DE4445980A1 - Einspritzsystem - Google Patents
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- F02M63/0003—Fuel-injection apparatus having a cyclically-operated valve for connecting a pressure source, e.g. constant pressure pump or accumulator, to an injection valve held closed mechanically, e.g. by springs, and automatically opened by fuel pressure
- F02M63/0007—Fuel-injection apparatus having a cyclically-operated valve for connecting a pressure source, e.g. constant pressure pump or accumulator, to an injection valve held closed mechanically, e.g. by springs, and automatically opened by fuel pressure using electrically actuated valves
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Description
Es ist bekannt, zur Reduktion von Ruß- und Stickoxiden im Abgas einer
Dieselbrennkraftmaschine zusammen mit dem Kraftstoff auch Wasser in die Zylinder
einzuspritzen.
Aus dem Aufsatz von Gerhard Lehner, "Dieseleinspritzung für Großmotoren", in der MTZ
Motortechnischen Zeitschrift 55(1994)9, Seiten 502, 511 und 512 ist ein
Speichereinspritzsystem bekannt. Der dort verwendete Einspritzinjektor ist mit einer
federbelasteten Düsennadel ausgebildet. Für die Einspritzung wird von einem
Magnetventil ein Durchgang freigegeben, der den Druckspeicher mit einem zu den
Spritzlöchern führenden Kraftstoffkanal im Düsenkörper verbindet. Der an Radialflächen
der Düsennadel wirkende Kraftstoffdruck hebt die Düsennadel von ihrem Sitz im
Injektorkörper ab, wodurch die Spritzlöcher freigegeben werden. In den Spritzpausen ist
die Düsennadel nicht mit dem Speicherdruck, sondern mit dem Standdruck belastet, der
von der Steifigkeit der Feder abhängt, die die Düsennadel gegen ihren Sitz im
Injektorkörper drängt. Da für korrekte Funktion die Steifigkeit der Feder hoch ist, ist auch
der Standdruck in den Einspritzpausen nicht eben niedrig.
Aus der noch nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung mit der Aktennummer
P 43 41 739 geht ein Speichereinspritzsystem als bekannt hervor, dessen Düsennadel
hydraulisch gesteuert ist. Der hohe Druck des Kraftstoffspeichers wirkt in einem
Steuerraum mit einem Kolben, der mit der Düsennadel verbunden ist, und hält die
Düsennadel in den Einspritzpausen in geschlossener Stellung. Zugleich ist in den
Einspritzpausen ein mit den Spritzlöchern in Verbindung stehender Ringraum an der
Düsennadel über ein weiteres elektromagnetisches Ventil mit einer Rücklaufleitung
verbunden. Da aus diesem Grund vor den Spritzlöchern der Kraftstoffdruck sehr niedrig
ist, kann zwischen den Einspritzungen mit relativ niedrigem Druck Wasser vor die
Spritzlöcher gefördert werden. Zur Auslösung der Einspritzung sind die erwähnten
Magnetventile jeweils umzuschalten, wobei der Steuerraum druckentlastet wird und der
Ringraum vor den Spritzlöchern mit dem Kraftstoffspeicher verbunden wird.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, bei einem
Speichereinspritzsystem eine einfache Möglichkeit aufzuzeigen, um während den
Spritzpausen den vor den Spritzlöchern herrschenden Kraftstoffdruck auf annähernd
Umgebungsdruck abzusenken.
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Zur
Steuerung der Einspritzung und zur Absenkung des Kraftstoffdrucks auf Werte unterhalb
des der Federsteifigkeit entsprechenden Standdrucks genügt ein einziges Steuerventil für
zwei Schaltstellungen. In einer ersten Schaltstellung wird in bekannter Weise ein vor den
Spritzlöchern gelegener Ringraum an der Düsennadel über einen Kraftstoffkanal im
Injektorkörper mit einer mit dem Kraftstoffspeicher verbundenen Einspritzleitung
verbunden. Hierzu wird ein entsprechender erster Durchgang freigegeben. In der zweiten
Schaltstellung, wenn der erwähnte Durchgang geschlossen ist, wird statt dessen ein zweiter
Durchgang freigegeben, der den Kraftstoffkanal, der vor die Spritzlöcher führt, mit einer
Rücklaufleitung verbindet. Die Unteransprüche geben hierzu zweckmäßige
Ausgestaltungen des Steuerventils an.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und wird im
folgenden näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Einspritzinjektors eines Common-Rail-
Systems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine fragmentarische Ansicht des Einspritzinjektors, mit einer weiteren
Möglichkeit zur Ausbildung des Durchgangs zur Rücklaufleitung.
Der in der Fig. 1 dargestellte Einspritzinjektor für eine Brennkraftmaschine ist über eine
Einspritzleitung 16 und einen Zwischenspeicher 13 mit einem Kraftstoffspeicher 14
verbunden, in den von einer Kraftstoffpumpe 1 5 aus einem Vorratsbehälter 12 Kraftstoff
mit hohem Druck gefördert wird. Im Injektorkörper 1 des Einspritzinjektors ist eine gegen
die Kraft einer Feder 6 in Längsrichtung des Einspritzinjektors verschiebbare Düsennadel
2 angeordnet, die in der dargestellten Lage Spritzlöcher 4 im Injektorkörper 1 verschließt.
Bei Beaufschlagung von Radialflächen der Düsennadel 2 mit dem im Kraftstoffspeicher 14
herrschenden Kraftstoffdruck hebt die Düsennadel 2 von ihrem Sitz im Injektorkörper 1 ab
und gibt die Spritzlöcher 4 für eine Einspritzung frei. Die Steuerung der Einspritzung
erfolgt durch ein Steuerventil 8, das zwei Schaltstellungen einnehmen kann. In der
dargesellten Schaltstellung erfolgt keine Einspritzung. Das Steuerventil 8 wird durch eine
Feder 19 zwischen zwei mit dem Steuerventil bzw. dem Injektorkörper verbundenen
Ringscheiben 18, 20 in einem Sitz 17 gehalten, der aus Absätzen an Steuerventil und
Injektorkörper gebildet wird. In dieser ersten Schaltstellung ist ein am Steuerventil 8
gelegener Ringraum 9, in den ein Kraftstoffkanal 5 mündet, über einen Durchgang mit
einer Rücklaufleitung 11 verbunden. Der Durchgang wird von Absätzen eines offenen
zweiten Sitzes 10 gebildet. Aufgrund dieser Verbindung des Kraftstoffkanals 5 mit der
Rücklaufleitung 11 kann der Kraftstoffdruck im Kraftstoffkanal 5 auf annähernd den
Umgebungsdruck abgesenkt werden. Dadurch ist es möglich, durch eine Pumpe 23 über
eine Leitung 25 und ein Rückschlagventil 24 Wasser in den Ringkanal 3 vor die
Spritzlöcher 4 mit niedrigem Druck zu fördern. Der durch die Förderung von Wasser
verdrängte Kraftstoff fließt über die Rücklaufleitung 11 in den Vorratsbehälter 12 ab. Bei
der Einspritzung wird das dermaßen vor den Spritzlöchern 4 gelagerte Wasser zusammen
mit Kraftstoff in die Brennräume der Brennkraftmaschine eingespritzt.
Zur Einspritzung wird ein Magnet 22 des Einspritzinjektors bestromt, und dadurch die
Ventilplatte 21 und damit das gesamte Steuerventil 8 nach oben gezogen, bis die den
zweiten Sitz 10 bildenden Absätze an Steuerventil und Injektorkörper sich in Anlage
aneinander befinden. In dieser Schaltstellung kann kein Kraftstoff aus dem Ringraum 9 in
die Rücklaufleitung 11 abfließen. Statt dessen fließt hoch verdichteter Kraftstoff aus dem
Kraftstoffspeicher 14 über den nun offenen Sitz 17 und den Ringraum 9 in den
Kraftstoffkanal 5 vor die Spritzlöcher 4. Durch den zunehmenden Druck wird die
Düsennadel gegen die Feder 6 aufgeschoben. Die Einspritzung beginnt. Nach dem
Entstromen des Magneten 22 schließt das Steuerventil 8 durch die Federkraft den Sitz 17,
so daß Kraftstoff nur noch eingespritzt wird, bis im Kraftstoffkanal 5 der Druck unter den
Öffnungsdruck der Feder 6 abgesunken ist. Da nun der Sitz 10 wieder offen ist, sinkt der
Kraftstoffdruck im Kraftstoffkanal weiter ab, bis auf den in der Rücklaufleitung 11
herrschenden Druck.
Fig. 2 zeigt einen Abschnitt der in Fig. 1 dargestellten Einspritzdüse. Jedoch ist hier der
untere Teil des Steuerventils 8 in anderer Weise ausgebildet. Der untere Sitz 10 wird von
einer oberen radialen Fläche an einem Bund 32 gebildet. Ein weiterer Bund 33 bildet
zusammen mit zylindrischen Flächen des Injektorkörpers eine Führung. Von der
Führungsfläche geht eine Bohrung 31 aus, die über eine weitere Bohrung 30 mit der
Rücklaufleitung 11 verbunden ist. In der dargestellten Stellung fließt überschüssiger
Kraftstoff aus dem Kraftstoffkanal 5 in die Rücklaufleitung 11 ab. Bei der Einspritzung
liegt das Steuerventil in den Sitzflächen des Sitzes 10 an, wobei zugleich die Bohrung 31
von der Umfangsfläche des Bundes 33 überdeckt ist und demnach über die Bohrung 31
kein Kraftstoff abfließen kann.
Claims (4)
1. Einspritzsystem zur intermittierenden Kraftstoffzufuhr in Brennräume einer
Brennkraftmaschine, mit einer kontinuierlich Kraftstoff in einen Kraftstoffspeicher
fördernden Pumpe, mit Einspritzleitungen, die den Kraftstoffspeicher mit
Einspritzinjektoren verbinden, die in einem Injektorkörper jeweils eine in Längsrichtung
des Einspritzinjektors verschiebbare, in den Einspritzpausen durch eine Feder auf ihrem
Sitz im Injektorkörper gehaltene Düsennadel enthalten, die bei Beaufschlagung von
Radialflächen mit dem Speicherdruck von ihrem Sitz im Injektorkörper abhebt und
Spritzlöcher freigibt, wobei die Steuerung der Einspritzung durch ein Steuerventil für zwei
Schaltstellungen erfolgt, das in einer Schaltstellung zur Einspritzung einen Durchgang
freigibt, der einen mit den Spritzlöchern in Verbindung stehenden Kraftstoffkanal im
Injektorkörper mit einer Einspritzleitung verbindet, und das in einer weiteren
Schaltstellung in den Einspritzpausen den Durchgang verschließt, ferner mit einer
Rücklaufleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffkanal (5) in den
Einspritzpausen durch einen vom Steuerventil (8) aufgesteuerten Durchgang mit der
Rücklaufleitung (11) verbunden ist, und daß in den Einspritzpausen eine Pumpe (23) über
eine Leitung (25) Wasser vor die Spritzlöcher (4) fördert.
2. Einspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (8)
zwischen zwei durch Sitze (17 und 10) am Steuerventil (8) und Injektorkörper (1)
gebildeten Schaltstellungen hin und her verschiebbar ist, daß das Steuerventil (8) mit
einem zwischen den Sitzen (17 und 10) liegenden Teil ausgebildet ist, der von einem
Ringraum (9) umgeben ist, der mit dem Kraftstoffkanal (5) verbunden ist, daß bei der
Einspritzung die auseinanderliegenden Sitzflächen des auf der einen Seite des Ringraums
(9) liegenden Sitzes (17) einen Durchgang bilden, der die Einspritzleitung (16) mit dem
Ringraum (9) verbindet, während die auf der gegenüberliegenden Seite des Ringraums (9)
aneinander anliegenden Sitzflächen des Sitzes (10) den Ringraum (9) gegen einen mit der
Rücklaufleitung (11) verbundenen Raum abdichten, und daß in den Einspritzpausen das
Steuerventil (8) im Sitz (17) anliegt, während die Sitzflächen des Sitzes (10)
auseinanderliegen und so einen Durchgang vom Ringraum (9) zur Rücklaufleitung (11)
bilden.
3. Einspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (8)
zwischen zwei durch Sitze (17 und 10) am Steuerventil (8) und Injektorkörper (1)
gebildeten Schaltstellungen hin und her verschiebbar ist, daß das Steuerventil (8) mit
einem Teil ausgebildet ist, das von einem Ringraum (9) umgeben ist, der mit dem
Kraftstoffkanal (5) verbunden ist, daß bei der Einspritzung die auseinanderliegenden
Sitzflächen des auf einer Seite des Ringraums (9) liegenden Sitzes (17) einen Durchgang
bilden, der die Einspritzleitung (16) mit dem Ringraum (9) verbindet, während auf der
dem Sitz (17) gegenüberliegenden Seite des Ringraums (9) das Steuerventil (8) mit einem
Bund (33) verbunden ist, dessen Umfangsfläche eine in die Führung des Bundes (33) im
Injektorkörper (1) austretende Bohrung (31) überdeckt, die mit der Rücklaufleitung (11)
verbunden ist, und daß in den Einspritzpausen das Steuerventil (8) im Sitz (17) anliegt, der
den Ringraum (9) gegen die Einspritzleitung (16) abdichtet, und daß die Bohrung (31) mit
dem Ringraum (9) in Verbindung steht.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerventil (8) als elektromagnetisches Ventil ausgebildet ist.
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