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DE102004003701A1 - Kraftfahrzeugschlüssel mit Fernbedienung - Google Patents

Kraftfahrzeugschlüssel mit Fernbedienung Download PDF

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    • B60R25/20Means to switch the anti-theft system on or off
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Abstract

Ein Kraftfahrzeugschlüssel (1) mit einer Fernbedienung zum Ansteuern einer Zentralverriegelung eines Kraftfahrzeuges umfasst eine Speichereinheit, die beim Entfernen vom Kraftfahrzeug richtungs- und entfernungsabhängige Daten in Bezug auf das Kraftfahrzeug speichert, und eine Ausgabeeinrichtung, mit der die gespeicherten Daten zum Auffinden des Kraftfahrzeuges wiedergebbar sind. Um zu vermeiden, dass unbefugte Dritte von diesen Daten Kenntnis erlangen, umfasst die Ausgabeeinrichtung in relativ zum Kraftfahrzeugschlüssel (1) bewegbares Masseelement (4).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugschlüssel mit einer Fernbedienung zum Ansteuern einer Zentralverriegelung eines Kraftfahrzeuges, einer Speichereinheit, die beim Entfernen vom Kraftfahrzeug richtungs- und entfernungsabhängige Daten in Bezug auf das Kraftfahrzeug speichert, und einer Ausgabeeinrichtung, mit der die gespeicherten Daten zum Auffinden des Kraftfahrzeuges wiedergebbar sind.
  • Aus der Kraftfahrzeugtechnik sind Kraftfahrzeugschlüssel mit einer Fernbedienung bekannt, mit der eine Zentralverriegelung des Kraftfahrzeuges ferngesteuert zu öffnen und zu schließen ist. Hierzu ist der Kraftfahrzeugschlüssel üblicherweise mit einer Sendeeinrichtung zum Aussenden elektromagnetischer Wellen entweder als Infrarotstrahlung oder auf einer Funkfrequenz versehen. Zum Öffnen und Schließen der Zentralverriegelung und damit aller Türen und Klappen des Kraftfahrzeuges wird eine entsprechende Taste an dem Kraftfahrzeugschlüssel vom Nutzer betätigt, sobald er aus dem Kraftfahrzeug ausgestiegen und die Tür verschlossen hat. Zum Öffnen und Schließen kann entweder jeweils die gleiche Taste oder eine separate Taste betätigt werden. Auch ist es möglich, beispielsweise eine Kofferraumklappe mit einer weiteren Taste unabhängig von anderen Türen und Klappen des Kraftfahrzeuges zu entriegeln. Der Kraftfahrzeugschlüssel kann dabei einen metallischen und eventuell klappbar ausge führten Bart aufweisen oder mit einer im Stand der Technik bekannten elektronischen Codiereinrichtung versehen sein.
  • Hierbei ist es auch bekannt, dass der Kraftfahrzeugschlüssel mit Fernbedienung lediglich nach Art eines Transponders fungiert, d. h. das Kraftfahrzeug bzw. eine der Zentralverriegelung zugeordnete Einrichtung sendet beispielsweise Funkwellen aus und registriert derart die Annäherung des vom Nutzer mitgeführten Kraftfahrzeugschlüssels an das geparkte Kraftfahrzeug. Sobald ein Mindestabstand unterschritten wird, öffnet die Zentralverriegelung selbsttätig.
  • Aus der nicht vorveröffentlichten DE 102 35 132 A1 ist ein Kraftfahrzeugschlüssel mit einer Fernbedienung bekannt, der zusätzlich mit einer Speichereinheit versehen ist, in der beim Entfernen von einem geparkten Kraftfahrzeug richtungs- und entfernungsabhängige Daten in Bezug auf das Kraftfahrzeug gespeichert werden. Dies erfolgt unabhängig von einem GPS-Signal, das in dem Fachmann bekannten Navigationssystemen zur Lokalisierung des Kraftfahrzeuges verwendet wird. Zusätzlich ist dem Kraftfahrzeugschlüssel eine Ausgabeeinrichtung zugeordnet, mit der die gespeicherten Daten wiedergegeben werden können, um beispielsweise von einem bekannten Ausgangspunkt, wie einem Eingang eines Parkhauses, wieder zu dem Kraftfahrzeug zurückfinden zu können.
  • Zur Erfassung der Bewegung des Kraftfahrzeugschlüssels durch den Raum, der vom Nutzer mitgeführt wird, können unterschiedlichste Messprinzipien und -verfahren angewendet werden, beispielsweise ein Schrittzähler und ein Höhenmesser oder ein 3-Achsen-Gyro, mit dem eine beliebige Lageänderung im Raum erfassbar ist. Ebenso kann ein Magnetfeldsensor vorgesehen sein, mit dem anhand des Erdmagnetfelds die Bewegung vom Kraftfahrzeug weg aufgezeichnet wird. Weiterhin können an dem Kraftfahrzeugschlüssel Start- und Stopptasten vorgesehen sein, um den Beginn und/oder das Ende der Aufzeichnung einer Wegstrecke beim Entfernen von einem abgestellten Kraftfahrzeug einzuleiten bzw. die Wiedergabe der gespeicherten Daten einzuleiten oder abzubrechen.
  • Zur Wiedergabe der in dem Kraftfahrzeugschlüssel gespeicherten Daten ist eine akustische und/oder optische Ausgabeeinrichtung vorgesehen, mit der dem Nutzer des Kraftfahrzeugschlüssels beispielsweise die Richtung angegeben wird, in die er sich zu bewegen hat, damit er zu seinem Kraftfahrzeug zurückfindet.
  • Dies bietet jedoch den Nachteil, dass die optischen und insbesondere die akustischen Hinweise von unbefugten Dritten mitgehört werden könnten, so dass eine Person dem Nutzer zu seinem Kraftfahrzeug in unerwünschter Weise folgen könnte. Hierzu ist zwar vorgeschlagen, dass eine akustische Ausgabe über einen Kopfhörer erfolgt, dies ist jedoch mit einem erheblichen Mehraufwand sowie vermindertem Nutzungskomfort verbunden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Kraftfahrzeugschlüssel mit Fernbedienung anzugeben, bei dem die in einer Speichereinheit beim Entfernen von einem Kraftfahrzeug gespeicherten Daten über eine Ausgabeeinrichtung derart ausgebbar sind, dass ein Missbrauch durch Dritte ausgeschlossen ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Ausgabeeinrichtung ein relativ zum Kraftfahrzeugschlüssel bewegbares Masseelement umfasst.
  • Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass mit dem Masseelement, das vorzugsweise innerhalb des Kraftfahrzeugschlüssels angeordnet und relativ zu diesem bewegbar ist, eine Vibration des Kraftfahrzeugschlüssels erzeugt wird, die lediglich vom Nutzer, der den Kraftfahrzeugschlüssel in der Hand hält, wahrnehmbar ist. Durch die Art der Relativbewegung des Masseelements zum Kraftfahrzeugschlüssel können Vibrationen unterschiedlicher Intensitäten bzw. Richtungen erzeugt werden, wodurch beispielsweise eine Richtung, in der sich der Nutzer auf dem Rückweg zu seinem Kraftfahrzeug bewegen muss, mit dem Kraftfahrzeugschlüssel anzeigbar ist. Hierbei ist unter dem Begriff "Richtung der Vibration" zu verstehen, dass sich das Masseelement im Kraftfahrzeugschlüssel jeweils in einer anderen Raumrichtung relativ zu dem Kraftfahrzeugschlüssel bewegt. Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass hierbei die Lage bzw. Orientierung des Kraftfahrzeugschlüssels selbst im Raum zu berücksichtigen ist, um eine genaue Richtungsangabe zu erzeugen. Diese kann z. B. mit einem 3-Achsen-Gyro überwacht und bei der Ausgabe eines entsprechenden Richtungssignals zugrunde gelegt werden.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Bewegung des Masseelements bzw. die dadurch verursachte Vibration des Kraftfahrzeugschlüssels nur vom Nutzer wahrnehmbar ist. Der Mechanismus zur Bewegung des Masseelements kann dabei vom Fachmann derart ausgeführt sein, dass diese Bewegung im Wesentlichen lautlos erfolgt, so dass ein Dritter die von dem Kraftfahrzeugschlüssel ausgehenden Richtungshinweise nicht wahrnehmen kann.
  • Es versteht sich, dass der Kraftfahrzeugschlüssel gemäß der vorliegenden Erfindung mit sämtlichen Merkmalen, wie sie in der oben erwähnten DE 102 35 132 A1 offenbart sind, ausgestattet sein kann, insbesondere mit einem Schrittzähler und einem Höhenmesser bzw. einem 3-Achsen-Gyro oder einem Magnetfeldsensor. Prinzipiell ist es möglich, dass die vom Nutzer einzuschlagende Bewegungsrichtung zusätzlich optisch und/oder akustisch, beispielsweise mit einem Piezolautsprecher, ausgegeben wird. Das Abspeichern der von den Messvorrichtungen ermittelten Daten beim Entfernen vom Kraftfahrzeug, deren Verarbeitung unter Einbeziehung der räumlichen Orientierung des Kraftfahrzeugschlüssels und die entsprechende Wiedergabe der gespeicherten Daten kann mit einer dem Fachmann bekannten Datenverarbeitungsvorrichtung, die in den Kraftfahrzeugschlüssel integriert ist, ausgeführt werden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Masseelement um eine oder mehrere räumliche Achsen drehbar an bzw. im Kraftfahrzeugschlüssel gelagert. Durch die relative Drehung des Masseelements zu dem Kraftfahrzeugschlüssel kann ein Rollen, Gieren oder Nicken des Kraftfahrzeugschlüssels erzeugt werden, aus dem der Nutzer, der den Kraftfahrzeugschlüssel in der Hand hält, Rückschlüsse auf die Richtung ziehen kann, die er auf dem Rückweg zu seinem Kraftfahrzeug einschlagen soll. Dabei ist es auch möglich, durch die Stärke des Rollens, Gierens oder Nickens, d. h. durch die Drehzahl, mit der das Masseelement um eine oder mehrere der Raumachsen rotiert, einen Hinweis darauf zu geben, wie weit sich der Nutzer in die jeweils angegebene Richtung bewegen muss, bis beispielsweise eine Richtungsänderung erfolgt. Eine entsprechende kardanische Aufhängung des Masseelements, um dieses frei um alle drei Raumachsen rotieren zu lassen, ist im Stand der Technik bekannt.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist das Masseelement entlang einer oder mehrerer Raumachsen jeweils linear hin und her bewegbar. Hierbei ist bevorzugt ein Anschlag vorgesehen, auf den die Masse aufschlägt, um derart eine Impulsübertragung auf den Kraftfahrzeugschlüssel zu erhalten, wodurch dieser in eine ruckartige oder zuckende Bewegung versetzt wird, die dem Nutzer Aufschluss über die einzuschlagende Richtung gibt. Dabei kann das Masseelement entweder ständig linear in der einzuschlagenden Richtung hin und her bewegt werden, um einen dauerhaften Hinweis auf die einzuschlagende Richtung abzugeben, oder nur einmal, um einmalig die Richtung anzuzeigen. Vorzugsweise ist das Masseelement derart angesteuert, dass, falls der Nutzer sich bereits in der richtigen Richtung bewegt überhaupt kein Signal ausgegeben wird, sondern erst, wenn eine Richtungsänderung erforderlich wird. Zur linearen Bewegung eines Masseelements können unterschiedlichste Mechanismen verwendet werden, beispielsweise kann ein Masseelement in einer Richtung mit einer Federkraft beaufschlagt sein und entgegen der Federkraft mit Hilfe elektromagnetischer Kräfte bewegt werden.
  • Zur genauen Anzeige einer Raumrichtung, in der sich der Nutzer des Kraftfahrzeugschlüssels bewegen soll, sind mehrere unabhängig voneinander ansteuerbare Masseelemente vorgesehen, die jeweils linear in eine der drei Raumrichtungen bewegbar bzw. um eine der drei Raumachsen drehbar sind. Diese Masseelemente bestehen vorzugsweise aus einem dichten Werkstoff, wie Metall, um bei kleiner Größe eine große Masse aufzuweisen.
  • Um den Bedienungskomfort des Kraftfahrzeugschlüssels zu erhöhen, ist zweckmäßigerweise ein Beginn bzw. ein Ende der Aufzeichnung von Daten, d. h., wenn sich ein Nutzer vom geparkten Kraftfahrzeug entfernt, bzw. ein Beginn oder ein Ende der Wiedergabe von Daten, d. h. wenn sich ein Nutzer auf dem Rückweg zu seinem Kraftfahrzeug befindet, von dem Kraftfahrzeugschlüssel bestätigbar, und zwar bevorzugt mit jeweils unterschied lichen Signalen, um eine Verwechslung des gerade eingeleiteten Vorgangs durch den Nutzer zu vermeiden. Weiterhin ist es bevorzugt, dass ein Beginn bzw. ein Ende der Aufzeichnung oder der Wiedergabe von Daten jeweils durch eine Betätigung unterschiedlicher Tasten bzw. durch eine jeweils unterschiedliche Art der Betätigung einer Taste eingeleitet wird.
  • Beispielsweise kann das Aufzeichnen von Daten beim Entfernen von dem Kraftfahrzeug durch ein langes Drücken einer Starttaste am Kraftfahrzeugschlüssel eingeleitet werden. Hierbei kann die Starttaste entweder ein separates Betätigungselement am Kraftfahrzeugschlüssel sein oder ein bereits vorhandenes Betätigungselement, mit dem die Zentralverriegelung geöffnet oder geschlossen wird. Der Beginn der Datenaufzeichnung wird durch ein einmaliges Vibrationssignal des Kraftfahrzeugschlüssels bestätigt. Entsprechende Vorrichtungen zur Erzeugung eines Vibrationssignals sind dem Fachmann beispielsweise aus dem Bereich von Mobiltelefonen bekannt. Eine entsprechende Vibration kann aber auch mit einem vorstehend beschriebenen bereits im Kraftfahrzeugschlüssel vorhandenen Masseelement erzeugt werden.
  • Zum Beenden der Datenaufzeichnung wird die Starttaste dreimal kurz gedrückt, was beispielsweise von dem Kraftfahrzeugschlüssel mit einem zweifachen Vibrationssignal bestätigt wird. Zum nachfolgenden Beginn der Wiedergabe der gespeicherten Daten, wenn der Nutzer zu seinem Kraftfahrzeug zurückfinden möchte, wird wiederum die Starttaste lange gedrückt, was ebenfalls durch ein einmaliges Vibrationssignal bestätigt wird. Falls der Wiedergabevorgang abgebrochen werden soll, wird dies ebenfalls durch dreifaches kurzes Drücken der Starttaste ausgelöst, woraufhin der Kraftfahrzeugschlüssel ein zweifaches Vibrationssignal als Bestätigung ausgibt.
  • Sobald sich der Nutzer innerhalb eines gewissen Maximalabstands vom Kraftfahrzeug befindet, wird dies dem Nutzer durch ein weiteres Vibrationssignal des Kraftfahrzeugschlüssels angezeigt. Dieses Signal unterscheidet sich vorzugsweise von den vorstehend beschriebenen Signalen hinsichtlich Intensität und/oder Dauer. Ebenso kann die Zentralverriegelung des Kraftfahrzeuges derart angesteuert sein, dass die Warnblinkanlage ein oder zweimal aufleuchtet bzw. ein Stand- oder Abblendlicht bzw. eine Innenraumbeleuchtung kurzzeitig eingeschaltet wird, um dem Nutzer die genaue Position des Kraftfahrzeuges anzuzeigen und das Einsteigen zu erleichtern.
  • Um dem Nutzer die noch zum Kraftfahrzeug zurückzulegende Wegstrecke anzuzeigen, werden von dem Kraftfahrzeugschlüssel durch unterschiedliche Bewegungen des Masseelements bzw. durch unterschiedliche Vibrationssignale verschiedene Informationen an den Nutzer übermittelt. Beispielsweise kann das Masseelement in der einzuschlagenden Richtung für eine bestimmte Zeitdauer hin und her bewegt werden, wobei pro zehn Meter, die das Kraftfahrzeug noch entfernt ist, das Masseelement eine Sekunde lang bewegt wird. Ebenso kann eine entsprechend lange Vibration erzeugt werden. Bei einer drei Sekunden langen Vibration weiß der Nutzer also, dass er noch ca. 30 Meter von seinem Kraftfahrzeug entfernt ist.
  • Bei einer Weiterbildung ein Beginn der Aufzeichnung von Daten die Zentralverriegelung derart ansteuert, dass sie ein Rufsignal an den mit einer Empfangseinrichtung oder einem Transponder versehenen Kraftfahrzeugschlüssel sendet und bei vorliegenden Antwortsignal eine Einrichtung, insbesondere eine Signaleinrichtung, des Kraftfahrzeuges beaufschlagt. Die Zentralverriegelung des Kraftfahrzeuges sendet in einstellbaren Zeitabständen, z. B. alle 30 Sekunden, für einen bestimmten Zeitraum von einigen Stunden bzw. Minuten ein Rufsignal an den Kraftfahrzeugschlüssel aus, der hierfür mit einer geeigneten Empfangseinrichtung oder einem Transponder versehen ist. Sobald ein entsprechendes Antwortsignal, das die Nähe des Kraftfahrzeugschlüssels zu dem Kraftfahrzeug signalisiert, empfangen wird, werden beispielsweise die Türen entriegelt und eine Innenraumbeleuchtung oder eine sonstige Lichtquelle, wie z. B. Warnlichter oder Scheinwerfer, am Kraftfahrzeug eingeschaltet. Die Kommunikation zwischen dem Kraftfahrzeugschlüssel und der Zentralverriegelung findet beispielsweise auf einer Zentralverriegelungs-Funkfrequenz einer vorschriftenkonformen höchstmöglichen Sendeleistung statt. Diese Funktion wird zweckmäßigerweise nach einer einstellbaren Zeitdauer, z. B. einigen Stunden, deaktiviert, da in einem solchen Fall das Kraftfahrzeug über einen längeren Zeitraum, wie z. B. über Nacht, abgestellt ist und ein derartiger Rufbetrieb des Kraftfahrzeugschlüssels daher nicht erforderlich ist. Hierbei kann auch ein Helligkeitssensor in die Steuerung der Zentralverriegelung integriert sein, um beim Feststellen von Dunkelheit in der Umgebung des Kraftfahrzeuges entweder bei Nacht oder in einer Tiefgarage eine Beleuchtungseinrichtung des Kraftfahrzeuges zu aktivieren. Bei einer relativ hellen Umgebung kann beispielsweise eine Hupe des Kraftfahrzeuges zur Signalisierung von dessen Standort angesteuert werden. Bevorzugt ist der Kraftfahrzeugschlüssel in dieser Ausführungsform derart ausgelegt, dass das Masseelement sich mehrmals bewegt, um anzuzeigen, dass eine Verbindung zwischen der Zentralverriegelung des Kraftfahrzeuges und dem Kraftfahrzeugschlüssel hergestellt wurde.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert. Die einzige Fig. zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugschlüssels.
  • Der Kraftfahrzeugschlüssel 1 besteht im Wesentlichen aus einem Korpus 2 und einem Bart 3. Der klappbar oder fest an dem Korpus 2 angeordnete Bart 3 kann auch durch eine dem Fachmann bekannte elektronische Codiereinrichtung ersetzt sein. Zur Erfassung einer Bewegung durch den Raum beim Entfernen vom Kraftfahrzeug dient ein Sensor 6, der beispielsweise einen Höhenmesser und einen Schrittzähler und/oder einen 3-Achsen-Gyro und/oder einen Magnetfeldsensor umfasst. Die vom Sensor 6 erfassten Daten werden in einem Rechner 5 gespeichert und verarbeitet, wobei in dem Rechner 5 eine Speichereinheit und eine Ausgabeeinrichtung integriert sind. Der Rechner 5 steuert zur Ausgabe der Daten beim Widerauffinden des Kraftfahrzeuges ein Masseelement 4 derart an, dass der Nutzer, der den Kraftfahrzeugschlüssel 1 in der Hand hält, auf die einzuschlagende Richtung hingewiesen wird, und zwar unabhängig davon, wie er den Kraftfahrzeugschlüssel 1 in der Hand hält.
  • Das Kraftfahrzeug wird nach dem Verlassen vom Nutzer mit einer Taste 8 zum Schließen einer Zentralverriegelung durch einmaliges Drücken verschlossen. Zum Öffnen des Kraftfahrzeuges dient eine Taste 7. Zusätzlich können weitere Tasten an dem Kraftfahrzeugschlüssel 1 vorgesehen sein, um beispielsweise eine Kofferraumklappe separat zu entriegeln.
  • Um beim Entfernen vom Kraftfahrzeug eine Aufzeichnung der Daten, die eine Bewegung des Nutzers bzw. des Kraftfahrzeugschlüssels 1 durch den Raum wiedergeben, zu starten, wird die Taste 8 lange gedrückt. Prinzipiell kann dies auch mit einem separaten Betätigungselement erfolgen. Der Beginn der Datenaufzeichnung wird vom Kraftfahrzeugschlüssel 1 über ein Vibrationssignal bzw. eine entsprechende Bewegung des Masseelements 4 bestätigt oder quittiert. Zum Beenden der Aufzeichnung wird die Taste 8 dreimal kurz gedrückt, woraufhin ein doppeltes Bestätigungssignal vom Kraftfahrzeugschlüssel 1 abgegeben wird. In gleicher Weise wird die Wiedergabe der im Rechner 5 gespeicherten Daten eingeleitet.
  • Um die vom Nutzer einzuschlagende Richtung anzuzeigen, wird das Masseelement 4, beispielsweise durch Beaufschlagung mit Federkraft bzw. mit elektromagnetischen Kräften, linear, wie durch den Doppelpfeil angedeutet, hin und her bewegt und schlägt dabei jeweils an einen Anschlag an, um durch die Impulsübertragung an den Kraftfahrzeugschlüssel 1 eine Vibration oder ein Zucken zu erzeugen. Es versteht sich, dass in dem Kraftfahrzeugschlüssel 1 mehrere Masseelemente 4, die jeweils in eine der drei Raumrichtungen bewegbar sind, vorgesehen sein können, um dem Nutzer die korrekte Richtung, in der er sich zu bewegen hat, anzuzeigen. Ebenso ist es möglich, dass das Masseelement 4 nicht linear bewegt wird, sondern um eine bzw. mehrere der drei Raumachsen in Rotation versetzt wird.
  • Durch die Bewegung des Masseelements 4 zuckt der Kraftfahrzeugschlüssel 1 in der Hand des Nutzers in die gewünschte Richtung, wodurch der Nutzer nach Art einer Wünschelrute zurück zu seinem Kraftfahrzeug geleitet wird.
  • 1
    Kraftfahrzeugschlüssel
    2
    Korpus
    3
    Bart
    4
    Masseelement
    5
    Rechner
    6
    Sensor
    7
    Taste zum Öffnen
    8
    Taste zum Schließen

Claims (11)

  1. Kraftfahrzeugschlüssel mit einer Fernbedienung zum Ansteuern einer Zentralverriegelung eines Kraftfahrzeuges, einer Speichereinheit, die beim Entfernen vom Kraftfahrzeug richtungs- und entfernungsabhängige Daten in Bezug auf das Kraftfahrzeug speichert, und einer Ausgabeeinrichtung, mit der die gespeicherten Daten zum Auffinden des Kraftfahrzeuges wiedergebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinrichtung ein relativ zum Kraftfahrzeugschlüssel (1) bewegbares Masseelement (4) umfasst.
  2. Kraftfahrzeugschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseelement (4) um eine oder mehrere Raumachsen drehbar ist.
  3. Kraftfahrzeugschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseelement (4) linear hin und her bewegbar ist.
  4. Kraftfahrzeugschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Masseelemente (4) vorgesehen sind.
  5. Kraftfahrzeugschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beginn und/oder ein Ende der Aufzeichnung und/oder der Wiedergabe von Daten vom Kraftfahrzeugschlüssel (1) bestätigbar ist.
  6. Kraftfahrzeugschlüssel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestätigung ein Vibrationssignal ist.
  7. Kraftfahrzeugschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beginn und/oder ein Ende der Aufzeichnung und/oder der Wiedergabe von Daten mit unterschiedlichen Arten der Betätigung eines Betätigungselements am Kraftfahrzeugschlüssel (1) ausführbar ist.
  8. Kraftfahrzeugschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Annäherung an das Kraftfahrzeug der Kraftfahrzeugschlüssel (1) ein Vibrationssignal ausgibt.
  9. Kraftfahrzeugschlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Vibrationssignal entfernungsabhängig ist.
  10. Kraftfahrzeugschlüssel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Annäherungssignal ausschaltbar ist, insbesondere zeitabhängig.
  11. Kraftfahrzeugschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Beginn der Aufzeichnung von Daten die Zentralverriegelung derart ansteuert, dass sie ein Rufsignal an den mit einer Empfangseinrichtung oder einem Transponder versehenen Kraftfahrzeugschlüssel sendet und bei vorliegendem Antwortsignal eine Einrichtung, insbesondere eine Signaleinrichtung, des Kraftfahrzeuges beaufschlagt.
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