DE10061348C2 - Verfahren zur Quantifizierung von Cytosin-Methylierungen in komplex amplifizierter genomischer DNA - Google Patents
Verfahren zur Quantifizierung von Cytosin-Methylierungen in komplex amplifizierter genomischer DNAInfo
- Publication number
- DE10061348C2 DE10061348C2 DE10061348A DE10061348A DE10061348C2 DE 10061348 C2 DE10061348 C2 DE 10061348C2 DE 10061348 A DE10061348 A DE 10061348A DE 10061348 A DE10061348 A DE 10061348A DE 10061348 C2 DE10061348 C2 DE 10061348C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dna
- sample
- adapters
- amplified
- cytosine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/68—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving nucleic acids
- C12Q1/6813—Hybridisation assays
- C12Q1/6827—Hybridisation assays for detection of mutation or polymorphism
- C12Q1/683—Hybridisation assays for detection of mutation or polymorphism involving restriction enzymes, e.g. restriction fragment length polymorphism [RFLP]
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/68—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving nucleic acids
- C12Q1/6869—Methods for sequencing
- C12Q1/6874—Methods for sequencing involving nucleic acid arrays, e.g. sequencing by hybridisation
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Immunology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zur Bereitstellung von demethylierter DNA als Referenzmaterial für die Analyse von Cytosin-Methylierungen in genomischen DNA-Proben unter Verwendung komplexer Amplifikationen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Quantifizierung von Cytosin-Methylierungen einer
genomischen DNA-Probe mit unbekanntem Metylierungsstatus durch den Vergleich mit
einer demethylierten Referenz-DNA.
5-Methylcytosin ist die häufigste, kovalent modifizierte Base in der DNA eukaryotischer
Zellen. Sie spielt beispielsweise eine Rolle in der Regulation der Transkription,
genomischem Imprinting und in der Tumorgenese. Die Identifizierung von 5-Methylcytosin
als Bestandteil genetischer Information ist daher von erheblichem Interesse. 5-
Methylcytosin-Positionen können jedoch nicht durch Sequenzierung identifiziert werden,
da 5-Methylcytosin das gleiche Basenpaarungsverhalten aufweist wie Cytosin.
Darüberhinaus geht bei einer PCR-Amplifikation die epigenetische Information, welche die
5-Methylcytosine tragen, vollständig verloren.
Die Amplifikation von DNA mittels PCR ist Stand der Technik.
Es sind mehrere Verfahren bekannt, die diese Probleme lösen. Meist wird eine chemische
Reaktion oder enzymatische Behandlung der genomischen DNA durchgeführt, infolge
derer sich die Cytosin von den Methylcytosin-Basen unterscheiden lassen. Eine gängige
Methode ist die Umsetzung von genomischer DNA mit Bisulfit, die nach alkalischer
Hydrolyse in zwei Schritten zu einer Umwandlung der Cytosin-Basen in Uracil führt
(Shapiro, R., Cohen, B., Servis, R. "Nature", 227, 1047 (1970). 5-Methylcytosin bleibt unter
diesen Bedingungen unverändert. Die Umwandlung von C in U führt zu einer
Veränderung der Basensequenz, aus der sich durch Sequenzierung nun die
ursprünglichen 5-Methylcytosine ermitteln lassen.
Die Modifikation der genomischen Base Cytosin zu 5-Methylcytosin stellt bis heute den
wichtigsten und best-untersuchten, epigenetischen Parameter dar. Trotzdem gibt es bis
heute zwar Methoden, umfassende Genotypen von Zellen und Individuen zu ermitteln,
aber noch keine vergleichbaren Ansätze, auch in großem Maße epigenotypische
Information zu generieren und auszuwerten.
Demethylierte DNA wird im Stand der Technik bei zahlreichen Verfahren zur
Quantifizierung von DNA-Methylierung eingesetzt. Stellvertretend seien genannt: "Rapid
quantitation of methylation differences at specific sites using methylation-sensitive single
nucleotide primer extension" (Gonzalgo, M. L., Jones P. A. "Nucleic Acids Res.", 25, 2529
(1997)) und "Detection and measurement of PCR bias in quantitative methylation analysis
of bisulphite-treated DNA" (Warnecke, P. M., Stirzaker, C., Melki, J. R., Douglas, S. M.,
Paul, C. L., Clark, S. J. 25, 4422 (1997)). Diese demethylierte DNA wird z. B. aus Zellen
gewonnen, die in der Zielsequenz demethyliert sind oder aus Zellen, denen das Enzym
DNA-Methyltransferase fehlt.
Andererseits ist es leicht möglich, demethylierte DNA-Fragmente mittels PCR
herzustellen, da während der Amplifikation die Methylierungsinformation verloren geht,
d. h., es wird anstelle von Methylcytosin immer Cytosin eingebaut, wenn, wie üblich, in der
Polymerasereaktion dCTP eingesetzt wird.
Möchte man jedoch Cytosin-Methylierung, wie oben erwähnt, mittels der Bisulfit-Methode
untersuchen, bei der alle nicht methylierten Cytosinbasen in Uracil und letztlich in Thymin
umgewandelt werden, so muss für die Quantifizierung eine Referenz-DNA hergestellt
werden, welche anstelle aller methylierten und nicht methylierten Cytosine Thymin enthält.
Diese DNA dient dann als Referenzmaterial für einen Methylierungsstatus von 0%. Am
einfachsten kann man diese DNA für die Analyse einzelner Fragmente erhalten, indem
man zunächst in einer ersten Amplifikation eine PCR der genomischen DNA-Probe
durchführt und dabei das gewünschte Fragment erzeugt, welches dann im wesentlichen
keine Methylierung mehr aufweist. Nachfolgend wird die Bisulfit-Behandlung durchgeführt
und das betreffende Fragment, nun mit entsprechend anderen Primern, zum zweiten Mal
amplifiziert.
Dieses Verfahren eignet sich jedoch nicht zur Durchführung komplexer Amplifikationen,
die viele Fragmente gleichzeitig für die Methylierungsdetektion bereitstellen sollen. Hier
stellt sich das Problem, dass nur schwer sichergestellt werden kann, dass die erste
Amplifikation auch wesentlich die Fragmente bereitstellt, die in der zweiten PCR nach der
Bisulfit-Reaktion amplifiziert werden sollen. Dies ist aber essentiell, da die zu
untersuchende Probe, für deren Methylierungsanalyse die Vergleichs-DNA hergestellt
wird, üblicherweise ausschliesslich nach der Bisulfitbehandlung amplifiziert wird. Damit ist
bei einer komplexen PCR-Reaktion eine Vergleichbarkeit von Referenz und Probe nicht
mehr gegeben, da sie potentiell unterschiedliche Fragmente enthalten.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Analyse von Cytosin-Methylierungen in
genomischen DNA-Proben bereit, wozu als Referenzmaterial DNA mit einem
Methylierungsgrad von 0% hergestellt wird. Damit ist es erstmals möglich, für komplexe
Amplifikationen eine im wesentlichen unmethylierte Referenz-DNA bereitzustellen.
Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Bereitstellung von demethylierter
DNA als Referenzmaterial für die Analyse von Cytosin-Methylierungen in genomischen
DNA-Proben unter Verwendung komplexer Amplifikationen. Dazu werden im Einzelnen
die folgenden Verfahrensschritte durchgeführt:
- a) Eine genomische DNA-Probe wird mit Primern amplifiziert, die entweder sehr kurze oder degenerierte Oligonukleotide oder zu Adaptoren komplementäre Oligonukleotide sind. Für den zweiten Fall wird vor der Amplifikation mit einem Restriktionsenzym geschnitten und die Adaptoren, unter denen man kurze Nukleotidfragmente bekannter Sequenz versteht, an die Enden der entstandenen DNA-Fragmente ligiert.
Die Amplifikate werden chemisch derart behandelt, dass an der 5-Position unmethylierte
Cytosinbasen in Uracil, Thymin oder in eine andere, im Hybridisierungsverhalten dem
Cytosin unähnliche Base umgewandelt werden, während die 5-Methylcytosinbasen im
wesentlichen unverändert bleiben. Dies wird im folgenden unter chemischer
Vorbehandlung verstanden.
Die chemisch vorbehandelten Amplifikate werden wiederum amplifiziert. Als Primer
werden dazu entweder mehrere, spezifisch hybridisierende Oligonukleotide oder aber zu
den Adaptoren komplementäre Oligonukleotide verwendet. Für den letzteren Fall wird
ebenfalls die chemische Vorbehandlung durchgeführt.
- a) Eine zu untersuchende, genomische DNA-Probe wird mittels eines Restriktionsenzyms geschnitten. An die Enden der DNA-Fragmente werden Adaptoren ligiert und die Probe nachfolgend geteilt. Der erste Teil der Probe wird mit Primeroligonukleotiden amplifiziert, die zu den Adaptoren komplementär sind. Der zweite Teil der Probe wird hingegen nicht amplifiziert.
Die beiden Teile der Probe werden chemisch separat vorbehandelt und amplifiziert, wobei
zu den Adaptoren komplementäre Primeroligonukleotide verwendet werden. Die beiden
Teile der Probe werden anschließend analysiert. Dabei liefert der erste Teil der Probe den
Referenzwert für einen Methylierungsgrad von 0%. Der zweite Teil der Probe hingegen
liefert den Messwert, der dem Methylierungsgrad in der ursprünglichen, genomischen
DNA-Probe im wesentlichen entspricht.
Die zu analysierende, genomische DNA wird bevorzugt aus den üblichen Quellen für DNA
erhalten, wie z. B. Zelllinien, Blut, Sputum, Stuhl, Urin, Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit,
in Paraffin einbettetes Gewebe, beispielsweise Gewebe von Augen, Darm, Niere, Hirn,
Herz, Prostata, Lunge, Brust, Leber, Haut oder Knochenmark, histologische Objektträger
und alle möglichen Kombinationen hiervon.
Bevorzugt wird dazu die oben beschriebene Behandlung genomischer DNA mit Bisulfit
(Hydrogensulfit, Disulfit) und anschließender, alkalischer Hydrolyse verwendet, die zu einer
Umwandlung nicht methylierter Cytosin-Nukleobasen in Uracil führt.
In einer besonders bevorzugten Variante des Verfahrens wird für die Amplifikation die
Polymerasekettenreaktion (PCR) eingesetzt. Für die Polymerasekettenreaktion wird
vorzugsweise eine hitzebeständige DNA-Polymerase verwendet. Die Amplifikation von
mehreren gleichen oder mehreren unterschiedlichen DNA-Abschnitten wird bevorzugt in
einem Reaktionsgefäß durchgeführt.
Als Restriktionsendonukleasen werden vorzugsweise verwendet: RsaI, DpnI, DpnII, MseI,
Sau3AI, AluI, NlaIII, HaeIII, BfaI, Tsp509I, BstUI oder MboI.
Die Amplifikate werden nach der chemischen Behandlung durch Bindung an eine
Festphase oder an ein Gel und Waschschritte von den Reagenzien und anderen
Bestandteilen des Reakionsgemisches abgetrennt.
Die Reagenzien und die anderen Bestandteile des Reakionsgemisches werden bevorzugt
derart verdünnt, dass sie in der nachfolgenden Amplifikation nicht mehr hinderlich sind,
jedoch die Konzentration des behandelten Amplifikates nach wie vor für die zweite
Amplifikation ausreicht.
Besonders bevorzugt wird die hergestellte, demethylierte Referenz-DNA auf die gleiche
Weise analysiert wie eine zu untersuchende Proben-DNA. Diese Referenz-DNA liefert in
der Analyse den Vergleichswert für einen Methylierungsgrad von 0%. Vorzugsweise wird
zusätzlich eine enzymatisch aufmethylierte DNA, die im folgenden gleichermaßen wie die
Proben-DNA behandelt wurde, als Referenz für einen Methylierungsgrad von 100% dient.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Das folgende Beispiel bezieht sich auf die Herstellung einer runtermethylierten DNA-
Probe, die als Referenz im Vergleich zu einer unbekannt methylierten DNA dient. Man
setzt eine genomische DNA-Probe ein, die in diesem Fall mit dem Restriktionsenzym,
Mss1, verdaut wurde. Dann werden (1-40 ng) der geschnittenen DNA durch eine
Voramplifikation vervielfältigt, indem eine DOP-PCR (degenerate oligonucleotide primed
polymerase chain reaction) nach der Methode von Nelson (V. G. Cheung, S. F. Nelson,
PNAS 93, 1476-1479, 1996) mit dem genomischen Primeroligonukleotid 5'-CCGACTCGA
GNNNNNNATGTG G-3' durchgeführt wird. Die Methode dient vor allem dazu, sehr kleine
Mengen an genomischer DNA vorzuamplifizieren, um dann aus 2-15 µg (200-1000 bp)
eine vielfache, genetische Analyse zu erlauben. Bei der Amplifikation werden sämtliche
Methylcytosine als Cytosinbasen behandelt.
1,0 µl (1-40 ng) DNA
2,0 µl (2 µM) DOP-Primer (5'-CCGACTCGAGNNNNNNATGTG G-3')
5,0 µl (200 µM) dNTP's (Fermentas)
5,0 µl PCR-Puffer (10 ×, 15 mM MgCl2
2,0 µl (2 µM) DOP-Primer (5'-CCGACTCGAGNNNNNNATGTG G-3')
5,0 µl (200 µM) dNTP's (Fermentas)
5,0 µl PCR-Puffer (10 ×, 15 mM MgCl2
) (Qiagen)
0,5 µl (2,5 U) Taq-Polymerase (HotstarTaq, Qiagen)
36,5 µl Wasser (für die Molekularbiologie, Fluka)
0,5 µl (2,5 U) Taq-Polymerase (HotstarTaq, Qiagen)
36,5 µl Wasser (für die Molekularbiologie, Fluka)
Die PCR-Reaktion wird im Master-Cycler-Gradient (Eppendorf, Hamburg) mit folgendem
Programm durchgeführt.
Die PCR-Probe wird mit Wasser verdünnt (1 : 10-1 : 100), und 1 µl der Verdünnung werden
mit Hydrogensulfit (= Bisulfit, Disulfit) chemisch umgewandelt. Die DNA wird zuerst
thermisch denaturiert und anschließend mit Hydrogensulfit (= Bisulfit, Disulfit), einem
Radikalfänger und einem denaturierenden Reagenz versetzt und längere Zeit bei erhöhter
Temperatur inkubiert. Die Bisulfit-Reaktion führt zur Umwandlung aller Cytosinbasen in
Uracil. Zur Reinigung der bisulfitierten DNA wird diese auf eine Reversed-Phase-C18-
Festphase gebunden und durch Waschen mit einer geeigneten Pufferlösung von
Chemikalien befreit. Anschließend wird die DNA mit einem polaren Lösungsmittel, wie z. B.
Acetonitril oder Wasser, eluiert und auf ein kleineres Volumen konzentriert. Die alkalische
Hydrolyse der mit Hydrogensulfit (= Bisulfut, Disulfit) behandelten Fragmente erfolgt für 20 min
bei 96°C unter basischen Bedingungen unmittelbar vor der spezifischen
Amplifikation. In dieser werden vorzugsweise zwischen 1-500 verschiedene
Primeroligonukleotide, die keine Wobble-Basenpaarungen enthalten, eingesetzt. In
diesem Beispiel wird die spezifische Amplifikation mit 128 Primeroligonukleotiden
durchgeführt, wobei mindestens 64 Primeroligonukleotide mit Cy5 (Amersham Pharmacia)
markiert sind. Dabei handelt es sich um je ein Primeroligonukleotid eines Primerpaares.
1,0 µl Hydrogensulfit behandelte DNA
2,5 µl PCR-Puffer (10 ×, Qiagen)
0,6 µl Primeroligonukleotidmischung (128 Primeroligonukleotide, 64 davon sind Cy5- markiert, 0,78 pmol/µl von jedem)
0,8 µl dNTPs (25 mM pro dNTP, Gibco-BRL)
3,0 µl MgCl2
2,5 µl PCR-Puffer (10 ×, Qiagen)
0,6 µl Primeroligonukleotidmischung (128 Primeroligonukleotide, 64 davon sind Cy5- markiert, 0,78 pmol/µl von jedem)
0,8 µl dNTPs (25 mM pro dNTP, Gibco-BRL)
3,0 µl MgCl2
(15 mM)
4,5 µl Wasser (für die Molekularbiologie, Fluka)
12,5 µl Tris-HCl (pH 9,5; 100 mM)
0,2 µl Polymerase (1 unit) (HotstarTaq, Qiagen)
4,5 µl Wasser (für die Molekularbiologie, Fluka)
12,5 µl Tris-HCl (pH 9,5; 100 mM)
0,2 µl Polymerase (1 unit) (HotstarTaq, Qiagen)
Die PCR-Reaktion wird im Master-Cycler-Gradient (Eppendorf, Hamburg) mit folgendem
Programm durchgeführt.
Die erzeugten PCR-Amplifikate wurden durch Agarosegel-Elektrophorese (1,5% Agarose
in 0,5 × TBE-Puffer, Sambrook et al.) analysiert. Hierfür werden 4 µl des PCR-Ansatzes der
Gelelektrophorese unterzogen. Unter den angegeben Bedingungen werden 64 Gene
gleichzeitig erfolgreich amplifiziert.
Das folgende Beispiel 1b bezieht sich auf die Herstellung einer unbekannt methylierten
DNA-Probe, die mit der runtermethylierten Referenz DNA aus Beispiel 1a verglichen wird.
Man setzt eine genomische DNA-Probe ein, die in diesem Fall mit dem Restriktionsenzym
MssI gespalten wurde. Die Probe wird anschließend mit Hydrogensulfit (= Bisulfit, Disulfit)
umgesetzt. Dabei kann man nach 2 verschiedenen Methoden vorgehen. Die erste Methode
(Olek et al., "Nucl. Acids. Res.", 1996, 24, 5064-5066) ist eine Umsetzung mit Hydrogensulfit
und einem Radikalfänger, wobei die DNA in Agarose eingebettet ist. Die Desulfonierung
der DNA erfolgt ebenfalls in Agarose. Die DNA wird in diesem Fall ohne weitere
Reinigungsoperationen in eine Preamplifikation (PEP = primer extension preamplification)
eingesetzt. Alternativ wird die DNA ohne Agarosematrix ebenfalls mit Hydrogensulfit (=
Bisulfit, Disulfit) und einem Radikalfänger bei erhöhter Temperatur chemisch
umgewandelt. Ein organisches Reagenz, welches die Denaturierung unterstützt, wird
zugesetzt und der Ansatz bei erhöhter Temperatur inkubiert. Durch die Behandlung mit
Hydrogensulfit werden in beiden Methoden alle Cytosin-Basen zu Uracil umgesetzt, wobei
Methylcytosine erhalten bleiben. Zur Reinigung der ohne Agarosematrix bisulfitierten DNA
wird diese auf eine Reversed-Phase-C18-Festphase gebunden und durch Waschen mit
einer geeigneten Pufferlösung von Chemikalien befreit. Anschließend wird die DNA mit
einem polaren Lösungsmittel, wie z. B. Acetonitril und Wasser, eluiert und auf ein kleineres
Volumen konzentriert. Die Preamplifikation der mit Hydrogensulfit behandelten DNA wird
mit degenerierten Primeroligonukleotiden (5'-TTATAATGTTTT und 5'-TAATATACTAAT)
durchgeführt.
1,0 µl Bisulphit-DNA (0.2-1 ng)
2,0 µl Reaktions-Puffer (10 ×, Qiagen)
2,0 µl dNTP's (10 mM pro dNTP, Fermentas)
1,0 µl Primer (TTATAATGTTTT) 25 pmol
1,0 µl Primer (TAATATACTAAT) 25 pmol
0,2 µl Polymerase (1 unit) (HotstarTaq, Qiagen)
12,8 µl Wasser (für die Molekularbiologie, Fluka)
2,0 µl Reaktions-Puffer (10 ×, Qiagen)
2,0 µl dNTP's (10 mM pro dNTP, Fermentas)
1,0 µl Primer (TTATAATGTTTT) 25 pmol
1,0 µl Primer (TAATATACTAAT) 25 pmol
0,2 µl Polymerase (1 unit) (HotstarTaq, Qiagen)
12,8 µl Wasser (für die Molekularbiologie, Fluka)
Die nachfolgende Amplifikation mit Cy5-gelabelten Bisulfit-spezifischen
Primeroligonukleotiden erfolgt mit den im Beispiel 1a beschriebenen
128 Primeroligonukleotiden, wobei das gleiche Primeroligonukleotid Cy5-gelabelt ist. Die
Amplifikate werden zur Analyse ebenfalls einer Agarosegel-Elektrophorese unterzogen.
Der Vergleich der unbekannt methylierten DNA-Probe mit der runtermethylierten Referenz-
DNA erfolgt vorzugsweise durch Hybridisierung auf ein Oligonukleotidarray. Entsprechend
der Position auf dem Array ist sind fluoreszierende Punkte sichtbar. Es fällt auf, dass
bestimmte Punkte auf dem Array relativ zu den anderen und zur Referenz-DNA eine
deutlich erhöhte oder verminderte Fluoreszenz zeigen, sofern die Amplifikate in den
einzelnen zu untersuchenden Proben in vergleichbarer Konzentration vorliegen. Es
werden die Intensitäten des Fluoreszenzfarbstoffes Cy5 (635 nm) in den einzelnen
Amplifikaten gemessen. Die Art und Weise der Auswertung von Fluoreszenzmessungen
sind dem Fachmann bekannt.
Im ersten Schritt wird eine genomische Sequenz durch Zugabe eines Restriktionsenzyms,
hier NIaIII (Fermentas), welches die Sequenz CATG erkennt, nach Herstellerangaben
enzymatisch gespalten. Dabei werden Fragmente von durchschnittlich 400 bp Größe
erzeugt. Die gespaltenen Fragmente weisen 3' überhängende CATG-Enden auf und
werden mit dem Oligomer mit der genomischen Sequenz TGTCATCCTGTTGTCATG
unter Zugabe von T4-DNA-Ligase gemäß Standardbedingungen (Fermentas) an die
Sequenzabschnitte ligiert und nicht ligierte Adaptoren nach Standardbedingungen mit
einem Reinigungskit (Qiaquick PCR Purification Kit, Qiagen) entfernt. Anschließend
werden mit Klenow-Enzym (DNA-Polymerase I, Roche Molecular Biochemicals) und
dNTP's die einzelsträngigen Enden zum Doppelstrang ergänzt (Fig. 1a).
Soll eine Referenz-DNA hergestellt werden, so ist wie folgt zu verfahren:
Es werden in
dem nun folgenden Schritt die ligierten Sequenzabschnitte in einer PCR-Reaktion unter
Zugabe von Primeroligonukleotiden mit der Sequenz TGTCATCCTGTTGTCATG und mit
einer hitzebeständigen DNA-Polymerase amplifiziert. Die PCR-Reaktion wird im Master-
Cycler-Gradient (Eppendorf, Hamburg) mit folgenden Parametern durchgeführt:
Denaturierung: 15 Minuten (min) bei 96°C; die folgenden Zyklen werden 45mal
wiederholt: 60 Sekunden (sec) bei 96°C, 45 sec bei 51°C, 60 sec bei 72°C und
anschliessende Inkubation für 10 Minuten bei 72°C.
Im nächsten Schritt wird die DNA unter Verwendung von Bisulfit (Hydrogensulfit, Disulfit)
derart behandelt, dass alle nicht an der 5-Position der Base methylierten Cytosine so
verändert werden, dass eine hinsichtlich des Basenpaarungsverhaltens unterschiedliche
Base entsteht, während die in 5-Position methylierten Cytosine unverändert bleiben. Wird
für die Reaktion 1.7 M Bisulfitlösung verwendet, so findet an den nicht methylierten
Cytosinbasen eine Addition statt. Zudem müssen ein denaturierendes Reagenz oder
Lösungsmittel sowie ein Radikalfänger zugegen sein. Eine anschließende, alkalische
Hydrolyse führt dann zur Umwandlung von nicht methylierten Cytosin-Nukleobasen in
Uracil. Diese umgewandelte DNA dient dazu, methylierte Cytosine nachzuweisen. Im
letzten Verfahrensschritt verdünnt man die behandelte DNA-Probe mit Wasser oder einer
wässrigen Lösung. Bevorzugt wird anschliessend eine Desulfonierung der DNA (20 min,
96°C) bei pH 9 durchgeführt. Im letzten Schritt des Verfahrens amplifiziert man die DNA-
Probe mit den nun zu der Bisulfit behandelten DNA-komplementären Primern wiederum
in einer Polymerasekettenreaktion. Die PCR-Reaktion wird im Master-Cycler-Gradient
(Eppendorf, Hamburg) mit folgenden Parametern durchgeführt: Denaturierung:
15 Minuten (min) bei 96°C; die folgenden Zyklen werden 45mal wiederholt: 60 Sekunden
(sec) bei 96°C, 45 sec bei 42°C, 60 sec bei 72°C und anschliessende Inkubation für
10 Minuten bei 72°C (Fig. 1b).
Soll eine DNA mit unbekanntem Methylierungsstatus untersucht werden (Fig. 2), so ist die
geschnittene und mit Adaptoren ligierte DNA (Fig. 1a) mit Bisulfit zu behandeln. Nach der
Bisulfitbehandlung erfolgt eine PCR, wobei die Primeroligonukleotide mit den Sequenzen
TGTTATTTTGTTGTTTAG und TATCATCCTATTATGATA verwendet werden. Die PCR-
Reaktion wird im Master-Cycler-Gradient (Eppendorf, Hamburg) mit folgenden Parametern
durchgeführt: Denaturierung: 15 Minuten (min) bei 96°C, die folgenden Zyklen werden 45
mal wiederholt: 60 Sekunden (sec) bei 96°C, 45 sec bei 42°C, 60 sec bei 72°C und
anschliessende Inkubation für 10 Minuten bei 72°C.
Sowohl im Fall der runtermethylierten Referenz-DNA als auch im Fall einer DNA mit
unbekanntem Methylierungsstatus beruht der Nachweis des Hybridisierungsprodukts auf
Cy5-fluoreszenzmarkierten Primeroligonukleotiden, die für die Amplifikation verwendet
wurden. Nur wenn in der Bisulfit behandelten DNA an dieser Stelle ein methyliertes
Cytosin vorgelegen hat, kommt es zu einer Hybridisierungsreaktion der amplifizierten DNA
mit dem Oligonukleotid. Somit entscheidet der Methylierungsstatus des jeweiligen zu
untersuchenden Cytosins über das Hybridisierungsprodukt.
Fig. 1a:
- a) Restriktionsenzym, NlaIII
- b) Adaptor 1 5'-TGTCATCCTGTTGT, Ligase z. B. T4-DNA
- c) Klenow-Enzym (DNA-Polymerase I), dNTP's, Puffer
- d) Reinigung (Qiaquick Reinigungskit)
Fig. 1b:
- a) PCR, Primer 5'-TGTCATCCTGTTGTCATG, dNTP's, Puffer, TAQ
- b) Reaktion mit Hydrogensulfit
- c) PCR, Primer 1 5'-TGTTATTTTGTTGTTATG, Primer 2 5'-TATCATCCTATTATCATA
Fig. 2:
- a) Reaktion mit Hydrogensulfit
- b) PCR, Primer 1 5'-TGTTATTTTGTTGTTATG, Primer 2 5'-TATCATCCTATTATCATA
Claims (11)
1. Verfahren zur Bereitstellung von demethylierter DNA als Referenzmaterial für die
Analyse von Cytosin-Methylierungen in genomischen DNA-Proben unter Verwendung
komplexer Amplifikationen, dadurch gekennzeichnet, dass die folgenden
Verfahrensschritte ausgeführt werden:
- a) eine genomische DNA-Probe wird amplifiziert, wobei entweder sehr kurze oder degenerierte Oligonukleotide oder zu Adaptoren komplementäre Oligonukleotide jeweils als Primer verwendet werden; in letzterem Fall wird die genomische DNA vor der Amplifikation mit einem Restriktionsenzym geschnitten und die Adaptoren an die Enden der entstandenen DNA-Fragmente ligiert;
- b) die Amplifikate werden chemisch derart behandelt, dass nicht methylierte Cytosinbasen in Uracil oder in eine andere im Hybridisierungsverhalten dem Cytosin unähnliche Base umgewandelt werden, während die 5-Methylcytosinbasen im wesentlichen unverändert bleiben;
- c) die chemisch vorbehandelten Amplifikate werden wiederum amplifiziert, wobei entweder mehrere, spezifisch hybridisierende Oligonukleotide oder aber zu den Adaptoren komplementäre Oligonukleotide jeweils als Primer verwendet werden; im letzteren Fall werden die Adaptoren gemäß den Regeln des Schrittes 1b) ebenfalls umgewandelt.
2. Verfahren zur Analyse von Cytosin-Methylierungen in genomischen DNA-Proben unter
Verwendung komplexer Amplifikationen mittels Adaptoren, dadurch gekennzeichnet, dass
die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden:
- a) eine zu untersuchende, genomische DNA-Probe wird mittels eines Restriktionsenzyms geschnitten;
- b) an die Enden der DNA-Fragmente werden Adaptoren ligiert und die Probe nachfolgend geteilt; der erste Teil der Probe wird mittels zu den Adaptoren komplementären Oligonukleotiden als Primer amplifiziert, wohingegen der zweite Teil der Probe nicht amplifiziert wird;
- c) die beiden Teile der Probe werden chemisch separat derart behandelt, dass nicht methylierte Cytosinbasen in Uracil oder in eine andere im Hybridisierungsverhalten dem Cytosin unähnliche Base umgewandelt werden, während die 5-Methylcytosinbasen im wesentlichen unverändert bleiben;
- d) die chemisch behandelten, beiden Teile der Probe werden amplifiziert, wobei zu den Adaptoren nach der chemischen Behandlung komplementäre Oligonukleotide als Primer verwendet werden;
- e) beide Teile der Probe werden analysiert, wobei der erste Teil der Probe den Referenzwert für einen Methylierungsgrad von 0% liefert und der zweite Teil der Probe den Messwert, der dem Methylierungsgrad in der ursprünglichen, genomischen DNA-Probe im wesentlichen entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Amplifikation
eine PCR (Polymerasekettenreaktion) eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
für die Polymerasekettenreaktion eine hitzebeständige DNA-Polymerase verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Amplifikation von mehreren DNA-Abschnitten in einem Reaktionsgefäß durchführt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische
Behandlung mit Natriumbisulfit durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Amplifikate nach der chemischen Behandlung durch Bindung an eine Festphase
oder ein Gel und Waschschritte von den Reagenzien und anderen Bestandteilen des
Reaktionsgemisches abgetrennt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach der
chemischen Behandlung die Reagenzien und die anderen Bestandteile des
Reakionsgemisches derart verdünnt werden, dass sie in der nachfolgenden
Amplifikation nicht mehr hinderlich sind, jedoch die Konzentration des behandelten
Amplifikates nach wie vor für die zweite Amplifikation ausreicht.
9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
eine der folgenden Restriktionsendonukleasen verwendet wird: RsaI, DpnI, DpnII,
MseI, Sau3AI, AluI, NlaIII, HaeIII, BfaI, Tsp509I, BstU1 oder MboI.
10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die hergestellte, demethylierte Referenz-DNA auf die gleiche Weise analysiert wird wie
eine zu untersuchende Proben-DNA und in der Analyse den Vergleichswert für einen
Methylierungsgrad von 0% liefert.
11. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
zusätzlich eine enzymatisch aufmethylierte DNA, die im folgenden gleichermaßen wie
die Proben-DNA behandelt wurde, als Referenz für einen Methylierungsgrad von 100%
verwendet wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10061348A DE10061348C2 (de) | 2000-12-06 | 2000-12-06 | Verfahren zur Quantifizierung von Cytosin-Methylierungen in komplex amplifizierter genomischer DNA |
AU2002227866A AU2002227866A1 (en) | 2000-12-06 | 2001-12-05 | Method for quantifying cytosine methylations in genomic dna that is amplified in a complex manner |
US10/433,742 US20050019762A1 (en) | 2000-12-06 | 2001-12-05 | Method for quantifying cytosine methylations in genomic dna that is amplified in a complex manner |
EP01989384A EP1366190A2 (de) | 2000-12-06 | 2001-12-05 | Verfahren zur quantifizierung von cytosin-methylierungen in komplex amplifizierter genomischer dna |
PCT/DE2001/004617 WO2002046452A2 (de) | 2000-12-06 | 2001-12-05 | Verfahren zur quantifizierung von cytosin-methylierungen in komplex amplifizierter genomischer dna |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10061348A DE10061348C2 (de) | 2000-12-06 | 2000-12-06 | Verfahren zur Quantifizierung von Cytosin-Methylierungen in komplex amplifizierter genomischer DNA |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10061348A1 DE10061348A1 (de) | 2002-06-20 |
DE10061348C2 true DE10061348C2 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=7666462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10061348A Expired - Fee Related DE10061348C2 (de) | 2000-12-06 | 2000-12-06 | Verfahren zur Quantifizierung von Cytosin-Methylierungen in komplex amplifizierter genomischer DNA |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20050019762A1 (de) |
EP (1) | EP1366190A2 (de) |
AU (1) | AU2002227866A1 (de) |
DE (1) | DE10061348C2 (de) |
WO (1) | WO2002046452A2 (de) |
Families Citing this family (40)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004050839A2 (en) * | 2002-11-27 | 2004-06-17 | Sequenom, Inc. | Fragmentation-based methods and systems for sequence variation detection and discovery |
AU2003900368A0 (en) * | 2003-01-24 | 2003-02-13 | Human Genetic Signatures Pty Ltd | Assay for nucleic acid molecules |
US20060024676A1 (en) * | 2003-04-14 | 2006-02-02 | Karen Uhlmann | Method of detecting epigenetic biomarkers by quantitative methyISNP analysis |
AU2004235331B2 (en) * | 2003-04-25 | 2008-12-18 | Sequenom, Inc. | Fragmentation-based methods and systems for De Novo sequencing |
US7288373B2 (en) * | 2003-05-02 | 2007-10-30 | Human Genetic Signatures Pty Ltd. | Treatment of methylated nucleic acid |
ATE476523T1 (de) * | 2003-06-17 | 2010-08-15 | Human Genetic Signatures Pty | Verfahren zur genomamplifikation |
WO2005024053A1 (en) | 2003-09-04 | 2005-03-17 | Human Genetic Signatures Pty Ltd | Nucleic acid detection assay |
US9394565B2 (en) * | 2003-09-05 | 2016-07-19 | Agena Bioscience, Inc. | Allele-specific sequence variation analysis |
US7608394B2 (en) * | 2004-03-26 | 2009-10-27 | Sequenom, Inc. | Methods and compositions for phenotype identification based on nucleic acid methylation |
EP1727911B1 (de) | 2004-03-26 | 2013-01-23 | Sequenom, Inc. | Basenspezifische spaltung methylierungsspezifischer amplifikationsprodukte in kombination mit massenanalyse |
US20060019270A1 (en) * | 2004-04-01 | 2006-01-26 | Board Of Regents The University Of Texas System | Global DNA methylation assessment using bisulfite PCR |
US8168777B2 (en) * | 2004-04-29 | 2012-05-01 | Human Genetic Signatures Pty. Ltd. | Bisulphite reagent treatment of nucleic acid |
EP1802772A4 (de) * | 2004-09-10 | 2008-12-31 | Sequenom Inc | Verfahren zur nukleinsäuresequenzanalyse mit grosser reichweite |
EP1794173B1 (de) | 2004-09-10 | 2010-08-04 | Human Genetic Signatures PTY Ltd | Amplifikationsblocker umfassend interkalierende nukleinsäuren (ina) enthaltend interkalierende pseudonukleotide (ipn) |
NZ555620A (en) * | 2004-12-03 | 2008-08-29 | Human Genetic Signatures Pty | Methods for simplifying microbial nucleic acids by chemical modification of cytosines |
WO2006066353A1 (en) * | 2004-12-23 | 2006-06-29 | Human Genetic Signatures Pty Ltd | Detection of human papilloma virus |
US7449297B2 (en) | 2005-04-14 | 2008-11-11 | Euclid Diagnostics Llc | Methods of copying the methylation pattern of DNA during isothermal amplification and microarrays |
WO2006125267A1 (en) * | 2005-05-26 | 2006-11-30 | Human Genetic Signatures Pty Ltd | Isothermal strand displacement amplification using primers containing a non-regular base |
US8343738B2 (en) * | 2005-09-14 | 2013-01-01 | Human Genetic Signatures Pty. Ltd. | Assay for screening for potential cervical cancer |
US20070122818A1 (en) * | 2005-10-31 | 2007-05-31 | Abhijit Mazumder | Gene methylation assay controls |
US20080050738A1 (en) * | 2006-05-31 | 2008-02-28 | Human Genetic Signatures Pty Ltd. | Detection of target nucleic acid |
JP2008136404A (ja) * | 2006-11-30 | 2008-06-19 | Sysmex Corp | Dnaメチル化検出における非メチル化シトシン変換処理後のdna量の確認方法 |
US8206927B2 (en) * | 2007-01-23 | 2012-06-26 | Sequenom, Inc. | Method for accurate assessment of DNA quality after bisulfite treatment |
US20080213870A1 (en) * | 2007-03-01 | 2008-09-04 | Sean Wuxiong Cao | Methods for obtaining modified DNA from a biological specimen |
US20100092972A1 (en) * | 2007-03-16 | 2010-04-15 | Human Genetic Signatures Pty Ltd. | Assay for gene expression |
EP2215250B1 (de) | 2007-11-27 | 2013-02-27 | Human Genetic Signatures Pty Ltd | Enzyme zur amplifikation und zum kopieren bisulphit-modifizierter nukleinsäuren |
AU2008341021A1 (en) * | 2007-12-20 | 2009-07-02 | Human Genetic Signatures Pty Ltd | Elimination of contaminants associated with nucleic acid amplification |
CA2717320A1 (en) * | 2008-03-11 | 2009-09-17 | Sequenom, Inc. | Nucleic acid-based tests for prenatal gender determination |
US8476013B2 (en) * | 2008-09-16 | 2013-07-02 | Sequenom, Inc. | Processes and compositions for methylation-based acid enrichment of fetal nucleic acid from a maternal sample useful for non-invasive prenatal diagnoses |
US8962247B2 (en) | 2008-09-16 | 2015-02-24 | Sequenom, Inc. | Processes and compositions for methylation-based enrichment of fetal nucleic acid from a maternal sample useful for non invasive prenatal diagnoses |
US8541207B2 (en) * | 2008-10-22 | 2013-09-24 | Illumina, Inc. | Preservation of information related to genomic DNA methylation |
ES2577017T3 (es) | 2009-12-22 | 2016-07-12 | Sequenom, Inc. | Procedimientos y kits para identificar la aneuploidia |
CN102533944B (zh) * | 2010-12-10 | 2014-04-09 | 深圳华大基因科技服务有限公司 | 用于甲基化dna的富集和测序的半甲基化接头及其用途 |
WO2012149339A2 (en) | 2011-04-29 | 2012-11-01 | Sequenom, Inc. | Quantification of a minority nucleic acid species |
EP2753710B1 (de) | 2011-09-07 | 2017-01-11 | Human Genetic Signatures Pty Ltd | Molekularer detektionstest |
EP3757210B1 (de) | 2012-03-02 | 2022-08-24 | Sequenom, Inc. | Verfahren zur anreicherung von krebsnukleinsäure aus einer biologischen probe |
US9920361B2 (en) | 2012-05-21 | 2018-03-20 | Sequenom, Inc. | Methods and compositions for analyzing nucleic acid |
JP2015521862A (ja) | 2012-07-13 | 2015-08-03 | セクエノム, インコーポレイテッド | 非侵襲性の出生前診断に有用な母体サンプル由来の胎児核酸のメチル化に基づく富化のためのプロセスおよび組成物 |
EP3597774A1 (de) | 2013-03-13 | 2020-01-22 | Sequenom, Inc. | Primer zur analyse der dna-methylierung |
EP3736344A1 (de) | 2014-03-13 | 2020-11-11 | Sequenom, Inc. | Verfahren und prozesse zur nichtinvasiven beurteilung genetischer variationen |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19754482A1 (de) * | 1997-11-27 | 1999-07-01 | Epigenomics Gmbh | Verfahren zur Herstellung komplexer DNA-Methylierungs-Fingerabdrücke |
DE19853398C1 (de) * | 1998-11-19 | 2000-03-16 | Epigenomics Gmbh | Verfahren zur Identifikation von Cytosin-Methylierungsmustern in genomischer DNA |
DE19905082C1 (de) * | 1999-01-29 | 2000-05-18 | Epigenomics Gmbh | Verfahren zur Identifikation von Cytosin-Methylierungsmustern in genomischen DNA-Proben |
DE19935772C2 (de) * | 1999-07-26 | 2002-11-07 | Epigenomics Ag | Verfahren zur relativen Quantifizierung der Methylierung von Cytosin Basen in DNA-Proben |
IL154663A0 (en) * | 2000-09-01 | 2003-09-17 | Epigenomics Ag | Method for determining the degree of methylation of defined cytosines in genomic dna in the sequence context 5'-cpg-3' |
DE10050942B4 (de) * | 2000-10-10 | 2005-11-17 | Epigenomics Ag | Verfahren zum Nachweis von Cytosin-Methylierungen |
-
2000
- 2000-12-06 DE DE10061348A patent/DE10061348C2/de not_active Expired - Fee Related
-
2001
- 2001-12-05 EP EP01989384A patent/EP1366190A2/de not_active Withdrawn
- 2001-12-05 WO PCT/DE2001/004617 patent/WO2002046452A2/de not_active Application Discontinuation
- 2001-12-05 AU AU2002227866A patent/AU2002227866A1/en not_active Abandoned
- 2001-12-05 US US10/433,742 patent/US20050019762A1/en not_active Abandoned
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Nature 227, 1970, S.1047-1048 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2002046452A2 (de) | 2002-06-13 |
DE10061348A1 (de) | 2002-06-20 |
EP1366190A2 (de) | 2003-12-03 |
WO2002046452A3 (de) | 2003-09-18 |
AU2002227866A1 (en) | 2002-06-18 |
US20050019762A1 (en) | 2005-01-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10061348C2 (de) | Verfahren zur Quantifizierung von Cytosin-Methylierungen in komplex amplifizierter genomischer DNA | |
DE69804143T2 (de) | Verfahren zur charakterisierung von nukleinsäuremolekulen, das die erzeugung von verlängerbaren aufwärtsgelegenen dns-fragmenten, die durch spaltung der nukleinsäure an einer abasischen stelle entsteht, umfasst | |
EP1423533B1 (de) | Verfahren zum nachweis von cytosin-methylierung mit hoher sensitivität | |
DE69527444T2 (de) | Glycosylase verwendende detektion von bestimmten nukleinsäuresequenzen | |
DE60029323T3 (de) | Verfahren zur analyse der dna-methylierung mit hoher durchsatzrate | |
DE69816286T2 (de) | Verfahren zur Erkennung von Nukleinsäuremethylierungen durch AFLP | |
EP1370691B1 (de) | Verfahren zum nachweis von cytosinmethylierungsmustern mit hoher sensitivität | |
DE69531542T2 (de) | Ligase/polymerase-vermittelte analyse genetischer elemente von einzelnukleotid-polymorphismen und ihre verwendung in der genetischen analyse | |
DE69900949T2 (de) | Dns amplifizierung aus einzelnen zellen | |
DE10056802B4 (de) | Verfahren zur Detektion von Methylierungszuständen zur toxikologischen Diagnostik | |
DE10201138A1 (de) | Verfahren zum Nachweis von Cytosin-Methylierungsmustern durch exponentielle Ligation hybridisierter Sondenoligonukleotide | |
DE60014350T2 (de) | Verfahren zur erkennung und/oder analyse, unter verwendung von primertechniken, von einfachen nukleotidpolymorphismen in restriktionsfragmenten speziell aus amplifizierten restriktionsfragmenten generiert durch aflp | |
EP2240610B1 (de) | Amplifikation von bisulfitierten nukleinsäuren | |
DE69121791T2 (de) | Verfahren zur quantitativen Bestimmung von DNS-Sequenzen | |
EP1369493B1 (de) | Verfahren zur quantitiven Bestimmung des Methylierungsgrades von Cytosinen in CpG-Positionen | |
DE10236406C1 (de) | Verfahren zur Amplifikation von Nukleinsäuren mit geringer Komplexität | |
WO2007009822A2 (de) | Verfahren zur quantifizierung von methylierter dna | |
DE10392538B4 (de) | Verfahren zur Analyse von methylierten Nukleinsäuren | |
EP1339873B1 (de) | Diagnose von mit humos assoziierten krankheiten | |
WO2001027317A2 (de) | Verfahren zur unterscheidung von 5-position methylierungsänderungen | |
DE10132211A1 (de) | Nachweis spezifischer Dinukleotide in DNA-Proben durch Fluoreszenzresonanzenergietransfer (FRET) | |
DE102006035600B3 (de) | Verfahren zum Nachweis eines Methylierungsmusters | |
EP1432827B1 (de) | Verfahren zum nachweis von dna-methylierung mittels markierten s-adenosylmethioninanaloga | |
EP1711628B1 (de) | Verfahren zur kalibrierung und kontrolle von methylierungsanalyse-methoden mit hilfe von nicht-methylierter dna | |
EP1392856B1 (de) | Verfahren für die simultane amplifikation vieler sequenzen in einer pcr-reaktion und deren markierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110701 |