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Die
Erfindung betrifft einen elektronischen Heizkostenverteiler mit
einer in einem Gehäuse
angeordneten Vorrichtung zur elektromechanischen Erfassung insbesondere
einer mechanischen Manipulation an dem elektronischen Heizkostenverteiler.
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Ein
derartiger elektronischer Heizkostenverteiler dient zur Messung
einer abgegebenen Wärmemenge
eines Heizkörpers.
Der Heizkostenverteiler weist als Bestandteil dessen Gehäuses in
der Regel ein Rückenteil
auf, welches am Heizkörper
direkt befestigt ist. Auf dem Rückenteil
ist ein Gehäusevorderteil
aufgesetzt, das in Verbindung mit dem Rückenteil ein geschlossenes
Gehäuse
des Heizkostenverteilers darstellt. Im Inneren des Gehäuses ist
eine Leiterplatte angeordnet, welche zusätzlich zu weiteren Bauteilen
und Komponenten Temperatursensoren zum Messen der Heizkörpertemperatur
einerseits und der Raumlufttemperatur andererseits trägt. Des Weiteren
weist der Heizkostenverteiler eine Vorrichtung auf, die den Heizkostenverteiler
gegen unerlaubtes Öffnen
des Gehäuses
und Demontieren des Heizkostenverteilers sichert.
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Eine übliche Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Erfassung insbesondere mechanischer Manipulationen
umfasst eine Sicherheitsplombe. Diese weist einen Draht auf, dessen
eines Drahtende durch eine erste, am Gehäusevorderteil angeordnete Plombenaufnahmeöffnung und
eine in deren unmittelbarer Nähe
befindliche weitere Plombenaufnahmeöffnung der Rückseite
geführt
ist. Dort ist das Drahtende mit dem gegenüberliegenden Drahtende an einem
Plombenkopf fest verbunden. Bei Abnehmen des Gehäusevorderteils von der Rückseite
entfernt sich die Plombenaufnahmeöffnung des Gehäusevorderteils von
der Plombenaufnahmeöffnung
der Rückseite. Daraufhin
reißt
die Verbindung zwischen beiden Drahtenden der Plombe am Plombenkopf
auf, wodurch die Sicherheitsplombe unverkennbar zerstört wird.
Da diese nicht nur bei unerlaubtem Öffnen des Gehäuses des
Heizkostenverteilers, sondern auch bei einem für eine Reparatur oder eine
Kontrolle des elektronischen Heizkostenverteilers notwendigen Öffnen des
Gehäuses
zerstört
wird, ist für
ein Instandsetzen des Heizkostenverteilers stets eine neue Sicherheitsplombe
mit Draht und Plombenkopf erforderlich.
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In
der
DE 297 19 339
U1 ist ein Manipulationsschutz für einen elektronischen Heizkostenverteiler
beschrieben, bei welchem ein Schaltelement an dem Vorderteil eines
zweiteiligen Gehäuses
des Heizkostenverteilers angeordnet und bei geschlossenem Gehäuse von
einem Sicherungselement in deaktivierter Position gehalten ist.
Das Sicherungselement ist durch das Rückteil des zweiteiligen Gehäuses durchgeführt und
an dem Heizkörper
selbst befestigt. Dadurch wird das Schaltelement das Manipulationsschutzes
sowohl beim Öffnen
des Gehäuses als
auch beim Abnehmen des gesamten Heizkostenverteilers vom Heizkörper durch
eine Trennung von dem weiterhin an dem Heizkörper verbleibenden Sicherungselement
ausgelöst
und so ein Manipulationsversuch detektiert, der sodann an eine Auswerteeinrichtung
weitergeleitet wird.
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Ein
weiterer Manipulationsschutz für
einen elektronischen Heizkostenverteiler ist aus der
DE 299 17 644 U1 bekannt.
Dort ist der Heizkostenverteiler an einem gängigen, für die Anbringung eines herkömmlichen
Verdunstungsheizkostenverteilers angepassten Unterteil befestigbar,
wobei eine elektronische Schaltung vorgesehen ist, welche die Unterbrechung
eines Kontakts zwischen einem im Heizkostenverteiler angeordneten
Temperaturfühler
und dem Unterteil bei einer versuchten oder durchgeführten Manipulation
des Heizkostenverteilers erfasst.
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Aus
der
DE 298 04 071
U1 ist eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Erfassung insbesondere mechanischer Manipulationen an einem
Heizkostenverteiler bekannt. Diese Ausführungsform umfasst eine Sicherheitsplombe
mit einem Plombenstift, der mit einem Freiende passgenau durch die
Wand des Gehäusevorderteils
des Heizkostenverteilers zur Innenseite hindurch ragt und mit diesem
Freiende an einer an der Innenseite der Rückseite befestigten Aufnahmeöffnung einrastet. Das
diesem Freiende gegenüberliegende
und vergleichsweise großflächig ausgeführte Freiende
des Plombenstifts verbleibt auf der Außenseite des Gehäusevorderteils
des Heizkostenverteilers und verhindert das Abnehmen des Gehäusevorderteils
von der Rückseite.
Durch ein Einrasten des Plombenstifts mit dessen der Rückseite
zugewandtem Freiende, an dem mit an der Innenseite der Rückseite
angeordneten Hinterschneidungsleisten verrastende Widerhaken vorgesehen
sind, wird ein Entfernen des Plombenstifts nur durch dessen Zerstörung möglich. Zur ordnungsgemäßen Instandsetzung
des Heizkostenverteilers ist dann ein neuer Plombenstift erforderlich.
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Der
Einsatz einer Sicherheitsplombe zur Erkennung einer Manipulation
an einem elektronischen Heizkostenverteiler erhöht nicht nur den Aufwand bei der
Fertigung, sondern auch beim Einsatz des Heizkostenverteilers. Die
insbesondere auch zu Reparatur- oder Kontrollzwecken beim Öffnen des
Gehäuses
des Heizkostenverteilers zerstörten
Sicherheitsplomben müssen
durch neue Sicherheitsplomben ersetzt werden. Das führt zu erhöhtem Materialaufwand
und zu zusätzlichen
Kosten für
eine Reparatur bzw. Kontrolle des Heizkostenverteilers.
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Da
außerdem
beide oben erwähnten
Ausführungsformen
einer Vorrichtung zur Sicherung des Gehäuses eines Heizkostenverteilers
gegen unerlaubtes oder unberechtigtes Öffnen des Gehäuses von
außerhalb
des Heizkostenverteilers zugänglich sind,
besteht jedoch einerseits die Möglichkeit,
das Gehäuse
ohne Zerstörung
der Sicherheitsplombe zu öffnen,
wenn die Position der Sicherheitsplombe bekannt ist. Andererseits
kann das Original einer Sicherheitsplombe nach einem Öffnen des
Heizkostenverteilergehäuses
durch eine gefälschte
Sicherheitsplombe einfach ersetzt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für einen
elektronischen Heizkostenverteiler anzugeben, mit der unter Vermeidung der
genannten Nachteile eine zuverlässige
Detektion einer Manipulation an dem elektronischen Heizkostenverteiler
ermöglicht
wird. Auch sollten insbesondere Zeitpunkt und Häufigkeit einer mechanischen Manipulation
am elektronischen Heizkostenverteiler bestimmbar sein.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Dazu umfasst der Heizkostenverteiler
eine innerhalb des Gehäuses angeordnete
Leiterplatte, auf der zwei zueinander beabstandete Kontaktflächen auf
einer der Rückseite abgewandten
Plattenseite der Leiterplatte angeordnet sind. Die beiden Kontaktflächen sind
mittels eines an einem Freiende eine Kontaktscheibe aufweisenden
biegebeweglichen und/oder biegeelastischen Auslöseelements elektrisch leitend
miteinander verbunden, wenn die Rückseite von dem Gehäusevorderteil
abgehoben ist.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass bei von der Rückseite
abgehobenem Gehäusevorderteil
lediglich der Kontakt zwischen beiden Kontaktflächen über die auf beide Kontaktflächen gedrückte Kontaktscheibe
geschlossen wird, ohne dabei zwingend ein Bauteil oder Bestandteil
des Heizkostenverteilers zu zerstören. Da die erfindungsgemäße Manipulationserfassungsvorrichtung
außerdem
nicht von außerhalb
des Gehäuses
des Heizkosten verteilers zugänglich
ist, wird der Kontakt zwischen beiden Kontaktflächen bei einem Versuch, ein
Auslösen
der Manipulationserfassungsvorrichtung beim Abheben des Gehäusevorderteil
von der Rückseite
zu verhindern, automatisch geschlossen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist das Freiende des Auslöseelementes
mit einem Hebelarm verbunden, der freiendseitig gegen die Rückseite
geführt
ist. Der mit dem Auslöseelement
verbundene Hebelarm dient einer zuverlässigen Detektion der das Gehäusevorderteil
heizkörperseitig
verschließenden
Rückseite.
Ist das Gehäusevorderteil mit
der Rückseite
heizkörperseitig
verschlossen, so ist die Kontaktscheibe mittels des mit dem Auslöseelement
verbundenen Hebelarmes von den zwei zueinander beabstandeten Kontaktflächen abgehoben und
der Kontakt zwischen diesen Kontaktflächen unterbrochen.
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In
zweckmäßiger Weiterbildung
weist der elektronische Heizkostenverteiler ein Federelement auf,
das einer besonders zuverlässigen
Detektion einer Manipulation bei vom Gehäusevorderteil gelöster Rückseite
dient. Bei vom Gehäusevorderteil
gelöster Rückseite
drückt
das Federelement das Freiende des Auslöseelementes und ebenfalls die
am Freiende befestigte Kontaktscheibe auf die Plattenseite der Leiterplatte
bzw. auf die Kontaktflächen.
Demnach schliesst die Kontaktscheibe den Kontakt zwischen den zwei
zueinander beabstandeten Kontaktflächen.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass sich der Kontakt zwischen den
zwei zueinander beabstandeten Kontaktflächen auch bei Entfernen der
Leiterplatte aus dem Gehäusevorderteil
automatisch öffnet,
indem sich das auf einer Innenseite des Gehäusevorderteils angeordnete
Federelement vom Freiende des Auslöseelements ablöst und somit
nicht mehr gegen die Leiterplatte drückt.
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Um
eine einfache und zuverlässige
Vorrichtung zur Erfassung unerlaubter oder unerwünschter Manipulationen an einem
Heizkostenverteiler bereitzustellen, sind sowohl der Hebelarm als
auch die Kontaktscheibe gegenüber
dem Federelement an ein und demselben Freiende des Auslöseelements
angeordnet. Die einfache und zuverlässige Anordnung wird vorteilhafterweise
ermöglicht
durch eine in unmittelbarer Nähe
der Kontaktflächen
in der Leiterplatte vorgesehene Öffnung
zur Durchführung
des Hebelarmes durch die Leiterplatte hindurch in Richtung auf die
Rückseite
des Heizkostenverteilers. Wird das Freiende des Auslöseelements über den
Hebelarm von der Leiterplatte weg oder über das Federelement auf die
Leiterplatte gedrückt,
erfolgt unmittelbar darauf ein Öffnen
oder Schließen
des Kontaktes zwischen den zwei zueinander beabstandeten Kontaktflächen aufgrund
eines Hebens bzw. Senkens der an dem Freiende des Auslöseelements
befestigten Kontaktscheibe.
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Zur
Erfassung insbesondere einer mechanischen Manipulation am elektronischen
Heizkostenverteiler wertet eine Auswerteeinheit des Heizkostenverteilers
eine Änderung
eines die Kontaktflächen betreffenden
Zustandes aus, der für
kurzgeschlossene und für
im Leerlauf befindliche Kontaktflächen unterschiedliche Werte
annimmt. Zusätzlich
zum Zeitpunkt einer Manipulation können auch ein mehrmaliges Auftreten
einer Manipulation und die Häufigkeit auftretender
Manipulationen registriert sowie die zeitliche Dauer eines unerlaubten
Handhabens des elektronischen Heizkostenverteilers ermittelt werden.
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Zur
Befestigung des Auslöseelements
an dem elektronischen Heizkostenverteiler ist ein Halteende des
Auslöseelements
mit einem Gehäuseteil verbunden,
das auf der Plattenseite mit der Leiterplatte verrastet ist. Dieses
Gehäuseteil
dient vorteilhafterweise gleichzeitig als Abdeckung für ein dem elektronischen
Heizkostenverteiler zugeordnetes Display. Um den Materialaufwand
der Vorrichtung zur Manipulationserfassung am Heizkostenverteiler möglichst
gering zu halten, ist das biegebewegliche Auslöseelement zweckmäßigerweise
einstöckiger Bestandteil
dieses nachfolgend als Displaygehäuse bezeichneten Gehäuseteils.
Zusätzlich
ist an dem Displaygehäuse
eine Schutzkappe für
eine dem elektronischen Heizkostenverteiler zugeordnete Infrarotschnittstelle
angeformt. Zweckmäßigerweise
ist das als Abdeckung dienende Displaygehäuse des Heizkostenverteilers
transparent ausgeführt.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 in
perspektivischer Darstellung einen elektronischen Heizkostenverteilers
mit teilweise geschnittenem Gehäuse,
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2 den
elektronischen Heizkostenverteiler nach 1 mit in
Längsrichtung
aufgeschnittenem Gehäuse,
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3 in
perspektivischer Darstellung ein Gehäuseformteil mit für eine Manipulationerfassung relevanten
Bauteilen,
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4a in
Draufsicht eine erste Plattenseite einer im Gehäuse des Heizkostenverteilers
angeordneten Leiterplatte, und
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4b in
Draufsicht die zweite Plattenseite der Leiterplatte.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Der
elektronische Heizkostenverteiler 1 gemäß 1 umfasst
ein Gehäuse 2 mit
einem haubenartigen, raumseitigen Gehäusevorderteil 3a und einer
dieses heizkörperseitig
verschließenden
Rückseite 3b.
Innerhalb des Gehäuses 2 weist
der elektronische Heizkostenvereiler 1 eine Leiterplatte
oder Platine 4 mit darauf angeordneten Bauelementen und/oder
Komponenten in Form elektronischer Bauteile zur Ermittlung einer
von einem Heizkörper
abgegebenen Wärmemenge
auf. Zum Auslesen und/oder zur Weiterverarbeitung der vom elektronischen
Heizkostenverteiler 1 ermittelten Daten umfasst dieser weiterhin
ein LC-Display 9 (liquid crystal display), eine Infrarotschnittstelle 8 und
eine Hochfrequenzantenne 13. Am LC-Display 9 können die
vom Heizkostenverteiler 1 ermittelten Daten unmittelbar
abgelesen werden. Auch können
die vom Heizkostenverteiler 1 ermittelten Daten über die
Infrarotschnittstelle 8 vor Ort elektrisch ausgelesen werden.
Die Infrarotschnittstelle 8 dient ebenfalls zur kabellosen
Ansteuerung des Heizkostenverteilers 1, beispielsweise
zur Konfiguration oder Programmierung des elektronischen Heizkostenverteilers 1.
Die gehäuseinnenseitig
angeordnete Hochfre quenzantenne 13 ist für eine zentrale
Datenübertragung
und Steuerung eines oder mehrerer elektronischer Heizkostenverteiler 1 in einem
Gehäuse
vorgesehen.
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Weiterhin
umfasst der Heizkostenverteiler 1 zwei Temperatursensoren,
nämlich.
einen Heizkörpertemperatursensor 6 und
einen Raumlufttemperatursensor 5. Beide Temperatursensoren 5, 6 sind
auf derselben Plattenseite 17 der Leiterplatte 4 angeordnet. 2 zeigt
schematisch die Anordnung der Temperatursensoren 5, 6 auf
der Leiterplatte 4. Vorzugsweise ist die Leiterplatte 4 schräg in Längsrichtung
des Gehäuses 2 angeordnet,
so dass der Heizkörpertemperatursensor 6 sich
in unmittelbarer Nähe der
heizkörperseitigen
Rückseite 3b und
der Raumlufttemperatursensor 5 sich in unmittelbarer Nähe der der
Rückseite
abgewandten Gehäuseinnenseite
des Gehäuses 2 befindet.
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Zusätzlich zu
einer rein mechanischen Sicherungsvorrichtung in Form einer Sicherheitsplombe,
die in den Abbildungen nicht dargestellt ist, zur Sicherung des
Gehäuses 2 gegen
Manipulationen weist der Heizkostenverteiler 1 eine Vorrichtung
mit elektronischer Auswertung zur Erfassung einer mechanischen Manipulation
am Heizkostenverteiler 1, insbesondere zur Sicherung des
Heizkostenverteilers 1 gegen unerlaubtes oder unerwünschtes Öffnen, auf.
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3 zeigt
diese Manipulationserfassungsvorrichtung, die ein rechteckförmiges und
biegebewegliches Auslöseelement 25 umfasst,
das auf der der Rückseite 3b abgewandten
Plattenseite 18 der Leiterplatte 4 angeordnet
ist. Das Auslöseelement 25 trägt an einem
Freiende 28 eine Kontaktscheibe 15, die zwei auf
der Plattenseite 18 der Leiterplatte 4 angeordnete
und zueinander beabstandete Kontaktflächen 26 elektrisch
leitend miteinander verbindet, wenn das Gehäusevorderteil 3a von
der Rückseite 3b abgehoben
ist. Dazu ist ein mit dem biegebeweglichen Auslöseelement 25 verbundener
Hebelarm 29 vorgesehen, welcher freiendseitig gegen die
Rückseite 3b geführt ist.
Ist das die Leiterplatte 4 tragende Gehäusevorderteil 3a auf
die Rückseite 3b aufgesetzt,
so ist das Freiende 28 des Auslöseelements 25 mittels
des Hebelarmes 29 von der Plattenseite 18 weggedrückt. Ist
das Gehäusevorderteil 3a von
der Rückseite 3b abgehoben,
drückt
ein an einer Innenseite 3c des Gehäusevorderteils 3a angeordnetes Federelement 16 das
Freiende 28 des Auslöseelements 25 sowie
die an dem Freiende 28 befestigte Kontaktscheibe 15 auf
die Plattenseite 18 bzw. auf die Kontaktflächen 26,
so dass der Kontakt zwischen den Kontaktflächen 26 mittels der
Kontaktscheibe 15 geschlossen ist.
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Wird
die Leiterplatte 4 aus dem Gehäusevorderteil 3a entfernt,
bewegt sich das mittels des an der Gehäuseinnenseite 3c des
Gehäusevorderteils 3a angeordneten
Federelement 16 auf die Leiterplatte 4 niedergedrückte Freiende 28 des
biegebeweglichen Auslöseelements 25 aus
der niedergedrückten
Position in eine ursprüngliche
Ausgangsposition zurück. Da
die am Freiende 28 befestigte Kontaktscheibe 15 ebenfalls
von den auf der Leiterplatte 4 befindlichen Kontaktflächen 26 abgehoben
ist, ist der Kontakt zwischen den beiden Kontaktflächen 26 unterbrochen.
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Infolge
des Schließens
oder Öffnens
des Kontaktes zwischen den beiden Kontaktflächen 26 erfasst die
Auswerteeinheit 24 ein Öffnen
des Gehäuses 2 des
Heizkostenverteilers 1 bzw. ein Entfernen der Leiterplatte 4 aus
dem Gehäusevorderteil 3a. Dabei
erfasst und registriert die mit den zwei zueinander beabstandeten
Kontaktflächen 26 elektrisch leitend
verbundene Auswerteeinheit 24 eine Änderung eines die Kontaktflächen 26 betreffenden
Zustandes, der für
kurzgeschlossene und für
im Leerlauf befindliche Kontaktflächen 26 unterschiedliche Werte
annimmt.
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Um
sicherzustellen, dass sich dieser Kontakt zuverlässig öffnet oder schließt, ist
die Kontaktscheibe 15 in unmittelbarer Nähe einerseits
des Verbundes zwischen dem Hebelarm 29 und dem Auslöseelement 25 und
andererseits des gegebenenfalls auf das Auslöseelements 25 drückenden
Federelements 16 angeordnet. Die Kontaktscheibe 15 wird
gleichzeitig und in gleichem Maße
mit dem Freiende 28 des Auslöseelements 25 zumindest
annähernd
normal zur von der Leiterplatte 4 aufgespannten Leiterplattenebene
durch Entfernen der Leiterplatte 4 aus dem Gehäusevorderteil 3a der
durch Abheben des Gehäusevorderteils 3a von
der Rückseite 3b von
der Leiterplatte 4 weg bzw. in Richtung der Leiterplatte 4 gedrückt. Da
sich das Freiende 28 des Auslöseelements 25 in einem
Kreisbogen 35 um das als Mittelpunkt gewählte Halteelement 27 des
Auslöseelements 25 bewegt,
ergibt sich für
das Freiende 28 ein kreisbogenförmig verlaufender Verschiebeweg 35.
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Um
die Anzahl der den elektronischen Heizkostenverteiler 1 umfassenden
Bauteile möglichst gering
zu halten und einen hohen Vorfertigungsgrad zu erreichen, ist ein
auf der Plattenseite 18 mit der Leiterplatte 4 verrastetes
Gehäuseteil 31 mit
dem Auslöseelement 25 verbunden.
Zweckmäßigerweise ist
das Auslöseelement 25 einstückiger Bestandteil des
Gehäuseteil 31,
wie in der Abbildung nach 3 gezeigt.
Zusätzlich
zum Auslöseelement 25 ist zweckmäßigerweise
auch der Hebelarm 29 einstückiger Bestandteil des Gehäuseteil 31.
Des weiteren ist an das Gehäuseteil 31 eine
Schutzkappe 33 angeformt, die die auf der Plattenseite 18 der
Leiterplatte 4 angeordnete Infrarotschnittstelle 8 vor
mechanischer Belastung und Verschmutzung schützt. Das nachfolgend als Displaygehäuse bezeichnete
Gehäuseteil 31 selbst
stellt eine Halterung des Displays 9 dar und dient zugleich
als Abdeckung zum Schutz des Displays 9. Um die vom Display 9 angezeigte
Information auslesen zu können,
besteht das Displaygehäuse 31 aus
einem transparenten Material.
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Insgesamt
ist somit ein einstückiges
und in einfacher Art und Weise als Kunststoffspritzteil herstellbares
Formteil mit den für
die Manipulationserfassungsvorrichtung vorgesehenen Bauteilen, nämlich dem
Auslöseelement 25 sowie
dem Hebelarm 29, und mit den zum Schutz und zur Halterung
des Displays 9 und der Infrarotschnittstelle 8 relevanten Gehäuseteilen 31, 33 bereitgestellt.
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Die
Vorrichtung zur Erfassung einer Manipulation an einem elektronischen
Heizkostenverteiler 1 ermöglicht es, den Zeitpunkt und
die Häufigkeit
einer mechanischen Manipulation an dem Heizkostenverteiler 1 zu
registrieren, auszuwerten und gegebenenfalls als auslesbare Information
zu speichern. Folglich lässt
sich auf einfache Art und Weise feststellen, wann eine Reparatur,
eine Kontrolle oder ein unerlaubtes Öffnen des Heizkostenverteilers 1 erfolgt
ist und wie lange der Heizkostenverteiler 1 gegebenenfalls
außer
Betrieb gesetzt wurde.
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- 1
- Elektronischer
Heizkostenverteiler
- 2
- Gehäuse
- 3a
- Gehäusevorderteil
- 3b
- Rückseite
- 3c
- Gehäuseinnenseite
- 4
- Leiterplatte
- 5
- Raumlufttemperatursensor
- 6
- Heizkörpertemperatursensor
- 7
- Batterie
- 8
- Infrarotschnittstelle
- 9
- LC-Display
- 10,11
- wärmeleitfähiges und
elastisch verformbares Element
- 12
- Abstandhalter
- 13
- HF-Antenne
- 14
- Dämmstoffteil,
thermisch isolierendes Element
- 15
- Kontaktscheibe
- 16
- Federelement
- 17,18
- Plattenseite
einer Leiterplatte
- 19,20
- Leiterplattenende
- 21
- Durchkontaktierung,
thermisch leitende Verbindung
- 22
- Leiterbahn
- 23
- Unterbrechung,
Durchgangsöffnung
- 24
- Auswerteeinheit
- 25
- biegeelastisches
und/oder biegebewegliches Element
- 26
- Kontaktfläche
- 27
- Halteende
- 28
- Freiende
- 29
- Hebelarm
- 30
- Heizkörper
- 31
- Gehäuseteil
für ein
Display, Displaygehäuse
- 32
- elektrisch
leitende Verbindung
- 33
- Schutzkappe
für eine
Infrarotschnittstelle
- 34
- Öffnung in
einer Leiterplatte
- 35
- Kreisbogen