DE1004431B - Kraftstoffeinspritzvorrichtung - Google Patents
KraftstoffeinspritzvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M61/00—Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
- F02M61/04—Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00 having valves, e.g. having a plurality of valves in series
- F02M61/06—Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00 having valves, e.g. having a plurality of valves in series the valves being furnished at seated ends with pintle or plug shaped extensions
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Description
- Kraftstoffeinspritzvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Dieselmotoren, bei welcher die Einspritzdüsen mehrerer Zylinder über eine gemeinsame Druckleitung mit einer einzylindrigen Einspritzpumpe verbunden sind. Als Absperrorgan. enthält jede Düse ein Ventil, welches von einer Feder auf seinem Sitz gedrückt wird. In Öffnungsrichtung weist das Ventil je eine Angriffsfläche für den Brennstoffdruck und für den Kompressionsdruck des zugehörigen Zylinders auf. Die Einspritzpumpe führt für jeden Arbeitshub ihrer zugehörigen Zylinder einen Förderhub aus. Der dabei geförderte Kraftstoff entweicht über dasjenige Einspritzventil, an welchem er den geringsten Widerstand vorfindet, also dasjenige Ventil, das zu dieser Zeit zusätzlich mit dem Kompressionsdruck beaufschlagt ist. Auf diese Weise wird die von der Einspritzpumpe abgemessene Kraftstoffmenge nur in denjenigen Zylinder eingespritzt, dessen Kolben den nächsten Arbeitshub ausführt.
- Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Verbrennungsgase mit den Gleitflächen des Ventils in Berührung kommen, sie überhitzen, verschmutzen und das Ventil nach verhältnismäßig kurzen Betriebszeiten bewegungs- und funktionsunfähig machen. Sie sind also sehr störanfällig und außerdem kompliziert.
- Die im folgenden zu beschreibende Erfindung vermeidet die vorerwähnten Nachteile. Sie besteht darin. daß die wirksame Angriffsfläche des Kompressionsdruckes am Ventilkörper, vom Brennraum her gesehen, vor dem Ventilsitz liegt und daß in Strömungsrichtung nach diesem ein Raum vorgesehen ist, welcher über eine oder mehrere kapillare Düsenaustrittsöffnungen mit dem Brennraum in Verbindung steht. Dadurch wird es möglich, die empfindliche Ventilsitzfläche durch eine vorgelagerte Kraftstoffschicht vor dem Angriff der heißen Brenngase zu schützen.
- In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Sie zeigt eine geschlossene Einspritzdüse, bei der in an sich bekannter Weise nahe der Ausspritzöffnung ein vom Kraftstoffdruck gesteuertes federbelastetes Ventil die Kraftstoffleitung c abschließt. a ist das durch die Feder b belastete Ventil, das mit enger Passung mit einem zylindrischen Teil vom Durchmeser d, im Düsenhalte; h geführt wird. An seinem unteren Ende bei e verjüngt sich der @Tentilschaft auf den Durchmesser d,. Unterhalb des Ventilsitzes schließt sich der Zapfen i. an, der von dem engen Ringspalt g umgeben ist, durch den der Kraftstoff beim Einspritzen mit hoher Geschwindigkeit austritt. Zwischen dem Ventilsitz. und dem Ringspalt liegt der flache Ringraum f.
- Von einem normalen Einspritzventil bekannter Bauart mit Zapfendüse unterscheidet sich die erfindungsgemäße Bauart nur dadurch, daß der innere Ventilsitzdurchmesser d3 im Verhältnis zum Ventilschaftdurchmesser d1 wesentlich größer ausgeführt wird. als es sonst üblich und bekannt ist. Dadurch wird erreicht, daß das Ventil a durch den Kompressionsdruck wesentlich von der Federkraft der vorgespannten Feder b entlastet wird, so daß der zum Öffnen des Einspritzventils erforderliche Kraftstoffdruck entsprechend kleiner ist als ohne die Kompression im Arbeitszylinder. Der Kompressionsdruck überträgt sich nämlich durch den Ringspalt g und den Ringraum f auf die große Angriffsfläche vom Durchmesser d3. Die Übertragung erfolgt mittelbar durch den Kraftstoffrest, der von der vorhergegangenen Einspritzung her durch Kapillarkräfte in den engen Ringräumen f und g zurückgehalten wurde. Dieser Kraftstoffrest verhindert den Zutritt der Brenngase zum Ventilsitz, schützt das Ventil und erhält es dauernd funktionsfähig.
- Die oben beschriebene Einrichtung kann natürlich statt mit einer Zapfendüse auch mit einer Ein- oder Mehrlochdüse kombiniert werden, ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern. Wesentlich ist nur, daß die Angriffsfläche des Verdichtungsdruckes mit dem Durchmesser d3 im Verhältnis zur Angriffsfläche des Kraftstoffdruckes, nämlich der Ringfläche mit dem äußeren Durchmesser dl und dem inneren Durchmesser d2 größer gemacht wird, als es sonst bekannt und üblich ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE-1. Kraftstoffeinspritzvorrichtung für mehrzylindrige Dieselmotoren, bei welcher die Einspritzdüsen mehrerer Zylinder über eine gemeinsame Druckleitung mit einer ,einzylindrigen Einspritzpumpe verbunden sind und als Absperrorgan je ein Ventil aufweisen, das von einer Feder auf seinen Sitz gedrückt wird und in Öffnungsrichtung Angriffsflächen für den Brennstoffdruck sowie für den Kompressionsdruck des zugehörigen Zylinders aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Angriffsfläche des Kompressionsdruckes am Ventilkörper (a), vom Brennraum her gesehen, vor dem Einspritzventilsitz angeordnet ist und daß in Strömungsrichtung nach diesem ein Raum (f) vorgesehen ist, welcher über eine oder mehrere kapillare Düsenaustrittsöffnungen (g) mit dem Brennraum in Verbindung steht.
- 2. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größen der Angriffsflächen des Kompressions- und des Kraftstoffdruckes am Ventilkörper so aufeinander abgestimmt sind, daß der Abspritzdruck durch die Kompression im Einspritzmoment um wenigstens 101/a gesenkt wird.
- 3. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenaustrittsöffnung durch den Ringspalt einer Zapfendüse oder durch eine oder mehrere Düsenbohrungen gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 708 739, 723 590, 732 908; französische Patentschriften Nr. 845 422, 978 521; britische Patentschrift Nr. 586213; Automobiltechn. Handbuch von B u s s i en, 15. Auflage, 1942, S. 704, Bild 4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH16930A DE1004431B (de) | 1953-07-02 | 1953-07-02 | Kraftstoffeinspritzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH16930A DE1004431B (de) | 1953-07-02 | 1953-07-02 | Kraftstoffeinspritzvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1004431B true DE1004431B (de) | 1957-03-14 |
Family
ID=7148060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH16930A Pending DE1004431B (de) | 1953-07-02 | 1953-07-02 | Kraftstoffeinspritzvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1004431B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR845422A (fr) * | 1938-04-26 | 1939-08-23 | Andre Citroe N | Dispositif d'injection de combustible dans les moteurs à combustion interne |
DE708739C (de) * | 1936-09-26 | 1941-07-28 | Desire Schmitt | Selbsttaetige Brennstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen |
DE723590C (de) * | 1939-09-02 | 1942-08-07 | Bosch Gmbh Robert | Einspritzanlage fuer mehrzylindrige Brennkraftmaschinen |
DE732908C (de) * | 1940-04-07 | 1943-03-15 | Wilhelm Guhl | Brennstoffeinspritzvorrichtung |
GB586213A (en) * | 1944-09-18 | 1947-03-11 | Mieczyslaw Milewski | Improvements in fuel injectors for internal combustion engines |
FR978521A (fr) * | 1942-12-16 | 1951-04-16 | Injecteur automatique de liquide pour moteurs à explosion |
-
1953
- 1953-07-02 DE DEH16930A patent/DE1004431B/de active Pending
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