DE1012602B - Verfahren zur Herstellung von Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polysiloxan-Polyoxyalkylen-BlockmischpolymerisatenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von neuen Organosiliziumverbindungen.
Erfindungsgemäß wird in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels eine mindestens fünf Oxyalkylengruppen
enthaltende Mono- oder Dioxypolyoxyalkylenverbindung mit einem endblockierten PoIysiloxan
der allgemeinen Formeln R"'O (R2SiO)^R'"
oder R'(R2 Si O) j,R'", worin R'" ein Alkylrest ist,
R' einen einwertigen Kohlenwasserstoff- oder Kohlenwasserstoffoxyrest darstellt und R für Kohlenwasserstoffreste
steht, durch Erhitzen zur Reaktion gebracht und der von den Alkoxygruppen stammende
Alkohol entfernt.
Die allgemeine Formel der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Blockmischpolymerisate
ist folgende:
R'[(R2SiO),]a[(CnH2„O)x]6R"
(A)
Hierin ist y eine ganze Zahl von mindestens 2 und
gibt die Anzahl der Siloxaneinheiten an; η ist eine ganze Zahl von 2 bis 4 und gibt die Anzahl der
Kohlenstoffatome in der Oxyalkylengruppe an; χ ist eine ganze Zahl von wenigstens 5 und gibt die Länge
der Oxyalkylenkette an, und α und b sind ganze Zahlen, deren Summe 2 oder 3 beträgt. R' und R"
sind Ketten abschließende einwertige Kohlenwasserstoff- oder Kohlenwasserstoffoxyreste, R bedeutet
Kohlenwasserstoffreste. Eine Siloxankette kann entweder durch eine Kohlenwasserstoffoxygruppe oder
durch eineTrialkylsilylgruppe abgeschlossen sein. Eine Oxyalkylenkette kann mit einer Kohlenwasserstoffoxygruppe
beendet sein.
Unter Bezugnahme auf oben angegebene Formel A ist zu bemerken, daß mindestens eine Oxyalkylenkette
oder ein Block mit mindestens einer Siloxankette oder einem Block durch eine Si—O—C-Bindung verknüpft
ist, und es bilden sich unterschiedliche Arten von Blockmischpolymeren je nach den Werten für α und b.
Bei einer Art gibt es einen Block eines Siloxanpolymers (α = 1) und zwei Blöcke eines Oxyalkylenpolyrners
(b = 2), und ein solcher Typ kann wie folgt wiedergegeben werden:
RO(CnH2nO)1(R2SiO)31(CnH2nO)xR" (I)
R' und R" sind einwertige Kohlenwasserstoffreste.
Bei einer anderen Art eines Blockmischpolymerisats liegt ein Block eines Oxyalkylenpolymers (b — 1)
und zwei Blöcke eines Siloxanpolymers (a = 2) vor. und dieser Typ kann wie folgt formuliert werden:
R'(R2SiO),, (CnH2nO)x(R2SiO)^1R2SiR" (II)
Hierbei sind R' und R" einwertige Kohlenwasserstoff- oder Kohlenwasserstoffoxyreste.
Verfahren zur Herstellung
von Polysiloxan-Polyoxyalkylen-
Blockmisdipolymerisaten
Anmelder:
Union Carbide and Carbon Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff und Dipl.-Ing. G. Puls,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. Juni 1954
V. St. v. Amerika vom 10. Juni 1954
Donald Leroy Bailey, Snyder, N. Y.,
und Francis Martin O'Connor, Kenmore, N. Y.
und Francis Martin O'Connor, Kenmore, N. Y.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Bei einer dritten Art eines Bloekmischpolymerisats liegt ein Block eines Siloxanpolymers und ein Block
eines Oxyalkylenpolymers (ß und b = 1) vor, und dieser Typ kann wie folgt wiedergegeben werden:
R' (R2SiOMCn H2nO)xR
(III)
Hierbei sind R' und R" einwertige Kohlenwasserstoff- oder Kohlenwasserstoffoxyreste.
Man kann diese Blockmischpolymerisate durch Reaktion eines linearen alkoxyendblockierten, zwei
Kohlenwasserstoffreste aufweisenden Siloxanpolymers mit einem Polyoxyalkylenmono oder -diol unter Abspaltung
eines Moleküls eines Alkanols für jede Oxygruppe der in Reaktion getretenen Polyoxyalkylen
oxyverbindung herstellen, indem man einen Block des Oxyalkylenpolymers an einen Block des Siloxanpolymers
durch eine Si-—O—C-Bindung je Molekül entferntes
Alkanol anhängt.
Demnach können Blockmischpolymerisate vom Typ I so dargestellt werden, daß man 2 Mol einer Polyoxyalkylen-Monoxy-Verbindung
mit 1 Mol eines linearen dialkoxyendblockierten Pol} siloxans unter Abspaltung
709 589/287
von 2 Molekülen eines Alkanols wie folgt reagieren läßt:
2HO(QH2nO)35R'
2R'"0H
(Ia)
Hierbei sind R und R' einwertige Kohlenwasserstoffgruppen,
und R"' ist eine Alkylgruppe.
Blockmischpolymerisate vom Typ II können nach zwei Verfahren hergestellt werden. Nach, dem einen
Verfahren läßt man 1 Mol eines Polyoxyalkylendiols mit 2 Mol eines linearen monoalkoxyendblockierten
Polysiloxans wie folgt reagieren:
HO(CnH2nO)xH +2R'(R2SiO)^R'" +
(Ha)
Hierbei sind R und R' einwertige Kohlenwasserstoffgruppen,
und R'" ist ein Alkylrest.
Nach einem anderen Verfahren stellt man Mischpolymerisate vom Typ II so her, daß man 2 Mod eines
linearen dialkoxyendblockierten Polysiloxans mit 1 Mol eines Polyoxyalkylendiols wie folgt reagieren
läßt:
HO(CnH2nO)xH + 2R-O(R2SiO)11R'"
R'"0 (R2Si O)^(CnH2nOV
2R"'0H
(Hb)
Hierbei ist R'" ein Alkylrest und R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest.
Blockmischpolymerisate vom Typ III werden so gruppen zusammensetzen, wasserunlöslich, während
die Polymerisate wasserlöslich sein können, wenn die Oxyalkylengruppe Oxyäthylen ist, je nach dem Verhältnis
von Polysiloxan zu Polyoxyäthylen. Die Poly-' 5 oxyalkylen-Blockmischpolymerisate variieren in ihrer
Löslichkeit von wasserlöslich zu wasserunlöslich, wenn die Polyoxyalkylenkette aus sowohl Oxyäthylen-
und Oxypropylengruppen zusammengesetzt ist, und zwar in Abhängigkeit von deren Verhältnis und ebenfalls
vom Verhältnis von Polysiloxan zu Polyoxyäthylen.
Die Polyoxyalkylen-Monoäther mit sowohl Oxyäthylen- als Oxypropylengruppen im Molekül können
durch nacheinander erfolgende Zugabe von Äthylenoxyd und Propylenoxyd zu einem einbasischen Alkohol
hergestellt werden, wobei sich Oxyalkylenketten bilden, die aus einer Folge von Oxyäthylengruppen
und danach einer Folge von Oxypropylengruppen und umgekehrt zusammengesetzt sind.
ao Die Kondensationsreaktionen in den obigen Gleichungen (Ia, Ha, Hb, III a, HIb) sind im wesentlichen
reversible Reaktionen, und ihre Vollendung hängt von dem Entfernen der alkoholischen Produkte,
allgemein als R'"OH bezeichnet, aus dem Reaktionsgemisch ab. Es ist weiterhin offensichtlich, daß die
endgültige Menge des aus dem Reaktionsgemisch entfernten alkoholischen Produkts (R'"0H) ein Anzeichen
für das Ausmaß ist, in dem die Kondensationsreaktion zwischen dem Alkoxypolysiloxan und
den Polyoxyalkylenglykolen oder dem Monoäther zu Ende geführt wurde.
Die Geschwindigkeit, mit welcher das alkoholische Produkt aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird,
monoalkoxyendblockierten
reagieren läßt:
reagieren läßt:
Polysiloxans wie
R' (R2SiO)^R'" + HO(CnH2nO)xR" +
-*■ R' (R2SiOUCnH2nOVR" + R'"0H
(lira)
dient außerdem dazu, die Geschwindigkeit, in der ,die
hergestellt werden, daß man 1 Mol einer Polyoxy- 35 Reaktion fortschreitet, anzuzeigen. Das heißt, wenn
alkylen-Monoxy-Verbindung mit 1 Mol eines linearen innerhalb kurzer Zeit eine große Menge alkoholisches
folgt Produkt entfernt wird, kann man darauf schließen, daß die Reaktion schnell verläuft, während die Reaktion
langsam verläuft, wenn die Menge abgetrenntes alkoholisches Produkt in einer bestimmten Zeit gering
ist.
Die alkoxyendblockierten Polysiloxane reagieren im allgemeinen nicht ohne weiteres mit den Polyoxyalkylenglykolen
und deren Monoäthern. Es wird deshalb die Kondensationsreaktion in einem geeigneten
Lösungsmittel, wie z. B. Toluol oder Xylol, durchgeführt, in dem beide Substanzen löslich sind und demgemäß
in enge Berührung gebracht werden. Die Reaktionstemperatur ist deshalb durch dieRückflußtemperatür
der Polysiloxan-Polyoxyalkylenmono- oder -diol-Lösung
begrenzt, und ein höhersiedendes Lösungsmittel ermöglicht eine höhere Reaktionstemperatur.
Obwohl die Art des Lösungsmittels für den Erfolg der Kondensationsreaktion nur insofern ausschlag-
stoffreste, und R"' ist ein Alkylrest. 55 gebend ist, als die Ausgangsstoffe beide darin löslich
Die monoalkoxy- und dialkoxyendblockierten line- sein müssen, muß doch die Menge des Lösungsmittels
so groß sein, daß eine homogene Lösung der Ausgangsstoffe bei der Reaktionstemperatur, d. h. der
Rückfluß temperatur des Lösungsmittels, ermöglicht
Hierbei sind R' und R" einwertige Kohlenwasserstoffreste,
und R'" ist ein Alkylrest.
Nach einem zweiten Verfahren werden Blockmischpolymerisate vom Typ IH so hergestellt, daß man
1 Mol eines linearen dialkoxyendblockierten Polysiloxans mit 1 Mol einer Polyoxyalkylen-Monoxy-Verbindung
wie folgt reagieren läßt:
R'"0(R2SiO)^R'"
HO(CnH2nO)11R" ->nH2nOVR"
+R'"0H
(HIb)
Hierbei sind R und R" einwertige Kohlenwasser-
y y
aren Polysiloxane, die Ausgangsstoffe bei der Herstellung· der Blockmischpolymerisate sind, können
selbst so hergestellt werden, daß man ein Polysiloxan
von niedrigem Molekulargewicht mit einem Mono- 60 wird. In Fällen, bei denen eine Polyoxyalkylenverbin-
dung mit großem Molekulargewicht als Ausgangsstoff verwendet wird, kann man eine vollkommene
Verträglichkeit trotz der Verwendung eines Lösungsmittels für beide Stoffe nicht leicht erreichen. Die
Reaktion verläuft in diesen Fällen viel langsamer.
Obwohl bei Verwendung von Toluol und Xylol als Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Reaktionsgemisch eine genügend hohe Rückflußtemperatur erreicht
wird, um die Kondensationsreaktion zu Ende denen sich die Oxyalkylengruppen aus Oxypropylen- 70 zu führen, wird in bestimmten Fällen aus praktischen
oder Dialkoxysilan in Reaktion bringt.
Die bei der Reaktion zur Bildung der Blockmischpolymerisate angewendeten Monoxy-polyoxyalkylenmonoäther
müssen eine Kettenlänge von mindestens fünf Oxyalkylengruppen aufweisen. Die besondere
Wirkung, die durch die Polyoxyalkylenkette ausgeübt wird, ändert sich mit der Art der Oxyalkylengruppe,
aus der die Kette zusammengesetzt ist. So sind Polysiloxan - Polyoxyalkylen - Blockmischpolymerisate, in
IH. I Il
Gründen Toluol dem Xylol vorgezogen. Es hat sich in einigen Fällen herausgestellt, daß durch die höhere
Rückflußtemperatur des Xylols unerwünschte Nebenreaktionen gefördert werden, bei denen Wasser an
Stelle des erwarteten alkoholischen Produkts entstand. Diese Schwierigkeit wurde durch Verwendung von
Toluol als Lösungsmittel überwunden, das eine niedrigere Rückflußtemperatur hat und dadurch die Neigung
zu Nebenreaktionen ausschaltet oder vermindert.
halb ist ein Entfernen oder eine Neutralisation des bei der Kondensationsreaktion verwendeten Katalysators
wünschenswert, um das Polysiloxan-Polyoxyalkylenglykol-Monoäther-Blockmischpolymerisat
hy-5 drolytisch stabil zu machen.
Die Neutralisation des Säurekatalysators mit stöchiotnetrischen Mengen einer schwachen organischen
Base, z. B. Triäthanolamin, Monoäthanolamin, Monoisopropanolamin, Dibutylamin uswr. oder Na-Wenn
man Toluol als Lösungsmittel verwendet, wird io triumbicarbonat und wasserfreiem Ammoniak, wird
das alkoholische Produkt aus der Kondensationsreak- einem Entfernen des Katalysators vorgezogen, wie
tion azeotrop mit Toluol entfernt. z. B. durch Waschen mit Wasser oder einer nachfol-
Die bei der Kondensationsreaktion verwendeten genden Behandlung mit Adsorptionsstoffen, wie z. B.
Katalysatoren sind im allgemeinen organische Säuren, Silikagel, da das letztere Verfahren nur eine unvollwie
Trifluoressigsäure, Perfluorbuttersäure, Perfluor- 15 kommene Entfernung des restlichen Säurekatalysators
glutarsäure, Monochloressigsäure und Essigsäure, ermöglicht.
oder alkalische Substanzen, wie Kaliumsilanolat, Eine einzigartige Eigenschaft einiger Blockmisch-
KO(SiR2O)^K, wobei b eine positive ganze Zahl polymerisate ist ihre Wasserlöslichkeit, und Blockist
und R einen Alkylrest, wie z. B. Äthyl oder Me- mischpolymerisate, bei denen der Anteil ihres MoIethyl,
bedeutet. Die organischen Säurekatalysatoren 20 kulargewichts, der auf die Oxyäthylengruppen zurücksind
bei den meisten Ausgangsstoffen und auch bei zuführen ist, gleich oder größer als die Anteile ist,
niedrigen Konzentrationen wirksam, z. B. bei nur die entweder auf die Polysiloxaneinheiten oder die
0,1 Gewichtsprozent vom Ausgangsmaterial. Sie las- Oxypropylen- oder Oxybutyleneinheiten treffen, sind
sen farblose bis leicht gefärbte Blockmischpolymeri- wasserlöslich. Die wasserlöslichen Bloekmischpolysate
entstehen und verursachen keinen Abbau von 25 merisate sind als Antischaummittel, als Schmiermittel
Polysiloxanmolekülen unter Bildung von Misehpoly- für Gummi und vor allem für Reifenformen sehr
merisaten mit niedrigem Siliziumgehalt, wie dies bei brauchbar, da sie infolge ihrer Wasserlöslichkeit aus
stark sauren und alkalischen Katalysatoren der Fall einer wäßrigen Lösung oder einer wäßrigen Emulsion
sein kann. Unter den organischen Säurekatalysatoren leicht aufzubringen sind und jeder Überschuß an
weisen Trifluoressigsäure, Perfluorbuttersäure und 30 Schmiermittel einfach durch Waschen von dem ge-Perfluorglutarsäure
besonders hohe katalytische Akti- formten Gegenstand entfernt werden kann. Die Tat-
vität auf und werden deshalb vorgezogen.
Die alkalischen Katalysatoren, insbesondere Kaliumsilanolat mit einem Kaliumgehalt von 3,0 Gewichtsprozent,
zeigen eine hohe katalytische Aktivität. Die Verwendung alkalischer Katalysatoren verursacht
leicht einen Abbau der Polysiloxankette während der Kondensationsreaktion, wobei die entsprechenden zyklischen
Polysiloxane und Organosilikone entstehen,
sache, daß sie durch Waschen leicht entfernt werden können, macht sie auch als Schmiermittel für Textilien
geeignet.
35 Die wasserlöslichen Blockmischpolymerisate sind auch mit wasserlöslichen Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-diolen,
Monoäthern und Diäthern vermischbar und bilden in dieser Kombination wertvolle Schmiermittel und, hydraulische Flüssigkeiten. Allein
unlöslich und mit den obenerwähnten Stoffen nicht vermischbar sind, ist es offensichtlich, daß die Blockmischpolymerisate
eine weitgehende Verwertbarkeit besitzen.
Blockmischpolymerisate, bei denen der Polyoxyalkylenanteil wenige oder keine Oxyäthyleneinheiten
besitzt, sind nicht wasserlöslich, aber sie sind mischbar mit den als Ausgangsmaterial verwendeten Monoxy-Polyoxyalkylen-Monoäthern
oder den entspre-
die einen niedrigen Siliziumgehalt haben. Die Abbau- 40 oder mit den obengenannten Diolen, Monoäthern und
reaktion ist reversibel und kann durch Zugabe von Diäthern oder mit Äthylen- oder Propylenglykol bilsolchen
zyklischen Polysiloxanen zum anfänglichen den die wasserlöslichen Blockmischpolymerisate wert-Reaktionsgemisch,
wie man sie bei dem Abbauver- volle Zusätze zu Schmiermitteln, die Wasser entfahren
unter dem Einfluß des alkalischen Katalysators halten und üblicherweise als »hydrolubes« bezeichnet
erwartet, verhindert werden. So verhindert z. B. bei 45 werden. Da die Alkoxypolysiloxane selbst wasserder
Darstellung von Dimethylpolysiloxan-Polyoxyalkylenglykol-Monoäther-Blockmischpolymerisatenmit
Kaliumsilanolat als Katalysator die Zugabe einer beträchtlichen Menge von zyklischem Tetramer von Dimethylsiloxan jeden durch den alkalischen Kataly- 50
sator verursachten Abbau, und es entstehen Produkte,
die den theoretischen Siliziumgehalt für das besondere gebildete Blockmischpolymerisat aufwiesen.
Kaliumsilanolat als Katalysator die Zugabe einer beträchtlichen Menge von zyklischem Tetramer von Dimethylsiloxan jeden durch den alkalischen Kataly- 50
sator verursachten Abbau, und es entstehen Produkte,
die den theoretischen Siliziumgehalt für das besondere gebildete Blockmischpolymerisat aufwiesen.
Obwohl neutrale oder schwach basische wäßrige
Lösungen der wasserlöslichen Arten von erfmdungs- 55 chenden Diolen oder Diäthern und sind in Verbindung
gemäßen Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpoly- mit ihnen wertvolle Schmiermittel,
merisaten gegen Hydrolyse stabil sind und sehr lange Eine besonders bemerkenswerte Eigenschaft beklar
und homogen bleiben, werden in Polymerisaten, stimmter Blockmischpolymerisate ist ihre Fähigkeit,
die starke Säuren und Basen enthalten, die hydroly- als Schmiermittel zwischen sich bewegenden Metallsierbaren
Si—O—C-Bindung in den Molekülen der 60 flächen hohe Belastungen zu tragen. Silikonöle, wie
gemeinsamen Verbindungen angegriffen, wobei eine z. B. Dimethylsilikonöle, sind sehr schlechte Schmier-Hydrolyse
der Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Block- mittel für solche Zwecke, da sie praktisch keine Tragmischpolymerisate
innerhalb kurzer Zeit stattfindet. fähigkeit besitzen. Es wurde festgestellt, daß die
Die Zugabe von Trifluoressigsäure z. B. zu einer wäß- Blockmischpolymerisate, deren Polysiloxangehalt
rigen Lösung des wasserlöslichen Polysiloxan-Poly- 65 einen Siliziumgehalt von 2 bis 20% Si entspricht,
oxyalkylen-Blockmischpolymerisats hat zur Folge, hervorragende Schmiermittel für Metall auf Metall
daß diese Lösungen innerhalb weniger Minuten trüb sind und bessere Tragfähigkeit besitzen als die PoIywerden
und sich in eine wäßrige Schicht mit dem oxyalkylenöle.
Polyoxyalkylenglykol-Monoäther und eine Schicht Die erfindungsgemäßen Blockmischpolymerisate
aus einem Silikonöl oder Polysiloxan abtrennt. Des- 70 unterscheiden sich von anderen Arten von Mischpoly-
merisaten dadurch, daß die Molekulargewichte der Polysiloxananteile und der Polyoxyalkylenanteile
wunschgemäß eingestellt werden können. Hierdurch werden, zusammen mit der Tatsache, daß die Blockmischpolymerisate
ein bis zwei Polysiloxanblöcke in Verbindung mit ein bis zwei Polyoxyalkylenblöcken
enthalten können, Blockmischpolymerisate ermöglicht, deren Zusammensetzung sehr unterschiedlieh ist. So
können die Blockmischpolymerisate einen kurzen, mittleren oder langen Polysiloxanblock in Verbindung
mit einem oder zwei kurzen, mittleren oder langen Blöcken einer Oxyalkyleneinheit aufweisen.
Einige der vielen möglichen Kombinationen sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Tabelle I
Mittleres Molekulargewicht von Blockmischpolymerisaten
Mittleres Molekulargewicht von Blockmischpolymerisaten
1 :1 | 1:2 | Verhältni 2:1 |
s von Oxy 1:1 |
alkylen- zt 1 :2 |
t Polysilox 2:1 |
anblocken 1 :1 |
1:2 | 2:1 | |
Mittleres Molekulargewicht des Oxyalkylenblocks Mittleres Molekulargewicht des Polysiloxanblocks 500 |
500 1000 |
500 1500 |
500 1500 |
2500 3000 |
2500 3500 |
2500 5500 |
5000 5500 |
5000 6000 |
5000 10500 |
2500 | 3000 5500 |
5500 10500 |
3500 6000 |
5000 7 500 |
7500 12500 |
7500 10000 |
7500 10000 |
10000 15000 |
12500 15000 |
5000 |
40
Die Blockmischpolymerisate aus Polysiloxan- und Polyoxyalkylenblöcken bilden demnach in einem
weiten Bereich eines Polysiloxangehalts, der 5 bis 95 Gewichtsprozent des Blockmischpolymerisats umfaßt,
wertvolle Stoffe. Innerhalb dieses Bereichs sind, wenn der Polysiloxangehalt, in Prozent Silizium ausgedrückt,
zwischen 2 und 20 % beträgt, die Produkte, wie oben erwähnt wurde, hervorragende Schmiermittel.
Im Bereich von 15 bis 50 % Polysiloxan bilden die Blockmischpolymerisate wertvolle wasserlösliche
und in Lösungsmitteln lösliche Flüssigkeiten. Bei einem höheren Polysiloxangehalt zwischen 50 und
95 % sind die Blockmischpolymerisate Öle mit ungewöhnlich niedrigen Tropfpunkten (pour points) und
eignen sich zu hydraulischen Flüssigkeiten.
Blockmischpolymerisat aus einem Diäthoxypolysiloxan (mittleres Molekulargewicht 1036) und einem
Polyoxyäthylendiolmonomethyläther (mittleres Molekulargewicht 750)
In einen 2-1-Kolben mit Fraktionierkolonne wurden
folgende Substanzen gegeben: 300 g (0,4 Mol) PoIyoxyäthylendiolmonomethyläther,
der eine weiche Festsubstanz mit einem mittleren Molekulargewicht von 750 war, 207,2 g (0,2 Mol) flüssiges Polydimethylsiloxan
mit durchschnittlich zwei Äthoxygruppen je Molekül und einem mittleren Molekulargewicht von
1036, 600 g Toluol und 1 g Trifluoressigsäure-Katalysator.
Das Gemisch wurde 4 Stunden lang auf Rückflußtemperatur (etwa 120°) erhitzt, und während
dieser Zeit wurden 27 g Destillat mit einem Siedepunkt von 78 bis 80° vom Kopf der Kolonne abdestilliert.
Dieses Produkt ergab bei der Analyse einen Gehalt von 18,3 g (0,4 Mol) Äthanol. Dies
zeigte, daß 2 Mol Monoäthyläther mit 1 Mol Siloxan unter Bildung eines Bis-(monomethylpolyoxyäthylen)-polydimethylsiloxan-Blockmischpolymerisats
reagiert hatten. Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches auf Zimmertemperatur wurden 1,1 g Triäthanolamin zur
Neutralisation des Katalysators zugegeben. Nachdem das Lösungsmittel Toluol unter vermindertem Druck
entfernt worden war, erhielt man 451 g Blockmischpolymerisat als wasserlösliche niedrigschmelzende
weiche Festsubstanz, die zu einem bernsteinfarbenen viskosen öl schmolz. Sie emulgierte leicht Toluol
und Wasser.
B e i s ρ i e 1 2
Blockmischpolymerisat aus einem Dialkoxypolysiloxan (mittleres Molekulargewicht 2146) und einem PoIyoxyäthylendiolmonomethyläther
(mittleres Molekulargewicht 750)
In einen 1-1-Kolben mit Fraktionierkolonne wurden folgende Substanzen gegeben: 75 g (0,1 Mol) PoIyoxyäthylendiolmonomethyläther
mit einem mittleren Molekulargewicht von 750, 107,3 g (0,05 Mol) flüssiges Polydimethylsiloxan mit durchschnittlich zwei
Äthoxygruppen je Molekül und von einem mittleren Molekulargewicht von 2146, 0,2g Perfluorbuttersäure-Katalysator
und 300 ecm Xylol. Das Gemisch wurde 2,5 Stunden auf Rückflußtemperatur (etwa 145°) erhitzt,
und während dieser Zeit wurden 4,5 g (0,1 Mol) Äthanol mit einer geringen Menge Lösungsmittel am
Kopf der Kolonne abdestilliert. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und zur Neutralisation des sauren
Katalysators 2 Minuten lang wasserfreies Ammoniak durchgeleitet. Ein Gemisch der neutralisierten Lösung
mit Wasser wies einen pH-Wert von 8 bis 10 auf. Nach Entfernen des Xylols unter vermindertem Druck
wurden 170 g Blockmischpolymerisat als wasserlösliche, niedrigschmelzende, weiche Festsubstanz mit
einer reduzierten spezifischen Viskosität von 0,18 erhalten. Sie besaß gute Emulgiereigenschaften für
Toluol-Wasser-Gemische.
Reduzierte spezifische Viskosität = —
Nn
Hierbei bedeutet Nc die Viskosität der Lösung bei
20° in cP, N0 die Viskosität des Lösungsmittels bei
20° in cP und C die Konzentration des Mischpolymerisats in Gramm je 100 ecm Lösung. 1 g Mischpolymerisat
in 100 ecm Toluol wurde verwendet.
Blockmischpolymerisat aus einem Dialkoxypolysiloxan (mittleres Molekulargewicht 4070) und einem PoIyoxyäthylendiolmonomethyläther
(mittleres Molekulargewicht 750)
In einen 1-1-Kolben mit Fraktionierkolonne wurden folgende Substanzen gegeben: 18,75 g (0,025 Mol)
eines Polyoxyäthylendiolmonomethyläthers mit einem
stellt werden. Die Eigenschaften eines solchen Additionsproduktes hängen in gewissem Grade von dem
als Ausgangsmaterial verwendeten besonderen einwertigen Alkohol ab und sind denen von Polyoxy 1,2-propylenglykolen
von entsprechendem mittleren Molekulargewicht ähnlich. Je langer die Polyoxy-1,
2-propylen-Kette des Polyoxy-1, 2-propylenglykolmonoäthers,
d. h. je höher ihr Gewicht ist, desto- geringer scheint der Einfluß des Ausgangsalkohols auf
mittleren Molekulargewicht von 750, 50,9 g (0,0125 Mol) eines diäthoxyendblockierten Polydimethylsiloxans
mit einem mittleren Molekulargewicht von 4070. 0,1g Perfiuorbuttersäure-Katalysator und 150 ecm
Xylol. Das Gemisch wurde 3 Stunden lang auf Rückflußtemperatur (etwa 145°) erhitzt, und während
dieser Zeit wurde am Kopf der Kolonne etwas Lösungsmittel und ein als Äthylalkohol identifizierter
niedrigsiedender Stoff abdestilliert. Die Lösung
wurde dann abgekühlt und zur Neutralisation des io diese Eigenschaften zu sein.
Katalysators 2 Minuten lang wasserfreies Ammoniak Man hat Alkoxypolyoxy-1, 2-propylenglykole mit
durchgeleitet. Nach Entfernen des Xylols unter ver- mittlerem Molekulargewicht bis 4000 oder 5000 und
mindertem Druck erhielt man 63 g eines weichen darüber hergestellt. Das mittlere Molekulargewicht
Wachses, das unlöslich in Wasser, aber löslich in dieser Substanzen wird gewöhnlich aus den Acetyl-Äthanol
war, während das ursprüngliche Siloxan in 15 werten bestimmt, obwohl man auch andere Berech-Äthanol
unlöslich war. nungsverfahren, die von ebullioskopischen oder Vis
kositätswerten ausgehen, verwenden kann.
Alkoxypolyoxy-1, 2-propylenglykole sind normalerweise wasserunlösliche viskose Flüssigkeiten, die
Molekulargewicht des Diolmonoäthers konstant ge- 20 trotzdem in den meisten organischen Lösungsmitteln
halten wurde und das Molekulargewicht des Siloxane einschließlich der Alkohole, Ketone, Toluol und Benzin
löslich sind. Ihre Löslichkeit in als Schmiermittel verwendeten Erdölprodukten ist bei Zimmertemperatur
beschränkt, aber steigert sich bei Erhöhung der 25 Temperatur, bis schließlich unter 93° vollkommene
Mischbarkeit erreicht wird. Sie sind sehr allgemein als Schmiermittel verwendbar, haben gute Schmiereigenschaften,
d. h. sie haben eine gute Tragfähigkeit und zeigen bei Temperaturänderung geringe Ver-30
änderung der Viskosität. Diese Substanzen sind verhältnismäßig schwer flüchtig und verschlammen bei
der Verwendung nicht.
Polysiloxan- oder Siliconöle sind viskose öle, die im Vergleich mit Alkoxypolyoxy-1, 2-propylenglykolen
bessere Viskositäts-Temperatur-Eigenschaften besitzen, d. h. eine geringere Viskositätsveränderung bei
Die vorhergehenden Beispiele 1 bis 3 zeigen in einer Reihe von Bis-(monomethoxypolyoxyäthylen)-polydimethylsiloxan-Blockmischpolymerisaten,
in denen das
bis zu weniger als 5000 zunahm, daß die Wasserlöslichkeit der Blockmischpolymerisate, wie in der folgenden
Tabelle ausgeführt, von ihrem Oxyäthylengehalt abhängt.
Wasserlöslichkeit von Folyoxyäthylen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisaten
Blockmischpolymerisat
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 2
Beispiel 3
Oxyäthylen-
gehalt in
Gewichtsprozent
Gewichtsprozent
Wasserlöslichkeit
42
27
27
löslich
löslich
unlöslich
Temperaturveränderung, niedrigere Tropfpunkte und bessere Wärmestabilität. Sie sind jedoch infolge der
Tatsache, daß sie nur gering, wenn überhaupt trag-
Im allgemeinen scheinen Polyoxyäthylen-Poly-
siloxan-Blockmischpolymerisate wasserlöslich oder
wenigstens teilweise wasserlöslich zu sein, wenn ihr 40 fähig sind, sehr schlechte Schmiermittel.
Oxyäthylengehalt mindestens etwa 33 Gewichtsprozent Die erfindungsgemäßen Blockmischpolymerisate zei
gen jedoch Eigenschaften, die sie von ihren einzelnen Bestandteilen unterscheiden. So sind sie bei einem
gewissen Siliziumgehalt als Schmiermittel besser
beträgt.
Es hat sich erwiesen, daß Alkoxypolyoxyäthylen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
der beschriebenen wasserlöslichen Art hervorragende Emulgier- 45 tragfähig als die Polyoxyalkylenflüssigkeiten, obwohl
eigenschaften für Systeme, wie Benzol-Wasser- die Organopolysiloxane selbst eine geringe oder überGemische,
Organosilan-Wasser-Gemische und SiIi- haupt keine Tragfähigkeit haben,
conöl- oder Polysiloxan-Wasser-Gemische, besitzen, Die Erfindung wird weiterhin durch die folgenden
und zwar infolge der Gegenwart wasserlöslicher Grup- besonderen Beispiele erläutert. Die mittleren Molepen,
d'. h. von Alkoxypolyoxyäthylenketten und von 50 kulargewichte der in den Beispielen erwähnten
Gruppen, wie z. B. den Polysiloxanketten, die eine Alkoxypolyoxy-1, 2-propylenglykole wurden aus den
Affinität für wasserunlösliche Stoffe, wie z. B. Benzol, Acetylwerten ermittelt, während die Werte für das
Organosilane und Siliconöle, haben. Diese Block- mittlere Molekulargewicht der Polysiloxane aus dem
mischpolymerisate ermöglichen es weiterhin, wäßrige Verhältnis der zu ihrer Darstellung verwendeten
Lösungen mit einem Polysiloxangehalt herzustellen, 55 Ausgangsstoffe oder aus mit Cyclohexan gewonnenen
die man z. B. als Ablösemittel für Reifenformen oder kryoskopischen Werten ermittelt wurden,
als Textilgleitmittel verwendet, wo ein einfaches und . .
billiges Medium für diese Verbindungen benötigt Beispiel 4
wird. Darüber hinaus werden Überzüge dieser Ver- Blockmischpolymerisat aus einem Dialkoxypolysiloxan
bindungen leicht durch Waschen mit Wasser entfernt. 60 (mittleres Molekulargewicht 518) und einem Mono-Die
wasserunlöslichen Polyoxyäthylen-Polysiloxan- äther elnes Polypropylenglykols (mittleres Molekulargewicht
352)
In einen 500-ccm-Kolben wurden folgende Substanzen gegeben: 140,8 g (0,4 Mol) Monobutyläther
von Polyoxy-1, 2-propylenglykol mit einem mittleren
Molekulargewicht von 352, 103,6 g (0,2 Mol) eines flüssigen Polydimethylsiloxans, das mit durchschnittlich
zwei Methoxygruppen je Molekül endblockiert war und ein mittleres Molekulargewicht von 518
Blockmischpolymerisate sind als synthetische Schmiermittel und als Formenablösemittel geeignet.
Alkoxypolyoxy-1, 2-propylen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
Polyoxy-1, 2-propylen-diol-monoäther können durch
Zugabe von 1, 2-Propylenoxyd zu einer Monoxyverbindung,
wie z. B. Methanol, Äthanol, Butanol, Octa-
nol, Benzylalkohol, Butyl- und Octylphenol, herge- 70 hatte, 2,5 g Trifluoressigsäure - Katalysator und
709 589/28?
100 ecm Xylol. Das Gemisch wurde 4 Stunden lang
auf Rückflußtemperatur (etwa 120°) erhitzt, und während dieser Zeit wurden mit dem Lösungsmittel
etwa 10 g Methanol vom Kopf der Kolonne abdestilliert. Nach Entfernen des Xylols unter vermindertem
Druck wurden 230 g wassermischbares Öl mit einer Viskosität von 19,7 cP bei 38° (100° F.) erhalten.
Das Blockmischpolymerisat zeigte als dünner Film zwischen Metallflächen gute Schmiereigenschaften.
Blockmischpolymerisat aus einem Dialkoxypolysiloxan (mittleres Molekulargewicht 8288) und einem PoIypropylenglykolmonoalkyläther
(mittleres Molekulargewicht 2230)
In einen 2-1-Kolben wurden folgende Substanzen
gegeben: 159 g (0,072 Mol) Monobutyläther von Polyoxy-1,2-propylenglykol mit einem mittleren
Molekulargewicht von 2230, 253,6 g (0,0306 Mol) eines diäthoxyendblockierten linearen Polydimethylsiloxane
mit einem mittleren Molekulargewicht 8288, 0,91 g Trifluoressigsäure-Katalysator und 1000 ecm
Toluol. Das Gemisch wurde 7 Stunden lang auf Rück-Alkylenoxydgemisch und dem mittleren Molekulargewicht
des Produkts ab.
Das Verhältnis von Äthylenoxyd zu 1, 2-Propylenoxyd in dem zur Herstellung dieser Additionsprodukte
verwendeten Alkylenoxydgemisch kann so abgeändert werden, daß Monoxypolyoxyäthylenpolyoxy-1,
2- propylenmonoäther mit unterschiedlichen Eigenschaften entstehen. Zur Erläuterung sei
gesagt, daß ein Additionsprodukt aus einem Alkylenoxydgemisch mit einem höheren Äthylenoxydanteil als
dem 1, 2-Propylenoxydanteil einen bedeutend höheren Vermischbarkeitsgrad mit Wasser oder eine größere
Wasserverträglichkeit aufweist als Additionsprodukte, die aus Alkylenoxydgemischen mit überwiegend
1, 2-Propylenoxyd hergestellt worden sind. Die Viskositäts-Temperatur-Eigenschaften werden ebenfalls
durch die Zusammensetzung des Alkylenoxydgemisches beeinflußt und ebenso die Verfestigungstemperaturen der Additionsprodukte.
Additionsprodukte aus Alkylenoxydgemischen mit z. B. gleichen Gewichtsanteilen von Äthylenoxyd und
1,2-Propylenoxyd zeigen mit die niedrigste Veränderung der Viskosität mit der Temperatur und sind
durch die sehr nützliche Eigenschaft gekennzeichnet,
flußtemperatur (etwa 120°) erhitzt, und während
dieser Zeit wurde eine niedrigsiedende äthanolhaltige 25 daß sie bei sehr niedrigen Temperaturen, z. B. bei
Substanz vom Kopf der Kolonne abdestilliert. Die —50° und darunter, flüssig bleiben. Sie zeigen die
Lösung wurde dann abgekühlt, 10 g Natriumbicarbonat zugegeben und die Lösung weitere 30 Minuten
unter Rühren zur Neutralisation des Säurekatalysators
am Rückfluß erhitzt. Dann wurde nitriert und das 30
Toluol unter vermindertem Druck entfernt. Man erhielt als Rückstand 395 g eines klaren viskosen Öls
mit einer Viskosität von 1750OcP bei —3,89°.
unter Rühren zur Neutralisation des Säurekatalysators
am Rückfluß erhitzt. Dann wurde nitriert und das 30
Toluol unter vermindertem Druck entfernt. Man erhielt als Rückstand 395 g eines klaren viskosen Öls
mit einer Viskosität von 1750OcP bei —3,89°.
Alkoxypolyoxy - 1, 2 - propylenpolysiloxan - Mischpolymerisate der beschriebenen Art haben sich als 35 tischen Kohlenwasserstoffen ist gering,
besonders geeignet als Schmieröle für bewegliche Blockmischpolymerisate mit Alkoxypolyoxyäthylen-
Teile, bei denen Metall mit Metall in Berührung polyoxy-1,2-propylen- und Polysiloxanketten zeigen
kommt, erwiesen. Diese Blockmischpolymerisate ver- kombinierte Eigenschaften. Darüber hinaus kann die
einigen gute Tragfähigkeit und Schmiereigenschaften Länge und die Anzahl dieser Ketten so eingestellt
von hervorragender Viskositäts-Temperatur-Stabili- 40 werden, daß Blockmischpolymerisate entstehen, in
ungewöhnliche Eigenschaft, mit kaltem Wasser ziemlich vermischbar, aber mit heißem Wasser verhältnismäßig
wenig vermischbar zu sein.
Alkoxypolyoxyäthylen-polyoxy-1,2-propylenglykole
besitzen gute Schmiereigenschaften. Sie sind nur schwach hygroskopisch und lösen sich in den meisten
organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Alkohol, Aceton und Benzol, aber ihre Löslichkeit in alipha-
tat, niedrigen Tropfpunkten und hoher Wärmestabilität,
so daß sie Schmieröle darstellen, die natürlichen oder synthetischen Schmiermitteln in den
meisten Hinsichten überlegen sind.
denen entweder die Alkoxypolyoxyalkylen- oder die Polysiloxanketten vorherrschen. Diese Organosiliziumverbindungen
sind viskose Öle bis gummiartige Festsubstanzen, je nach der relativen Länge der Ketten,
aus denen sie zusamengesetzt sind.
Die Wasserlöslichkeit dieser Blockmischpolymerisate hängt von der Wasserlöslichkeit der in den Molekülen
des Mischpolymerisats enthaltenen Alkoxypolyoxyäthylen-polyoxy-1, 2- propylenketten und deren
Alkoxypolyoxyäthylen-polyoxy-1, 2-propylen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
Alkoxypolyoxyäthylen-polyoxy-1,2-propylenglykole können durch Zugabe eines Gemisches von Alkylen-
oxyden, die Äthylenoxyd und 1, 2-Propylenoxyd ent- 50 relativen Größen und Anzahl im Vergleich zu den
halten, zu einem aliphatischen Monoxyalkohol her- Polysiloxanketten ab. Verbindungen mit einer wassergestellt
werden. Die entstehenden Additionsprodukte
sind Gemische von aliphatischen Monoäthern von
sind Gemische von aliphatischen Monoäthern von
unlöslichen Alkoxypolyoxyalkylenkette sind wasserunlöslich. Blockmischpolymerisate, bei denen der den
Oxyäthylengruppen zuzuschreitende Gewichtsanteil schiedener Länge, wobei eine Oxygruppe an dem 55 etwa gleich oder größer als der den Polysiloxaneinen
Ende ihrer Kette erscheint und der aliphatische einheiten oder den Polyoxyäthyleneinheiten zuzu
Monoxypolyoxyalkylen mit Polyoxyalkylenketten ver
g yy
als auch die Oxy-1,2-propylengruppe entRest
des Ausgangsalkohols am anderen Ende und die in einem einzigen Molekül sowohl die Oxyäthylengruppe
halten.
halten.
Alkoxypolyoxyäthylen-polyoxy-1,2-propylenglykole (d. h. Monoxypolyoxyäthylen-polyoxy-1, 2-propylenmonoäther-Gemische)
kann man in mittleren Molekulargewichten bis 5000 und darüber erhalten. Sie schreibende Anteil ist, sind wasserlöslich. Solche
Blockmischpolymerisate, in denen der Molanteil der Oxyäthylengruppen größer ist. als die Hälfte der
Summe der Molanteile der Oxypropylen- und der Siloxangruppen ist, sind zumindesten partiell wasserlöslich.
. .!■ Die folgende Tabelle erläutert den Einfluß der Größe und der Art des vorherrschenden Anteils der
können als normalerweise flüssige Produkte erhalten 65 Verbindungsmoleküle auf die Wasserlöslichkeit .der
werden, deren Merkmal eine verhältnismäßig geringe erfindungsgemäßen Blockmischpolymerisate. Die in
Viskositätsänderung mit der Temperatur ist. Die tatsächliche Viskosität und ihre übrigen Eigenschaften
hängen von dem verwendeten Alkohol, dem Verhältnis Ä
dieser Tabelle aufgeführten Verbindungen wurden durch Kondensation von Diäthoxy-polydimeth^lsiloxan
mit Monoxypolyoxyalkylenbutyläther,. <! rnit
g ,
von Äthylenoxyd zu 1, 2-Propylenoxyd in dem 70 einem Gehalt von 50 Gewichtsprozent Oxyäthyleik
einheiten und 50 Gewichtsprozent Oxy-1, 2-propyleneinheiten,
dargestellt, und zwar in einem Molverhältnis von 1 Mol Polysiloxan zu 2 Mol Polyoxyalkylenäther.
Mittleres
Molekulargewicht
von Dimethyl-
polysiloxan
Mittleres
Molekulargewicht
von Monoxy-
polyoxyalkylen-
butyläther Prozent
Oxyäthylengruppen
in Blockmischpolymerisaten
ausgedrückt in
Gewicht I Mol
in Blockmischpolymerisaten
ausgedrückt in
Gewicht I Mol
Wasserlöslichkeit
der Organosilizium-
verbindungen
1036
2146
6068
2146
6068
1550 1550 3500
46,5
36,7
35,8
36,7
35,8
löslich
teilweise löslich unlöslich
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Das mittlere Molekulargewicht
der in diesen Beispielen verwendeten Alkoxypolyoxyäthylen-polyoxy-I,
2-propylenglykole wurde aus den Acetylwerten bestimmt, und das mittlere
Molekulargewicht der Alkoxypolysiloxanverbindungen wurde aus dem Verhältnis der zu ihrer Darstellung
verwendeten Ausgangsstoffe oder aus kryoskopischen Bestimmungen der Polysiloxanverbindungen
in Cyclohexan ermittelt.
Blockmischpolymerisat aus einem Dialkoxypolysiloxan (mittleres Molekulargewicht 1034) und einem PoIyoxyäthylenoxypropylen-monoalkyläther
(mittleres
Molekulargewicht 1550) g0
Etwa 29 kg eines Gemisches von zyklischen Dimethylpolysiloxanen, 4,8 kg Dimethyldiäthoxysilan
und 17,2 g gepulvertes Kaliumhydroxyd wurden in einen Reaktionskessel von etwa 135 1 (30 Gallonen)
gegeben. Der Rührer wurde angeschaltet, die Temperatur auf 150° gesteigert und 3 Stunden erhitzt. Nach
dieser Zeit wurde der Druck auf 0,78 cm Hg bei 125 bis 150° vermindert. Etwa 12 bis 15°/o des Inhalts
wurden als leichtsiedende Fraktionen abdestilliert. Das Produkt wurde abfiltriert und hatte gemäß der
kryoskopischen Bestimmung in Cyclohexan ein Molekulargewicht von 1000. Der Äthoxygehalt dieses
Produkts wurde mit 8,7 Gewichtsprozent bestimmt, woraus sich ein Molekulargewicht von 1034 errechnet
im Vergleich zum theoretischen Wert von 9,0°/o für ein diäthoxyendblockiertes Polydimethylsiloxan des
gemessenen Molekulargewichts von 1000.
Etwa 33 kg (0,0209 kg Mol) Butoxypolyoxyalkylenglykol mit einem Gehalt von 50 Gewichtsprozent
Oxyäthyleneinheiten und 50 Gewichtsprozent Oxy-1, 2-propyleneinheiten und mit einem mittleren Molekulargewicht
von 1550 und etwa 40 kg Toluol wurden in einen Reaktionskessel gegeben und unter Verwendung
einer Falle am Rückfluß erhitzt, bis kein weiteres Wasser mehr abgetrennt werden konnte.
Dann wurden etwa 11kg (0,0105 kg Mol) des oben dargestellten äthoxyendblockierten Dimethylpolysiloxans
mit einem durch Äthoxyanalyse festgestellten mittleren Molekulargewicht von 1034 und 93,4 g Trifluoressigsäure
zugegeben und unter Verwendung einer Fraktionierkolonne am Rückfluß erhitzt. Ein
azeotropes Gemisch von Äthylalkohol und Toluol mit dem theoretischen Gehalt (0,0209 kg Mol) an Äthylalkohol
wurde vom Kopf der Kolonne abdestilliert. Dann wurde das Reaktionsgemisch auf 100° abgekühlt,
und es wurden 280 g Natriumbicarbonat zur Neutralisation des Katalysators zugegeben. Dann
wurde weitere 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt, wonach der Inhalt mit Stickstoff durchgespült und das
Toluol abdestilliert wurde. Das Endprodukt wurde filtriert, um die Neutralisationsrückstände zu beseitigen,
und hinterblieb ohne Trübung und mit gelber Farbe. Die Menge des Endprodukts betrug etwa
40 kg, was etwa einer 95 %igen Ausbeute entspricht. Das Endprodukt war wasserlöslich und hatte bei 25°
eine Viskosität von 700 cP. Die Elementaranalyse ergab folgende Werte:
Kohlenstoff
Wasserstoff
Silizium ...
Wasserstoff
Silizium ...
Gewichtsprozent Gefunden | Theorie
52,6 9,1 8,0
52,0 9,4
Dieses Produkt eignet sich als Ablösungsmittel für Gummi aus Formen.
Blockmischpolymerisat aus einem Dialkoxypolysiloxan (mittleres Molekulargewicht 1204) und einem PoIy-
oxyäthylenoxypropylen-monobutyläther (mittleres Molekulargewicht 1550)
In einen 500-ccm-Kolben mit Fraktionierkolonne wurden folgende Substanzen gegeben: 155 g (0,1 Mol)
Monobutyläther eines Polyoxyalkylenglykols mit einem Gehalt von 50 Gewichtsprozent Äthylenoxyd-
und 50 Gewichtsprozent Propylenoxydeinheiten und einem mittleren Molekulargewicht von 1550, 60,2 g
(0,05 Mol) einer diäthoxyendblockierten Polydimethylsiloxan - polydiäthylsiloxan - Verbindung mit
einem Gehalt von 55 Gewichtsprozent Diäthyl- und 45 Gewichtsprozent Dimethylsiloxan und einem mittleren
Molekulargewicht von 1204, 0,43 g Trifluoressigsäure-Katalysator und 200 ecm Toluol. Dieses
Gemisch wurde bei der Rückflußtemperatur von etwa 120° 6 Stunden lang erhitzt, und während dieser Zeit
wurden 4,4 g (0,096 Mol) Äthylalkohol gemeinsam mit einer geringen Menge Toluol vom Kopf der
Kolonne abdestilliert. In diesem Zeitpunkt wurden 10 g festes Natriumbicarbonat zur Neutralisation des
Katalysators zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurd~ 30 Minuten lang am Rückfluß erhitzt, auf Zimmertemperatur
abgekühlt und filtriert. Nach Abdestillation des Lösungsmittels wurde als Endprodukt 205 g
klares wasserlösliches Öl mit einer Viskosität von 794 cP bei 25° erhalten. Das Produkt erwies sich als
guter Emulgator für Toluol und Wasser.
Blockmischpolymerisat aus einem Dialkoxypolysiloxan (mittleres Molekulargewicht 1632) und einem Polyoxyäthylenoxypropylen-monobutyläther
(mittleres
Molekulargewicht 1550)
In einen 1-1-Kolben mit Fraktionierkolonne wurden
folgende Substanzen gegeben: 155 g (0,1 Mol) Monobutyläther von Polvoxvalkylenglykol mit einem Gehalt
von 50 Gewichtsprozent Äthylenoxyd und 50 Gewichtsprozent Propylenoxyd mit einem mittleren
Molekulargewicht von 1550, 81,6 g (0,05 Mol) diäthoxyendblockierte
Polydiphenylsiloxan -polydimethylsiloxan-Verbindung mit einem Gehalt von 76 Gewichtsprozent
Polydiphenylsiloxaneinheiten und einem mittleren Molekulargewicht von 1632, 0,47 g Trifluoressigsäure
und 450 g Toluol. Das Gemisch wurde etwa 6 Stunden lang auf 120° am Rückfluß erhitzt,
und während dieser Zeit wurden vom Kopf der Kolonne 4,8 g (0,1 Mol) Äthylalkohol abdestilliert.
Dann wurden etwa 10 g festes Natriumbicarbonat zur Neutralisation des Katalysators zugegeben und das
Reaktionsgemisch 30 Minuten am Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen des Gemisches bei Zimmertemperatur,
Abfiltrieren der vorhandenen festen Salze und Abdestillieren des Toluols unter vermindertem Druck erhielt
man als Endprodukt einen Rückstand eines homogenen Öls mit einer Viskosität von 462 cP bei 25°.
Das gebildete Öl vermischte sich mit Wasser bei Zimmertemperatur in jedem Verhältnis, wobei nur
eine leichte Trübung zu bemerken war. Es war ebenfalls in Äthylalkohol löslich. Für Toluol-Wasser-Gemische
war es ein ziemlich guter Emulgator. Ein Gemisch der Ausgangsstoffe war nicht mit Wasser
oder Alkohol vermischbar und besaß nur geringe oder gar keine Emulgiereigenschaften.
Blockmischpolymerisat aus einem Dialkoxypolysiloxau
(mittleres Molekulargewicht 16000) und einem PoIy-
oxyäthylenoxypropylen-monobutyläther (mittleres Molekulargewicht 3500)
In einen 500-ccm-Kolben mit Fraktionierkolonne
wurden folgende Substanzen gegeben: 35,0 g (0,01 Mol) Monobutyläther eines Polyoxyalkylenglykols
mit einem Gehalt von 50 Gewichtsprozent Äthylenoxyd- und 50 Gewichtsprozent Propylenoxydeinheiten
und einem mittleren Molekulargewicht von 3500, 80,0 g (0,005 Mol) diäthoxyendblockiertes Polydimethylsiloxan
mit einem mittleren Molekulargewicht von 16000, 0,2 g Tifluoressigsäure-Katalysator
und 250 ecm Xylol. Das Gemisch wurde 5 Stunden lang auf die Rückfluß temperatur von etwa 145°
erhitzt, und während dieser Zeit wurde gemeinsam mit etwas Lösungsmittel Äthylalkohol vom Kopf der Kolonne
abdestilliert. Die Lösung wurde dann abgekühlt und zur Neutralisation des Katalysators 2 Minuten
wasserfreies Ammoniak durchgeleitet. Nach Entfernung
des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhielt man 105 g einer weichen Festsubstanz, die in Wasser
unlöslich war. Alkoholische Lösungen dieses Produkts waren mit Wasser vollkommen vermischbar, während
das als Ausgangsstoff verwendete Siloxan sowohl in Alkohol als in Wasser als auch in Gemischen der
beiden unlöslich war. Das Endprodukt war zur Verwendung als Formablösemittel geeignet.
Blockmischpolymerisat aus Polyoxyäthylenoxypro- go pylen- monobutyläther (mittleres Molekulargewicht
1550) und Poly dimethylsiloxan mit einer Äthoxygruppe je Polymermolekül (mittleres Molekulargewicht 1006)
In einen 500-ccm-Kolben wurden folgende Substanzen gegeben: 77,5 g (0,05 Mol) Monobutyläther
eines Polyoxyalkylenglykols mit einem Gehalt von Gewichtsprozent Äthylenoxyd- und 50 Gewichtsprozent
Propylenoxydeinheiten (mittleres Molekulargewicht 1550), 50,3 g (0,05 Mol) eines Polydimethylsiloxans
mit einem durchschnittlichen Gehalt von einer Trimethylsiloxyendgruppe und einer Äthoxyendgruppe
je Polymermolekül (mittleres Molekulargewicht 1006), 0,25 g Trifluoressigsäure-Katalysator
und 200 ecm Toluol. Das Gemisch wurde 5 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt, und während dieser
Zeit wurden vom Kopf der Kolonne 2,4 g Äthanol abdestilliert. Diese Lösung wurde dann in ein mit
Rührer und Rückflußkühler versehenes Gefäß übergeführt. Zur Neutralisation des Katalysators wurde
festes Natriumbicarbonat zugegeben und das Gemisch unter Rühren am Rückfluß 30 Minuten erhitzt. Nach
Abkühlen auf Zimmertemperatur, Abfiltrieren der vorhandenen Feststoffe und Entfernen des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck erhielt man HOg trübes viskoses Öl, das in Wasser eine trübe Lösung
bildete. Es handelt sich hier um ein Blockmischpolymerisat vom Typ III.
Die Alkoxypolyoxyäthylen - polyoxy -1,2- propylen-Polysiloxan-Blockmischpolymerisate
der beschriebenen Art sind wasserlöslich oder wasserunlöslich, je nach ihrer molekularen Zusammensetzung und der Größe
der jeweiligen Alkoxypolyoxyalkylenkette oder -ketten, die in den Mischpolymerisaten enthalten sind.
Die Mischpolymerisate, die nicht vollständig wasserlöslich sind, können aber in Alkohol-Wasser-Gemischen
gelöst werden. Wäßrige Lösungen dieser Verbindungen sind sehr gut als Formablösemittel bei
Gummi und im allgemeinen als Schmier- oder Gleitmittel zu verwenden und sind besonders dort geeignet,
wo die Verwendung entzündbarer Lösungsmittel unerwünscht ist.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisaten
der allgemeinen Formel
R'[(R2Si O) J J(CnH2nO) J6R"
worin R' und R" einwertige Kohlenwasserstoffe oder Kohlenwasserstoffoxyreste darstellen, y eine
ganze Zahl von mindestens 2, η eine ganze Zahl von 2 bis 4, χ mindestens 5 und die Summe von c
und b gleich 2 oder 3 ist, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines inerten organischen
Lösungsmittels eine mindestens fünf Oxyalkylengruppen enthaltende Mono- oder Dioxypolyoxyalkylenverbindung
mit einem endblockierten PoIysiloxan der allgemeinen Formel
R'"O (R2SiO),R"' oder R'(R2SiO)yR"'
worin R'" ein Alkylrest ist, R' einen oben angegebenen Rest darstellt und R für Kohlenwasserstoffrest
steht, durch Erhitzen zur Reaktion bringt und den von den Alkoxygruppen stammenden
Alkohol entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart
eines Katalysators durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Kaliumsilanolat
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator eine Säure verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man Trifluoressigsäure als Katalysator verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Perfluorbuttersäure
verwendet. ■
© 7'09 589/287 7.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US435938A US2917480A (en) | 1954-06-10 | 1954-06-10 | Siloxane oxyalkylene block copolymers |
Publications (1)
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DE1012602B true DE1012602B (de) | 1957-07-25 |
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US (1) | US2917480A (de) |
BE (1) | BE538608A (de) |
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