DE10100836A1 - Optisches Merkmal, insbesondere für Wertdokumente, und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Optisches Merkmal, insbesondere für Wertdokumente, und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein optisches Element, einsetzbar z. B. als Sicherheitsmerkmal für Wertdokumente, mit mindestens einem Hauptbereich mit jeweils einer Vielzahl von Unterbereichen, die jeweils eine diffraktive Struktur umfassen, die bei Laserbeleuchtung Licht in einer für den jeweiligen Unterbereich charakteristischen Richtung rekonstruiert. Die diffraktiven Strukturen der einzelnen Unterbereiche eines Hauptbereiches sind dabei derart ausgestaltet, daß sich bei Laserbeleuchtung die rekonstruierten Lichtpunkte der Unterbereiche eines jeweiligen Hauptbereiches zu einem gewünschten Informationslichtmuster kombinieren, und die Anordnung der Unterbereiche auf dem jeweiligen Hauptbereich nicht dem Informationsmuster entspricht. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen optischen Elements und ein Wertdokument mit dem erfindungsgemäßen optischen Element.
Description
Die Erfindung betrifft optische Elemente bzw. Sicherheitselemente, insbesondere
für Wertdokumente und Verfahren zu deren Herstellung.
Dokumente, Urkunden, Banknoten, Ausweise, Plastikkarten etc. lassen sich mit
Hilfe moderner hochauflösender Farbscanner sowie mit Hilfe von
Farblaserdruckern bzw. Thermosublimationsdruckern detailgetreu und farbecht
reproduzieren. Auch durch die allgemeine Erhältlichkeit von Farbkopierern ist es
wesentlich einfacher geworden, hochwertige Fälschungen herzustellen.
Es besteht daher ein Bedürfnis, Dokumente, Ausweise, Banknoten, Wertpapiere,
Plastikkarten etc. durch zusätzlich aufgebrachte Sicherheitsmerkmale
fälschungssicher zu machen. Durch derartige Sicherheitsmerkmale kann zumindest
bewirkt werden, daß die Herstellung einer qualitativ hochwertigen Fälschung stark
verteuert wird. Als derartige Sicherheitsmerkmale sind Wasserzeichen,
Seidenfäden, verschlungene Linienstrukturen, sowie die Verwendung besonderen
Papiers bekannt. Auch das Aufbringen von metallisierten Prägehologrammen auf
Banknoten, Kreditkarten und Eurocheckkarten hat sich inzwischen allgemein
durchgesetzt.
Es ist jedoch zu befürchten, daß zunehmend ausgefeiltere Fälschungstechniken
auch die Reproduktion von holographischen Strukturen, wie sie derzeit eingesetzt
werden, ermöglichen wird. Wünschenswert ist es also, daß die Sicherheitselemente
einen noch höheren Fälschungssicherheitsgrad aufweisen, so daß Wertdokumente
noch fälschungssicherer und die Echtheitsverifikation zuverlässiger gemacht
werden können.
Es wurden Hologramme mit sogenannten versteckten Informationen
vorgeschlagen, um die Fälschungssicherheit zu erhöhen. Diese versteckte
Information soll nur unter Laserbeleuchtung sichtbar sein. Versteckte Informationen
können z. B. über Mattscheiben in die Tiefe eines unter Weißlicht sichtbaren
holografischen Bildes zusätzlich hineinbelichtet werden, damit sie nicht bereits bei
Weißlichtbeleuchtung, sondern nur unter Laserlicht sichtbar werden können.
Derartig hergestellte versteckte Informationen streuen von vornherein und
rekonstruieren weniger hell als das im Weißlicht sichtbare Hologrammimage selbst.
Um die versteckte Information unter Laserlicht gut sehen zu können, muß
außerdem der Raum um den Schirm, auf dem die Information abgebildet wird,
abgedunkelt werden, so daß konstruktiv aufwendige Lesegeräte benötigt werden,
bei denen störendes Tageslicht abgeblockt ist. Nach herkömmlichen Verfahren
hergestellte versteckte Informationen in holografischen Images werden durch
Aufbringen auf rauhe Substrate oder/und nach Intagliodruck z. B. auf Banknoten
nicht mehr oder wenn überhaupt nur stark verrauscht unter hohem
Informationsverlust mit Laserlicht auslesbar. Eine Verwendung höherer
Laserlichtleistung (sehr viel größer als 2 mW pro cm2) und gleichzeitiger
Vergrößerung des Abstandes des informationsauffangenden Schirmes könnte in
eventuell abgedunkelter Umgebung eine bessere Erkennbarkeit der rekonstruierten
Information erreichen. Dann sind aber einfach handhabbare und den
internationalen Normen entsprechend zugelassene Auslesegeräte mit einer
Laserlichtleistung kleiner 1 mW pro cm2 nicht mehr verwendbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein optisches Element und ein
Verfahren zu dessen Herstellung anzugeben, das versteckte holografische
Informationen enthält und dennoch einfach und sicher auszulesen ist.
Diese Aufgabe wird mit einem optischen Element mit den Merkmalen des
Anspruchs 1, ein Wertdokument mit den Merkmalen des Anspruchs 16 und
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 oder 12 bis 15 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
Ein erfindungsgemäßes optisches Element weist zumindest einen Hauptbereich
auf, der eine Vielzahl von Unterbereichen aufweist. Diese Unterbereiche weisen
jeweils eine diffraktive Struktur auf, die für den Unterbereich charakteristisch ist. Bei
Beleuchtung mit einem Laser oder einer Laserdiode, wird von der diffraktiven
Struktur ein Lichtstrahl rekonstruiert, dessen Richtung für den jeweiligen
Unterbereich charakteristisch ist. Die diffraktiven Strukturen der einzelnen
Unterbereiche eines Hauptbereiches sind dabei derart ausgerichtet und
ausgestaltet, daß sich bei Laserbeleuchtung die rekonstruierten Lichtstrahlen der
Unterbereiche eines Hauptbereiches zu einem gewünschten
Informationslichtmuster kombinieren. Die Anordnung der Unterbereiche auf den
zugehörigen Hauptbereich entspricht jedoch nicht der Form des
Informationsmusters. Das optische Element wird also z. B. aus vielen kleinen,
separaten, in ihrer Lage zueinander willkürlich gesetzten diffraktiven Gitterfeldern
mit jeweils unterschiedlichen Ortsfrequenzen und unterschiedlichen
Rekonstruktionswinkeln gebildet.
Die diffraktiven Strukturen können Hologramme sein, die die Lichtstrahlen in die
gewünschte Richtung rekonstruieren, so daß sich unter Laserlichtbeleuchtung auf
einem Schirm z. B. ein Lichtmuster auffangen läßt, das eine Information darstellt.
Unter Laserbeleuchtung wird also auf einem Schirm, der sich in einem
Mindestabstand von nur wenigen Millimetern zu dem optischen Element befindet,
eine auslesbare Information in Form von Text, Zahlen oder informativen Mustern
sichtbar, welche sich aus den rekonstruierten Lichtfeldern zusammensetzt. Die
einzelnen Unterbereiche sind in dem jeweiligen Hauptbereich gegeneinander
verschoben, so daß sie in ihrer Lage auf dem Hauptbereich nicht dem
Informationsmuster entsprechen. So ist es auch mit Vergrößerungsmitteln
unmöglich, bei Betrachtung des optischen Elements mit normalem Weißlicht zu
erkennen, welche versteckte Information holographisch gespeichert ist. Dies
gewährleistet eine sehr hohe Fälschungssicherheit und läßt trotzdem eine sichere
Verifikation zu, wenn das optische Element mit Laserlicht beleuchtet wird. Die
gesamte Struktur kann z. B. als Prägehologramm ausgestaltet sein.
Dabei ist auch eine Ausführungsform eingeschlossen, bei denen ein Hauptbereich
mehrere Teile umfaßt, die dasselbe Muster in derselben Richtung rekonstruieren,
wenn sie von einem gemeinsamen Laserlichtpunkt beleuchtet werden, d. h. ein
Hauptbereich umfaßt gegebenenfalls einzelne Unterbereiche, die in dieselbe
Richtung rekonsturieren, wenn sie mit einer Laserquelle beleuchtet werden. Auf
diese Weise wird die Redundanz erhöht und der fälschungssichernde Effekt der
versteckten Information wird verstärkt.
Vorzugsweise sind die Unterbereiche in einem Areal gegeneinander verschoben,
das der Größe eines zum Auslesen benutzen Laserlichtfeldes entspricht, also z. B.
der Fläche eines Lichtpunktes eines Laserpointers.
Die Beleuchtung zum Auslesen kann z. B. mit einer mobilen Laserlichtquelle
geschehen oder in einer entsprechenden Auslesevorrichtung mit einem fest
installierten Laser und einer Aufnahmeeinrichtung für das rekonstruierte
Informationslichtbildmuster.
Die holographischen Strukturen in den Unterbereichen der Hauptbereiche können
einfacherweise Gitterstrukturen sein, die bei Beleuchtung mit Laserlicht ein
Interferenzmuster erzeugen. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Gitterstreifen
eines jeden Unterbereiches parallel zueinander in einem konstanten Abstand
angeordnet sind. Für jeden Unterbereich haben die Gitterstreifen die gleiche
Winkelausrichtung. Eine solche Struktur ist einfach herzustellen und stellt unter
Laserlicht einen genau definierten rekonstruierten Lichtpunkt zur Verfügung.
Die einzelnen Unterflächen können homogen mit den diffraktiven Strukturen belegt
sein. Bei einer einfachen Herstellungsweise umfassen die einzelnen Unterflächen
jeweils einzelne Dots. Derartige Dots lassen sich leicht mit Hilfe von
computergesteuerten Belichtungseinrichtungen herstellen und bilden eine
Dotmatrix. Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine solche Dotmatrix mit dem
Holomaxverfahren hergestellt wird, wie es in WO 97116772 beschrieben ist.
Die einzelnen Unterbereiche können so ausgestaltet und angeordnet sein, daß sich
ein kontinuierliches Bild ergibt, wenn die Rekonstruktionsstrahlen, die sich zu einem
Informationslichtmuster kombinieren, auf einem Schirm aufgefangen werden. Eine
Erhöhung des Signal-Rausch-Verhältnisses kann erreicht werden, wenn die
diffraktiven Strukturen der einzelnen Unterbereiche eines Hauptbereiches derart
ausgestaltet sind, daß sich die von den einzelnen Unterbereichen eines
Hauptbereiches rekonstruierten Lichtpunkte nicht überdecken. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß zwischen den diffraktiven Strukturen der einzelnen
Unterbereiche ausreichende Unterschiede in den Rekonstruktionseigenschaften
bestehen, so daß die jeweiligen rekonstruierten Lichtpunkte sich nicht überdecken.
Diese Unterschiede in den diffraktiven Strukturen der einzelnen Unterbereiche
gewährleisten, daß sich die diffraktiven Strukturen nebeneinander liegender
Unterbereiche stark genug unterscheiden, daß kein Verschwimmen der Strukturen
im Übergangsbereich möglich ist bzw. unschädlich ist. Gerade zum Einsatz auf
Wertdokumenten mit einer rauhen Oberfläche, z. B. Banknoten, oder nach einem
Intagliodruck ist eine solche Erhöhung des Signal-Rausch-Verhältnisses
wünschenswert.
Eine solche unter Laserlicht auf einem Schirm sichtbar gemachte versteckte
Information benötigt keine Abdunklung des Raumes um den Schirm und kann mit
einfachen Laserpointern und einem Schirm aus Papier oder Plastik ausgelesen
werden.
Zur Erzielung des gewünschten Effektes kann ein einzelner Hauptbereich
ausreichend sein. Eine größere Redundanz und Leuchtstärke läßt sich erreichen,
wenn das optische Element mehrere Hauptbereiche umfaßt, die untereinander
gleichartig sind und gleichartig verteilte Unterbereiche umfassen.
Eine solche Struktur läßt sich z. B. mit Hilfe einer elektronischen Rechnereinheit
herstellen. Es wird ein Datensatz errechnet, der Information über die Lage der
einzelnen gegeneinander verschobenen Unterbereiche und die Ausgestaltung der
diffraktiven Strukturen der einzelnen Unterbereiche enthält. Ein solcher Datensatz
kann zur Steuerung einer Belichtungsvorrichtung für einen fotoempfindlichen Film
eingesetzt werden. Die Verschiebung der Unterbereiche kann z. B. mit Hilfe eines
Zufallsgenerators erreicht werden.
Mit Hilfe des entwickelten fotoempfindlichen Materials kann dann ein
Prägehologramm hergestellt werden.
Die gegeneinander - verschobenen Unterbereiche eines oder mehrerer
Hauptbereiche können zwischen sich Lücken aufweisen. Ein ansprechendes
Äußeres des optischen Elementes ergibt sich, wenn in diese Lücken ein weiteres
informationstragendes Imagemuster eingebracht wird, das auch in Weißlicht
sichtbar ist. In den einzelnen Lücken wird dazu Information eingebracht, die sich bei
Betrachtung unter Weißlicht zu einer Gesamtinformation oder einem Gesamtbild
zusammensetzt. Das optische Element, das durch Verschiebung der Unterbereiche
in den einzelnen Hauptbereichen entsteht, enthält keine in Weißlicht erkennbare
sinnvolle Information. Insofern stellt es sich in der Regel als unstrukturiertes
teppichartiges Element dar. Durch die zusätzlich in Weißlicht sichtbare
Imagemusterausgestaltung ergibt sich ein ansprechendes Äußeres mit einer
sichtbaren Information bzw. Bildinformation, obwohl das Sicherheitsmerkmal mit
den verschiedenen verschobenen Unterbereichen keine Information in Weißlicht
vermittelt.
Das zusätzlich aufgebrachte Imagemuster kann eine einfache Information oder Bild
sein, das bei Betrachtung sichtbar ist. Besonders vorteilhaft ist, wenn auch das
Imagemuster eine holografische Struktur ist, die jedoch auch unter Weißlicht
erkennbar ist, z. B. ein Regenbogenhologramm, gegebenenfalls farbgetrennt.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der holografische
Rekonstruktionswinkelbereich des zusätzlich eingebrachten Informationsmusters
sich von dem Rekonstruktionswinkelbereich der gegeneinander verschobenen
Unterbereiche unterscheidet. So wird die optimale Auslesbarkeit der
unterschiedlichen Informationen sichergestellt.
Das erfindungsgemäße optische Element kann an jedem Gegenstand eingesetzt
werden, an dem ein entsprechender optischer Effekt gewünscht wird. Besonders
vorteilhaft ist der Einsatz aufgrund der hohen Fälschungssicherheit jedoch bei
Sicherheitsdokumenten, z. B. Banknoten. Unabhängig davon ist das
erfindungsgemäße optische Element auch als ästhetisches Element einsetzbar.
Das erfindungsgemäße optische Element kann z. B. auf einer Folie, z. B. einer
Präge- oder Photopolymerfolie massenweise realisiert werden, die dann auf dem
Gegenstand, z. B. dem Wertdokument, aufgebracht wird.
Eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines
Sicherheitselementes mit einer ersten Hologrammstruktur, die einen Teilbereich
umfaßt, auf dem sich zumindest eine zweite Hologrammstruktur mit vorzugsweise
von der ersten Hologrammstruktur unterschiedlichen Rekonstruktionseigenschaften
befindet, umfaßt einen Heißsiegelprozeß zur Aufbringung der ersten
Hologrammstruktur auf die zweite Hologrammstruktur. Eine Folie, die eine
Hologrammstruktur trägt, wird auf die erste Hologrammstruktur gelegt. Mit Hilfe
eines Heißprägestempels wird die zweite Hologrammstruktur in der gewünschten
Form auf die erste Hologrammstruktur übertragen. Dabei kann z. B. ein
Heißprägestempel in der Form der gewünschten lesbaren Information eingesetzt
werden. Alternativ kann ein Heißsiegelelement eingesetzt werden, das ähnlich wie
ein Nadeldrucker die Information aus einzelnen Punkten zusammensetzt.
Ein auf diese Weise hergestelltes Sicherheitselement kann bei entsprechender
Einstellung der Heißsiegelparameter eine im Wesentlichen glatte Oberfläche
aufweisen, die keine wesentlichen Höhenunterschiede zwischen der ersten und der
zweiten Hologrammstruktur aufweist.
Mit dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich ein
erfindungsgemäßes optisches Element mit einem zusätzlichen Imagemuster
herstellen. Dabei wird entweder das zusätzliche lmagemuster als erste
Hologrammstruktur eingesetzt, auf die das optische Element als zweite
Hologrammstruktur aufgeprägt wird. Ebenso ist es möglich, daß das optische
Element als erste Hologrammstruktur dient, auf die das zusätzliche Imagemuster
aufgeprägt wird.
Ein solches optisches Element kann zur Erhöhung der Fälschungssicherheit
beliebiger Gegenstände bzw. Dokumente dienen. Besonders vorteilhaft ist jedoch
der Einsatz bei Banknoten, da der einfache Aufbau, die einfache Herstellung und
die Flexibilität des Sicherheitsmerkmals gerade beim Einsatz auf flexiblen
Banknoten besonders vorteilhaft sind.
Ein erfindungsgemäßes optisches Element mit versteckter Information kann z. B. in
Heißprägefolie massenweise als Endlosmuster geprägt werden, welche für eine
fortlaufende Nummerierung von Wertdokumenten mittels eines Heißpräge-
Nummerierkopfes verwendet werden kann. Auf diese Weise erhält man
fortlaufende Nummerierungen, deren Echtheit mittels einfacher Laserpointer
festgestellt werden können. Diese Heißpräge-Nummerierungen können auch auf
einem bereits auf dem Wertdokument applizierten optischen Element appliziert
werden. Die mit Laserlicht auslesbare Information der heißapplizierten
Nummerierung kann bei einer Weiterbildung darüber hinaus mit der auslesbaren
Information des darunter liegenden Hologramms so kombiniert werden, daß
wiederum eine neue Gesamtinformation gebildet wird.
Der Begriff "Information" umfaßt im vorliegenden Text z. B. eine geschriebene
Information oder ein Bild.
Ausführungsformen der Erfindung werden mit Hilfe der anliegenden Figuren
detailliert erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht eines
erfindungsgemäßen optischen Elements während der
Beleuchtung,
Fig. 2 einen imaginären Zwischenschritt bei der Herstellung
eines erfindungsgemäßen optischen Elements zum
Verständnis der Erfindung, und
Fig. 3 eine Schemaansicht einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes optisches Element 1 gezeigt. Das gesamte
optische Element 1 kann z. B. auf einer Banknote oder einem anderen Dokument
aufgebracht sein, um diesem als Sicherheitsmerkmal zu dienen. Das optische
Element 1 umfaßt einzelne Hauptbereiche 3, die auf dem optischen Element 1
verteilt sind. Exemplarisch sind drei solche Hauptbereiche gezeigt. Die einzelnen
Hauptbereiche 3 können untereinander einen Abstand haben oder eine dichte
Fläche bilden. Die einzelnen Hauptbereiche 3 sind untereinander gleich ausgebildet
und umfassen Unterbereiche, die weiter unten näher erläutert werden. 9 bezeichnet
eine Lichtquelle, z. B. eine Laserdiode, die Licht 7 in Richtung des optischen
Elements 1 abstrahlt.
Die Unterbereiche, die in den Hauptbereichen 3 enthalten sind, sind holographische
Strukturen, die bei Laserlichtbeleuchtung Lichtstrahlen 5 rekonstruieren. Aufgrund
der Gleichartigkeit der einzelnen Hauptbereiche 3 entsprechen sich die
Lichtstrahlen 5 jedes einzelnen Hauptbereiches im wesentlichen.
Die holographischen Strukturen in den Unterflächen sind derart, daß ein Bild
rekonstruiert wird, das auf einem Schirm 11 aufgefangen werden kann.
Beispielsweise können die holographischen Strukturen der Unterflächen eines
Hauptbereiches 3 derart ausgestaltet sein, daß auf dem Schirm die Schrift 13 als
Muster "OK" erscheint. Bei der gezeigten Ausführungsform setzt sich die Schrift aus
einzelnen Punkten 15 zusammen.
Der Aufbau und die Funktionsweise eines einzelnen Hauptbereiches 3 wird mit
Hilfe der Fig. 2 erläutert, die einen virtuellen Zwischenschritt bei der Herstellung
darstellt.
Ein Hauptbereich 3 umfaßt eine Anzahl Unterbereiche 17. Jeder Unterbereich 17
wird von einer diffraktiven Struktur 21, z. B. einem holographisch rekonstruierenden
Gitter gebildet. Typische Gitterabstände sind einige 100 nm oder einige µm. Die
einzelnen Gitterstreifen eines Unterbereiches 17 haben einen konstanten Abstand
bzw. Ortsfrequenz, sowie eine bestimmte räumliche Ausrichtung des Gitters. Bei
Beleuchtung mit monochromatischem Licht wird das Licht in bekannter Weise in
einem von der Ortsfrequenz und der räumlichen Ausrichtung abhängigen Winkel
gebeugt, wobei die Hauptintensität in der nullten Ordnung dieses Beugungsmusters
liegt. Die Unterbereiche 17 haben z. B. jeweils unterschiedliche Winkelausrichtung
des Gitters 21, so daß bei Laserlichtbeleuchtung das Licht in eine andere Richtung
rekonstruiert wird. So kann mit Hilfe der einzelnen Unterbereiche 17 erreicht
werden, daß Lichtstrahlen in unterschiedlicher Richtung den Hauptbereich 3
verlassen. Entsprechende Ausrichtungen und Anordnungen der Gitter 21 der
einzelnen Unterbereiche 17 ermöglichen es, daß diese ein Muster bilden, wenn sie
mit einem Schirm 11 aufgefangen werden.
Ein einzelner Unterbereich 17 hat z. B. eine Größe, die es ermöglicht, daß eine
Beleuchtung mit einer Laserdiode in der Regel einen größeren Flächenbereich als
der einzelne Unterbereich 17 ausleuchtet. In der Regel werden immer alle
Unterbereiche 17 mindestens eines Hauptbereiches 3 beleuchtet und tragen zur
Rekonstruktion des auf einem Schirm 11 aufgefangenen Bildes bei.
In Fig. 2 sind die einzelnen Unterbereiche 17 in Form eines "O" angeordnet. Die
einzelnen diffraktiven Strukturen 21 der Unterbereiche 17 sind dabei so
ausgestaltet, daß bei Laserbeleuchtung auch auf dem Schirm 11 ein "O"
aufgefangen werden würde. Fig. 2 ist jedoch nur ein virtueller Zwischenschritt zur
Erklärung der Erfindung. Tatsächlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
einzelnen Unterbereiche 17 noch gegeneinander verschoben werden, z. B. zufällig
mit Hilfe eines Zufallsgenerators. Solange sich die einzelnen Unterbereiche 17 in
einem Bereich befinden, der von dem Lichtpunkt der Laserlichtquelle 9 in der Regel
beleuchtet wird, ändert eine solche Verschiebung im wesentlichen nichts an der
Rekonstruktionsrichtung. Die Verschiebung der einzelnen Strukturen macht jedoch
das Gesamtbild eines Hauptbereiches 3 auch unter mikroskopischer Betrachtung
vollständig unübersichtlich, so daß die Fälschungssicherheit dadurch erhöht wird.
Die Information, die holographisch rekonstruiert wird, ist in diesem Sinne
"versteckt".
Selbstverständlich kann ein Hauptbereich 3 auch mehrere Teile umfassen, die
dasselbe Muster in derselben Richtung rekonstruieren, wenn sie von einem
gemeinsamen Laserlichtpunkt beleuchtet werden. Ein solcher Hauptbereich umfaßt
dann auch einzelne Unterbereiche 17, die in dieselbe Richtung rekonstruieren.
Abweichend vom Beispiel der Fig. 2 kann der Hauptbereich 3 dazu z. B.
Unterbereiche 17 aufweisen, die zwei einzelne "O"-Formen bilden. Die
Verschiebung der Unterflächen 17 kann dann die beiden identischen Strukturen
miteinander vermischen, um die Fälschungssicherheit weiter zu erhöhen und die
Information stärker zu verstecken.
Zu Auslesen der versteckten Information kann ein einfacher Laserpointer mit einem
Schirm aus Papier, Plastik oder anderen Materialien verwendet werden,
vorzugsweise mit matter, heller oder semitransparenter Oberfläche, wobei der
Schirm vorzugsweise eine zylindrische Form hat. Dabei kann der Schirm 11 der
Fig. 1 und der Laserpointer 9 z. B. konstruktiv zusammengefaßt sein, um ein
Handgerät zu erzeugen, mit dem ein Sicherheitselement 1 einfach ausgelesen
werden kann.
Ein erfindungsgemäßes optisches Element wird wie folgt hergestellt. Zunächst wird
mit Hilfe einer elektronischen Recheneinheit errechnet, was für Unterbereiche 17 in
einem Hauptbereich 3 zur Darstellung eines gewünschten Musters auf einem
Schirm 11 bei Beleuchtung mit einer Lichtquelle 9 notwendig sind. Dabei wird ein
Datensatz festgelegt, der die entsprechenden Gitterabstände in den einzelnen
Unterbereichen 17 und die Winkelausrichtung umfaßt. Dabei wird die Lage der
einzelnen Unterbereiche 17 auf einer Hauptfläche 3 z. B. per Zufallsgenerator
festgelegt. Die einzelnen diffraktiven Strukturen 21 der Unterbereiche 17 werden
dabei als Dotmuster im Vektorformat gespeichert. In der Regel umfaßt ein
Unterbereich daher eine Vielzahl von Dots.
Im Anschluß wird der Datensatz für einen Hauptbereich 3 derart durch
entsprechende Änderung der Vektorkoordinaten vervielfacht, daß er ein flächiges
Muster mehrerer Hauptbereiche beschreibt, die durch optische Belichtung in
gewünschter Weise auf dem optischen Element 1 aufgebracht werden sollen.
Mit diesem Datensatz läßt sich nun ein Computerhologramm generieren.
Der Datensatz kann zur Steuerung einer Belichtungsvorrichtung eingesetzt werden,
der auf konventionelle Weise einen fotoempfindliches Material belichtet. Nach
Entwicklung trägt dieses fotoempfindliche Material die holographische Struktur 21
der einzelnen Unterbereiche 17, die zufällig auf den Hauptbereichen 3 verteilt sind,
die wiederum in redundanter Weise mehrfach vorliegen.
Mit diesem Fotomaterial kann dann z. B. in bekannter Weise massenweise eine
Replikation in Folie durchgeführt werden.
Wird ein solches fertiges Hologramm, das dem optischen Element 1 entspricht,
dann mit Licht 7 einer Laserlichtquelle 9 beleuchtet, rekonstruiert jeder einzelne
Hauptbereich 3 Lichtstrahlen 5, die auf einem Schirm 11 das Muster 13 "OK"
ergeben. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Unterbereiche 17
der einzelnen Hauptbereiche 13 derart ausgestaltet, daß keine kontinuierliche Form
entsteht, sondern daß sich die Muster 13 als Ansammlung von sich untereinander
nicht berührenden Punkten darstellen. Die Lichtstrahlen 5, die von den
Unterflächen 17 eines Hauptbereiches 3 ausgehen, überdecken sich also
untereinander nicht.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Sicherheitselementes. Nur angedeutet ist ein optisches Element 1, das mit dem
oben beschriebenen Verfahren hergestellt wurde. Zusätzlich befindet sich in dem
Sicherheitselement eine weitere holografische Struktur 33. Diese kann z. B. in Form
einer sichtbaren Information angeordnet sein, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Dabei
können z. B. die Lücken mit diesem Informationsmuster 33 versehen werden, die
nach Verschiebung der Unterbereiche 17 in den Hauptbereichen 3 des optischen
Elementes 1 verblieben sind.
Die zweite holografische Struktur 33 erzeugt bei Beleuchtung mit Weißlicht eine
sichtbare holografische Information, die in einem hier anderen
Rekonstruktionswinkelbereich rekonstruiert, als die Unterbereiche 17 der
Hauptbereiche 3.
Auf das optische Element 1 ist die zweite holographische Struktur 33 aufgeprägt.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist diese holographische Struktur 33 in Form
der Ziffer "10" aufgeprägt. Die Flächen dieser zweiten holographischen Struktur 33
umfassen die diffraktiven Strukturen, die für das zweite Hologramm notwendig sind.
Die äußere Form der zweiten Hologrammstruktur 33 ermöglicht weiterhin das
Angeben von unmittelbar sichtbarer Information, z. B. einer Registriernummer oder
eines Bildes.
Die Struktur kann wie folgt hergestellt werden. Eine Prägehologrammfolie, die eine
Hologrammstruktur trägt, wird auf eine erste bereits fertiggestellte
Prägehologrammstruktur 1 gelegt. Mit einem Prägestempel, der die Form der
gewünschten lesbaren Information hat, wird die aufgelegte Folie auf die erste
Hologrammstruktur 33 in der gewünschten Form heiß aufgesiegelt. Nur in den
Bereichen, in denen der Prägestempel eingesetzt wird, wird die Folie auf das
optische Element 1 übertragen. Da die Folie eine zweite Hologrammstruktur trägt,
wird diese in dem gewünschten Muster, hier der "10" auf die erste
Hologrammstruktur 33 aufgesiegelt.
Mit diesem Prozeß ist gewährleistet, daß eine glatte Oberfläche erhalten bleibt.
Ein optisches Element, das zum einen versteckte Information enthält und dem
optischen Element der Fig. 1 entspricht und zum anderen in den verbleibenden
Lücken zwischen den einzelnen verschobenen Unterbereichen 17 ein zusätzliches
Imagemuster trägt, kann auch wie folgt in einem kombinierten Prozeß hergestellt
werden.
Die versteckte Information, die mit Hilfe eines Laserpointers ausgelesen werden
können soll, wird zunächst computergrafisch in Unterbereiche zerlegt. Jedem
einzelnen Unterbereich wird eine bestimmte Ortsfrequenz mit einem bestimmten
Rekonstuktionswinkel zugeordnet. Dann werden die Unterbereiche 17 so
zueinander verschoben, daß die auszulesende Information nicht mehr erkennbar
ist. Diese derart verschleierte Informationseinheit, wird mehrmals nebeneinander
und untereinander computergrafisch vervielfältigt, so daß sich eine Art
Teppichmuster ergibt, das keine sichtbare Information vermittelt. Dieses
Teppichmuster kann die Größe des gesamten optischen Elementes haben. Eine
einzelne Informationseinheit sollte jedoch nicht größer sein als die Fläche, die
durch das Laserlicht, z. B. eines Laserpointers, beim Auslesen der Information
beleuchtet wird. Mit diesem Computerdesign können nun Vorlagen zur Belichtung
erstellt werden.
Die Unterbereiche 17 sind nicht lückenlos angeordnet. Es können nun
Designvorlagen für ein Imagemuster erstellt werden, welches genau in die Lücken
einbelichtet wird und unter einem anderen Rekonstruktionswinkelbereich
rekonstruiert als die Unterbereiche 17. Dieses Imagemuster ist so ausgestaltet, das
es unter Weißlicht sichtbar ist und somit das hervorstechende, designtragende
Element ist.
Mit Hilfe dieser computergrafisch erstellten Designvorlagen kann nun
beispielsweise eine Fotoresistplatte belichtet werden. Vorzuziehen sind dabei
Belichtungstechniken nach dem Holomaxverfahren oder die Dotmatrixtechnik. Nach
der Belichtung wird auf üblichem Wege entwickelt und das entstandene
Resistoberllächenrelief durch Bedampfung mit z. B. Silber leitfähig gemacht, damit
das optische Element galvanisch abgeformt werden kann. Die so erhaltene
Prägematrize wird zur massenhaften Vervielfältigung in Folie verwendet. Auf diese
Weise wird die Produktion von Heißprägefolie oder Stickerfolie durchgeführt. Die
Folie kann metallisiert oder mit einer hochbrechenden dielektrischen Schicht
bedampft sein.
Auf an sich bekanntem Wege wird diese Folie auf Wertdokumente oder andere
Substratoberflächen als Sicherheitssiegel heiß appliziert oder als Sticker
aufgespendet. Andere Druckverfahren, wie z. B. der Intagliodruck können sich
anschließen. Das Auslesen der unter Weißlicht nicht sichtbaren Information der
verschobenen Unterbereiche 17 erfolgt durch z. B. vertikale Beleuchtung des
optischen Elementes 1 mit einem handelsüblichen Laserpointer 9, der z. B. in
einem Abstand von wenigen Zentimetern auf das optische Element gerichtet ist.
Auf das optische Element wird dabei ein kleiner Papierzylinder 11, wie es in Fig. 1
gezeigt ist, mit einem Durchmesser von z. B. 3 bis 6 cm und einer Höhe von z. B. 2
bis 5 cm gelegt. Der informationsauffangende Schirm 11 kann aus hellem, nicht
spiegelndem Plastikmaterial und ein Halbzylinder sein, der mit dem Laserpointer
verbunden ist. Man erkennt auf dem Schirm die aus Teilpunkten
zusammengesetzte versteckte Information.
Andererseits ist die Information des Imagemusters bereits in Weißlicht sichtbar,
ohne daß eine spezielle Ausleseeinrichtung notwendig wäre. Zum Beispiel kann
das Imagemuster die Form einer Registriernummer haben. Das erfindungsgemäße
optische Element, im Speziellen mit einem zusätzlichen auch in Weißlicht
sichtbaren Imagemuster ermöglicht also eine sehr hohe Fälschungssicherheit und
verschiedene optische Effekte. Während die versteckte Information auch unter
Vergrößerung z. B. mit einem Mikroskop nicht zu erkennen ist, wenn nicht
Laserlicht eingesetzt wird, ist das unter Weißlicht sichtbare, gegebenenfalls attraktiv
gestaltete Imagemuster auch mit bloßem Auge zu erkennen. Selbstverständlich
kann in der Struktur des Imagemusters auch holographische Information versteckt
sein.
Auch nach Applikation auf rauhen Substratoberflächen, wie z. B. Banknoten und
nach Anwendung weiterer Aufwertungsverfahren, wie Intagliodruck, ist die die
Echtheitsverifikation auch ohne Informationsverlust mit einfachen, handlichen, nach
internationalen Normen entsprechend zugelassenen Laserauslesegeräten
auslesbar. Dennoch ist eine Herstellung eines erfindungsgemäßen optischen
Elementes einfach und kostengünstig.
Das erfindungsgemäße optische Element bzw. das erfindungsgemäße
Sicherheitsmerkmal ermöglichen also eine sehr hohe Fälschungssicherheit und
verschiedene optische Effekte. Dennoch sind die erfindungsgemäßen optischen
Elemente bzw. Sicherheitselemente einfach und kostengünstig herstellbar.
Claims (16)
1. Optisches Element, z. B. als Sicherheitsmerkmal für Wertdokumente, mit
mindestens einem Hauptbereich (3) mit jeweils einer Vielzahl von
Unterbereichen (17), die jeweils eine diffraktive Struktur (21) umfassen, die
bei Laserbeleuchtung Licht (5) in einer für den jeweiligen Unterbereich (17)
charakteristischen Richtung rekonstruiert,
wobei die diffraktiven Strukturen (21) der einzelnen Unterbereiche (17) eines Hauptbereiches (3) derart ausgestaltet sind, daß sich bei Laserbeleuchtung die rekonstruierten Lichtstrahlen der Unterbereiche (17) eines Hauptbereiches (3) zu einem gewünschten Informationslichtmuster (13) kombinieren, und
die Anordnung der Unterbereiche (17) auf dem jeweiligen Hauptbereich (3) nicht der Form des Informationsmusters entspricht.
wobei die diffraktiven Strukturen (21) der einzelnen Unterbereiche (17) eines Hauptbereiches (3) derart ausgestaltet sind, daß sich bei Laserbeleuchtung die rekonstruierten Lichtstrahlen der Unterbereiche (17) eines Hauptbereiches (3) zu einem gewünschten Informationslichtmuster (13) kombinieren, und
die Anordnung der Unterbereiche (17) auf dem jeweiligen Hauptbereich (3) nicht der Form des Informationsmusters entspricht.
2. Optisches Element nach Anspruch 1, bei dem die diffraktiven Strukturen (21)
Gitterstrukturen umfassen.
3. Optisches Element nach Anspruch 2, wobei jeder Unterbereich (17) ein
Gittermuster mit parallelen Gitterstreifen konstanten Abstands und einer für
die Gitterstreifen (21) eines Unterbereiches (17) gleichen Winkelausrichtung
umfaßt.
4. Optisches Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die
Unterbereiche (17) jeweils aus einzelnen Dots zusammengesetzt sind.
5. Optisches Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die diffraktiven
Strukturen (21) von den einzelnen Unterbereichen (17) eines Hauptbereiches
(3) derart ausgerichtet sind, daß die von den einzelnen Unterbereichen (17)
eines Hauptbereiches (3) rekonstruierten Lichtpunkte (5) sich nicht
überdecken.
6. Optisches Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer Anzahl an
Hauptbereichen (3) größer als 1, wobei die Hauptbereiche (3) derart
ausgestaltet sind, daß die bei Beleuchtung gebildeten Informationslichtmuster
(13) der einzelnen Hauptbereiche (3) gleich sind.
7. Optisches Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem zwischen den
Unterbereichen (17) eines oder mehrerer Hauptbereiche (3) Lücken
angeordnet sind, in die ein in Weißlicht sichtbares Imagemuster (33)
eingebracht ist.
8. Optisches Element nach Anspruch 7, bei dem das Imagemuster (33) eine
Hologrammstruktur umfaßt.
9. Optisches Element nach Anspruch 8, bei dem der
Rekonstruktionswinkelbereich des holografischen Imagemusters (33) sich von
dem Rekonstruktionswinkelbereich der Unterbereiche (17) der Hauptbereiche
(3) unterscheidet.
10. Verfahren zur Herstellung eines optischen Elements gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 9, bei dem
unter Einsatz einer Rechnereinheit ein Datensatz über die Lage der Unterbereiche (17) und die Ausgestaltung der diffraktiven Strukturen (21) festgelegt wird,
mit diesem Datensatz eine Belichtungseinrichtung für ein fotoempfindliches Material angesteuert wird, und
das fotoempfindliche Material gemäß den Informationen des Datensatzes belichtet wird.
unter Einsatz einer Rechnereinheit ein Datensatz über die Lage der Unterbereiche (17) und die Ausgestaltung der diffraktiven Strukturen (21) festgelegt wird,
mit diesem Datensatz eine Belichtungseinrichtung für ein fotoempfindliches Material angesteuert wird, und
das fotoempfindliche Material gemäß den Informationen des Datensatzes belichtet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem mit dem entwickelten fotoempfindlichen
Material ein Prägehologramm hergestellt wird.
12. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselementes mit einer ersten
Hologrammstruktur, die einen Teilbereich umfaßt, auf dem zumindest eine
zweite Hologrammstruktur mit vorzugsweise von der ersten
Hologrammstruktur unterschiedlichen Rekonstruktionseigenschaften
aufgebracht ist, bei dem die zweite Hologrammstruktur durch Heißsiegeln auf
die erste Hologrammstruktur aufgebracht wird.
13. Verfahren zur Herstellung eines optischen Elementes gemäß einem der
Ansprüche 8 oder 9 unter Einsatz eines Verfahrens nach Anspruch 12, wobei
die zweite Hologrammstruktur ein optisches Element (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 umfaßt und das Imagemuster (33) als erste
Hologrammstruktur dient.
14. Verfahren zur Herstellung eines optischen Elementes gemäß einem der
Ansprüche 8 oder 9 unter Einsatz eines Verfahrens nach Anspruch 12, wobei
die erste Hologrammstruktur ein optisches Element (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 umfaßt und das Imagemuster (33) als zweite
Hologrammstruktur eingesetzt wird.
15. Verfahren zur Herstellung eines optischen Elementes gemäß einem der
Ansprüche 8 oder 9 unter Einsatz eines Verfahrens nach einem der
Ansprüche 10 oder 11, bei dem das Imagemuster (33) in Lücken zwischen
den Unterbereichen (17) auf dem fotoempfindlichen Material hineinbelichtet
wird.
16. Wertdokument mit einem optischen Element nach einem der Ansprüche 1 bis
9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10100836A DE10100836A1 (de) | 2001-01-10 | 2001-01-10 | Optisches Merkmal, insbesondere für Wertdokumente, und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10100836A DE10100836A1 (de) | 2001-01-10 | 2001-01-10 | Optisches Merkmal, insbesondere für Wertdokumente, und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10100836A1 true DE10100836A1 (de) | 2002-07-11 |
Family
ID=7670142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10100836A Withdrawn DE10100836A1 (de) | 2001-01-10 | 2001-01-10 | Optisches Merkmal, insbesondere für Wertdokumente, und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10100836A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005038499A2 (de) * | 2003-10-15 | 2005-04-28 | Giesecke & Devrient Gmbh | Optisch variable beugungsstruktur und verfahren zu ihrer herstellung |
WO2007137744A2 (de) | 2006-05-31 | 2007-12-06 | Giesecke & Devrient Gmbh | Refraktives durchsichtssicherheitselement |
WO2008131852A1 (de) * | 2007-04-25 | 2008-11-06 | Giesecke & Devrient Gmbh | Durchsichtssicherheitselement |
US10525759B2 (en) | 2005-12-21 | 2020-01-07 | Giesecke+Devrient Currency Technology Gmbh.. | Visually variable security element and method for production thereof |
-
2001
- 2001-01-10 DE DE10100836A patent/DE10100836A1/de not_active Withdrawn
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WO2005038499A3 (de) * | 2003-10-15 | 2005-08-11 | Giesecke & Devrient Gmbh | Optisch variable beugungsstruktur und verfahren zu ihrer herstellung |
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