DE1595730B2 - Verfahren zur herstellung von polyalkylenoxyd-polysiloxan-blockmischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyalkylenoxyd-polysiloxan-blockmischpolymerisatenInfo
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Description
R | I | 0 | R | R | R | |
0—Si — | Si-O | — Si —X | O —Si — | |||
R | R | R | o-l R | R | ||
X —Si — | 0 —Si — | |||||
R | R1 | |||||
(R = niederer Alkylrest oder Phenylrest;
R1 = niederer Alkylrest, Vinyl oder Phenyl;
X = Chlor, wobei ein Teil des Chlors durch SO4/2
ersetzt ist;
a = Wert von 3 — 10; b = Wert von 1 — 14)
b) als Polyalkylenoxydderivate Gemische aus Alkylenoxydaddukten,
welche aus 60 — 95 OH-Äquivalentprozenten
(b1) Polyalkylenglykolmonoäthern, die aus Äthylenoxyd-
und Propylenoxydeinheiten bestehen und einen Gehalt von 40 — 70 Gew.-% Oxypropyleneinheiten
und ein Molgewicht von 1000 — 3000 aufweisen, deren Hydroxylgruppe vorzugsweise
sekundär ist,
und 5 — 40 OH-Äquivalentprozenten
(b2) einwertiger Alkohole oder Phenole bestehen, verwendet, und die Umsetzung in an sich bekannter Weise im Mengenverhältnis von einem Säureäquivalent des Chlorpolysiloxanylsulfats zu höchstens 1,4 OH-Äquivalenten vornimmt.
(b2) einwertiger Alkohole oder Phenole bestehen, verwendet, und die Umsetzung in an sich bekannter Weise im Mengenverhältnis von einem Säureäquivalent des Chlorpolysiloxanylsulfats zu höchstens 1,4 OH-Äquivalenten vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf ein Säureäquivalent des
Chlorpolysiloxanylsulfats 1,05 bis 1,2 OH-Äquivalente verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlorpolysiloxanylsulfate verwendet,
in denen R Methyl ist, oder mindestens 90% aller Reste R Methyl sind, R1 Methyl oder Äthyl ist, a
einen Wert von 4 — 8 und b einen Wert von 1 — 10 hat, sowie das Verhältnis von R : R1 = 10 — 60 ist
und der Siliciumgehalt der Blockmischpolymerisate 6- 10 Gew.-% beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyalkylenglykolmonoäther
verwendet, die ein Molekulargewicht von 1500 — 1900 haben. ■€
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 10 — 30 OH-Äquivalentprozente
einwertiger Alkohole oder Phenole verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als einwertige Alkohole primäre
oder sekundäre Alkohole mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als einwertigen Alkohol Isopropanol
verwendet.
Bei der Herstellung von Polyurethanschaumstoffen werden der zu verschäumenden Reaktionsmischung
bestimmte oberflächenaktive Substanzen zugefügt, welche die Ausbildung eines gleichmäßigen Porengefüges
ermöglichen und den gebildeten Schaum bis zur Beendigung der Reaktion stabilisieren. Für diesen
Zweck haben sich insbesondere Polyalkylenoxyd-PoIysiloxan-Blockmischpolymerisate
bewährt.
In den deutschen Patentschriften 10 12 602 und 10 40 251 sind Verfahren zur Herstellung solcher
Blockmischpolymerisate beschrieben, wobei jedoch nur ein geringer Teil der dort gekennzeichneten Produkte
als Schaumstabilisatoren brauchbar ist, da die Oberflächenaktivität dieser Verbindungen ein zwar notwendiges,
aber nicht hinreichendes Kriterium ist. Es ist vielmehr erforderlich, daß der Polyalkylenoxydanteil
des Blockmischpolymerisats in einem bestimmten ausgewogenen Verhältnis zu dem Polysiloxananteil des
Blockmischpolymerisats vorliegen muß, wobei auch der Aufbau der beiden Blöcke von großer Bedeutung ist.
Hierbei ist besonderes Augenmerk einerseits auf das Verhältnis von Äthylenoxyd zu Propylenoxyd bei der
Herstellung des Polyalkylenoxydblocks zu richten, während andererseits der Polysiloxanblock hinsichtlich
seiner am Silicium befindlichen Kohlenwasserstoffreste, seines durchschnittlichen Molekulargewichtes, seiner
Molekulargewichtsverteilung und seines Verzweigungsgrades die Eigenschaften dieser Blockmischpolymerisate
beeinflußt.
Ein weiteres und neuartiges Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenoxyd-Polysiloxan-Blockmischpolymerisaten
anderer Struktur ist in der USA.-Patentschrift 31 15 512 angegeben. Während entsprechend der
Verfahrensweise der vorgenannten deutschen Patentschriften Äthoxysiloxane mit Polyalkylenglykolen bzw.
deren Monoäthern umgeestert werden, ist das Verfahren gemäß USA.-Patentschrift 3115 512 dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus di- und trifunktionellen Chlorsilanen mit zur vollständigen Hydrolyse
unzureichenden Mengen Wasser und Schwefelsäure umgesetzt wird, worauf die entstandenen Chlorpolysiloxanylsulfate,
die sich zumindest angenähert in dem
Zustand der statistischen Verteilung befinden, mit Polyalkylenglykolen bzw. deren Monoäthern umgesetzt
werden. Diese Veresterungsreaktion verläuft in Gegenwart eines Säureakzeptors irreversibel und überraschend,
da dem Stand der Technik nach zu erwarten war, daß die Schwefelsäure der Chlorpolysiloxanylsulfate
die Glykole unter Veresterung abfangen würde.
Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung knüpft an das in der USA.-Patentschrift 31 15 512 beschriebene
Verfahren an.
Es beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß bei der Auswahl ganz spezieller Chlorpolysiloxanylsulfate
einerseits und bestimmter Gemische von Polyalkylenglykolmonoäthern und einwertigen Alkoholen bzw.
Phenolen andererseits, Verfahrensprodukte erhalten werden, welche in ihren Eigenschaften als Polyurethanschaumstabilisatoren
in nicht vorhersehbarer Weise den bisher erhältlichen Produkten überlegen sind.
Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte entfalten ihre volle Wirksamkeit bereits bei erheblich
geringerer Konzentration im zu verschäumenden Reaktionsgemisch.
Zudem sind die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen weniger kritisch in bezug auf die bei der
Verschäumung zu wählenden Bedingungen. Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Verbindungen erhält
man z. B. einen©feinzelligen und bei der Herstellung sicher zu beherrschenden Schaumstoff über einen sehr
weiten Bereich von Drehzahlen des Rührers im Mischkopf. Die Zellenstruktur wird dabei so beeinflußt,
daß im wesentlichen sogenannte »offene Zellen« beim Weichschaum, »geschlossene Zellen« jedoch beim
Hartschaum entstehen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenoxyd- Polysiloxan- Blockmischpolymerisaten
durch Umsetzung von Chlorpolysiloxanylsulfaten mit Polyalkylenoxydderivaten, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) als Chlorpolysiloxanylsulfate solche der durchschnittlichen Strukturformel
X-Si-
O —Si —
Jo-I
Si-O
— Si —X
O—Si —
R1
O —Si —
(R = niederer Alkylrest oder Phenylrest;
R1 = niederer Alkylrest, Vinyl oder Phenyl;
X = Chlor, wobei ein Teil des Chlors durch SO4/2
ersetzt ist;
a = Wert von 3 — 10; b = Wert von 1 — 14)
a = Wert von 3 — 10; b = Wert von 1 — 14)
b) als Polyalkylenoxydderivate Gemische aus Alkylenoxydaddukten, welche aus 60 — 95 OH-Äquivalentprozenten
(b1) Polyalkylenglykolmonoäthern, die aus Äthylenoxyd-
und Propylenoxydeinheiten bestehen und einen Gehalt von 40 — 70 Gew.-% Oxypropyleneinheiten und
ein Molgewicht von 1000 — 3000 aufweisen, deren Hydroxylgruppe vorzugsweise sekundär ist,
und 5 — 40 OH-Äquivalentprozenten
(b2) einwertiger Alkohole oder Phenole bestehen, verwendet,
und 5 — 40 OH-Äquivalentprozenten
(b2) einwertiger Alkohole oder Phenole bestehen, verwendet,
und die Umsetzung in an sich bekannter Weise im Mengenverhältnis von einem Säureäquivalent des
Chlorpolysiloxanylsulfats zu höchstens 1,4 OH-Äquivalenten vornimmt.
Die Chlorpolysiloxanylsulfate sind, wie aus der Formel ersichtlich ist, verzweigt. R ist allgemein als
niederer Alkylrest oder Phenylrest definiert. Beispiele niederer Alkylreste sind der Methyl-, der Äthyl- und
Propylrest. Dabei können innerhalb des Polymerenmoleküls die einzelnen mit R bezeichneten Reste
voneinander verschieden sein. Vorzugsweise sind dann mindestens 90% aller Reste R Methylreste.
R1 ist ein niederer Alkylrest, vorzugsweise der Methyl-, Äthyl-, Vinyl- oder ein Phenylrest.
a hat einen Wert von 3 bis 10, jedoch ist ein Bereich
von 4 bis 8 bevorzugt. Ebenso hat b vorzugsweise einen Wert zwischen 1 und 8, während er allgemein zwischen
1 und 14 liegen kann. Dabei sind die Indizes bevorzugt so zu wählen, daß das Verhältnis R/R1 zwischen 10 und
60 liegt. Der bevorzugte Gehalt an Silicium in dem Polymerengemisch beträgt 6 bis 10 Gew.%.
Bedingt durch die Art der Herstellung befinden sich die Chlorpolysiloxanylsulfate bezüglich ihrer Polymerenverteilung
zumindest angenähert in einem statistischen Gleichgewicht. Ein solches System wird auch als
äquilibriert bezeichnet.
Es leuchtet ein, daß die aus einem äquilibrierten Chlorpolysiloxanylsulfat hergestellten Blockmischpolymerisate
hinsichtlich ihrer Eigenschaften weitgehend einheitlich sind. Es bedeutet insbesondere, daß die
entstehenden Polymerengemische gut reproduzierbar anfallen. Bevorzugt stellen in den Chlorpolysiloxanylsulfaten
10 bis 30 Mol-% aller X-Reste -
SO4 ,
r^dar.
r^dar.
Bei den Polyalkylenglykolmonoäthern, welche erfindungsgemäß für die Umsetzung mit den Chlorpolysiloxanylsulfaten
verwendet werden, liegen die Hydroxylgruppen vorwiegend sekundär vor. Dies läßt sich z. B.
dadurch erreichen, daß man bei der Herstellung der Polyalkylenglykolmonoäther aus Äthylenoxyd und
Propylenoxyd die Reaktion mit einer Anlagerung von Propylenoxyd abschließt.
Der Polyalkylenglykolmonoäther hat ein Molekulargewicht von 1000 bis 3000. Vorzugsweise liegt das
Molekulargewicht innerhalb eines Bereiches von 1500 bis 1900. Die Polymerenkette wird an einem Ende durch
einen Alkyl- oder Arylrest abgeschlossen, vorzugsweise ist der Alkylrest ein niederer Alkylrest mit bis zu 6
C-Atomen, Als Arylrest kommt insbesondere der Phenylrest in Frage. Derartige Polyalkylenglykolmonoäther
lassen sich durch die allgemeine Formel
wiedergeben. R4 hat dabei die vorstehend angegebene
Bedeutung eines Alkyl- bzw. Arylrestes. ρ und m werden
durch zwei Bedingungen festgelegt:
1. Der Gewichtsanteil an Propylenoxydeinheiten soll 40 bis 70% betragen.
2. Das Molekulargewicht soll zwischen 1000 und 3000
liegen. Dabei können innerhalb des Moleküls die Oxyäthylen- und Oxypropyleneinheiten bzw. in
durch statistische Verteilung bedingter Folge auftreten. Es kann jedoch auf einen aus Oxyäthylengruppen
aufgebauten Block auch ein solcher aus Oxypropyleneinheiten folgen.
Die andere Komponente ist ein einwertiger Alkohol oder Phenol. Vorzugsweise werden 10 bis 30 OH-Äquivalentprozent
Alkohol verwendet. Dabei wird primären oder sekundären Alkoholen mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
insbesondere dem Isopropanol, der Vorzug gegeben. Weitere Beispiele erfindungsgemäß einzusetzender
Alkohole sind Laurylalkohol und dessen Propylenglykolmonoäther.
In der britischen Patentschrift 9 89 924 sind Schaum-Stabilisatoren
beschrieben, welche im wesentlichen aus 15 — 40 Gew.-% eines Siloxanes bestehen, das aus
einem Copolymerisat von SKVEinheiten und Dimethylsiloxaneinheiten
aufgebaut ist, in welchem das Molverhältnis von SiO2-Einheiten zu Dimethylsiloxaneinheiten
1 :20 bis 1 :50 beträgt und das weiter aufgebaut ist aus
60 — 85 Gew.-°/o eines Polyalkylenoxydes der Formel
-(RO)nCH(CH2OCHs)2
wobei jedes R ein Äthylen- oder Propylenrest ist, η eine ganze Zahl von 20 bis einschließlich §5, wobei in der —(RO)n-Kette das Verhältnis von Äthyleneinheiten zu Propyleneinheiten so ist, daß das Kohlenstoffverhältnis zu Sauerstoffverhältnis 2,3 :1 bis 2,8 :1 beträgt und wobei der Polysiloxanblock und der Polyoxyalkylenblock durch SiOC-Verbindungen miteinander verknüpft ist.
wobei jedes R ein Äthylen- oder Propylenrest ist, η eine ganze Zahl von 20 bis einschließlich §5, wobei in der —(RO)n-Kette das Verhältnis von Äthyleneinheiten zu Propyleneinheiten so ist, daß das Kohlenstoffverhältnis zu Sauerstoffverhältnis 2,3 :1 bis 2,8 :1 beträgt und wobei der Polysiloxanblock und der Polyoxyalkylenblock durch SiOC-Verbindungen miteinander verknüpft ist.
Gegenüber diesen Verbindungen zeichnen sich die erfindungsgerfäß hergestellten Schaumstabilisatoren
durch eine geringere Abhängigkeit von der Rezeptur aus. Sie sind universeller brauchbar und gegenüber
diesen Verbindungen deshalb technisch fortschrittlich entsprechend den Vergleichsversuchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll an Hand folgender Beispiele und des Vergleichsversuchs näher erläutert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll an Hand folgender Beispiele und des Vergleichsversuchs näher erläutert werden.
1484 g (0,825 Mol) eines Polyalkylenglykolmonoäthers
vom Molekulargewicht 1810, der durch Anlagerung von 56,5 Gew.-% Propylenoxyd und 43,5 Gew.-%
Äthylenoxyd an n-Butanol gewonnen wurde und dessen OH-Gruppen zum größten Teil sekundär sind, werden
in 5000 g Toluol gelöst. Zur azeotropen Trocknung werden 1530 g Toluol wieder abdestilliert Die verbleibende
Lösung wird unter Rühren bei 500C mit 15 g (0,25
Mol) Isopropanol versetzt und unter Einhaltung völligen Wasserausschlusses 539 g (1 Säureäquivalent)
eines Chlorsiloxanylsulfats der auf Seite 6 angegebenen Strukturformel
= R1= CH3, a = 6,4, b = 2, χ = 77,5% Cl und 22,5%
SQ1
zugegeben. Nach weiterem 30minütigem Rühren bei 50° C wird bei der gleichen Temperatur innerhalb von 45
Minuten so viel NH3 eingeleitet, daß die Reaktionsmischung alkalisch wird. Das Toluol wird im Vakuum
abdestilliert. Nach Zugabe von 200 g Äthanol und 7 g Äthanolamin wird eine Stunde bei 7O0C gerührt und
danach Äthanol bei der gleichen Temperatur im Vakuum wieder abdestilliert. Das Produkt wird
nochmals mit 7 g Äthanolamin versetzt. Die Ammonsalze läßt man sich bei 500C absetzen und filtriert sie dann
ab. Das Produkt hat eine Viskosität (20° C) von 1383 cP.
Herstellung eines Vergleichs-Produktes nach
Beispiel la der deutschen Patentschrift 10 40 251
Beispiel la der deutschen Patentschrift 10 40 251
450 g (0,3 Mol) eines Triäthoxypolysiloxans der angegebenen Formel
r/
C2H5Si
— O —Si —
CH
-OC2H5
■3 /x
χ = 5,9
Herstellung von Polyurethanschäumen
Rezeptur
Rezeptur
A 400 g eines Polypropylenoxydtriols
(OH-Zahl = 55)
(OH-Zahl = 55)
1,28 gSn-Octoat
B 16 g Wasser
B 16 g Wasser
0,4 g Triäthylendiamin
4,8 g silikonmodifizierter Polyäther
(Schaumstabilisator)
4,8 g silikonmodifizierter Polyäther
(Schaumstabilisator)
C 8 g Trichlorfluormethan
D 200 g Toluylendiisocyanat
(2,4 : 2,6 = 80 : 20)
D 200 g Toluylendiisocyanat
(2,4 : 2,6 = 80 : 20)
A und B werden gut vermischt, dann wird. C zugemischt und schließlich nach Zugabe von D mit einer
Rührgeschwindigkeit von 3500 U/Min. 7 Sekunden gerührt und danach das Produkt in einen Karton
(26 χ 26 cm2) gegossen.
55
werden in der dort gezeigten Weise mit 1377 g (0,9 Mol) eines Polyalkylenglykolmonoäthers vom Molekulargewicht
1530 umgesetzt, der durch Anlagerung von Äthylenoxyd (50 Gew.-%) und Propylenoxyd (50
Gew.-% an n-Butanol gewonnen wurde und dessen OH-Gruppen zum größten Teil sekundär sind.
Ergebnis:
60
Erfindungsgemäß hergestellter | 35 cm | Schaumstabilisator |
Schaumstabilisator | nach DT-PS | |
0 cm | 10 40 251 | |
Höhe | sehr fein | 30 cm |
Zurückge | gut und | |
fallen | gleichmäßig | 1 cm |
Struktur | grob | |
Porosität | in verschiedenen | |
Schichten sehr | ||
unterschiedlich | ||
Beispiele 2bis9
Analog Beispiel 1 wurden verschiedene Chlorpolysiloxanylsulfate der im Anspruch 1 erste Hälfte angegebe-
nen Strukturformel umgesetzt und die erhaltenen Produkte nach der auf Seite 12 gezeigten Rezeptur als
Schaumstabilisatoren getestet Die verschiedenen Produkte und die damit erzielten Ergebnisse sind in den
Tabellen 1 und 2 zusammengefaßt
Tabelle | 1 | Chlorpolysiloxanylsulfat der | I | wie im Beispiel 1 | Polyalkylenglykolmonobutyläther | Propy- | Schaums in cm | Athy- | Mole | wicht | Struktur | fein | fein | Alkohol auf Produkt- | (200C) |
Beispiel | im Anspruch 1 angegebenen | Menge auf | lenoxyd- | 1 | lenoxyd- kularge- | 1 Äquivalent Säure viskosität | 25 Mol-% 1245 cP | ||||||||
Formel | wie im Beispiel 1 | 1 Äquivalent | gehalt | gehalt | sehr | fein | fein | im Siloxan | Isopropanol | ||||||
Säure im | 1 | 1748 | 25 Mol-% 1196 cP | ||||||||||||
wie im Beispiel 1 | Siloxan | sehr | leicht vergröbert | fein | Methanol | ||||||||||
(Mol-%) | 58' | 0,5 | 42 | 1742 | sehr | 25 Mol-% 1322 cP | |||||||||
wie im Beispiel 1 | 82,5 | 1 | 1770 | Isopropanol | |||||||||||
2 | 58 | 42 | 1743 | sehr | 25 Mol-% 1508 cP | ||||||||||
wie im Beispiel 1 | a) 41,25 | 55 | 1 | 45 | 1650 | Isopropanol | |||||||||
3 | b) 41,25 | 40 | 60 | 1767 | sehr | 25 Mol-% 1402 cP | |||||||||
wie im Beispiel 1 | a) 27,04 | 65 | 0,5 | 35 | 1782 | Isopropanol | |||||||||
4 | b) 55,46 | 58 | 42 | 1767 | fein | 10 Mol-% 1258 cP | |||||||||
in Strukturformel | a) 67,13 | 50 | 1 | 50 | 1845 | Isopropanol | |||||||||
5 | R=Ri=CHs, a=6,6, b = l, | b) 1537 | 58 | 42 | 1767 | fein | 5 Mol-% 981 cP | ||||||||
χ = 77,5 Mol-% Cl und | a) 72,16 | 20 | 1,5 | 80 | 1830 | Isopropanol | |||||||||
6 | 29 5 MnI OA. 4 | b) 3.12 | 58 | 42 | 1767 | ||||||||||
AAyJ JVlOl-VO >\ | a) 49,5 | 55 | 45 | 1830 | |||||||||||
7 | in Strukturformel | b) 49,5 | 58 | 42 | |||||||||||
R = Ri=CHs, a=6,l , b=5, | a) 52,25 | 55 | 45 | 15 Mol-% 1757 cP | |||||||||||
8 | *=77,5 Mol-% Cl und | b) 52,25 | 1767 | Isopropanol | |||||||||||
οι <; MnI o/o SO4. | 1830 | ||||||||||||||
58 | 42 | ||||||||||||||
Tabelle 2 | a) 46,72 | 55 | 45 | ||||||||||||
Verschäumungsergebnis | b) 46,75 | ||||||||||||||
9 | |||||||||||||||
Porosität | |||||||||||||||
Beispiel Schaumhöhe Absinken des | sehr offen | ||||||||||||||
in cm | gleichmäßig | ||||||||||||||
2 32,5 | offen und | ||||||||||||||
gleichmäßig | |||||||||||||||
3 32 | mäßig offen | ||||||||||||||
offen und | |||||||||||||||
4 32 | gleichmäßig | ||||||||||||||
5 35 | offen und | ||||||||||||||
gleichmäßig | |||||||||||||||
6 32 | sehr offen und | ||||||||||||||
gleichmäßig | |||||||||||||||
7 34 | sehr offen | ||||||||||||||
gleichmäßig | |||||||||||||||
8 31 | mäßig ofen | ||||||||||||||
9 31 | |||||||||||||||
Weitere Vergleichsversuche
Die Vergleichsversuche wurden nach der Lehre der britischen Patentschrift 9 89 924 entsprechend Beispiel
1 durchgeführt. Nach den Angaben des Beispiels 1 wurde ein Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Blockmischpolymerisat
hergestellt.
Die Überprüfung der Wirksamkeit des nach Beispiel 1 hergestellten Schaumstabilisators erfolgte im Vergleich
mit dem erfindungsgemäß hergestellten Schaumstabilisator des Beispiels 2, wie der in der Tabelle 1 auf Seite 14
der Anmeldungsunterlagen in seiner Zusammensetzung beschrieben ist.
Die Schaumversuche wurden unter Verwendung zweier Rezepturen durchgeführt Die Rezeptur A ist auf
609 528/462
Seite 12 der Anmeldungsunterlagen beschrieben. Die Rezeptur B baut auf folgenden Bestandteilen auf:
400,0 g Polyalkylenoxidtriol (OH - Zahl 48)
0,8 g Zinnoktoat
16,2 g Wasser
0,6 g Dimethyläthanolamin
0,2 g N-Äthylmorpholin
1,1 g Schaumstabilisator
12,0gFrigen
52,5 g Toluylendiisocyanat
0,8 g Zinnoktoat
16,2 g Wasser
0,6 g Dimethyläthanolamin
0,2 g N-Äthylmorpholin
1,1 g Schaumstabilisator
12,0gFrigen
52,5 g Toluylendiisocyanat
(Isomerengemisch2,4 :2,6 = 80 :20)
Ergebnisse
Bei Verwendung beider Stabilisatoren in der Rezeptur A zeigen sich keine signifikanten Unterschiede. Ein
gewisser Unterschied zeigte sich insofern, als bei Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten
Schaumstabilisators auch in der Bodenzone des Schaumkörpers die Zellstruktur ungestört war, während
bei Verwendung des Stabilisators gemäß Beispiel 1 der
Entgegenhaltung in der Bodenzone Streifen aus stark verdichtetem mikroporösem Material auftraten.
Bei Verwendung der Rezeptur B bildet sich mit dem erfindungsgemäß hergestellten Stabilisator ein Schaum
mit einer Steighöhe von 32 cm, der nur um 0,8 cm zurückfiel. Die Zellstruktur war über den gesamten
Querschnitt fein und regelmäßig.
Bei Verwertung des Stabilisators nach Beispiel 1 der
britischen Patentschrift 9 89 924 traten meßbare Schaumstörungen auf. Nach Erreichen einer Steighöhe
von 31,5 cm fiel der Schaum um annähernd 5 cm zurück.
Die innere Struktur des Schaumes war gestört, wobei in eine.relativ feine Matrix größere Hohlräume in Form
von Lunkern bzw. Kavernen eingelagert waren.
Die Rezeptur A ist den sogenannten schnellen, stark aktivierten Rezepturtypen zuzurechnen. Die Rezeptur
B stellt einen Typ mit ausgeglichener Aktivierung dar.
Der Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten Stabilisatoren, verglichen mit denen der britischen
Entgegenhaltung, liegt in der geringeren Rezepturabhängigkeit und damit der größeren Anwendungsbreite.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenoxyd- Polysiloxan- Blockmischpolymerisaten durch
Umsetzung von Chlorpolysiloxanylsulfaten mit Polyalkylenoxydderivaten, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) als Chlorpolysiloxanylsulfate solche der durchschnittlichen Strukturformel
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966G0046214 DE1595730B2 (de) | 1966-03-03 | 1966-03-03 | Verfahren zur herstellung von polyalkylenoxyd-polysiloxan-blockmischpolymerisaten |
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