DE10063597A1 - Einrichtung zum Abschalten der automatischen Abblendfunktion eines Rückblickspiegels - Google Patents
Einrichtung zum Abschalten der automatischen Abblendfunktion eines RückblickspiegelsInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abschalten der automatischen Abblendfunktion eines automatischen blendungsfreien Rückblickspiegels zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, wobei der Rückblickspiegel mit einem Umgebungslichtsensor ausgebildet ist. DOLLAR A Die Einrichtung zur Abschaltung der automatischen Abblendfunktion ist dabei in Form einer verstellbaren Abdeckblende ausgebildet, die im Rücklichtspiegel unmittelbar im Bereich des vorgesehenen Umgebungslichtsensors angeordnet ist und über den Umgebungslichtsensor verbracht werden kann. Dies kann sowohl durch ein manuelles Betätigen der Abdeckblende oder auch über einen Stellantrieb erfolgen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abschalten der automatischen
Abblendfunktion eines blendungsfreien Rückblickspiegels zur Verwendung in einem
Kraftfahrzeug.
Dem Problem des Blendschutzes für den Fahrzeugführer eines Kraftfahrzeuges,
hervorgerufen durch Sonnenstrahlungen oder durch Lichtstrahlungen von
entgegenkommenden oder nachfolgenden Kraftfahrzeugen, wird durch den Einbau und
die Verwendung verschiedenster Blendschutzeinrichtungen in einem Kraftfahrzeug
entgegengewirkt.
So werden die Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen über ihre gesamte Breite mit
einer bestimmten Farbtönung ausgebildet, die insbesondere die Blendwirkung der
tiefstehenden Sonne mindern soll, wobei auch nach wie vor mechanische klappbare
Sonnenblenden in Kraftfahrzeugen verwendet werden.
Bekanntlich ist der Rückblickspiegel eines Kraftfahrzeuges im Sichtbereich des
Fahrzeugführers so angeordnet, dass er den Bereich hinter dem Kraftfahrzeug
wiedergibt, so dass der Fahrzeugführer während der Fahrt rückwärts sehen kann.
Bei Nachtfahrten ist es unter gleichen optischen Charakteristiken wie bei Tageslicht oft
aufgrund einer hellen Reflexion des Rückblickspiegels durch die Lichter eines
hinterherfahrenden Kraftfahrzeuges unmöglich, die Augen des Fahrzeugführers vor dem
Blendlicht zu schützen, was auch dazu führen kann, dass der Fahrzeugführer aufgrund
der Blendwirkung nicht mehr den Bereich vor dem Kraftfahrzeug problemfrei überblicken
kann. Neben der Ausbildung von blendungsfreien Rückblickspiegeln nach der Art eines
Zwei-Position-Prismenkegels zum Ändern des Reflexionswinkels des auftreffenden
Lichtes wurden bereits blendungsfreie Rückspiegel vorgeschlagen, bei denen die
Helligkeit des Lichtes von hinten und die Helligkeit des Umgangslichtes ermittelt werden
und automatisch bei Bedarf die Reflexionsfähigkeit geändert wird. Dies erfolgt in der Art,
dass der Rückblickspiegel im blendungsfreien Modus, also im Nachtmodus mit hellem
hereinleuchtenden Hinterlicht, ein niedriges Reflexionsvermögen und im normalen
Modus, also im Tagmodus, ein höheres Reflexionsvermögen hat.
Bekannt sind ferner blendungsfreie Rückblickspiegel, die mit einem elektronischen
Gerät zur Steuerung des Reflexions-Lichtpegels, der einen bestimmten Aufprallwinkel
auf den Rückblickspiegel aufweist, ausgerüstet sind, die eine Flüssigkeitskristallschicht
oder eine elektrochrome Vorrichtung (ECD) aufweisen.
So beschreibt die US-PS 4902 108 eine hochentwickelte Steuerung für einen
elektrochromen Spiegel, welcher eine ECD verwendet, die sich auf einen
blendungsfreien Rückblickspiegel oder auf einen Rückblickspiegel vom Flüssigkristalltyp
bezieht.
Derartige automatische blendungsfreien Rückblickspiegel sind mit entsprechenden
Sensoren, so beispielsweise mit einem Umgebungslichtpegel-Sensor bzw. einem
Licht-von-hinten-Sensor ausgebildet, über die die aufgenommenen Informationen einer
Vergleichsschaltung zugeführt und dort verglichen werden, welches ein Ausgangssignal
abgibt, welches über eine Verknüpfungsschaltung einer Spiegeltreiberschaltung
zugeführt wird, den Rückblickspiegel ansteuert und diesen in den entsprechenden
Modus, so beispielsweise in den Modus "erzwungener Tag", versetzt.
Ein derartiges automatisches blendungsfreies Rückblickspiegel-System beschreibt die
DE 195 41 542 A1, dessen Reflexionsvermögen durch eine Steuervorrichtung
veränderlich ist, einen Anschluss für eine Stromquelle und einen
Umgebungslichtpegel-Sensor zum Erfassen des Helligkeitspegels der Umgebung des
Kraftfahrzeuges. Ferner besitzt dieses System einen Licht-von-hinten-Pegelsensor zum
Erfassen des Helligkeitspegels des das Kraftfahrzeug von hinten treffenden Lichtes
sowie eine vorgesehene Treiberschaltung, die zum Steuern des Reflexionsvermögens
des blendungsfreien Rückblickspiegels dient, welche gleichfalls mit einer
Signalerzeugungsschaltung verbunden ist, die den Rückblickspiegel in den Modus
"erzwungener Tag" versetzt. Dies wird in Abhängigkeit vom Umgebungslichtpegel und
der Steuerung des Reflexionsvermögens durch die Treiberschaltung erzielt.
Derartige Systeme sind aufgrund ihrer hochtechnischen Ausbildung sehr störanfällig und
schließlich mit erheblichen Kostenaufwendungen zu realisieren und ferner mit dem
Nachteil behaftet, dass bei jeder Veränderung des Helligkeitswertes des auf den Sensor
auftreffenden Lichtes das blendungsfreie Rückblickspiegel-System reagiert und ständig
den Rückblickspiegel in einen Modus versetzt, wodurch die Aufmerksamkeit des
Kraftfahrzeugführers beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für einen
automatischen blendungsfreien Rückblickspiegel zur Verwendung in einem
Kraftfahrzeug zu entwickeln, welche gewährleistet, das die Funktionen des
automatischen blendungsfreien Rückblickspiegels, der die Inbetrieb- bzw.
Außerbetriebsetzung sowohl automatisch als auch durch manuelle Betätigung einer
Einrichtung durch den Fahrzeugführer gestattet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung vorteilhafter weiterbilden, sind den
nachgeordneten Patentansprüchen zu entnehmen.
So wurde eine Einrichtung geschaffen, mit der die Funktion des automatischen
Abblendens eines Rückblickspiegels abgeschaltet, also außer Funktion gesetzt werden
kann, wobei selbstverständlich die Einrichtung gleichfalls so ausgeführt ist, dass die
Funktion des automatischen Abblendens für einen Rückblickspiegel wieder hergestellt
werden kann.
Dies erfolgt über eine Einrichtung in Form einer verstellbaren Abdeckblende, die im
Rückblickspiegel angeordnet ist, und zwar unmittelbar im Bereich des im
Rückblickspiegels vorgesehenen Umgebungslichtsensors und über den
Umgebungslichtsensor verbracht werden kann. Dies kann sowohl durch ein manuelles
Betätigen der Abdeckblende oder auch über einen Stellantrieb erfolgen, wobei der
Stellantrieb über einen Schalter in Funktion gesetzt wird.
Die Möglichkeit, die automatische Abblendfunktion eines Rückblickspiegels außer
Funktion zu setzen aber auch in Funktion setzen zu können, hat insbesondere für den
Fahrzeugführer eines Kraftfahrzeuges den Vorteil, dass dieser unmittelbar selbst
beeinflussen kann, ob die Funktion des Rückblickspiegels wirksam werden soll oder
nicht. Dies ist insbesondere dann für den Fahrzeugführer wichtig bei Stadtfahrten oder
auch beim Rückwärtsfahren.
Sowohl bei Stadtfahrten als auch beim Rückwärtsfahren hat der Fahrzeugfahrer sowohl
den fließenden Verkehr seiner Fahrtrichtung, aber auch den nachfolgenden Verkehr zu
beachten, was bei einem abgedunkelten Rückblickspiegel bei bestimmten
Verkehrssituationen beeinträchtigt wird.
Auch eine tiefer stehende Sonne kann die entsprechenden tatsächlichen Bedingungen
verfälschen, so dass für den Fahrzeugführer jederzeit die Möglichkeit bestehen muss,
die automatische Abblendfunktion des Rückblickspiegels außer Funktion und danach
wieder in Funktion setzen zu können, was durch ein kurzzeitigen Betätigen der
Abdeckblende möglich wird.
Die Anordnung der Abdeckblende im Rückblickspiegel wird bestimmt durch die Position
des Umgebungslichtsensors im Rückblickspiegel, dessen Anordnung wiederum so
gewählt werden sollte, dass der Rückblickspiegel in seiner wirksamen Fläche
weitestgehend nicht beeinträchtigt und der Blickwinkel des Fahrzeugführers nicht
eingeschränkt wird. So sollte der Umgebungslichtsensor mit der zugeordneten
Abdeckblende im Eckbereich eines Rückblickspiegels angeordnet werden, wobei hier
der untere linke Eckbereich eines Rückblickspiegels von besonderem Vorteil wäre, da
sich bei dieser Anordnung der kürzeste Weg zum Fahrzeugführer ergibt und der
Fahrzeugführer somit in die Lage versetzt ist, ohne große Veränderungen seiner
Sitzposition die Abdeckblende betätigen zu können.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der Umgebungslichtsensor als
auch die Abdeckblende in einer kompakten Einheit eingeordnet, die in dieser
Kompaktheit dann am Rahmen eines Spiegels befestigt werden kann, wobei es sinnvoll
erscheint, diese Einheit am unteren Rahmenteil des Rückblickspiegels zu befestigen, so
dass diese Einheit nicht in die wirksame Fläche des Rückblickspiegels eingreift und
somit das Blickfeld nicht beeinträchtigt.
Die Abdeckblende selbst ist als ein vollflächiges Element ausgebildet, so dass beim
Verbringen der Abdeckblende über den Umgebungslichtsensor dieser außer Funktion
gesetzt und die automatische Abblendfunktion des Rücklichtspiegels aufgehoben wird.
Auf der Rückseite der Abdeckblende sind Abstreifer vorgesehen, die in Form von
Bürsten, Filz- oder Schaumstoffstreifen oder als Gummielemente ausgebildet sind, die
während des Verstellens der Abdeckblende über den Umgebungslichtsensor gleiten, so
dass der Umgebungslichtsensor bei jeder Betätigung der Abdeckblende gereinigt wird,
was sich wiederum positiv auf seine Funktion auswirkt.
Unter Beachtung der im Straßenverkehr oft wechselnden Lichtverhältnisse, die in der
Mehrzahl zwischen "hell" und "dunkel" liegen, wird dies bei der vorgestellten Lösung
derart berücksichtigt, dass die Abdeckblende mit Durchtrittsöffnungen ausgebildet sein
kann, in denen Abblendelemente in Form von Filter oder Linsen einsetzbar sind, die
dann beim Verbringen der Abdeckblende über den Umgebungslichtsensor das
auftreffende Licht in seiner Helligkeit minimieren und somit die Möglichkeit gegeben ist,
Zwischenfunktionen der automatischen Abblendfunktion des Rückblickspiegels zwischen
"aus" und "ein" zu erreichen. Ferner wird gleichzeitig durch das Vorhandensein von
Filtern oder Linsen das auftreffende Licht auf den Umgebungsensor minimiert, so dass
auch dadurch eine Veränderung der automatischen Blendfunktion bewirkt wird.
Die einzusetzenden Filter bzw. Linsen sind vorzugsweise aus einem durchscheinenden
Kunststoff hergestellt und unmittelbar im Bereich über den Durchtrittsöffnungen der
Abdeckblende vorgesehen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist die Abdeckblende mit kegelförmigen
Durchtrittsöffnungen ausgebildet, so dass das auf den Umgebungslichtsensor
einwirkende Licht weitestgehend in gebündelter Form auf den Umgebungslichtsensor
trifft. Die Eliminierung der Einwirkung von Seitenlicht auf den Umgebungslichtsensor
wird ferner auch dadurch erreicht, dass auf die Abdeckblende ein Zusatzelement
aufgesetzt wird, welches gleichfalls mit entsprechenden Durchtrittsöffnungen,
vorzugsweise in kegliger Form, ausgebildet ist. Dieses Zusatzelement wird über
entsprechende Steckverbindungen zur Abdeckblende befestigt, wobei auch andere
Befestigungsarten möglich sind.
Neben der Möglichkeit, die Abdeckblende durch ein manuelles Verschieben, diese über
den Umgebungslichtsensor zu verbringen, kann dieses Verbringen, dieses Verstellen,
der Abdeckblende auch über eine Stelleinrichtung erfolgen, die bei Betätigung eines
Schalters, beispielsweise eines Push-Push-Schalters, der im unmittelbaren
Betätigungsbereich des Kraftfahrzeugführers im Armaturenbrett oder auch im
Rückblickspiegel anordbar ist, betätigt werden.
Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die dazugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1: einen Rückblickspiegel mit im unteren Eckbereich angeordneten
Umgebungslichtsensor und Abdeckblende
Fig. 2: einen Rückblickspiegel mit am unteren Rahmen angeordneten
Umgebungslichtsensor und Abdeckblende
Fig. 3: eine Seitenansicht eines Rückblickspiegels nach Fig. 1
Fig. 4: Abdeckblende mit Filter/Linse
Fig. 5: Abdeckblende mit vorgesetztem Zusatzelement
Die Darstellung des Rückblickspiegels 2 nach der Fig. 1 zeigt dessen Anordnung aus
der Sicht des Fahrzeugführers, der über eine entsprechende Halterung 12 an der
Windschutzscheibe 11 befestigt. Der Umgebungslichtsensor ist im unteren linken Eck
des Rückblickspiegels 2 vorgesehen. In diesem Bereich befindet sich gleichfalls die
Einrichtung zur Abschaltung der automatischen Abblendfunktion des
Rückblickspiegels 2, die in Form der verstellbaren Abdeckblende 3 ausgeführt und in
Führungen 5 zum Rahmen 4 des Rückblickspiegels 2 angeordnet ist.
Die Abdeckblende 3 ist dabei als ein mechanischer Mehrstellungsschieber ausgebildet,
welcher sowohl manuell als auch über einen Stellantrieb betätigt und verstellt werden
kann. Gezeigt ist die eingeschobene Position der Abdeckblende 3, deren
Verstellrichtungen mit den Pfeilrichtungen 14 gekennzeichnet sind.
Die Abdeckblende 3 ist ferner mit einer Griffmulde 16 ausgebildet, um bei deren
manueller Betätigung ein sicheres Verstellen zu gewährleisten. Neben der Anordnung
und Ausbildung einer Griffmulde 16 können selbstverständlich auch eine Griffleiste oder
Knopf vorgesehen sein, über deren Betätigungen die Abdeckblende verstellt werden
kann.
Der in der Fig. 2 dargestellten Rückblickspiegel 2 mit automatischer Abblendfunktion ist
analog über seine Halterung 12 an der Windschutzscheibe 11 eines Kraftfahrzeuges
befestigt, bei dem der Umgebungslichtsensor 1 mit der Einrichtung zur Außerbetrieb-
bzw. Inbetriebsetzung der automatischen Abblendfunktion sind am unteren Rahmen 4
des Rückblickspiegels 2 angeordnet sind. Bei dieser Ausführung sind sowohl der
Umgebungslichtsensor 1 als auch die Einrichtung zur Ab-/Einschaltung der
automatischen Abblendfunktion des Rückblickspiegels 2 als ein Bauteil, als eine
kompakte Einheit 13, ausgebildet und in dieser Gesamtheit zum Rückblickspiegel 2
positioniert und am Rahmen 4 desselben anordbar.
Die Anordnung und Ausbildung der Abdeckblende 3, auch als ein Mehrstellungsschieber
ausgebildet, entspricht denen der in der Fig. 1 dargestellten und bereits beschriebenen
Ausführungen.
Wie aus der Darstellung nach Fig. 2 ersichtlich, befindet sich die Abdeckblende 3 in
ihrer Ausgangsposition, d. h. der Umgebungslichtsensor 1 ist nicht durch die
Abdeckblende 3 verdeckt.
Wird dies erforderlich, bedarf es lediglich des Verschiebens der Abdeckblende 3 über
den Umgebungslichtsensor 1, was gleichfalls sowohl von Hand oder auch über einen
Stellantrieb erfolgen kann.
Die Darstellung nach Fig. 3 verdeutlicht unmittelbar die Anordnung und Ausbildung des
Umgebungslichtsensors 1 und der Abdeckblende 3 im unteren Eckbereich eines
Rückblickspiegels 2, wobei die Abdeckblende 3 gemäß dieser Darstellung als ein
vollflächiges Element ausgebildet und in den Führungen 5 vom Rahmen 4 des
Rückblickspiegels 2 gelagert ist.
Diese Darstellung verdeutlicht ferner, dass sich die Abdeckblende 3 unmittelbar vor dem
Umgebungslichtsensor 1 befindet und dies die Funktionsposition der Abdeckblende 3
ist, um die automatische Abblendfunktion des Rückblickspiegels 2 außer Betrieb zu
setzen.
Die Darstellungen nach den Fig. 4 und 5 zeigen die Abdeckblende 3 mit
Durchtrittsöffnungen 7, die eine Kegelform besitzen, wobei die Fig. 4 verdeutlicht, dass
frontseitig die Abdeckblende 3 mit einem Filter 9 bzw. einer Linse 10 bestückt ist und auf
ihrer Rückseite Abstreifer 15 angeordnet sind. Die Durchtrittsöffnungen 7 sind dabei mit
einem Größenmaß ausgebildet, das mindestens dem äußeren Maß des
Umgebungslichtsensors 1 entspricht. Die rückseitig aufgebrachten Abstreifer 15 sind
dabei in Form und Ausbildung der Abdeckblende 3 angepasst. Dies bedeutet, besitzt die
Abdeckblende 3 Durchtrittsöffnungen 7, so sind die Abstreifer 15 gleichfalls mit
entsprechenden Öffnungen versehen. Ist demgegenüber die Abdeckblende 3 als ein
vollflächiges Element ausgebildet, sind die Abstreifer 15 gleichfalls vollflächig
ausgebildet und zur Abdeckblende 3 befestigt.
Die frontseitig auf der Abdeckblende 3 vorgesehenen Filter 9 bzw. Linsen 10 sind so zur
Abdeckblende 3 befestigt, dass sie jederzeit, entsprechend den vorherrschenden
Helligkeitsbedingungen bzw. den vom Fahrzeugführer gewünschten Bedingungen von
der Abdeckblende 3 entfernt oder aufgesetzt werden können. Die Verbindung bzw. das
Aufsetzen von Filter 9 bzw. Linsen 10 kann dabei über entsprechende Haftelemente
oder auch Steckverbindungen realisiert werden.
Die Ausbildung der Abdeckblende 3 mit einem Zusatzelement 8, welches trichterförmig
ausgebildet ist, ist in der Fig. 5 dargestellt. Bei diesem Zusatzelement 8 handelt es sich
um ein Element, welches weitestgehend als Trichter ausgebildet ist und zur
Abdeckblende 3 positioniert wird, um ein Auftreffen von Seitenlicht auf den
Umgebungslichtsensor 1 zu vermeiden. Die Zuordnung des Zusatzelementes 8 zur
Abdeckblende 3 erfolgt dabei in ähnlicher Form der Befestigung der Filter 9 bzw.
Linsen 10, was über Haftverbindungen, Klebverbindungen oder auch Steck- oder
Schraubverbindungen realisiert werden kann.
Die Einbindung und Anordnung der Abdeckblende 3 in den Rückblickspiegel 2 erfolgt
derart, dass die Harmonie und die Ansicht des gesamten Rückblickspiegels 2 nicht
beeinträchtigt wird, da die Abdeckblende 3, wenn sie ihre Ausgangs- oder Ruheposition
innehat, nicht im Frontbereich des Rückblickspiegels 2 sichtbar ist, sondern die
Führungen 5 für die Abdeckblende 3 sind so im Rückblickspiegel 2 integriert, dass die
Abdeckblende 3 von außen nicht sichtbar ist.
In ähnlicher Art und Weise erfolgt die Einordnung der Abdeckblende 3, wenn die
Abdeckblende 3 und der Umgebungslichtsensor 1 als komplette Einrichtung ausgebildet
und in der kompakten Einheit 13 am Rückblickspiegel 2 angeordnet sind, wie in der
Fig. 2 dargestellt.
Claims (11)
1. Einrichtung zum Abschalten der automatischen Abblendfunktion eines
automatischen blendungsfreien Rückblickspiegels, welcher mit einem
Umgebungslichtsensor zum Erfassen des Helligkeitspegels der Umgebung des
Kraftfahrzeuges ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des
im Rückblickspiegel (2) positionierten Umgebungslichtsensors (1) eine vor dem
Umgebungslichtsor (1) verbringbare und dessen Wirkungsbereich abschirmende
Abdeckblende (3) vorgesehen und die Abdeckblende (3) im Rahmen (4) des
Rückblickspiegels (2) vertikal verstellbar angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abdeckblende (3), als ein mechanischer Mehrstellungsschieber ausgebildet,
sowohl über einen Stellantrieb verfahren als auch von Hand verstellbar in ihre
Abblendposition verbringbar ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckblende (3) auf ihrer Rückseite, der dem Umgebungslichtsensor (1)
zugewandten Seite, mit Abstreifern (15) ausgebildet ist, welche als Bürste, Filz-
oder Schaumstoffstreifen oder Gummielementen ausgeführt sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckblende (3) als ein vollflächiges Element sowie als ein flächiges
Element mit Durchtrittsöffnungen (7) ausgebildet ist, denen
lichthelligkeitsverändernde Filter (9) oder Linsen (10) zuordbar sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Durchtrittsöffnungen (7) kegelförmig ausgebildet sind, wobei die Kegelform
der Durchtrittsöffnungen (7), zur Eliminierung von Seitenlicht, durch die
Anordnung eines trichterförmigen Zusatzelementes (8) vergrößerbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die auf der Rückseite der Abdeckblende (3) vorgesehenen Abstreifer (15)
vollflächig oder mit Öffnungen, der Form der Durchtrittsöffnungen (7) angepasst,
ausgebildet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die auf die Abdeckblende (3) aufsetzbaren Filter (9) oder Linsen (10)
vorzugsweise aus einem durchscheinenden plastischen Werkstoff hergestellt
sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbringen der Abdeckblende (3) über den Umgebungslichtsensor (1) mittels
eines Stellantriebes durch das Betätigen eines Schalters erfolgt, vorzugsweise
eines Push-Push-Schalters, der im unmittelbaren Betätigungsbereich des
Kraftfahrzeugführers im Armaturenbrett oder auch im Rückblickspiegel (2)
anordbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter aus
einem durchscheinenden plastischen Werkstoff besteht und mit einem
Lichtelement bestückt ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Rahmen (4) des Rückblickspiegels (2) mit Führungen (5) ausgebildet ist, in
denen die Abdeckblende (3) Aufnahme findet und verstellbar gelagert ist, wobei
der Umgebungslichtsensor (1) und somit die Abdeckblende (3) vorzugsweise in
einem Eckbereich des Rückblickspiegels (2) angeordnet sind und sich
harmonisch in die Außenkontur des Rückblickspiegels (2) einordnen, ohne dass
störende Elemente über die Kontur des Rückblickspiegels (2) hinausragen.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
der Umgebungslichtsensor (1) mit der Abdeckblende (3) als kompakte
Einheit (13) ausgebildet, am Rahmen (4) im Randbereich des
Rückblickspiegels (2) angeordnet sind, wobei in der kompakten Einheit (13)
gleichfalls der Betätigungsschalter für den Stellantrieb der Abdeckblende (3)
einordbar ist.
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