DE10116197A1 - Neue Methylprednisolonderivate mit therapeutischer Wirkung - Google Patents
Neue Methylprednisolonderivate mit therapeutischer WirkungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft neue Methylprednisolon(MPL)-Derivate mit therapeutischer Wirkung. Anwendungsgebiete sind die Medizin und die pharmazeutische Industrie. Ihr lag die Aufgabe zugrunde, lipidlösliche MPL-Derivate für alternative Darreichungsformen zu finden. DOLLAR A Gemäß der Erfindung wurden lipidlösliche Methylprednisolon-Derivate der allgemeinen Formel I entwickelt, DOLLAR F1 wobei R eine Monocarbonsäure mit einer unverzweigten Alkylkette der Länge C9 bis C19 ist. Bevorzugt ist eine Verbindung mir R = Palmitoyl.
Description
Die Erfindung betrifft neue Methylprednisolonderivate mit therapeutischer Wirkung.
Anwendungsgebiete sind die Medizin und die pharmazeutische Industrie.
Methylprednisolon (MPL) ist ein Glucocorticoid, das mit dem Dexamethason und dem
Hydrocortison verwandt ist. Therapeutische Anwendungsgebiete für MPL sind die Hemmung
von Entzündungsreaktionen und die Immunsuppression (z. B. nach Transplantationen). Die
Verbindung ist Bestandteil von mehreren Präparaten, die bereits auf dem Markt sind. Darüber
hinaus gibt es Derivate von MPL, die ebenfalls Teil von pharmazeutischen Präparaten sind.
Im einzelnen sind dies MPL-21-acetat, MPL-21-phosphate und MPL-21-succinat. Diese
Verbindungen konnten bisher noch nicht liposomal verkapselt werden. In US-PS 4,693,999
ist unter anderem die Palmitoylierung einer Reihe von Glucocorticoiden beschrieben, die dem
Einbau in Liposomen dienen. Als Glucocorticoid ist Methylprednisolon nicht aufgeführt. Im
US-PS 5,190,936 ist der Einbau von marktüblichen Derivaten von Glucocorticoiden in
Liposomen beschrieben. Hier ist das Derivat MPL-21-acetat aufgeführt. Die Möglichkeit der
Inkorporation in Beschichtungen ist in beiden Patenten nicht beschrieben.
Die bisherigen MPL-Formulierungen haben den Nachteil, dass sie schnell aus der Zirkulation
entfernt werden (Clearance), in hohen Dosen schädliche Nebenwirkungen haben und
potentiell cardiotoxisch sind. Die Cardiotoxizität beruht darauf, dass die relativ kleinen
Moleküle (im Gegensatz zu Liposomen) in den Herzmuskel eindiffundieren können.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, lipidlösliche MPL-Derivate für alternative
Darreichungsformen zu finden.
Die Erfindung wird gemäß den Patentansprüchen realisiert. Gemäß der Erfindung wurden
lipidlösliche Methylprednisolon-Derivate der allgemeinen Formel I entwickelt,
wobei R eine Monocarbonsäure mit einer unverzweigten Alkylkette der Länge C9 bis C19 ist.
Bevorzugt ist eine Verbindung mit R=Palmitoyl.
Diese Verbindungen lassen sich (im Gegensatz zu MPL und seinen bekannten Derivaten) in
Lipidschichten integrieren. Sinn der Lipidintegration der Verbindungen I sind neue
Darreichungsformen für den Wirkstoff.
Zum Umfang der Erfindung gehören auch pharmazeutische Mittel, die aus einer liposomalen
Formulierung der Verbindungen I zusammen mit einer oder mehreren Komponenten aus einer
oder mehreren der folgenden Gruppen bestehen:
- a) natürliche, halbsynthetische oder vollsynthetische Amphiphile
- b) Cholesterin
- c) Tetraetherlipid-Derivate
- d) Lipide mit hydrophilen Polymeren als Kopfgruppe
- e) Lipide, die einen Liganden für die Zielsteuerung des Liposoms enthalten.
Ein bevorzugtes Mittel enthält ein Mol-Verhältnis von I zu den Lipiden der Gruppen a)-e) von
1 : 100 bis 1 : 1.
Das Amphiphil der Gruppe a) ist bevorzugt ein Phospholipid wie z. B. Phosphatidylcholin,
Phosphatidylethanolamin, Phosphatidylglycerol, Phosphatidsäure oder Sphingomyelin.
Das Tetraetherlipid aus der Gruppe c) entspricht einer der folgenden Formeln:
mit S1 und S2 Kopfgruppen, die in der Deutschen Patentanmeldung 100 65 561.0 beschrieben
sind.
Das Lipid der Gruppe d) ist bevorzugt ein Polyethylenglycol-Lipid (PEG-Lipid).
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann das Lipid der Gruppe e) mit einem
Peptid gekoppelt sein.
Die Liposomen für die erfindungsgemäßen Mittel werden üblicherweise durch
Homogenisierung, Extrusion, Detergenz-Dialyse, Beschallung, Dehydratisierung/
Rehydratisierung, oder Ethanol-Injektion hergestellt.
Sie weisen bevorzugt eine oder mehrere Lipiddoppelschichten auf und haben eine Partikel-
Grösse zwischen 10 nm und 5 µm, bevorzugt zwischen 50 nm und 1 µm.
Eine Dehydratisierung der Liposomen erfolgt durch Lyophilisation oder eine andere
Trocknungsmethode.
Das Verabreichen des Mittels erfolgt üblicherweise nach Zusatz von geeigneten Hilfsstoffen
auf folgenden Wegen: oral, enteral, parenteral, intravenös, intraarteriell, intramuskulär,
topisch, subcutan, pulmonal oder intraperitoneal.
Das pharmazeutische Mittel, kann auch aus einer Formulierung der Verbindungen I in einer
Dispersion aus einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit in einer kontinuierlichen
Wasserphase bestehen. Die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit ist bevorzugt ein
natürliches oder synthetisches Öl. Zur Stabilisierung können ferner oberflächenaktive
Substanzen zugesetzt werden.
Auch dieses letztgenannte Mittel kann nach Zusatz von geeigneten Hilfsstoffen auf folgenden
Wegen verabreicht werden: oral, enteral, parenteral, intravenös, intraarteriell, intramuskulär,
topisch, subcutan, pulmonal oder intraperitoneal.
Das pharmazeutische Mittel, bestehend aus einer Lipidschicht, in die die Verbindung I
eingelagert ist, läßt sich vorteilhaft auch als Beschichtung auf medizinischen Geräten oder
Implantaten einsetzen.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel erfolgt bevorzugt als
antiinflammatorisches, als immunsupressives und/oder als antiallergisches Therapeutikum.
Die liposomalen Formulierungen der Verbindungen I sind dadurch gekennzeichnet, daß sie in
die Matrix des Liposoms eingebaut werden. Durch den Einbau in Liposomen läßt sich die
Halbwertszeit der Verbindung im Körper deutlich erhöhen. Darüber hinaus bietet die
liposomale Formulierung der Verbindungen I eine Möglichkeit, die Freisetzung der
Verbindungen zeitlich zu kontrollieren ("controlled release"), was lokale Überdosierungen
vermeidet. So kann die cardiotoxische Wirkung der Verbindungen gemäß der Erfindung
durch eine liposomale Formulierung vermieden werden. Des weiteren bieten Liposomen eine
Möglichkeit der Zielsteuerung von Wirkstoffen ("Targeting").
Insgesamt liegen die Vorteile einer liposomalen Formulierung der Verbindungen I in der
Steigerung der Effektivität des Medikaments, der längeren Wirksamkeit und der geringeren
Nebenwirkung.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der neuen Derivate besteht in der Inkorporation in
Beschichtungen.
Implantate (Stents, Prothesen) bergen das Risiko von Entzündungs- und
Abstoßungsreaktionen, zur Steigerung der Biokompatibilität können die Oberflächen mit
Lipiden beschichtet werden. Gemäß der Erfindung wird das MPL-Palmitat in
Beschichtungen, bestehend aus Lipiden, auf die Oberfläche von Implantaten integriert und
kann vor Ort als entzündungshemmende Substanz wirken. Für Lipidschichten ist prinzipiell
die gleiche Release-Charakteristik gegeben wie für Liposomen. Besonders vorteilhaft ist es,
Tetraetherlipid-Derivate zu benutzen, da sie besonders stabile Schichten ausbilden und sich
deshalb hervorragend für Beschichtungen eignen.
Die Erfindung soll nachfolgend durch Anwendungsbeispiele näher erläutert werden.
250 mg (668 µmol) MPL werden unter Stickstoff in 10 ml trockenem Pyridin gelöst und auf
0-4°C abgekühlt. Nach Zugabe von 182 µl (601 µmol) Palmitoylchlorid wird die Lösung 18 h
bei 4°C gerührt. Das Lösungsmittel wird verdampft und der Rückstand mit 50 ml
Ethanol/Wasser (4 : 1) aufgenommen und wieder einrotiert. Das Rohprodukt wird durch
Chromatographie mit CHCl3/EtOAc (1 : 1) gereinigt. Man erhält 262 mg MPL-P (71%).
Analytik:
- - MS (DEI+); m/z (%) [Fragment]: 613 (45) [M+], 357 (13) [M+-C16H32O2 (Palmitinsäure)], 256 (51) [C16H32O2 + (Palmitinsäure)], 136 (100), 135 (100).
- - IR (Film): = 3400 cm-1 (breit, OH, H2O), 2923, 2853 (aliph. C-H), 1722 (C=O, Ester und gesättigte Ketogruppe), 1657 (C=O, α,β,α'β'-ungesättigt), 1613 (C=C, α,β,α'β'-ungesättigt)
MPLP wird mit Phosphatidylcholin (PC; aus Eiweiß) in wechselnden Verhältnissen gemischt
und in 1 ml Chloroform : Methanol 1 : 1 (v/v) aufgenommen (CHCl3 : MeOH). Die
Gesamtlipidmenge (PC + MPLP) beträgt 8 mg, der MPLP-Anteil beträgt maximal 0,8 mg (10
Massen-Prozent). Nach Hinzufügen von einigen Glasperlen wird die Mischung in einem
Glaskolben am Rotationsverdampfer eingedampft, so dass ein transparenter Lipidfilm
entsteht. Nach Zugabe von 1 ml Puffer (10 mM HEPES, 150 mM NaCl, pH 7,4) wird der
Lipidfilm unter Rotation des Glaskolbens über Nacht hydratisiert. Die Lipiddispersion wird
kurz im Ultraschallbad beschallt und anschließend durch eine Polycarbonat-Membran
extrudiert (Porengröße 200 nm). Dabei entstehen Liposomen mit einer mittleren Größe von
ca. 200 nm (Messung durch quasi-elastische Lichtstreuung).
Um die Liposomen von nicht eingebautem MPL-P zu trennen werden sie einer
Größenausschlußchromatographie an Sephadex G75 unterzogen und in 1 ml-Fraktionen
aufgefangen (Laufpuffer: Liposomenpuffer, s. o.; Gelbett 1 cm ∅, 25 cm Länge). Der Gehalt
an PC in den Fraktionen wird durch einen enzymatischen Cholin-Test bestimmt (PAP 150,
Biomerieux GmbH, Nürtingen). Als Liposomen-enthaltende Fraktionen werden die
Fraktionen angenommen, die den größten PC-Anteil aufweisen. Zur Bestimmung des MPL-P-
Gehaltes werden von den Liposomen-enthaltenden Fraktionen jeweils 100 µl entnommen und
mit dem 4-fachen-Volumen an CHCl3 : MeOH 2 : 1 (w/v) extrahiert. Die Extrakte werden
eingeengt und zusammen mit einer Eichreihe von MPL-P auf eine HPTLC-Platte (Merck,
Darmstadt) aufgetragen. Die Entwicklung erfolgt im Laufmittel CHCl3 : Ethylactat 1 : 1.
Anschließend wird die Platte in eine Färbelösung gedippt (3% (w/v) Kupferacetat; 8% (v/v)
Phosphorsäure) und 15 min bei 180°C erhitzt. Die HPTLC-Platte wird mit einem Computer-
Scanner (Epson Perfection 610, Düsseldorf) eingescannt und die Banden werden einer
Graustufenanalyse unterzogen. Der MPL-P-Gehalt der Proben ergibt sich aus dem Vergleich
des Graustufenwertes seiner Bande mit den Banden der Eichreihe.
Aus der Zusammensetzung der Liposomen läßt sich der Gewichtsanteil des MPL-P im
Liposom berechnen. Die Inkorporationseffizienz ergibt sich als Quotient des gefundenen
durch den theoretischen MPL-P-Gehalt des Liposoms. In Abb. 1 ist der gefundene MPL-P-
Gehalt in Abhängigkeit vom theoretischen MPL-P-Gehalt in verschiedenen nach 2.1.
hergestellten Liposomen dargestellt. MPL-P läßt sich bei einem Massenverhältnis MPL-P : PC
von 2 : 98 mit einer Inkorporationseffizienz von 100% in PC-Liposomen einbauen. Bei einem
Massenverhältnis MPL-P : PC von 10 : 90 sinkt die Inkorporationseffizienz auf 55%. Es sind
Liposomen aus PC darstellbar, die mindestens 5, 5 Massen-% MPL-P enthalten.
Durch Zusatz von Tetraetherlipid-Derivaten (5 Massen%)läßt sich die Inkorporationseffizienz
bei einem MPL-P : PC-Verhältnis von 8 : 92 von 60% auf 85% steigern (siehe Abb. 1).
Die Wirkung von MPL-P als immunsupressive Substanz wurde in einem Tierversuch
überprüft. T-Lymphocyten lassen sich durch Glucocortcoide wie z. B. Dexamethason in die
Apoptose führen. Männlichen C3H-Mäusen (4 Monate alt, ca. 20 g Gewicht) wurden 200 µg
MPLP intraperitoneal appliziert. Das MPL-P lag in einer liposomalen Formulierung aus PC
mit einem Gehalt von 3 mol% MPL-P vor und das Injektionsvolumen betrug 200 µl. Nach
48 h wurden die Mäuse getötet, die Thymus-Drüse entfernt und die Thymocyten isoliert.
T-Lymphocyten wurden durch CD4- und CD8-spezifische Antikörper markiert und in einer
FACS-Analyse gezählt (vgl. Sentman et al., Cell, 67, 879-888). Der Anteil der lebenden
CD4/CD-8-positiven Zellen an den insgesamt gezählten Zellen ergibt die Überlebensrate der
T-Lymphocyten. In Abb. 2 ist die Überlebensrate der T-Lymphocyten einer mit MPL-P-
behandelten Maus dem Normalwert einer unbehandelten Maus gegenübergestellt. Das
deutliche Herabsenken der T-Lymphocyten-Rate in der MPL-Pbehandelten Maus spiegelt
deutlich den immunsupressiven Effekt von MPL-P wider (siehe Abb. 2).
Claims (23)
1. Methylprednisolon-Derivat der Formel I
wobei R eine Monocarbonsäure mit einer unverzweigten Alkylkette der Länge C9 bis C19 ist.
wobei R eine Monocarbonsäure mit einer unverzweigten Alkylkette der Länge C9 bis C19 ist.
2. Methylprednisolon-21-Palmitat der Formel Ia
3. Pharmazeutisches Mittel, bestehend aus einer liposomalen Formulierung der Verbindungen
I oder Ia zusammen mit einer oder mehreren Komponenten aus einer oder mehreren der
folgenden Gruppen:
- a) natürliche, halbsynthetische oder vollsynthetische Amphiphile
- b) Cholesterin
- c) Tetraetherlipid-Derivate
- d) Lipide mit hydrophilen Polymeren als Kopfgruppe
- e) Lipide, die einen Liganden für die Zielsteuerung des Liposoms enthalten.
4. Mittel nach Anspruch 3, bei dem das Mol-Verhältnis von I oder Ia zu den Lipiden der
Gruppen a)-e) 1 : 100 bis 1 : 1 beträgt.
5. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Amphiphil der Guppe a) ein
Phospholipid wie z. B. Phosphatidylcholin, Phosphatidylethanolamin, Phosphatidylglycerol,
Phosphatidsäure oder Sphingomyelin ist.
6. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Tetraetherlipid aus der Gruppe
c) einer der folgenden allgemeinen Formeln entspricht:
mit S1 und S2 Kopfgruppen, die in der Deutschen Patentanmeldung 100 65 561.0 beschrieben sind.
mit S1 und S2 Kopfgruppen, die in der Deutschen Patentanmeldung 100 65 561.0 beschrieben sind.
7. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lipid der Gruppe d) ein
Polyethylenglycol-Lipid (PEG-Lipid) ist.
8. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lipid der Gruppe e) mit einem
Peptid gekoppelt ist.
9. Mittel nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Liposomen durch
Homogenisierung, Extrusion, Detergenz-Dialyse, Beschallung, Dehydratisierung/
Rehydratisierung oder Ethanol-Injektion hergestellt sind.
10. Mittel nach Anspruch 1-9, bei dem die Liposomen eine oder mehrere
Lipiddoppelschichten aufweisen.
11. Mittel nach Anspruch 1-10, bei dem die Liposomen eine Partikel-Grösse zwischen 10 nm
und 5 µm aufweisen.
12. Mittel nach Anspruch 1-11, bei dem die Liposomen eine Partikel-Grösse zwischen 50 nm
und 1 µm aufweisen.
13. Mittel nach Anspruch 1-12, bei dem die Liposomen durch Lyophilisation oder eine andere
Trocknungsmethode dehydratisiert werden.
14. Anwendung des Mittels nach Anspruch 1-12 nach Zusatz von geeigneten Hilfsstoffen
durch orale, enterale, parenterale, intravenöse, intraarterielle, intramuskuläre, topische,
subcutane, pulmonale oder intraperitoneale Verabreichung.
15. Pharmazeutisches Mittel, bestehend aus einer Formulierung der Verbindungen aus
Anspruch 1 und 2 in einer Dispersion aus einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit in
einer kontinuierlichen Wasserphase.
16. Mittel nach Anspruch 15, bei dem die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit ein
natürliches oder synthetisches Öl ist.
17. Mittel nach Anspruch 15 und 16, dem zur Stabilisierung oberflächenaktive Substanzen
zugesetzt sind.
18. Anwendung des Mittels nach Anspruch 15-17 nach Zusatz von geeigneten Hilfsstoffen
durch orale, enterale, parenterale, intravenöse, intraarterielle, intramuskuläre, topische,
subcutane, pulmonale oder intraperitoneale Verabreichung.
19. Pharmazeutisches Mittel, bestehend aus einer Lipidschicht, in die Verbindungen aus
Anspruch 1 und 2 eingelagert sind, wobei die Beschichtung auf medizinische Geräte oder
Implantate aufgebracht wird.
20. Mittel nach Anspruch 19, bei dem die Lipidschicht Tetraetherlipid-Derivate gemäß
Anspruch 6 enthält.
21. Verwendung der pharmazeutischen Mittel aus den Ansprüchen 1-20 als
antiinflammatorisches Therapeutikum.
22. Verwendung der pharmazeutischen Mittel aus den Ansprüchen 1-20 als
immunsupressives Therapeutikum.
23. Verwendung der pharmazeutischen Mittel aus den Ansprüchen 1-20 als antiallergisches
Therapeutikum.
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