DE10143128A1

DE10143128A1 - Beleuchtungseinrichtung für Personenförderanlagen

Info

Publication number: DE10143128A1
Application number: DE10143128A
Authority: DE
Inventors: Alexander Pietz
Original assignee: Kone Corp
Current assignee: Kone Corp
Priority date: 2001-09-03
Filing date: 2001-09-03
Publication date: 2003-03-27
Also published as: US6848805B2; HK1067358A1; DE50202395D1; CN1549790A; EP1432637A1; ES2235106T3; CZ2004222A3; US20040201981A1; WO2003020631A1; CN100441493C; CZ299268B6; EP1432637B1

Abstract

Beleuchtungseinrichtung für insbesondere mit als Glaselemente ausgebildeten Bauteilen ausgestattete Personenförderanlagen, wie Balustraden von Rolltreppen und Rollsteigen, beinhaltend im Bereich einzelner oder mehrerer der Bauteile vorgesehene Leiterbahnen für die Energieversorgung einzelner oder mehrerer, ggf. bandartig ausgebildeter, bauteilseitig vorgesehener Leuchtelemente.

Description

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für insbesondere mit als Glassegmente ausgebildeten Bauteilen ausgestattete Personenförderanlagen.

In der DE-A 199 57 680 wird eine Beleuchtungseinrichtung für Personenförderanlagen, insbesondere eine Rolltreppe oder einen Rollsteig, beschrieben, beinhaltend mindestens ein, im Betriebszustand im wesentlichen über die Länge der Personenförderanlage sich erstreckendes, aus aneinandergereihten Leuchtdioden gebildetes durchgehendes Lichtband. Selbiges kann durch eine Vielzahl von mit Leuchtdioden bestückten elektrisch verbundenen Platinen gebildet sein, wobei alternativ die einzelnen Leuchtdioden auch auf einem durchgehenden flexiblen elektrisch leitfähigen Band angeordnet sein können.

Diese Art der Beleuchtung von Bauteilen, wie Balustradenbereichen von Personenförderanlagen, ist gegenüber dem bisher zum Einsatz gelangten mit einem Strom von 220 V betreibbaren Lampen als wesentlich einfacher und betriebssicherer anzusehen. Die beschriebene Beleuchtungseinrichtung bedingt jedoch, insbesondere über die Länge der Personenförderanlagen gesehen, einen beträchtlichen Verkabelungsaufwand.

Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, eine kabellose Beleuchtung einzelner oder mehrerer Bauteile von Personenförderanlagen, wie insbesondere aus Glas bestehenden Balustraden von Rolltreppen oder Rollsteigen, bereitzustellen, die einfach im Aufbau und noch betriebssicherer gegenüber dem bis dahin bekannten Stand der Technik ist. Als Beleuchtungseinrichtung sollen sowohl solche angesehen werden, die ausreichend Licht für Sicherheitselemente oder eine Notbeleuchtung bilden, als auch solche, die eine so hohe Lichtausbeute sicherstellen, daß ein problemloser Transport von Personen ohne Beeinträchtigung der Sicherheit gewährleistet ist.

Dieses Ziel wird erreicht durch eine Beleuchtungseinrichtung für insbesondere mit als Glassegmente ausgebildeten Bauteilen ausgestattete Personenförderanlagen, wie Balustraden von Rolltreppen und Rollsteigen, beinhaltend im Bereich einzelner oder mehrerer der Bauteile vorgesehene Leiterbahnen für die Energieversorgung einzelner oder mehrerer, ggf. bandartig ausgebildeter, bauteilseitig vorgesehener Leuchtelemente.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Durch den Erfindungsgegenstand wird somit eine kabellose Beleuchtungseinrichtung bereitgestellt, die gegenüber dem bisherigen Stand der Technik einen erheblichen technischen Vorteil mit sich bringt. In einfacher Weise können vorteilhafterweise aus Glas bestehende Bauteile von Personenförderanlagen, wie Aufzüge, Rolltreppen und Rollsteige, mit den Leiterbahnen und/oder den Leuchtelementen bedruckt werden, wobei vorteilhafterweise das Siebdruckverfahren zur Anwendung kommen soll.

Inwieweit (sieb)drucktechnisch erzeugte Leuchtelemente in Form von LED oder dergleichen zur Anwendung gelangen, bleibt dem jeweiligen Anwendungsfall vorbehalten.

Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß wird die Beleuchtungseinrichtung im geschützten Bereich der damit zu versehenen Bauteile vorgesehen, so daß Vandalismus weitestgehend ausgeschlossen ist. Bei Glasbalustraden von Rolltreppen und Rollsteigen kann dies der dem Transportbereich abgewandte Teil der Balustrade sein, der nicht unmittelbar dem Personenzugriff ausgesetzt ist.

Die aufgedruckten Leiterbahnen und/oder Leuchtelemente sind für den Betrachter kaum sichtbar, so daß der Eindruck erweckt wird, daß ohne Stromzufuhr Bereiche der Personenförderanlage ausgeleuchtet werden können. Die Leiterbahnen und/oder Leuchtelemente werden zum Schutz gegen Korrosion oder zur Vermeidung von Kurzschlüssen bzw. möglichen Spannungsverlusten in gekapselter Form vorgesehen, wobei unterschiedlichste Materialien zum Einsatz gelangen. Denkbar ist es, die vorzugsweise Silber oder eine Silberlegierung beinhaltenden Leiterbahnen mit einer Keramik- oder Kunststoffschutzschicht zu versehen, um die gewünschten Effekte zu erreichen.

Sollen lediglich an bestimmten Stellen der Personenförderanlage Sicherheitselemente, wie Warnhinweise oder dergleichen, vorgesehen werden, besteht die Möglichkeit, des weiteren phosphoreszierende Eigenschaften hervorrufende Materialien, wie beispielsweise pulverförmiges Zinkoxid, im Bereich der Leuchtelemente zu verwenden. Durch diese Maßnahme können im Bereich vorgebbarer Lichtwellenlängen unterschiedliche Farbkontraste herbeigeführt werden.

Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Verschiedene Ausführungsformen zur Beleuchtung der Glasbalustrade einer Personenförderanlage.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einerseits den Balustradenbereich 1, 1' einer nicht weiter dargestellten Rolltreppe bzw. eines nicht weiter dargestellten Rollsteiges. Die Balustrade 2, 2' besteht in beiden Fällen aus Glas. Sie ist im Bereich des Sockels 3, 3' befestigt und trägt außerhalb des Sockels 3, 3' einen Handlauf 4, 4'. In Fig. 1 sind zwei verschiedene Beleuchtungseinrichtungen 5, 6 dargestellt. Die Beleuchtungseinrichtung 5 wird gebildet durch eine Kette von LED 7, die im nicht dem Transportbereich zugewandten Außenbereich 8 der Balustrade 2 befestigt ist, ihr Licht jedoch u. a. auch in den Transportbereich 9 abgibt.
Die LED 7 werden über nicht weiter dargestellte elektrische Leiterbahnen mit einem ebenfalls nicht weiter dargestellten Transformator in Wirkverbindung gebracht. Die Beleuchtungseinrichtung 6 wird gebildet durch ein Sicherheitselement 7', das über elektrische Leiterbahnen 10, 11 ebenfalls mit einem nicht weiter dargestellten Transformator für die Erzeugung von 12 V- Wechselstrom in Wirkverbindung steht. Während die Beleuchtungseinrichtung 5 hinreichend Licht für den sicheren Transport von Personen, über die Förderstrecke gesehen, abgibt, ist die Beleuchtungseinrichtung 6, die bedarfsweise phosphoreszierende Eigenschaften beinhaltende Mittel zur Erzeugung unterschiedlicher Farbtöne beinhalten kann, lediglich für den konkreten hinweisenden Anwendungsfall vorgesehen. In beiden Fällen werden die Leiterbahnen 10, 11 beispielsweise über ein Siebdruckverfahren auf die Balustrade 2 aufgebracht, wobei die Leiterbahnen 10, 11 silberhaltig sind und von einer nicht weiter dargestellten, aus Kunststoff bestehenden Schutzschicht überzogen sind.
Die in Fig. 2 dargestellte Beleuchtungseinrichtung 12 beinhaltet ebenfalls elektrische Leiterbahnen 13, 14 sowie eine Vielzahl von LED 15 zur Erzeugung eines, über die Transportstrecke gesehen, durchgehenden Lichtbandes. Das Lichtband, gebildet durch die LED 15, bietet hinreichend Licht zum sicheren Transport von Personen. Aus Gründen des Vandalismus sind die elektrischen Leiterbahnen 13, 14 sowie die Beleuchtungseinrichtung 12 auf der Rückseite 8' der Balustrade 2' siebtechnisch aufgebracht, wobei die Leiterbahnen 13, 14 mit einem nicht weiter dargestellten 12 V-Wechselstromtransformator in Wirkverbindung stehen.
Der Erfindungsgegenstand ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr kann er auch sinnvoll im Aufzugbereich, insbesondere in Aufzugkabinen, eingesetzt werden, die zumindest partiell mit Glaselementen ausgestattet sind. Die Beleuchtungseinrichtungen können hier dann aus sicherheitstechnischen Gründen sowie zur Vermeidung von Vandalismus auf der nicht zugänglichen Seite der Aufzugskabine aufgebracht werden und die gewünschten Effekte (Information, Beleuchtung oder dergleichen) herbeiführen.

Claims

1. Beleuchtungseinrichtung für insbesondere mit als Glaselemente ausgebildeten Bauteilen ausgestattete Personenförderanlagen, wie Balustraden (2, 2') von Rolltreppen und Rollsteigen, beinhaltend im Bereich einzelner oder mehrerer der Bauteile (2, 2') vorgesehene Leiterbahnen (10, 11, 13, 14) für die Energieversorgung einzelner oder mehrerer, ggf. bandartig ausgebildeter, bauteilseitig vorgesehener Leuchtelemente (5, 6, 12).

2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (10, 11, 13, 14) und bedarfsweise auch die Leuchtelemente (5, 6, 12) auf die Bauteile (2, 2'), insbesondere die Glaselemente, aufgedruckt sind.

3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (10, 11, 13, 14) und bedarfsweise auch die Leuchtelemente (5, 6, 12) auf die Bauteile (2, 2'), insbesondere die Glaselemente, durch Siebdruck aufgebracht sind.

4. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (10, 11 ,13, 14) und die Leuchtelemente (5, 6, 12) im geschützten Bereich (8, 8') außerhalb des zu beleuchtenden Bereiches (9) der Personenförderanlage vorgesehen sind.

5. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen (10, 11, 13, 14) zumindest anteilig Silber oder eine Silberlegierung beinhalten, die nach außen hin mit einer Schutzschicht, insbesondere auf Basis von Keramik oder Kunststoff, abgedeckt sind.

6. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß LED (7, 7',15) als Leuchtelemente (5, 6, 12) einsetzbar sind.

7. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Transformator zur Reduzierung der Spannung auf 12 V-Wechselstrom zum Einsatz gelangt.

8. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur ggf. bereichsweisen Erzeugung phosphoreszierende Eigenschaften im Bereich vorgebbarer Wellenlängen, insbesondere pulverförmiges Zinksulfid, zum Einsatz gelangt.

9. Beleuchtungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtelemente (5, 6, 12) auf Basis gekapselter, in Sandwichform aufgebauter Elektroden zur Erzeugung und Darstellung von ggf. farbigen Sicherheitssymbolen oder dergleichen vorgesehen sind.