DE102004060289B3

DE102004060289B3 - Spülvorrichtung

Info

Publication number: DE102004060289B3
Application number: DE102004060289A
Authority: DE
Inventors: Robert Simmoteit
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-06-21
Filing date: 2004-12-15
Publication date: 2006-04-06
Anticipated expiration: 2024-12-16

Abstract

Die Erfindung besteht aus einer Spülvorrichtung im Bereich der Produktreinigung und Aufbereitung und ihrer Verwendung, insbesondere für die Instrumentenaufbereitung in der medizinischen oder gewerblichen Anwendung, bestehend aus einem Spülrohr und Anschlüssen, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülrohr mindestens eine Halterung oder eine innere Hülse oder Kolben oder mindestens ein auswechselbares oder bewegbares endständiges Teil besitzt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Spülvorrichtung, insbesondere für die Aufbereitung von medizinischen Instrumenten, bestehend aus einem Spülrohr mit Halterungen und Anschlüssen nach Patent 10 2004 029 970.

Es sind Spülvorrichtungen und Spülleisten in Spülmaschinen bekannt, um hiermit Hohlrauminstrumente zu durchspülen. Die derzeit verwendeten Spülleisten besitzen in der Regel eingeschweißte Schlauchanschlüsse oder -adaptoren. An diese Spülleisten werden die zu reinigenden Instrumente über Schläuche angeschlossen. Alternativ existieren Spülleisten mit austauschbaren Silikonadaptoren, die Spülhülsen aufnehmen. Um eine Beschädigung der Instrumente, die insbesondere mehrere Spülkanäle besitzen, zu vermeiden, müssen für alle Instrumentenbauteile spezielle Aufnahmen und Halterungen in diesen Korbsystemen vorhanden sein. Eine solche Spülvorrichtung ist aus der DE 196 46 584 C1 bekannt, bei der die Spülvorrichtung mit Hilfe einer Befestigungs- und Klemmvorrichtung auf den Drahtboden eines Spülkorbs fixiert wird. In der nachveröffentlichten DE 103 32 149 B3 wird ein Spüleinsatz zur Aufnahme von beispielsweise OP-Instrumenten beschrieben, der durch Verschwenken in das mit der Halterung versehenen Endes in den verrasteten Zustand überführbar ist.

Bei den bekannten Spülvorrichtungen ist es jedoch als nachteilig anzusehen, dass aufgrund der unterschiedlichsten Formen und Abmessungen der Instrumente sich Schwierigkeiten beim Einsetzen und Entnehmen der Instrumente in die Vorrichtung ergeben. Weiterhin ist es nicht möglich, die bekannten Vorrichtungen an Instrumente unterschiedlicher Abmessung anzupassen.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Handhabung und Anpassung der Spülvorrichtung bei der Reinigung, Entnahme und Bestückung von medizinischen Instrumenten unter Hygienegesichtspunkten zu ermöglichen. Die Erfindung soll hierbei in Spülkörben, auf Lochblechen oder in Maschinen oder außerhalb von Maschinen zum Einsatz kommen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Spülvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Die Erfindung besteht aus einer Spülvorrichtung, insbesondere für die Aufbereitung von medizinischen Instrumenten, bestehend aus einem Spülrohr und Anschlüssen nach Patent 10 2004 02 970, die sich dadurch auszeichnet, dass das Spülrohr (3) in einem Halterungsblock aufgenommen ist, der einen mit einer Bodenplatte o. dgl. verbundenen Stift (7) aufnimmt, wobei das Spülrohr im Halterungsblock (23) in der Höhe verstellbar ist. Eine fixierbare Drehbewegung um eine oder zwei Achsen wird durch eine Feststell- oder Rändelschraube erreicht. Eine Achse ermöglicht z. B. die Drehung des Spülrohres um 360° oder um einen definierten Bereich. Die andere Achse ermöglicht in Verbindung mit einem Stift eine Höhenverstellung der Vorrichtung. Aufgrund der Drehbarkeit des Spülrohres ist es zum einen möglich, die Spülvorrichtung an Instrumente unterschiedlicher Form und Größe anzupassen. Zum anderen kön nen die Instrumente, nachdem das Spülrohr so weit gedreht wurde, dass die Anschlüsse nach oben zeigen, leichter entnommen werden. Von Vorteil ist auch, wenn die Vorrichtung über einem stabilen Fuß oder Block mit einer Platte, Lochplatte oder mit einer Siebschale oder mit einem Maschinenteil verbunden wird.

Eine Ausgestaltung besteht aus einem Spülrohr mit einem Funktionsblock als Spülleistenhalterung, einem endständigen Verschlussteil und einem endständigen Schlauch- oder Maschinenanschlussteil. Die Vorrichtung ist über einen Funktionsblock, der eine feststellbare Drehbewegung des Spülrohrs ermöglicht, mit einer Lochplatte oder einem anderen Träger verbunden und kann in eine Reinigungsmaschine eingebracht werden. Der Halterungsblock besitzt eine durchgängige Öffnung zur Aufnahme eines Stabes oder Stiftes. Über diesen Stift ist eine Höhenverstellung möglich. Durch geeignete Halterungsblöcke ermöglicht die Erfindung in unterschiedlichen Ebenen eine Durchspülung von Hohlrauminstrumenten. Es können mindestens zwei Halterungsebenen für Hohlrauminstrumente hergestellt werden. Eine derartige Lagerung von Instrumenten erhöht die Instrumentenanzahl pro Fläche und verbessert den Transport sowie insgesamt die Wirtschaftlichkeit der Instrumentenaufbereitung.

Zur Erweiterung der Funktion besitzt der Fuß Aussparungen für Schrauben. Der Stift kann direkt mit einer Bodenplatte oder Struktur verschraubt werden. Über diesen Halterungsblock kann in Kombination mit einem Stift die Spülleiste gedreht oder in der Höhe verstellt werden.

Es kann insbesondere als weitere Ausgestaltung vorgesehen sein, dass über eine integrierte Hülse oder ein Einsatz eine Kanalüberprüfung der Instrumente oder eine effiziente Filterung von Medien möglich wird. Die Hülse kann ein separates Bauteil oder Zusatzteil der Spülleiste sein und aus einem oder mehreren Teilen bestehen. Es wäre denkbar, dass die Hülse ein endständiges Drehteil zum Verdrehen oder nur einen Ansatzstück zur besseren Handhabung besitzt. Die erfinderische Hülsenkomponente oder der Einsatz kann aus einem Metall- oder Kunststoffgitter bestehen. Alternativ kann hier ein Rohr mit einem Filtermantel aus anderen Materialien Anwendung finden. Je nach Aufgabe der Hülse oder des Einsatzes, kann diese eine Filterstruktur oder Löcher in definierter Anordnung besitzen. Von Vorteil kann es dabei sein, dass die Hülse eng am inneren Spülrohr anliegt. Weiterhin kann ein inneres Filterelement vorgesehen sein. Dieses Filterelement wird über ein endständiges Verschlussteil eingebracht. In der einfachsten Ausgestaltung wird z. B. ein Edelstahlsieb mit einer Maschenweite zwischen 0, 1 bis 1 mm verwendet. Je nach Anwendung kann die Maschenweite aber auch größer oder kleiner gewählt sein. Die Filterhülse kann hierbei rund oder einen anderen Querschnitt besitzen. Die Form kann beispielsweise auch offen oder eine geschlossene Form sein. Es kann z. B. ein flächiges Sieb verwendet werden, dass z. B. manuell aufgerollt ist. Erst nach dem es ins innere des Spülrohres eingeführt wurde rollt es sich selbständig auf und kleidet das Spülrohr aus. Diese Art des Filterelements kann z. B. bei kleineren Vorrichtungen zum Einsatz kommen. Von Vorteil ist es sein, wenn der Filtereinsatz den Medienfluss durch die abgehenden Ausgänge verkleinert. Alternativ kann zusätzlich vor dem Spülrohr ein großporiger Filter vorge schaltet sein, um zu verhindern, dass grobe Partikel ins Spülrohr gelangen. Von Vorteil ist, wenn die Filterelemente austauschbar sind.

Als weitere Ausführungsform weist die Spülleiste eine innere Hülse auf, die gedreht werden kann. Die Spülhülse wird endständig eingeführt und besitzt definierte Löcher oder eine Siebstruktur. Im Falle einer Siebstruktur verringert diese die Spülleistung im Ausgangskanal und sichert so eine gleichmäßige Medienverteilung unabhängig vom abgehenden Medienkanal. Im Falle der Hülse mit einer Lochstruktur wird durch eine Drehung der Hülse z. B. Schritt für Schritt ein Kanal geöffnet und ein anderer geschlossen. In letzter Funktion werden alle Kanäle durch eine längere Öffnung in der Hülse gleichmäßig geöffnet und so eine gleichzeitige Reinigung und Sterilisierung der Instrumente ermöglicht. Diese Art der Spülleisten Anwendung ermöglicht eine Überprüfung der Durchgängigkeit eines jeden einzelnen Spülkanals. Die Siebfunktion hat den Vorteil, dass Partikel zurückgehalten werden die Instrumentenkanäle verstopfen können. Es versteht sich von selbst, dass diese technische Ausführung auch bei der Sterilisierung mit flüssigen Medien z. B. mit Peressigsäure und anderen Medien sinnvoll ist.

Darüber hinaus kann die Hülse so wie der Kolben einer Spritze gebaut sein. Durch Herausziehen des Kolbens wird das Lumen der Spülvorrichtung änderbar. Entsprechend wird hierbei auch eine unterschiedliche Anzahl von Anschlüssen frei zugänglich oder blockiert. Alternativ kann anstelle einer Hülse mit Löchern oder in Ausgestaltung einer Filterhülse auch eine Röhre die am Ende verschlossen ist und keine Löcher besitzt, vorgesehen sein. Durch Herein- oder Herausschieben der Hülse in Form eines Kolbens, wie bei einer Spritze, wird der inner Raum der Spülröhre verkleinert oder vergrößert. Wird diese Hülse ganz heraus geschoben, so werden alle Anschlüsse frei. Das Herausschieben der Hülse kann alternativ aber auch durch den Mediendruck erfolgen. Durch diesen Kolben-Mechanismus kann wiederum ein anderer Prozess aktiviert werden.

Alternativ kann hier auch ein Kontrollstreifen oder ein anderes Kontrollprodukt, welches die Reinigung dokumentiert, in das Innere des Spülrohres eingebracht werden. Das innere Teil kann aber auch eine Filterhülse oder ein Filterelement sein.

Darüber hinaus können am endständigen Funktionsteil beispielsweise Silikonringe oder auf dem Spülrohr andere sichtbare Strukturen angebracht werden, um dadurch eine Farberkennung zu ermöglichen.

Vorzugsweise befinden sich am Spülrohr Luer Lock-Anschlüsse oder -Adapter, die über eine Bohrung, Anschlussleiste oder ein Stutzen angeschlossen sind. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass zusätzliche Stifte mit z. B. Ausformungen mit der Spülleiste verbunden werden. Diese Stifte können dazu dienen, dass die angeschlossenen Instrumente über Bänder oder Formteile, wie z. B. Silikonringe, mit der Spülvorrichtung fixiert werden. Die Erfindung mit ihren flexiblen Komponenten ist leicht zu montieren und kann mit oder ohne Instrumente von einem Träger oder einer Maschine auf einen anderen Träger oder in eine andere Maschine transportiert werden. Der Träger kann eine Siebschale, Metallgitter oder Platte sein. Durch ein endständiges oder mittiges Halterungsteil kann die Spülleiste mit einem Seitenteil oder Boden eines Trägers änderbar verbunden werden. Hier kann die Spülleiste auch nur eingehakt oder eingeschoben sein. Für die letztere Kombination werden z. B. endständige Halterungen in Form von Klemmstrukturen eingesetzt.

So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die erfinderische Spülleiste, z. B. über einen Luer Lock Anschluss mit oder ohne Ventil oder Hülse, direkt an eine Maschinenspülleiste angeschlossen wird. Dieser Anschluss kann mit einer selbst drehenden Verschlusskappe kombiniert sein. Diese selbst drehende Verschlusskappe dient z. B. zur besseren Handhabung und erlaubt die Entfernung der Spülvorrichtung ohne diese zu drehen.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in den nachfolgenden Beschreibungen näher erläutert. Es zeigen:
1 Eine Gesamtdarstellung der erfinderischen Komponenten mit einem Halterungsblock, Anschlussteilen und einer inneren Hülse.
2a Spülleistenhülse mit einer Lochstruktur.
2b Spülleistenhülse mit einem Siebgitter.
2c Einfaches Filterhülsenelement für die Partikelfilterung.
3 Eine seitliche Darstellung eines Halterungsblocks in Kombination mit einer Stifthalterung.
4 Eine detaillierte Schnittdarstellung einer Schutzkappe mit einem definierten Loch.
5a Eine detaillierte Schnittdarstellung durch einen Kontrollprobenhalter zur Aufnahme von Kontrollproben mit änderbarer Durchflussöffnung.
5b Eine detaillierte Schnittdarstellung von Kontrollprobenhalterteilen mit veränderter Durchflussgeometrie.
1a zeigt eine Gesamtdarstellung der erfinderischen Komponenten mit einem Halterungsblock, Anschlussteilen und einer inneren Hülse. Die Erfindung besteht aus einem Spülrohr 3 mit zwei unterschiedlichen endständigen funktionalen Teilen 1. Das Spülrohr 3 kann hierbei rund oder quadratisch sein. Um die gesamte Vorrichtung in einer Maschine, Siebschale oder auf ein Lochblech zu fixieren, besitzt die Spülleiste einen Halterungsblock 23 zur Aufnahme eines Stiftes 7. Dieser Stift ist mit einem Fuß 25 verschraubt oder verbunden. Der Fuß 25 besitzt Aussparungen 26 für Schrauben. Alternativ kann der Stift 7 direkt mit einer Bodenplatte oder Struktur verschraubt werden. Über diesen Halterungsblock 23 kann in Kombination mit einem Stift 7 die Spülleiste gedreht oder in der Höhe verstellt werden. Hierzu dient die vorhandene Rändelschraube 9. Sie ermöglicht z. B. eine schnelle Höhenverstellung ohne ein Werkzeug. Anstelle der Schrauben 6 können hier wiederum Rändelschrauben vorhanden sein. Die erfinderische Spülvorrichtung könnte somit folgende auswechselbare Teile enthalten: Endelemente jeglicher Art 1, Halterungsblöcke 23 mit Halterungsstifte 7 und änderbare Füße 25, Anschlüsse 5 für unterschiedliche Adapter sowie Rändelschrauben 9 zum Feststellen. Ein Teil ist als übergroßer Luer Lock Anschluss 1 mit z. B. einem 5 mm großen Einströmbereich vorgesehen. Dieser Anschluss kann, wie hier gezeigt, mit einer selbst drehenden Verschlusskappe 15 kombiniert sein. Diese selbst drehende Verschlusskappe 15 dient z. B. zur besseren Handhabung und erlaubt die Entfernung der Spülvorrichtung, ohne diese zu drehen. Das gegenüberliegende Teil 1 ist als Hülsendrehhalterung 1 für eine Hülse 24 mit einem Drehanschluss oder Drehelement 19 ausgebildet. Der Pfeil A zeigt die Drehmöglichkeit der Hülse 24 durch das Drehelement 19 im Spülrohr 3. Pfeil B zeigt die mögliche Bewegungsrichtung (rein- oder herausschieben) der Hülse 24 aber auch eines Kolbens an. Alternativ oder zusätzlich kann das Teil 1 anstatt einer Verschlusskappe 15 im Medium-Einströmbereich ein Filter oder Ventil besitzen oder enthalten oder hier ein separates Filterelement angeschlossen werden. Von vorne wird über den Rohransatz 16 oder alternativ über einen anderen gearteten Ansatz entweder ein Schlauch oder die Spülvorrichtung direkt mit einer Maschine verbunden. Ferner kann an den Rohransatz auch ein langer Zulauf, Kanal oder Rohr sein und damit den Anschluss an einem Wasserhahnanschluss ermöglichen. Die endständigen Teile 1 sind vorzugsweise miteinander verschraubt oder verklebt und mit einer Schraube 6 gesichert. Es kann vorgesehen sein, dass das endständige Verschlussteil 1 je nach Spülleisteneinsatz ausgetauscht wird. Hier können geeignete Endelemente 1 mit oder ohne Ausformungen, z. B. Auskerbungen zur Aufnahme von Kabeln oder andere Strukturen, vorhanden sein, über die ein Kabel oder Lichtleiter gewickelt wird. Alternativ können hier Spülleistenverlängerungsadapter oder auch nur Silikonringe oder andere sichtbare Strukturen angebracht werden. Das Spülrohr 3 besitzt zur Aufnahme von Hohlrauminstrumenten oder anderen Teilen Anschlussadapter 5. Gezeigt sind männliche Luer Anschlüsse 5 mit einem Luer-Schraubgewinde 27, die z. B. über eine Schraubverbindung austauschbar sind. Wie hier gezeigt, können auch gegenüberliegende Anschlüsse 5 vorhanden sein. Die Schraubgewinde 27 ermöglichen eine bessere Verschraubung von Kunststoffadaptern oder das Anbringen von Kunststoffmedienverteilern. An einen der gezeigten Adapter können Schutzkappen 21 mit einem definierten Loch oder eine Sprühdüse oder wie hier gezeigt ein Kontrollprobenhalter 20 angeschlossen werden. Alternativ kann ein Kontrollprobenadapter 20 oder Teile dieses Adapters auch endständig in das Spülrohr 3 eingebracht werden. Ziel ist die Durchspülungsleistung zu messen. Der Kontrollprobenhalter 20 dient zur Aufnahme eines z. B. flächigen Probenstreifens 22 mit einer Testoberfläche.
2a. zeigt eine Spülleistenhülse mit einer Lochstruktur. Die hier dargestellte Spülhülse 24 oder Kolben besitzt über ihre Länge verteilt Löcher 28 und wird in ein Spülrohr einer Spülvorrichtung eingebracht. Endständig befinden sich zur Abdichtung Silikonringe 11. Der Drehanschluss 19 kann entweder mit der Hand oder über einen Motor in Kombination mit einem Spülrohr verdreht werden. Je nach Lochstellung 28 zum Spülanschluss wird hierbei ein Spülkanal frei und der Durchfluss durch das hier angeschlossene Instrument kann ermittelt werden. In der letzten Stellung gibt eine Längsöffnung 37 alle verfügbaren Anschlüsse an der Spülleiste frei. In dieser Stellung können die Instrumente an der Spülleiste verbleiben und nach der Reinigung sterilisiert werden. Alternativ kann die Spülhülse 24 auch ein beweglicher Kolben ohne Löcher sein. Die Funktion des Kolbens ist die einer Spritze.
2b. zeigt eine Spülleistenhülse mit einem Siebgitter. Die Spülhülse 24 besteht hier aus einem Metallsieb 29 oder einem Filtergitter. Diese z. B. rund ausgeformte Siebhülse wird in eine Spülvorrichtung fixiert. Das durch das Spülrohr hindurchgeleitete Reinigungsmedium wird durch das Filtergitter gefiltert und somit können größere Partikel zurückgehalten werden. Das Filterrohr kann hierbei von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden. Je nach Gittergröße 29 werden die Spülleistenausgänge in Ihrer Durchflussleistung deutlich reduziert. Dies wiederum verbessert die gleichmäßige Medienverteilung und verhindert, dass zu große abgehende Produktkanäle einen zu starken Druckabfall verursachen.
2c. zeigt ein einfaches Filterelement für die Partikelfilterung. Das einfache Filterelement 24 besteht hier aus einem gewebten Metallgitter 29. Die Querschnittsform dieses Elements kann rund, quadratisch oder anders geformt sein. Das Filterelement 24 wird direkt ins Spülrohr einer Spülvorrichtung eingebracht. Das Filterelement ist hierbei nicht nur auf das erfinderische Spülrohr begrenzt einsetzbar, sondern kann in alle Spülrohrsysteme sowie in Reinigungsmaschinen Anwendung finden. Es kann in sich eine geschlossene Form aber auch eine offene Form besitzen.
3. zeigt eine seitliche Darstellung eines Halterungsblocks in Kombination mit einer Stifthalterung. Der seitlich dargestellte Halterungsblock 23 besitzt eine große Öffnung 30 zur Aufnahme des Spülrohrs. Am Halterungsblock befinden sich Schraubgewinde 31 für Schrauben oder Rändelschrauben mit denen das Spülrohr in Verbindung mit einem Stift festgestellt oder mit einer Platte oder Metallgitter verbunden werden kann. Durchgehend befindet sich eine Öffnung 38 zur Aufnahme eines Halterungsstiftes. Dieser ermöglicht die Höhenverstellung der gesamten Spülvorrichtung.
4. zeigt eine detaillierte Schnittdarstellung einer Schutzkappe mit einem definierten Loch. Die Schutzkappe 21 besitzt eine vordere Öffnung 32. Befindet sich diese Schutzkappe 21 an einer Spülleiste, so kann durch die Öffnung 32 Medium austreten. Je nach Größe dieser Öffnung ergibt sich im Spülrohr ein Druckabfall. Damit wird auf einfachste Art und Weise der Druckabfall von Instrumentenkanälen analysiert und eine Maschinenvalidierung Instrumentenunabhängig ermöglicht.
5a. zeigt eine detaillierte Schnittdarstellung durch einen Kontrollprobenhalter zur Aufnahme von Kontrollproben mit änderbarer Durchflussöffnung. In einer Vorderansicht ist ein Kontrollprobenhalter 20 mit auswechselbaren Elementen 33 und 34 gezeigt. Das Element 33 dient zur Volumenreduzierung und zur Änderung der Durchflussgeometrie 35. Hierbei kann eine flächige Kanalstruktur aber auch eine run de Kanalstruktur nachgestellt werden. Das Volumenreduzierungselement 33 wird hierbei über einen Spülleistenanschlusskanal 36 angeströmt. Zur Aufnahme eines Probekörpers wird ein Probenhalterungselement 34 eingesetzt. Der Probenkörper 22 ist beispielsweise an der Oberfläche mit Kontrollblut kontaminiert. Alle Elemente werden durch eine äußere Hülle des Kontrollprobenhalters 20 fixiert. Der Kontrollprobenhalter kann über z. B. einen Luer Lock Gewindeanschluss mit der Spülleiste verbunden werden. Alternativ können Probenhalter oder Teile dieses Halters direkt ins Spülrohr eingebracht oder in Längsrichtung und endständig zum Probenrohr angeschlossen werden.
5b. zeigt eine detaillierte Schnittdarstellung von Kontrollprobenhalterteilen mit veränderter Durchflussgeometrie. Hier ist noch einmal bildlich eine andere Durchflussgeometrie des Volumenreduzierungselements 33 dargestellt. Das Element 33 besitzt eine runde Durchflussröhre 35. Die Durchflussröhre 35 soll den Durchmesser eines Instruments nachempfinden, um so ein realistisches Reinigungsverhalten zu erhalten. Dabei tritt nur ein Teil der Probenkörperfläche 22 mit Reinigungsmedium in Kontakt. Um das spätere Reinigungsergebnis besser analysieren zu können, kann das Element 33 aus z. B. aus Glas in Form einer Lupe oder Linse ausgebildet sein. Über diese Vergrößerung kann das Reinigungsergebnis visuell besser kontrolliert werden. Alternativ kann der gesamte Kontrollprobenhalter aus transparentem Material bestehen. Er kann teilbar oder als Einmalteil ausgeführt sein. Alternativ kann auch auf einem flächigen Kontrollprobenkörper 22 verzichtet werden. Hierbei würde die Oberfläche der Durchflussröhre 35 selbst als ganze Röhre die Kontrollfläche darstellen.

Claims

Spülvorrichtung, insbesondere für die Aufbereitung von medizinischen Instrumenten, bestehend aus einem Spülrohr und Anschlüssen nach Patent 10 2004 029 970, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülrohr (3) in einem Halterungsblock aufgenommen ist, der einen mit einer Bodenplatte o. dgl. verbundenen Stift (7) aufnimmt, wobei das Spülrohr im Halterungsblock (23) um die Längsachse des Spülrohres drehbar gelagert und der Halterungsblock (23) in der Höhe verstellbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (7) mit einem Fuß (25) versehen ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülrohr eine innere kolbenartig ausgebildete bewegliche Hülse (24) besitzt und diese Löcher (28) und/oder Aussparungen (37) oder ein Siebgitter oder Filter aufweisen.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Spülrohr ein verschiebbarer Kolben zur Veränderung des Volumens des Spülrohres angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich im oder am Spülrohr mindestens ein Kontrollprobenhalter (22) befindet.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülvorrichtung Informationen oder Ringe zur Kennzeichnung besitzt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülrohr (3) endständig Klemmstrukturen oder entfernbare Luer Lock Anschlüsse (5) mit Drehkappen (15) besitzt.