DE102004001565A1 - Elektromagnetisches Ventil, insbesondere für eine Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Das Ventil ist mit einem länglichen Stößel (18) versehen, der in einer Stößelführung (12) axial verschiebbar geführt ist, und mit einem an dem Stößel (18) ausgebildeten Dichtkörper (20), der gegen einen Dichtsitz (24) abdichten kann. Damit das Ventil kostengünstiger hergestellt und dennoch präziser geregelt werden kann, sind der Dichtsitz (24) und die Stößelführung (12) einteilig ausgebildet. Die Einstellbarkeit des Ventils wird insbesondere durch einen Einstellring (56) gewährleistet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Ventil, insbesondere für eine Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs, mit einem länglichen Stößel, der in einer Stößelführung axial verschiebbar geführt ist, und mit einem an dem Stößel ausgebildeten Dichtkörper, der gegen einen Dichtsitz abdichten kann.
- Bei bekannten Bremsanlagen werden elektromagnetische Ventile beispielsweise als Einlass- oder Umschaltventil verwendet, um an Bremsen eines zugehörigen Kraftfahrzeugs Antiblockier-, Traktions-Kontroll- oder Fahrdynamiksteuerungs-Funktionen bereitzustellen. Bekannte elektromagnetische Ventile weisen einen länglichen Stößel auf, der in einer im Wesentlichen hohlzylindrischen Stößelführung axial verschiebbar geführt ist. In der hohlzylindrischen Stößelführung ist ein ebenfalls hohlzylindrischer Dichtsitz eingepresst, an dem dann ein an einem Ende des Stößels angeordneter Dichtkörper anschlagen und damit abdichten kann. Durch das Einspressen des Dichtsitzes in die Stößelführung kann die Geometrie der gesamten Anordnung zum Anpassen und Einstellen der gewünschten Ventilfunktion verändert werden. Dabei kann insbesondere ein in axialer Richtung zwischen dem Stößel und der Stößelführung bestehender Luftspalt bei geöffnetem Dichtsitz eingestellt werden.
- Bei einem solchen geöffneten Dichtsitz strömt ein Betriebsmedium, beispielsweise eine Bremsflüssigkeit bzw. ein Bremsfluid, durch den Dichtsitz in das Innere der Stößelführung und wird dann, nach einer Umlenkung in einem Winkel von 180° weiter durch in der Regel drei in der Stößelführung ausgebildete Längsnuten und sechs weitere Radialnuten, nach einer weiteren Umlenkung um einen Winkel von 180° in Richtung auf einen Radialfilter und, nach einem Durchströmen des Radialfilters und einer letzten Umlenkung um einen Winkel von 90° in das zugehörige Hydraulikaggregat des elektromagnetischen Ventils gefördert.
- Aufgabe und Lösung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisches Ventil, insbesondere für eine Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs, bereitzustellen, das im Vergleich zu bekannten Ventilen kostengünstiger herzustellen ist und insbesondere auch besser regelbar ist.
- Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem eingangs beschriebenen elektromagnetischen Ventil gelöst, bei dem der Dichtsitz und die Stößelführung einteilig ausgebildet sind. Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass bei bekannten Ventilen deren wichtigste Funktion, nämlich das Abdichten und Druckregeln, mit einem Dichtkörper und einem Dichtsitz erfolgen, die über vergleichsweise viele Schnittstellen miteinander verknüpft sind. Jede dieser Schnittstellen ist mit Maß-, Form- und Lagetoleranzen behaftet, was die für das Druckregeln wichtige Reproduzierbarkeit der Stellung des Stößels beeinträchtigt.
- Erfindungsgemäß ist die Anzahl der Schnittstellen zwischen dem Dichtkörper und dem Dichtsitz auf ein Minimum reduziert, und im Vergleich zu bekannten elektromagnetischen Ventilen sind mehrere Bauteile zu einem einzigen zusammengefasst. Dadurch ist erfindungsgemäß die Zahl der Unbekannten eingeschränkt und die Stellung des Stößels kann besser reproduziert werden. Diese Verbesserung wirkt sich in jedem einzelnen Ventil aus. Sie gewinnt darüber hinaus an Bedeutung, wenn mehrere Ventile in gegenseitiger Abstimmung gesteuert werden, wie es bei heutigen Bremsanlagen der Fall ist.
- Trotz dieser Verbesserung bleibt bei dem erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventil die Möglichkeit des Einstellens der Abdicht- und Druckregelfunktionen erhalten. An dem erfindungsgemäßen Ventil können nämlich, wie nachfolgend noch genauer erläutert werden wird, geometrische Teileunterschiede dennoch vorteilhaft ausgeglichen werden.
- Wie erwähnt ist es der Kern der Erfindung, dass der Dichtsitz bzw. ein Ventilkörper einteilig mit der Stößelführung bzw. einem Ventileinsatz ausgebildet ist. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Gestaltung kann die Führung des Stößels vergleichsweise eng bemessen sein, sodass der Stößel und dessen Dichtkörper reproduzierbar in bzw. an den Dichtsitz treffen.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventils ist es gezielt gewünscht und die Stößelführung sowie der Stößel sind entsprechend ausgestaltet, dass der Dichtkörper zentrisch gegen den Dichtsitz trifft. Alternativ kann dieses Auftreffen auch gezielt exzentrisch erfolgen. Beide Möglichkeiten lassen sich mit dem erfindungsgemäßen einteiligen Dichtsitz-Stößelführungs-Bauteil mit vergleichsweise geringem Aufwand erzielen. Die Lage des Dichtsitzes kann bei dem erfindungsgemäßen Ventil insbesondere in Radialrichtung innerhalb der Stößelführung besonders genau gearbeitet sein. Daher ist auch die Stellung des Stößels und dessen Dichtkörper im Verhältnis zum Dichtsitz in dieser Radialrichtung vergleichsweise präzise.
- An der erfindungsgemäßen Stößelführung ist ferner vorteilhaft eine Einstelleinrichtung vorgesehen, mittels der ein Luftspalt in axialer Richtung zwischen dem Stößel und der Stößelführung eingestellt werden kann. Mit der Einstelleinrichtung können Längentoleranzen der genannten Einzelteile ausgeglichen und die Breite des bei geschlossenem Dichtsitz bestehenden Luftspalts zwischen dem Dichtkörper und dem Dichtsitz kann eingestellt werden.
- Eine derartige Einstelleinrichtung ist besonders vorteilhaft als Einstellring gestaltet, der insbesondere auf der Stößelführung angeordnet ist. Die Stößelführung übernimmt dadurch insgesamt eine Dreifach-Funktion, indem sie den Dichtsitz trägt, den Stößel führt und die Basis für die Einstelleinrichtung bildet. Auf diese Weise kann der oben genannte Luftspalt z.B. durch ein einfaches Verschieben des Einstellrings auf der Stößelführung eingestellt werden.
- Besonders vorteilhaft ist der Einstellring an der Stößelführung mit Hilfe einer Radialpressung festgelegt. Die Radialpressung kann während des Einstellens der Ventilfunktion vergleichsweise präzise und einfach ausgebildet werden, wobei die dabei eingestellten Längenverhältnisse im nachfolgenden Betrieb des elektromagnetischen Ventils nicht mehr verändert werden.
- Alternativ oder zusätzlich kann die Einstelleinrichtung als ein Einstellring gestaltet sein, der mittels einer Laserschweißnaht, insbesondere an der Mantelfläche einer im Wesentlichen zylindrischen Stößelführung festgelegt ist. Die Laserschweißnaht sorgt für eine dauerhafte, fluiddichte und lagegenaue Verbindung zwischen dem Einstellring und der Stößelführung.
- Über die Stößelführung und/oder den Einstellring kann vorteilhaft eine Kappe gesteckt sein, die dann mittels einer weiteren Laserschweißnaht kostengünstig an dem Einstellring festgelegt werden kann. Mit dem Aufschieben der Kappe auf den Einstellring kann die maximale Auslenkung des Stößels in der Stößelführung festgelegt werden.
- Bei einem derart ausgebildeten erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventil geht der magnetische Fluss von der Stößelführung radial auf den Einstellring und von diesem axial in einen am Stößel angeordneten Anker des Ventils über. Dabei übernimmt der Einstellring in der Regel keine Führungsfunktion für den Stößel.
- Durch das erfindungsgemäß vorgesehene einteilige Dichtsitz-Stößelführungs-Bauteil ergeben sich ferner Vorteile bei der Teilemontage des Stößels mit seinem Anker, der Kappe sowie dem Einstellring. So kann während der Montage der Stößelhub durch ein einfaches Verändern der Relativlage des Einstellrings an der Stößelführung durch die Radialpressung eingestellt werden. Der Luftspalt zwischen dem Anker des Stößels und dem Einstellring kann nachfolgend durch Verändern der Relativlage der Kappe bzw. Kapsel auf dem Einstellring wiederum mit Hilfe einer Radialpressung eingestellt werden.
- Beide Relativlagen und die Dichtheit des gesamten Ventils werden dann durch die genannte doppelte Laserschweißnaht gesichert. Das erfindungsgemäße elektromagnetische Ventil ist daher kostengünstig herzustellen und zu montieren. Darüber hinaus ergeben sich Vorteile hinsichtlich der Regelbarkeit des Ventils.
- In der erfindungsgemäßen Stößelführung ist kein Dichtsitz eingepresst, sodass diese keine entsprechenden Presskräfte aufnehmen muss und optional im Bereich des Dichtsitzes vergleichsweise dünn ausgeführt sein kann. Dies spart Material, Gewicht und Kosten. Darüber hinaus kann an der erfindungsgemäßen Stößelführung im Bereich des Dichtsitzes vorteilhaft mindestens eine radiale Bohrung ausgebildet sein, durch die ein durch den Dichtsitz strömendes Fluid zur Außenseite der Stößelführung abgeführt werden kann. Bei diesem Abströmen des Fluids wird dessen Strömung nur einmal um einen Winkel von 90° umgelenkt. Der Strömungswiderstand ist entsprechend verringert. Darüber hinaus übernimmt die Stößelführung dann auch die Funktion „Leiten der Abströmung", sodass andere Bauteile des erfindungsgemäßen, elektromagnetischen Ventils, die diese Funktion bisher übernommen haben, entsprechend einfacher ausgebildet sein können. So kann beispielsweise ein bei bekannten Ventilen vorgesehener Kunststoffeinsatz an der vom Stößel abgewandten Seite des Dichtsitzes entsprechend einfach ausgestaltet sein.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventils anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 einen Längsschnitt eines elektromagnetischen Ventils gemäß dem Stand der Technik, -
2 einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventils, -
3 eine Darstellung des magnetischen Flusses und der Strömung des Betriebsmediums bei dem erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventil gemäß2 und -
4 einen Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventils. - Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- In
1 ist ein elektromagnetisches Ventil10 gemäß dem Stand der Technik veranschaulicht. Das Ventil10 weist als zentrales Bauteil eine im Wesentlichen hohlzylindrische Stößelführung12 bzw. einen Ventileinsatz auf, an dessen Außenseite etwa in der Mitte der Längserstreckung ein Bund14 und im Inneren in Längsrichtung eine Durchgangsöffnung16 ausgebildet sind. In der Durchgangsöffnung16 ist ein im Wesentlichen kreiszylindrischer Stößel18 in Längsrichtung der Stößelführung12 verschiebbar gelagert. An dem bezogen auf1 unteren Ende des Stößels18 ist ein Dichtkörper20 angeordnet, der eine nach unten gewölbte Kugelsegmentoberfläche22 aufweist. - Dem Dichtkörper
20 gegenüberliegend ist ein Dichtsitz24 bzw. ein Dichtkörper angeordnet, der im Wesentlichen hohlzylindrisch gestaltet ist und gegenüber von der Kugelsegmentoberfläche22 eine Kegelstumpfoberfläche26 aufweist. Auf den unteren Teil des Stößels18 , der – wie in1 erkennbar ist – mit kleinerem Durchmesser gestaltet ist, ist eine Spiralfeder28 aufgeschoben, die als Druckfeder wirkt und an dem Dichtsitz24 abgestützt ist. - An der von dieser Spiralfeder
28 abgewandten Stirnseite des im Wesentlichen hohlzylindrischen Dichtsitzes24 ist ein nahezu scheibenförmiger Einsatzkörper30 mit einem darin außermittig ausgebildeten Rückschlagkugelventil32 angeordnet. An der bezogen auf1 unteren Stirnseite dieses Einsatzkörpers30 ist ein leicht becherförmiger Axialfilter34 angeordnet. - In dem Einsatzkörper
30 sind eine Durchgangsbohrung36 und in dem Dichtsitz24 eine an diese Durchgangsbohrung36 anschließende Durchgangsbohrung38 in Längsrichtung ausgebildet. Durch diese Durchgangsbohrungen36 und38 kann ein durch den Axialfilter34 zugeführtes flüssiges Betriebsmedium bzw. Fluid zur Kegelstumpfoberfläche26 des Dichtsitzes24 gelangen. Im dargestellten Betriebszustand liegt der Dichtkörper20 nicht am Dichtsitz24 an. Das Betriebsmedium kann daher in dem Raum in und um die Spiralfeder28 gelangen, von wo aus es weiter durch eine oder mehrere in der Stößelführung12 ausgebildete Längsnuten)40 , mehrere im Einsatzkörper30 ausgebildete Radialnuten42 und einen an der Mantelfläche der Stößelführung12 angeordneten Radialfilter44 abströmen kann. - Damit diese Strömung des Betriebsmediums durch den Dichtsitz
24 hindurch vom Ventil10 auch unterbrochen werden kann, umfasst der Stößel18 an seinem bezogen auf1 oberen Endabschnitt einen elektromagnetischen Anker46 . Dieser Anker kann mit Hilfe eines nicht dargestellten Elektromagneten bewegt werden, sodass der Stößel18 in der Stößelführung12 verschoben und die Kegelsegmentoberfläche22 gegen die Kegelstumpfoberfläche26 geführt wird. - Um diese Bewegung des Stößels
18 zu ermöglichen, ist zwischen der bezogen auf1 oberen Stirnfläche der im Wesentlichen holzylindrischen Stößelführung12 und der unteren Stirnfläche des Ankers46 ein Luftspalt48 ausgebildet. - Über den Anker
46 ist ferner eine im Wesentlichen becherförmige Kappe50 gestülpt, die mit Hilfe einer Umfangsschweißnaht52 an der äußeren Mantelfläche der Stößelführung12 festgelegt ist. - In
2 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventils10 dargestellt. Im Gegensatz zu dem in1 veranschaulichten Ventil10 , weist das Ventil10 gemäß2 ein einteiliges Dichtsitz-Stößelführungs-Bauelement54 auf, welches sowohl die Funktion einer Stößelführung als auch die eines Dichtsitzes übernimmt. - Als weitere Neuerung gegenüber dem in
1 dargestellten Ventil10 weist das Ventil10 gemäß2 an dem bezogen auf2 oberen Endbereich einen in Querschnitt L-förmigen Einstellring56 auf, der an der Stößelführung12 mit Hilfe einer Radialpressung58 festgelegt ist. Der Einstellring56 hat keine Führungsfunktion für den Stößel18 und dient stattdessen zum Einstellen des Luftspaltes48 , der nun bei dem Ventil10 gemäß2 zwischen der oberen Stirnfläche des Einstellrings56 und der unteren Stirnfläche des Ankers46 gebildet ist. - Über den Einstellring
56 und den bezogen auf2 oberen Endbereich der Stößelführung12 ist bei dem Ventil10 gemäß2 eine Kappe50 gestülpt, die an der Stößelführung12 mit Hilfe einer Radialpressung60 fest aufgeschoben und dann mit einer Laserschweißnaht62 am äußeren Umfang der Stößelführung12 festgelegt ist. - Über diese Neuerungen hinaus sind bei dem Dichtsitz-Stößelführungs-Bauelement
54 des Ventils10 gemäß2 in Längsrichtung oberhalb der Kegelstumpfoberfläche26 des Dichtsitzabschnitts des Dichtsitz-Stößelführungs-Bauelements54 zwei oder mehrere diametral gegenüberliegende radiale Bohrungen64 ausgebildet. Durch diese radialen Bohrungen64 kann ein durch den Dichtsitzabschnitt des Dichtsitz-Stößelführungs-Bauelements54 strömendes Betriebsmedium durch eine nur zweimalige Umlenkung in einem Winkel von jeweils 90° zu dem an der äußeren Mantelfläche der Stößelführung12 angeordneten Radialfilter44 strömen. In3 ist diese Hauptrichtung der Strömung des Betriebsmediums durch die radialen Bohrungen64 mit einem Pfeil66 veranschaulicht. - In
3 ist ferner die Hauptlinie68 des magnetischen Flusses in bzw. am Ventil10 gemäß2 dargestellt. Wie zu erkennen ist, geht der magnetische Fluss von der Stößelführung12 radial auf einen Schenkel des im Querschnitt L-förmigen Einstellrings56 und von diesem axial in den Anker46 über. Die Kappe56 besteht aus magnetischen Fluss leitendem Material und schließt den Magnetkreis zwischen Dichtsitz-Stößelführungs-Bauelement54 und Anker46 . Eine das Magnetfeld bzw. den magnetischen Fluss erzeugende elektrisch Spule ist nicht dargestellt. Es ist davon auszugehen, dass diese Spule auf das Magnetventil aufgeschoben ist und den Anker46 sowie die Stößelführung12 bis zum Bund14 umschließt. - Bei dem in
2 und3 veranschaulichten Ventil10 ist der Einsatzkörper30 genau gleich wie der der1 gestaltet, obwohl die Radialnuten42 des Einsatzkörpers30 nicht mehr notwendig sind und daher weggelassen sein könnten. - In
4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Ventils10 dargestellt, das hinsichtlich des Dichtsitz-Stößelführungs-Bauelements54 und der damit erreichten einteiligen Ausgestaltung von Dichtsitz und Stößelführung, wie das in2 und3 veranschaulichte Dichtsitz-Stößelführungs-Bauelement54 gestaltet ist. - Im Bereich des Einstellrings
56 ist das Ventil10 gemäß4 jedoch abgeändert. Dabei ist der Einstellring56 in Längsrichtung vergleichsweise lang ausgebildet und zwischen dem bezogen auf4 unteren Endbereich dieses langen Einstellrings56 und dem oberen Endbereich des Dichtsitz-Stößelführungs-Bauelements54 sind eine Radialpressung70 und eine umfängliche Laserschweißnaht72 ausgebildet. Auf die verbleibende Mantelfläche des langen Einstellrings56 ist die Kappe50 an einer Radialpressung74 auf den Einstellring56 aufgeschoben und dann ebenfalls mit einer Laserschweißnaht76 festgelegt, wobei die beiden Laserschweißnähte72 und76 in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt worden sind. Alternativ können die Laserschweißnähte72 und76 nacheinander und eventuell sogar in unterschiedlichen Arbeitsstationen hergestellt worden sein.
Claims (8)
- Elektromagnetisches Ventil (
10 ), insbesondere für eine Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs mit einem länglichen Stößel (18 ), der in einer Stößelführung (12 ) axial verschiebbar geführt ist, und mit einem an dem Stößel (18 ) ausgebildeten Dichtkörper (20 ), der gegen einen Dichtsitz (24 ) abdichten kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtsitz (24 ) und die Stößelführung (12 ) einteilig ausgebildet sind. - Elektromagnetisches Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (
18 ) derart in der Stößelführung (12 ) verschiebbar geführt ist, dass der Dichtkörper (20 ) zentrisch gegen den Dichtsitz (24 ) trifft. - Elektromagnetisches Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stößelführung (
12 ) eine Einstelleinrichtung (56 ) vorgesehen ist, mittels der ein Luftspalt (48 ) in axialer Richtung zwischen Stößel (18 ) und der Stößelführung (12 ) eingestellt werden kann. - Elektromagnetisches Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung als Einstellring (
56 ) gestaltet ist, der insbesondere auf der Stößelführung (12 ) angeordnet ist. - Elektromagnetisches Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung als ein Einstellring (
56 ) gestaltet ist, der mittels einer Radialpressung (58 ,70 ) an der Stößelführung (12 ) angebracht ist. - Elektromagnetisches Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung als ein Einstellring (
56 ) gestaltet ist, der mittels einer Laserschweißnaht (72 ), insbesondere an der Mantelfläche einer im Wesentlichen zylindrischen Stößelführung (12 ) festgelegt ist. - Elektromagnetisches Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stößelführung (
12 ) bzw. der Einstellring (56 ) mittels einer Kappe (50 ) abgedeckt ist, die insbesondere mittels einer Laserschweißnaht (76 ) an dem Einstellring (56 ) festgelegt ist. - Elektromagnetisches Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stößelführung (
12 ) im Bereich des Dichtsitzes (24 ) mindestens eine radiale Durchgangsöffnung (64 ) ausgebildet ist, durch die ein durch den Dichtsitz (24 ) strömendes Fluid zur Außenseite der Stößelführung (12 ) abgeführt werden kann.
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