DE1012376B - Verfahren zur hermetischen Abdichtung eines elektrischen Gleichrichters - Google Patents
Verfahren zur hermetischen Abdichtung eines elektrischen GleichrichtersInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur hermetischen Abdichtung eines elektrischen Gleichrichters,
der einen wärmeempfindlichen Halbleiter als gleichrichtendes Element verwendet, durch ein Gehäuse, das
eine Grundplatte aus elektrisch leitendem Material aufweist, auf der das gleichrichtende Element montiert
ist, sowie einen Metallteil mit einem Flansch, auf dem eine zugehörige Elektrode in Berührung mit
dem gleichrichtenden Element isolierend gehaltert ist. Beim Bau von elektrischen Gleichrichtern der obigen
Art ist es wesentlich, das gleichrichtende Element mit einem hermetisch abgeschlossenen Gehäuse zu versehen,
um die schädlichen Einwirkungen der äußeren Atmosphäre auf dasigleichrichtende Element zu unterbinden
und um sicherzustellen, daß keine unzulässige Temperaturerhöhung des gleichrichtenden Elementes,
sei es bei der Herstellung oder dem Betrieb, eintritt.
Gemäß der Erfindung wird eine Schicht eines weichen Metalles mit den einander gegenüberliegenden
Flächen des Flansches und der Grundplatte verschmolzen, dann die Grundplatte und der Flansch mit
ihren einander gegenüberliegenden Flächen in Berührung gebracht und dann die Verschmelzung durch
Anwendung von Druck vorgenommen, wodurch die Schichten des weichen Metalles auf den gegenüberliegenden
Flächen zum Fließen gebracht werden und dadurch miteinander verschmelzen.
Der Metallteil kann die Gestalt eines Ringes haben, dessen Flansch derjenigen Seite der Grundplatte
gegenüberliegt, welche das gleichrichtende Element umgibt, wobei zwischen dem Flansch und der Grundplatte
die Druckverbindung hergestellt wird. Die Mitte des ringförmigen Metallteiles ist mit einer
öffnung versehen, durch die die Elektrode hindurchgeht, so daß sie die gegenüberliegende Seite des gleichrichtenden
Elementes berührt; die Elektrode wird von dem ringförmigen Metallteil isoliert durch eine
Glasmasse getragen, die zwischen dem Umfang der Elektrode und einem koaxialen Flansch eingeschmolzen
ist, der den Rand der Öffnung in dem Metallteil bildet.
Die Elektrode kann auch durch eine zentrale öffnung in einer Keramikscheibe hindurchgehen, deren
Rand mit einem metallischen Ring verbunden ist, der seinerseits mit der Grundplatte durch eine Druckverbindung
verbunden ist, wobei die aufeinanderliegenden Oberflächen der Keramikscheibe und der Elektrode
bzw. des Metallringes durch ein Lötmittel mit einer Metallschicht verschmolzen sind, die auf der
Oberfläche der Keramik gebildet ist.
Die Erfindung geht im einzelnen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor, das
in der Zeichnung dargestellt ist.
Verfahren zur hermetischen Abdichtung eines elektrischen Gleichrichters
Anmelder:
The British Thomson-Houston Company Limited, London
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M.-Eschersheim, Lichtenbergstr. 7
Frankfurt/M.-Eschersheim, Lichtenbergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 23. Mai 1955
Großbritannien vom 23. Mai 1955
Alan John Blundell, Willoughby, Near Rugby,
und Harry Roy Noon, Rugby, Warwickshire
und Harry Roy Noon, Rugby, Warwickshire
(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Gleichrichter gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Ansicht, die teilweise im Schnitt den
inneren Aufbau des Gleichrichters zeigt.
In der Zeichnung ist ein Gleichrichter dargestellt, der aus einer Grundplatte 1 aus Metall mit hoher
thermischer und elektrischer Leitfähigkeit, z. B. Kupfer, besteht, an der das gleichrichtende Element 2
befestigt ist. An der Grundplatte 1 ist ein Metallxing 3
mit einem Flansch befestigt, an dessen oberem Rand ein Isolierteil 4 hermetisch befestigt ist. Der Teil 4
weist einen inneren Absatz auf, in den der Randteil einer Metallkappe 5 eingreift, die mit einem blind
ίο endenden Loch oder einer Vertiefung 6 versehen ist.
Die Grundplatte 1, der Metallring 3, der Isolierteil 4
und die Metallkappe 5 bilden zusammen eine hermetische Hülle für das gleichrichtende Element2. Das
gleichrichtende Flächenelement 2 besteht aus einer Pille 7 eines Verunreinigungselementes geeigneter
Leitfähigkeitsart, wobei die Pille mit einer Elektrode oder Leitung 8 verbunden ist, welche in der Vertiefung
6 der Kappe 5 endet. Die letzten Schritte bei der Herstellung eines solchen Gleichrichters sind:
a) die beiden Teile zu vereinigen, von denen der eine aus der Grundplatte 1 mit dem darauf befestigten
Gleichrichterelement 2 und der damit zusammenwirkenden Elektrode 8 besteht, während der andere
aus dem Metallring 3 mit der daran befestigten
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Metallkappe 5 und dem dazwischen befindlichen ringförmigen Isoliertei.1 4 besteht;
b) den Flansch des Metallringes 3 mit der Grundplatte zu vereinigen und
c) den Metallstift 8, der sich von der Elektrode weg erstreckt und einen Teil derselben bildet, in der
Vertiefung 6 der Metallkappe 5 zu befestigen, um auf diese Weise einen elektrischen Kontakt und eine
sichere Halterung der Elektrode an ihrer Übergangsstelle mit dem gleichrichtenden Element herzustellen,
sie in der Lage festzuhalten und um spätere Störungen zu verhindern.
Die sichere Befestigung des Flansches des Metallringes 3 mit der Grundplatte 1 wird durch einen
Druckvorgang bewirkt, bei dem eine Schicht aus Indium zwischen den benachbarten Oberflächen der
Grundplatte und des Flansches des Metallringes benutzt wird. Die Schicht aus Indium wird mit den
einander gegenüberliegenden Oberflächen der Grundplatte und des Flansches verschmolzen, bevor die
Teile vereinigt werden.
Nachdem die Teile in die Lage der Fig. 2 gebracht worden sind, wird ein solcher Druck zwischen dem
Flansch und der Grundplatte aufgebracht, der bewirkt, daß die weichen Indiumschichten fließen und
zusammenschmelzen, so daß eine wirksame hermetische Verbindung zwischen dem Flansch und der
Platte gebildet wird und das Gehäuse des Gleichrichters abgedichtet wird.
Durch die Anwendung einer Druckverbindung zwisehen den scheibenförmigen Metallteilen oder dem
Metallring und einer Grundplatte kann erreicht werden, daß diese Verbindung als letzte bei der Herstellung
des Gleichrichters anzufertigende Verbindung geschaffen wird, und da bei der Herstellung dieser
Verbindung keine Wärme angewendet wird, läßt sich ein Temperaturanstieg des gleichrichtenden Elementes
während der Anfertigung vermeiden, der die Arbeitsweise des Gleichrichters nachteilig beeinflussen könnte.
Claims (1)
- Patentanspruch.Verfahren zur hermetischen Abdichtung eines elektrischen Gleichrichters, der einen wärmeempfindlichen Halbleiter als gleichrichtendes Element verwendet, durch ein Gehäuse, das eine Grundplatte aus elektrisch leitendem Material aufweist, auf der das gleichrichtende Element montiert ist, sowie einen Metallteil mit ein«Ji| Flansch, auf dem eine zugehörige Elektrode Hi Berührung mit dem gleichrichtenden Element isolierend gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht eines weichen Metalls mit den einander gegenüberliegenden Flächen des Flansches und der Grundplatte verschmolzen wird, daß dann die Grundplatte und der Flansch mit ihren einander gegenüberliegenden Flächen in Berührung gebracht werden und daß dann die Verschmelzung durch Anwendung von Druck vorgenommen wird, wodurch die Schichten des weichen Metalls äsf den gegenüberliegenden Flächen zum Fließen g% bracht werden und dadurch miteinander verschmelzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 588/200 T.
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