Element gerade heranreicht.
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Es hat sich gezeigt, daß insbesondere im Vollastbetrieb, also wenn die Drosselklappe etwa parallel zur Strömungsrichtung im Ansaugkanal liegt, Kraftstoff in den Luftkanal gelangen kann. Der Kraftstoff tritt dabei stromauf der Drosselklappe aufgrund der Pulsationen im Ansaugkanal in den Luftkanal über. Die dem Zweitaktmotor über den Luftkanal zugeführte Luft dient dazu, das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Kurbelgehäuse von den Abgasen im Brennraum zu trennen und zu verhindern, daß frisches, unverbranntes Kraftstoff/Luft-Gemisch durch den Auslaß aus dem Brennraum entweicht. Der Kraftstoff, der durch den Luftkanal in den Brennraum gelangt, kann mit den Abgasen aus dem Brennraum entweichen und verschlechtert so die Abgasqualität.
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Die nachveröffentlichte
DE 10 2005 003 559 A1 zeigt einen Vergaser, der eine Trennwand besitzt, die den im Vergaser ausgebildeten Ansaugkanal in einen Luftkanal und einen Gemischkanal teilt. Bei dem in den
4 und
5 der Druckschrift gezeigten Ausführungsbeispiel bewirkt der in den Gemischkanal ragende Abschnitt der Drosselwelle eine Drosselung im Gemischkanal.
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Die
EP 1 243 775 A2 zeigt eine Drosselklappe zur Drosselung eines Luftkanals, an der ein Keil festgelegt ist. Der Keil führt zu einer verringerten angesaugten Luftmenge zu Beginn der Beschleunigung.
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Die
US 4,086,885 zeigt einen Vergaser zur Zufuhr von fettem Gemisch und von magerem Gemisch zu einem ventilgesteuerten Motor. Das fette Gemisch wird zu einem an der Zündkerze gebildeten Zusatzbrennraum geführt.
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Die
US 3,770,242 zeigt eine aerodynamisch stabile Drosselklappe, die an ihrer stromauf liegenden Seite ein Leitelement aufweist.
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Die
DE 198 11 597 A1 zeigt eine Drosselvorrichtung mit einer Drosselklappe, an deren stromauf liegender Hälfte eine Verdickung angeordnet ist.
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Die
DE 28 05 091 A1 zeigt ebenfalls eine Drosselvorrichtung mit Verdickungen auf der Drosselklappe, die zu einer Verbesserung der Homogenität des Gemischs führen sollen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zweitaktmotor der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der geringe Abgaswerte besitzt und einfach aufgebaut ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Zweitaktmotor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit im Bereich der Kraftstofföffnung bewirkt, daß der Kraftstoff dem Zweitaktmotor über den Gemischkanal zugeführt wird. Ein Übertreten von Kraftstoff in den Luftkanal kann dadurch weitgehend vermieden werden. Das Strömungsleitelement auf der Drosselklappe führt zu einer Veränderung der Strömung bei vollständig geöffneter Drosselklappe. Dadurch kann die Strömung in dem stromauf des Gemischkanals liegenden Abschnitt des Ansaugkanals, in den die Kraftstofföffnung mündet, beeinflußt werden. Das Strömungsleitelement kann so ausgebildet werden, daß die Strömung an der Kraftstofföffnung beschleunigt wird, so daß eine ausreichende Zufuhr von Kraftstoff sichergestellt ist.
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Es ist vorgesehen, daß das Strömungsleitelement auf dem bei vollständig geöffneter Drosselklappe stromauf der Drosselwelle liegenden Abschnitt der Drosselklappe angeordnet ist. Dadurch kann das Strömungsleitelement die Strömung im Bereich der Kraftstofföffnung beeinflussen, während stromab der Drosselwelle weitgehend keine Beeinflussung der Strömung stattfindet.
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Das Strömungsleitelement ist vorzugsweise auf der Seite der Drosselklappe angeordnet, die in vollständig geöffneter Stellung der Drosselklappe einem stromauf des Gemischkanals liegenden Abschnitt des Ansaugkanals zugewandt ist.
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Vorzugsweise verkleinert das Strömungsleitelement den Strömungsquerschnitt im Ansaugkanal. Dadurch ergibt sich eine Beschleunigung der Strömung, die zu einer verbesserten Ansaugung von Kraftstoff aus der Kraftstofföffnung führt. Das Strömungsleitelement ist insbesondere auf der Drosselklappe festgelegt. Das Strömungsleitelement kann dabei auf die Drosselklappe aufgeclipst oder an der Drosselwelle festgeschraubt sein. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, daß das Strömungsleitelement einteilig mit der Drosselklappe ausgebildet ist. Das Strömungsleitelement ist dabei vorzugsweise aus Kunststoff. Bei der Ausbildung des Strömungsleitelements aus Kunststoff kann die die Strömung beeinflussende Oberfläche weitgehend frei geformt werden. Ein Strömungsleitelement aus Kunststoff kann einfach und kostengünstig hergestellt werden und bedingt lediglich eine minimale Gewichtserhöhung des Zweitaktmotors.
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Es ist vorgesehen, daß im Vergaser in einem stromauf des Gemischkanals liegenden Abschnitt ein Venturi ausgebildet ist und die Kraftstofföffnung im Venturi in den Ansaugkanal mündet. Vorzugsweise ist die Kraftstofföffnung bei vollständig geöffneter Drosselklappe auf der Höhe des Strömungsleitelements im Ansaugkanal angeordnet. Aufgrund des Strömungsleitelements kann die Kraftstofföffnung am Venturi gegenüber üblichen Ausbildungen stromab versetzt sein. Durch das Strömungsleitelement kann trotz der stromab versetzten Kraftstofföffnung eine ausreichende Strömungsgeschwindigkeit an der Kraftstofföffnung erzielt werden, so daß ein gutes Ansaugen gewährleistet ist. Die Anordnung der Kraftstofföffnung auf der Höhe des Strömungsleitelements und nicht, wie bei üblichen Ausgestaltungen, stromauf der Drosselklappe, führt dazu, daß der Kraftstoff in den Gemischkanal angesaugt wird und nicht in den Luftkanal übertreten kann. Die Kraftstofföffnung mündet vorzugsweise unmittelbar benachbart zum Schwenkbereich der Drosselklappe in den Ansaugkanal. Die Kraftstofföffnung ist demnach so weit wie möglich stromab versetzt. Das Schwenken der Drosselklappe darf jedoch durch die Kraftstofföffnung nicht behindert werden. Es ist vorgesehen, daß die Kraftstofföffnung eine Hauptkraftstofföffnung ist und stromab der Hauptkraftstofföffnung mindestens eine Nebenkraftstofföffnung in den Ansaugkanal mündet. Dabei ist mindestens eine Nebenkraftstofföffnung bei geschlossener Drosselklappe stromab der Drosselklappe angeordnet, so daß auch im Leerlauf eine geringe Menge von Kraftstoff zugeführt werden kann.
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Eine einfache Ausgestaltung des Zweitaktmotors ergibt sich, wenn der Ansaugkanal durch eine Trennwand in einen Luftkanal und einen Gemischkanal aufgeteilt ist. Es ist vorgesehen, daß ein Ende der Trennwand an der stromab liegenden Stirnseite des Vergasers angeordnet ist. Die Trennwand erstreckt sich demnach nicht ins Vergasergehäuse hinein, sondern endet im wesentlichen an der Stirnseite des Vergasers. Dadurch können Führungen für die Trennwand im Inneren des Vergasers entfallen, so daß ein üblicher Vergaser eingesetzt werden kann. Um die Strömungsverteilung zwischen Luftkanal und Gemischkanal zu beeinflussen, ist vorgesehen, daß im Vergaser in einem stromauf des Luftkanals liegenden Abschnitt des Ansaugkanals eine Verengung gebildet ist. Die Verengung ist vorzugsweise etwa auf der Höhe der Drosselklappe angeordnet. Insbesondere ist die Verengung durch den Venturi gebildet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß sich der Venturi nur in dem stromauf des Gemischkanals liegenden Abschnitt des Ansaugkanalabschnitts im Vergaser erstreckt und daß in dem stromauf des Luftkanals liegenden Abschnitt des Ansaugkanals im Vergaser eine vom Venturi getrennte Verengung angeordnet ist. Die Verengung kann dabei auch auf der Drosselklappe angeordnet sein.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 und 2 schematische Darstellungen eines Zweitaktmotors,
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3 einen Schnitt durch den Vergaser aus 2 auf der Höhe der Linie III-III in 2,
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4 bis 8 schematische Darstellungen von Längsschnitten durch Vergaser, wobei 7 eine nicht erfindungsgemäße Ausführung zeigt.
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Der in 1 gezeigte Zweitaktmotor 1 ist als Spülvorlagenzweitaktmotor ausgebildet und vorzugsweise zum Einbau in einem handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorsäge, einem Trennschleifer, einem Freischneider oder dgl. vorgesehen. Der Zweitaktmotor 1 besitzt einen Zylinder 2, in dem ein Brennraum 3 ausgebildet ist. Der Brennraum 3 ist von einem im Zylinder 2 hin- und hergehend gelagerten Kolben 5 begrenzt. Der Kolben 5 treibt über ein Pleuel 6 eine in einem Kurbelgehäuse 4 drehbar gelagerte Kurbelwelle 7 an. Die Kurbelwelle 7 treibt vorzugsweise das Werkzeug des Arbeitsgeräts an. Im Bereich des in 1 gezeigten unteren Totpunkts des Kolbens 5 ist das Kurbelgehäuse 4 über zwei Überströmkanäle 16 und zwei Überströmkanäle 18 mit dem Brennraum 3 verbunden. Jeweils ein Überströmkanal 16 und ein Überströmkanal 18 ist vor der Zeichenebene in 1 angeordnet und deshalb nicht gezeigt. Die Überströmkanäle 16 und 18 münden mit Überströmfenstern 17 und 19 in den Brennraum 3. Aus dem Brennraum 3 führt ein Auslaß 15, der vom Kolben 5 schlitzgesteuert ist und bei der in 1 gezeigten unteren Totpunktstellung des Kolbens 5 geöffnet ist.
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Der Zweitaktmotor 1 ist über einen Ansaugkanal 9 mit einem Luftfilter 24 verbunden, über den der Zweitaktmotor 1 Verbrennungsluft ansaugt. Ein Abschnitt 29 des Ansaugkanals 9 ist in einem Vergaser 10 ausgebildet, in dem der angesaugten Verbrennungsluft über eine Hauptkraftstofföffnung 22 und Nebenkraftstofföffnungen 23 Kraftstoff zugeführt wird. Die Hauptkraftstofföffnung 22 ist an einem Venturi 27 angeordnet, der sich am gesamten Umfang des Ansaugkanalabschnitts 29 erstreckt. Die Nebenkraftstofföffnungen 23 sind stromab der Hauptkraftstofföffnung 22 angeordnet. Im Vergaser 10 ist eine Drosselklappe 25 an einer Drosselwelle 26 schwenkbar gelagert. In 1 ist die Drosselklappe 25 in Halbgasstellung gezeigt. In dieser Stellung verkleinert die Drosselklappe 25 den Strömungsquerschnitt im Ansaugkanalabschnitt 29. Die Drosselklappe 25 ist zwischen einer Vollgasstellung, in der die Drosselklappe 25 annähernd parallel zur Strömungsrichtung im Ansaugkanal 9 liegt und den Strömungsquerschnitt nur unwesentlich beeinflußt, und einer Leerlaufstellung, in der die Drosselklappe 25 den Strömungsquerschnitt im Ansaugkanal 9 weitgehend verschließt, schwenkbar. Der Ansaugkanal 9 ist stromab des Vergasers 10 von einer Trennwand 20, die sich parallel zur Strömungsrichtung erstreckt, in einen Gemischkanal 11 und einen Luftkanal 13 aufgeteilt. Der Gemischkanal 11 mündet mit einem Gemischeinlaß 12 ins Kurbelgehäuse 4. Der Gemischeinlaß 12 ist vom Kolben 5 schlitzgesteuert und im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 zum Kurbelgehäuse 4 geöffnet. Der Gemischeinlaß kann jedoch auch von einem Rückschlagventil oder dgl. druckgesteuert ausgebildet sein. Auch eine Steuerung über die Kurbelwangen der Kurbelwelle 7 ist möglich. Der Luftkanal 13 mündet mit einem Lufteinlaß 14 an der Zylinderbohrung. Im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 ist der Lufteinlaß 14 über im Kolben 5 ausgebildete Kolbentaschen 8 mit den Überströmfenstern 17 und 19 der Überströmkanäle 16 und 18 verbunden.
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Im Betrieb des Zweitaktmotors 1 wird bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 5 Kraftstoff/Luft-Gemisch über den Gemischeinlaß 12 ins Kurbelgehäuse 4 angesaugt. Im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens werden die Überströmkanäle 16 und 18 von der weitgehend kraftstofffreien Luft aus dem Luftkanal 13 ausgehend von ihren Überströmfenstern 17 und 19 gespült. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 5 wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Kurbelgehäuse 4 verdichtet. Sobald die Überstromfenster 17 und 19 zum Brennraum 3 hin öffnen, strömt durch die Überströmkanäle 16 und 18 zunächst die vorgelagerte weitgehend kraftstofffreie Luft und anschließend Kraftstoff/Luft-Gemisch in den Brennraum 3. Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 5 wird das Gemisch im Brennraum 3 verdichtet und im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens 5 von einer in den Brennraum 3 ragenden Zündkerze 33 gezündet. Aufgrund der Verbrennung wird der Kolben 5 zum Kurbelgehäuse 4 hin beschleunigt. Sobald der Auslaß 15 vom Kolben 5 geöffnet wird, können die Abgase aus dem Brennraum 3 entweichen. Durch die Überströmkanäle 16 und 18 strömt zunächst die weitgehend kraftstofffreie Luft in den Brennraum 3 ein, die die aus dem Auslaß 15 entweichenden Abgase vom nachströmenden Frischgemisch trennt.
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In 2 ist der Zweitaktmotor 1 mit der Drosselklappe 25 in Vollgasstellung gezeigt. Um im Vollastbetrieb gute Abgaswerte zu erreichen, ist es wünschenswert, daß die dem Zweitaktmotor 1 durch den Luftkanal 13 zugeführte Verbrennungsluft weitgehend kraftstofffrei ist. Aufgrund der Druckschwankungen im Ansaugkanal 9 kann es jedoch zu Rückpulsationen kommen, so daß Kraftstoff aus der Kraftstofföffnung 22 in den Luftkanal 13 gelangen kann. Um dies zu vermeiden, ist auf der Seite 30 der Drosselklappe 25, die einem stromauf des Gemischkanals 11 liegenden Abschnitt des Ansaugkanals 9, in den die Kraftstofföffnungen 22, 23 münden, zugewandt ist, ein Strömungsleitelement 28 angeordnet. Das Strömungsleitelement 28 ist bei der in 2 gezeigten vollständig geöffneten Stellung der Drosselklappe 25 stromauf der Drosselwelle 26 angeordnet. Das Strömungsleitelement 28 ist einteilig mit der Drosselklappe 25 ausgebildet und kann beispielsweise aus Kunststoff sein. Das Strömungsleitelement 28 kann jedoch zusammen mit der Drosselklappe 25 auch aus Metall gefertigt sein. Das Strömungsleitelement 28 hat etwa die Form eines Flügels oder einer Tragfläche und führt zu einer Verengung des stromauf des Gemischkanals 11 liegenden Abschnitts des Ansaugkanals. Das Strömungsleitelement 28 ist etwa auf der Höhe der Kraftstofföffnung 22 angeordnet. Demnach ist die Kraftstofföffnung 22 im Ansaugkanal 9 in Strömungsrichtung, zum Zweitaktmotor 1 hin, versetzt angeordnet. Das Strömungsleitelement 28 bewirkt eine Beschleunigung der Strömung im Bereich der Kraftstofföffnung 22. Dadurch kann eine zum Zweitaktmotor 1 gerichtete Strömung erzeugt werden. Aufgrund der Beschleunigung der Strömung kann die Kraftstofföffnung 22 an der stromab liegenden Seite des Venturis 27 angeordnet werden. Aufgrund der beschleunigten Strömung kann eine ausreichende Kraftstoffversorgung des Zweitaktmotors 1 erreicht werden. Die Trennwand 20 erstreckt sich bis an die stromab liegende Stirnseite 31 des Vergasers 10. Das Ende 32 der Trennwand 20 ist demnach an der Stirnseite 31 des Vergasers 10 angeordnet. Lediglich ein Rand 21, der an der Trennwand 20 angeformt ist, ragt in den im Vergaser 10 ausgebildeten Ansaugkanalabschnitt 29 (3). Dadurch kann der Vergaser 10 in üblicher Weise ausgebildet sein. Es müssen keine Führungen oder zusätzlichen Einrichtungen zur Anordnung einer Trennwand im Vergaser 10 vorgesehen werden, da aufgrund des Strömungsleitelementes 28 eine gute Trennung der Verbrennungsluft vom Kraftstoff/Luft-Gemisch gewährleistet ist. An dem Rand 21 liegt die Drosselklappe 25 in vollständig geöffneter Stellung an. Der Rand 21 bildet somit einen Anschlag für die Drosselklappe 25.
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Wie 3 zeigt, ist zwischen dem stromab der Drosselwelle 26 liegenden Abschnitt der Drosselklappe 25 und der Trennwand 20 eine Öffnung 39 gebildet, die von dem Rand 21 geteilt ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei geeigneter Ausgestaltung des Strömungsleitelements 28 durch die Öffnung 39 kein oder nur eine unwesentliche Menge von Kraftstoff in den Luftkanal 13 gelangen kann. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, daß die Trennwand 20 in den Ansaugkanalabschnitt 29 bis zur Drosselklappe 25 oder bis zur Drosselwelle 26 verlängert ist.
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Die 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Vergasers 10. An der Drosselwelle 26 des Vergasers 10 ist eine Drosselklappe 35 schwenkbar gelagert. Auf der Drosselklappe 35 ist auf der Seite 40 der Drosselklappe 35, die in der in 4 gezeigten geschlossenen Stellung stromab liegt, ein Strömungsleitelement 38 festgelegt. Das Strömungsleitelement 38 ist auf die Drosselklappe 35 aufgeclipst. Hierzu besitzt die Drosselklappe 35 eine Öffnung 36, die insbesondere als Bohrung ausgebildet ist. In die Öffnung 36 ist ein Raststutzen 37 eingeknüpft. Der Raststutzen 37 ist am Strömungsleitelement 38 angeformt. Das Strömungsleitelement 38 ist vorzugsweise aus Kunststoff. Das Strömungsleitelement 38 kann auch am Außenumfang der Drosselklappe 35 über eine Rastvorrichtung gehalten sein.
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In 5 ist die Drosselklappe 35 in Vollaststellung gezeigt, in der sie weitgehend parallel zur Strömungsrichtung im Ansaugkanal 29 verläuft. Die Strömungsrichtung im Ansaugkanal 29 ist durch die Pfeile 34 angedeutet. In dem Bereich zwischen der Kraftstofföffnung 22 und dem Strömungsleitelement 38 wird die Strömungsgeschwindigkeit erhöht. Das ist durch die eng beieinander liegenden Pfeile 34 verdeutlicht. Hierdurch ergibt sich ein gutes Ansaugen von Kraftstoff aus der Kraftstofföffnung 22, obwohl die Kraftstofföffnung 22 stromab des Venturis 27 im Ansaugkanal 9 angeordnet ist. Die Kraftstofföffnung 22 ist unmittelbar benachbart zum Schwenkbereich der Drosselklappe 26 angeordnet.
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In 6 ist ein Vergaser 10 gezeigt, in dem eine Drosselklappe 45 schwenkbar gelagert ist. Auf der Seite 50 der Drosselklappe 45, die einem stromauf des Gemischkanals 11 liegenden Abschnitt des Ansaugkanals 29 zugewandt ist, ist ein Strömungsleitelement 48 festgelegt. Das Strömungsleitelement 48 besitzt einen Befestigungsabschnitt 47, der über eine Schraube 49 an der Drosselwelle 26 festgeschraubt ist. Zwischen dem Befestigungsabschnitt 47 und der Drosselwelle 26 liegt die Drosselklappe 45, so daß die Schraube 49 das Strömungsleitelement 48 und die Drosselklappe 45 an der Drosselwelle 26 befestigt.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen erstreckt sich der Venturi 27 am gesamten Umfang des Ansaugkanalabschnitts 29. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, daß sich der Venturi 27 nur in dem stromauf des Gemischkanals 11 liegenden Abschnitt des Ansaugkanalabschnitts 29 erstreckt und stromauf des Luftkanals 13 kein Venturi vorgesehen ist. Der Venturi 27 verkleinert den Strömungsquerschnitt im Ansaugkanalabschnitt 29 und bildet so eine Verengung. Zusätzlich oder anstatt des stromauf des Luftkanals 13 ausgebildeten Venturis 27 kann auch eine andere Verengung stromauf des Luftkanals 13 vorgesehen sein. Die Verengung des Strömungsquerschnitts stromauf des Luftkanals 13 beeinflußt die Strömungsverteilung im Ansaugkanal 9. Durch geeignete Ausbildung der Verengung kann so das Verhältnis von Kraftstoff/Luft-Gemisch und Verbrennungsluft beeinflußt und ein Übertreten von Kraftstoff in den Luftkanal 13 vermieden werden. Die Verengung kann beispielsweise durch die eine auf der Drosselklappe auf der dem Strömungsleitelement gegenüberliegenden Seite angeordnete Verdickung ausgebildet sein.
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Ein nicht erfindungsgemäßer Vergaser 10 ist in 7 gezeigt. Bei dem in 7 gezeigten Vergaser 10 ist stromauf des Luftkanals 13 kein Venturi vorgesehen. Der Venturi 27 erstreckt sich lediglich in dem stromauf des Gemischkanals 11 liegenden Abschnitt des Ansaugkanalabschnitts 29. Der in 7 gezeigte Vergaser 10 besitzt eine Drosselklappe 55, die auf ihrer der Kraftstofföffnung 22 zugewandten Seite 60 ein Strömungsleitelement 58 besitzt. Das Strömungsleitelement 58 ist stromab der Drosselwelle 26 angeordnet und verengt den Strömungsquerschnitt in dem stromauf des Gemischkanals 11 angeordneten Abschnitt des Ansaugkanalabschnitts 29. Dadurch ergibt sich eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit an der Kraftstofföffnung 22.
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Bei dem in 8 gezeigten Vergaser 10 ist ein Strömungsleitelement 68 stromauf der Drosselwelle 26 auf der Seite 70 der Drosselklappe 65 angeordnet, die dem stromauf des Gemischkanals 13 angeordneten Abschnitt des Ansaugkanalabschnitts 29 zugewandt ist. Das Strömungsleitelement 68 ist als in die Drosselklappe 65 eingeprägte Leitkontur ausgebildet. Dadurch werden keine zusätzlichen Bauteile für das Strömungsleitelement 68 benötigt.