DE10028084C1 - Ärmelseparator und Vorrichtung zu dessen Herstellung - Google Patents
Ärmelseparator und Vorrichtung zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Ärmelseparator für eine Bleiplatte (2) eines Blei-Säure-Akkumulators, der die Vorderseite und die Rückseite sowie den Unterrand und den Oberrand der Bleiplatte umgibt. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß das Separatormaterial (6) am Oberrand der Bleiplatte (2) und des Ärmels an einer Seite seitlich vorstehend etwa rechtwinkelig von der Bleiplatte weg gefaltet ist, daß das Separatormaterial (8) der gegenüberliegenden anderen Ärmelseite ebenfalls rechtwinkelig über den Oberrand der Bleiplatte gefaltet ist und ebenfalls seitlich von der Ärmelseite vorsteht, und daß die beiden seitlich etwa im rechten Winkel von der Ärmelseite vorstehenden und übereinanderliegenden Separatorabschnitte miteinander durch eine Naht (7) verbunden sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Ärmelseparator zum Einhüllen von
Batterieplatten eines Blei-Säure-Akkumulators und eine Vorrich
tung zum Herstellen derartiger Ärmelseparatoren.
Batterie-Separatoren werden in Akkumulatoren eingesetzt, um
einen direkten Kontakt und damit Kurzschlüsse zwischen den Elek
troden-Platten zu verhindern. Die Separatoren werden aus porösen
säure- und oxidationsbeständigen Materialien hergestellt, wobei
die Porengröße so gewählt wird, daß sie einen ionischen Strom
fluß durch die Membran erlaubt, das Durchtreten von Durch
wachsungen und Partikeln, die sich von den Akkumulatorplatten
abgelöst haben, aber unterbindet.
Man unterscheidet zwischen makroporösen Separatoren mit einem
mittleren Porendurchmesser von etwa 10 bis 30 µm und mikroporö
sen Separatoren mit einem durchschnittlichen Porendurchmesser
von unter 1 µm. Die Gefahr des Eindringens von Partikeln und
Durchwachsungen und damit die Gefahr von Kurzschlüssen ist bei
mikroporösen Separatoren aufgrund der geringeren Porengröße
besonders klein. Mit mikroporösen Separatoren bestückte Blei
akkumulatoren weisen daher gewöhnlich eine erhöhte Lebensdauer
auf.
Separatoren werden im allgemeinen in Form von Steck- oder Ärmel
separatoren eingesetzt. Steckseparatoren werden als Stückware
gefertigt und vom Separatorhersteller auf die geforderte Höhe
und Breite zugeschnitten. Sie sind relativ steif und werden bei
der Batterieherstellung als solche zwischen die Akkumulatorplat
ten gebracht. Ärmelseparatoren werden in der Regel als Rollen
ware mit der gewünschten Breite gefertigt und erst beim
Batteriehersteller in einem vollautomatischen Prozeß auf eine
vorgegebene Länge geschnitten und zu Ärmeln geformt. Diese an
zwei Seiten geschlossenen Ärmel dienen zur Aufnahme der Akku
mulatorplatten.
Die DE 36 10 952 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Herstellen
von Akkumulatorplattensätzen, mit der aus Glasvlies bestehende
Separatorblätter zugeschnitten und nach dem Herumfalten um eine
aufgelegte positive Gitterplatte zu Taschen verklebt werden. Die
Eintaschung der Platten erfolgt dadurch, daß eine Glasvlies-Bahn
von einer Vorratsrolle durch ein Abzugsrollenpaar über einen
Einlauftisch eingezogen wird. Die Breite der Bahn ist dabei
etwas größer als die doppelte Höhe der einzutaschenden Ak
kumulatorplatten. Zwischen dem Abzugsrollenpaar und dem Beginn
des Förderbandes befindet sich ein Querschneidemesser, durch
welches die zugelieferte Glasvlies-Bahn in einzelne Separator
blätter zerschnitten wird, deren Abmessung in Transportrichtung
etwas größer als die Breite der Platte ist. Die geschnittene
Glasvlies-Bahn wird anschließend über die Akkumulatorplatte
gefaltet und an den Seitenrändern unter Bildung einer Tasche
verklebt.
Die DE 27 15 713 A1 offenbart ebenfalls eine Vorrichtung zum
Eintaschen oder Umhüllen von Akkumulatorplatten, bei der das
Separator-Folienmaterial in eine abgewinkelte, schräg nach unten
gerichtete Führung eingeschoben wird, so daß das Separatormate
rial einen Winkel von etwa 120° einschließt. Etwa mittig in
diesen Winkel wird dann die Akkumulatorplatte eingeschoben und
zieht dabei das Separatormaterial unter Bildung einer Tasche
zwischen ein Walzenpaar, das den gefalteten Separator mit der
Platte erfaßt und zu einer Schweißeinrichtung fördert.
In der DE 87 02 097 U1 ist ein Taschenseparator für Blei-Elek
trodenplatten offenbart, bei dem die seitlichen Ränder der
Tasche durch Zick-Zack-Nähte verschlossen sind. Als Separator
material wird ein Folien-Werkstoff verwendet, der es gestattet,
daß die Zick-Zack-Naht durch Verschweißung gebildet wird.
Alle drei zuletzt genannten Vorrichtungen verschweißen das Sepa
ratormaterial in der Ebene der Akkumulatorplatte oder parallel
dazu, wodurch bereits von vornherein Einschränkungen hinsichtlich
der Konstruktion einer schnell arbeitenden Ein
taschungsvorrichtung vorgegeben sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen an zwei Seiten geschlossenen
Ärmel für einen Separator zu schaffen, der vollautomatisch her
stellbar ist und direkt um die Akkumulatorplatte gefaltet und
geschlossen werden kann. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin,
eine Vorrichtung zur Herstellung eines deratigen Ärmelseparators
zu schaffen.
Zur Lösung der erstgenannten Aufgabe dient ein Ärmelseparator
für eine Bleiplatte eines Blei-Säure-Akkumulators, der die Vor
derseite und die Rückseite sowie den Unterrand und den Oberrand
der Bleiplatte umgibt und der sich dadurch auszeichnet, daß das
Separatormaterial am Oberrand der Bleiplatte und des Ärmels an
einer Seite seitlich vorstehend etwa rechtwinkelig von der Blei
platte weg gefaltet ist, daß das Separatormaterial der gegen
überliegenden anderen Ärmelseite ebenfalls rechtwinkelig über
den Oberrand der Bleiplatte gefaltet ist und ebenfalls seitlich
von der Ärmelseite vorsteht, und daß die beiden seitlich etwa im
rechten Winkel von der Ärmelseite vorstehenden und übereinander
liegenden Separatorabschnitte miteinander verbunden sind.
Dadurch wird erreicht, daß der Ärmelseparator in einem ersten
Schritt um eine Bleiplatte gefaltet und in einem zweiten Schritt
entlang eines seitlich vorstehenden Längsrandes verschlossen
werden kann, wozu eine vollautomatisch arbeitende Produktions
maschine einsetzbar ist.
Zur Lösung der weiteren Aufgabe dient eine Vorrichtung zum Her
stellen von Ärmelseparatoren zum Einhüllen von Batterieplatten
eines Blei-Säure-Akkumulators,
- - mit einem Drehtisch, der um eine horizontale Achse in Schritten von jeweils 90° drehbar ist und vier jeweils die Seiten eines Vierecks bildende Flächen aufweist,
- - die jeweils im Bereich ihrer Ränder mit aktivierbaren Halte einrichtungen zum Halten des Separatormaterials versehen sind,
- - während im Mittelbereich jeder Fläche ein zur Achse hin einfahrbarer Flächenabschnitt vorgesehen ist,
- - mit einer Bleiplatten-Zuführvorrichtung, die die einzuhül lenden Bleiplatten etwa auf der Höhe der Achse des Dreh tisches seitlich zuführt,
- - mit einer Schiebevorrichtung zum Einschieben der dem Dreh tisch zugeführten Bleiplatten in Richtung auf die Drehtisch achse bei gleichzeitiger Bewegung des einfahrbaren Mittel bereichs der zugehörigen Fläche in Richtung auf die Dreh tischachse,
- - mit einer ersten Falteinrichtung zum Falten des Separator materials unter und über die Bleiplatte, während diese von dem Schieber in den Drehtisch geschoben wird,
- - mit einer zweiten Falteinrichtung, die die Ränder des von der ersten Falteinrichtung gefalteten Ärmelseparators recht winkelig und seitlich über den Ärmelseparator vorstehend umfaltet,
- - mit einer Verschließeinrichtung zum Verschließen der von der zweiten Falteinrichtung gefalteten Ärmelränder,
- - und mit einer Ausstoßeinrichtung zum Ausstoßen des geschlos senen und die Bleiplatte enthaltenden Ärmelseparators aus dem Drehtisch.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ärmelseparators;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Herstellung des Ärmelseparators von Fig. 1; und
Fig. 3 bis 12 die einzelnen Phasen der Herstellung des er
findungsgemäßen Ärmelseparators.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht einen Ärmel
separator 1 zum Einschließen einer Bleiplatte 2 eines nicht
dargestellten Blei-Säure-Akkumulators. Der Ärmelseparator be
sitzt eine Vorderseite 3 und eine Rückseite 4, die am unteren
Rand der Bleiplatte 2 durch einen Unterrand 5 miteinander ver
bunden sind. Die Vorderseite 3, die Rückseite 4 und der Unter
rand 5 des Ärmelseparators 1 sind aus Separatormaterial herge
stellt und einstückig durch Falten einer Separatormaterialbahn
miteinander verbunden. Vor dem Verschließen durch einen Naht 7
ist der Ärmelseparator 1 an seinem Oberrand 6 offen, um von dort
die Bleiplatte 2 einbringen zu können. Die Seitenwände des
Ärmelseparators sind offen, so daß die Bleiplatte 2 wie in Fig.
1 dargestellt von beiden Seiten her sichtbar ist.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht nun darin, daß
die Vorderseite 3 des Ärmelseparators 1 im Bereich des Ober
randes 6 in etwa rechtwinkelig nach außen vorstehend umgefaltet
ist und damit einen von der Bleiplatte 2 und der Rückseite 4
weggerichteten Steg 8 bildet. Das obere Ende der Rückseite 4 ist
in die gleiche Richtung gefaltet, so daß es die Bleiplatte 2
überdeckt und dabei den Oberrand 6 bildet. Der Oberrand 6 er
streckt sich so weit über den rechtwinkelig nach außen umgefal
teten Rand der Vorderseite 3 wie dies für die Ausbildung einer
Naht 7 erforderlich ist, die die Vorderseite 3 mit der Rückseite
4 zuverlässig verbindet.
In einer Ausführungsform wird die Naht 7 durch Schweißen, in
einer anderen Ausführungsform durch mechanisches Krimpen gebil
det.
Das Herstellen einer Schweißverbindung ist dem Fachmann geläu
fig. Je nach Separatormaterial wird ein entsprechender Siegel
balken eingesetzt, der das Material erweicht, gegen einander
preßt und unter Aufrechterhaltung eines geeigneten Drucks er
starren läßt.
Eine weitere Möglichkeit, den Ärmelseparator 1 durch eine Naht
7 zuverlässig zu verschließen, besteht in einer Verbindung durch
mechanisches Krimpen, wobei der seitlich von der Vorderseite 3
vorstehende Steg 8 zwischen zwei miteinander kämmenden Zahn
rädern oder einem mit einer Zahnstange kämmenden Zahnrad oder
aber durch zwei gegeneinander gepreßte Zahnstangen hergestellt
wird. Bei Wahl einer geeigneten Zahnform mit komplementärer
Gegenform und bei Aufwendung eines zum Verbinden der beiden
Separatorseiten geeigneten Druckes wird das Separatormaterial in
der Art eines Krimpvorganges so miteinander verpreßt, daß eine
zuverlässig geschlossene Naht 7 entsteht. Die Zahnräder und/oder
Zahnstange(n) sind in einer Ausführungsform gerade verzahnt, in
einer anderen schräg verzahnt, beispielsweise unter einem Winkel
von 10° bis 30°, vorzugsweise 20°.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung eines Ärmel
separators 1 nach Fig. 1 mit einem Drehtisch 10, der um eine
horizontale Achse 11 drehbar ist. Die Achse 11 wird von einem
Lager 12 getragen, das auf Stützen 13 eines Gestells 14 montiert
ist. Der Drehtisch 10 hat die Form einer Trommel mit quadrati
schem Querschnitt und abgerundeten Ecken, wie dies in der Zeich
nung gut erkennbar ist. In der Grundstellung des Drehtisches
sind somit dessen Oberseite und Unterseite horizontal ausgerich
tet, während die Ausrichtung der Seitenflächen vertikal ist. Bei
einer Drehung des Drehtisches 10 um jeweils 90° durch einen
nicht dargestellten Motor, der an der dem Lager 12 gegenüber
liegenden Seite der Achse 11 angeordnet ist, werden die Seiten
wände des Drehtisches 10 immer entweder horizontal oder vertikal
ausgerichtet.
Bei einem Blick auf die Zeichnung erkennt man an der linken
Seite des Drehtisches 10 eine schematisch dargestellte Förder
einrichtung 16 zum Abtransportieren der fertigen Ärmelseparatoren
1. An der gegenüberliegenden rechten Seite des Drehtisches
10 ist eine Schiebevorrichtung 18 auf einem Tisch 19 montiert,
der ebenfalls Teil des Gestells 14 ist. Auf dem Tisch 19 ist ein
Schiebetisch 20 montiert, der sich parallel zur Achse 11 des
Drehtisches 10 erstreckt und auf dem die von einem Greifer 22
zugeführten Bleiplatten 2 abgelegt werden, um in später noch zu
erläuternder Weise von einem Schieber 24 rechtwinkelig gegen den
Drehtisch 10 geschoben zu werden. Die Betätigung des Schiebers
24 erfolgt durch einen Zylinder 25, der vorzugsweise ein Pneu
matikzylinder ist.
Ein für die Zuführung der Bleiplatten 2 dienender Greifer 22
wird von einer Muffe 23 getragen, die auf einem Galgen 21 in
Längsrichtung des Galgens 21 verschiebbar ist. Zu diesem Zweck
ist der Galgen 21 parallel zum Drehtisch 10 angeordnet, wie dies
in Fig. 2 gezeigt ist. Es ist aber auch eine andere Ausrichtung
des Galgens möglich, beispielsweise quer zum Drehtisch 10, was
für den Fachmann keine Schwierigkeit bedeutet. Eine vertikale
Strebe des Galgens 21 ist daher an der Vorderseite von Fig. 2
auf dem Tisch 19 senkrecht befestigt, während die gegenüber
liegende hintere Strebe in nicht dargestellter, jedoch bekannter
Weise am hinteren Ende des Gestells 14 befestigt ist. Eine
gängige Art der Befestigung des Galgens 21 am Gestell 14 ist das
Verschweißen dieser Teile.
In Blickrichtung auf Fig. 2 ist hinter dem Tisch 19 ein Plat
tenförderer 27 angeordnet, der die Bleiplatten 2 von einem Plat
tenstapel oder einer anderen Vorratsstelle zum Drehtisch för
dert, um dort von dem Greifer 22 erfaßt und zur Schiebevorrich
tung 18 übertragen zu werden. In Transportrichtung der Bleiplat
ten 2 gesehen, befindet sich der Plattenförderer 27 daher vor
dem Schiebetisch 20.
Fig. 2 zeigt ferner schematisch eine Separatormaterialrolle 28,
von der das Separatormaterial 8 als zusammenhängende Bahn dem
Drehtisch 10 zugeführt wird. Die Zufuhr des Bahnmaterials erfolgt
über einen Zuführtisch 30, dem eine Führungswalze 31 vor
geschaltet ist. Nach der Führungswalze 31 läuft das Bahnmaterial
zwischen einem Walzenpaar durch, von dem die obere Walze ein
Rillkörper 33 ist, der mit einer Gegendruckwalze 34 zusammen
wirkt und der dazu dient, Rillinien im Bahnmaterial des Separa
tors zu erzeugen, entlang derer der Ärmelseparator 1 auf dem
Drehtisch 10 gefaltet werden kann. Nach dem Durchlaufen der
Rillwalzen 33, 34 läuft das Separatorbahnmaterial in den Spalt
eines Förderwalzenpaares 36, das dazu dient, das Separator
material 8 in gesteuerter Weise der jeweils oben oder in 12-Uhr-
Position liegenden Fläche des Drehtisches 10 zuzuführen.
Am Ende des Zuführtisches 30 und damit in unmittelbarer Nähe zum
Drehtisch 10 ist eine Schneidevorrichtung 38 vorgesehen, dessen
oberes Messer in der Art einer Guillotine in geführter Weise
gegen einen unteren Balken bewegbar ist und damit das Separator
bahnmaterial 8 entsprechend der Länge einer Batterieplatte 2
abschneidet.
In Verbindung mit der gerade oben liegenden Fläche des Dreh
tisches 10 sind noch ein Mittelbereich 40, Halteeinrichtungen 41
und Falteinrichtungen 42 erkennbar, die nachfolgend näher erläu
tert werden. Ferner zeigt die Fig. 2 am vorderen Ende unter dem
Drehtisch 10 und in der Nähe des Lagers 12 eine Schweißvorrich
tung 44 zum Herstellen der Naht 7 des Ärmelseparators 1.
Es wird darauf hingewiesen, daß die in Fig. 2 dargestellte
Vorrichtung nur schematisch gezeichnet ist, was insbesondere
dadurch zum Ausdruck kommt, daß keine Tragekonstruktion für die
Separatormaterialrolle 28 dargestellt ist. Es ist dem Fachmann
jedoch klar, wie die Aufhängung einer derartigen Materialrolle
sowie aller anderen, nicht ausdrücklich im Detail dargestellten
Bauelemente zu realisieren wäre.
Es wird nun die Arbeitsweise der Vorrichtung zur Herstellung von
Ärmelseparatoren 1 anhand mehrerer Figuren näher erläutert, die
die Einzelschritte des Herstellungsverfahrens zeigen. Die
Darstellung ist schematisch und verzichtet aus Gründen der Über
sichtlichkeit auf konstruktive Einzelheiten. Gleiche Teile sind
im übrigen mit gleichen Bezugszeichen versehen und gegebenen
falls durch Apostrophe unterschieden.
Fig. 3 zeigt in Form eines schematischen Vertikalschnitts den
Drehtisch 10 von Fig. 2 vor dem Zuführen eines Separator
material-Bahnabschnitts. Rechts neben dem Drehtisch 10 ist der
Schiebetisch 20 angeordnet, auf dem bereits eine Bleiplatte 2
liegt. Man erkennt außerdem den Schieber 24, der von einer Kol
benstange 26 des Zylinders 25 in Richtung auf die Achse 11 vor-
und zurückbewegbar ist. Fig. 3 zeigt ferner die in der 12-Uhr-
Position geöffneten Halteeinrichtungen 41 und die Falteinrich
tungen 42. Ferner sind die einfahrbaren Mittelbereiche 40 der
Seitenwände des Drehtisches 10 erkennbar, die über Verbindungs
stangen 46 derart miteinander gekoppelt sind, daß jeweils zwei
diametral gegenüberliegende Mittelbereiche 40 nur gemeinsam
bewegt werden können. Die Bewegung der Mittelbereiche 40 erfolgt
in Führungsschlitzen 47, die sich im Mittelpunkt des Drehtisches
10 kreuzen und die dafür sorgen, daß immer dann, wenn ein erster
Mittelbereich 40 mit der Oberfläche einer Seitenwand fluchtet,
der gegenüberliegende Mittelbereich 40' in dem Schlitz 47 zu
rückgezogen ist und damit das Einschieben einer Bleiplatte 2
gestattet.
Da in den nachfolgenden Figuren gleiche Teile durchwegs mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, sind aus Gründen der Über
sichtlichkeit nur diejenigen Bezugszeichen eingetragen, auf die
sich die jeweilige Beschreibung gerade bezieht.
Fig. 4 zeigt den Drehtisch 10 nach dem Zuführen und Abtrennen
von Separatormaterial 8, wobei die Halteeinrichtungen 41 ihre
freien Enden bereits in Richtung der Pfeile A über das Separa
tormaterial 8 geschwenkt haben und dieses damit an dem Drehtisch
10 festhalten. Die Falteinrichtungen 42 sind in diesem Zustand
noch eingefahren und fluchten mit der Oberseite der Seitenwand,
und zwar ebenso, wie dies der Mittelbereich 40 tut. Unter dem
Drehtisch 10 ist ferner die Schweißvorrichtung 44 schematisch
dargestellt. Im nächsten Schritt wird der Drehtisch 10 im Uhr
zeigersinn um 90° in Richtung des Pfeils B in die 3-Uhr-Position
gedreht.
Fig. 5 zeigt den in Richtung des Pfeils B in die 3-Uhr-Position
gedrehten Drehtisch 10, bei dem nun das Separatormaterial 8 von
den Halteeinrichtungen 41 vertikal an der Seitenfläche gehalten
wird, während die Falteinrichtungen 42 noch nicht betätigt sind.
Hingegen erfolgt bereits eine seitliche Zuführbewegung für die
Bleiplatte 2 zusammen mit dem Schiebetisch 20 in Richtung des
Pfeils C. Diese Bewegung wird durch das Ausfahren der Kolben
stange 26 des Zylinders 25 bewirkt. In Fig. 5 befindet sich der
Mittelbereich 40 aber noch immer fluchtend mit der Seitenwand
und damit im Führungsschlitz 47 in voll nach außen gefahrener
Stellung. In dieser Stellung des Drehtisches 10 kann bereits ein
weiteres Stück Separatormaterial 8' zu den noch geöffneten
Halteeinrichtungen 41' zugeführt werden.
In Fig. 6 schließen die jetzt oben liegenden Halteeinrichtungen
41' in Richtung der Pfeile A, um das neue Stück Separator
material 8' am Drehtisch festzuhalten. Gleichzeitig ist die
Kolbenstange 26 des Zylinders 25 in Richtung des Pfeils C voll
ausgefahren, so daß die von dem Schieber 24 auf dem Schiebetisch
20 zum Drehtisch 10 geschobene Bleiplatte 2 gerade das Separa
tormaterial 8 etwas unterhalb von seiner Mitte berührt.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Arbeitsschritt öffnen die
Halteeinrichtungen 41 in Richtung der Pfeile D, während gleichzeitig
die Bleiplatte 2 vom Schieber 24 in den Führungsschlitz
47 geschoben wird. Dabei wird der bewegbare Mittelbereich 40 im
Führungsschlitz 47 zurückgeschoben, während zur selben Zeit die
Falteinrichtungen 42, die in einer Ausführungsform zwei paral
lele Stangen mit kreisrundem Querschnitt sind, aus der Seiten
wand des Drehtisches 10 gegen die Bleiplatte 2 in Richtung der
Pfeile E hochgeschwenkt werden. Dadurch drücken sie das Separa
tormaterial 8 gegen die Bleiplatte 2 und bilden dabei einen
Ärmel.
Fig. 8 zeigt die vom Schieber 24 vollständig in den Führungs
schlitz 47 eingeschobene Bleiplatte 2, die in dieser Stellung
bereits an drei Seiten von dem Separatormaterial 8 umhüllt ist.
Der Mittelbereich 40 ist dabei vollständig in den Führungs
schlitz 47 eingeschoben.
Der nächste Herstellungsschritt ist in Fig. 9 dargestellt,
wobei der Schieber 24 in Richtung des Pfeils C' vom Drehtisch 10
zurückgezogen wird, während ein Wandabschnitt 49 des Führungs
schlitzes 47 in der Art eines Stempels in Richtung des Pfeils F
gegen die Batterieplatte 2 bewegt wird und damit die Rückseite
4 des Separatormaterials 8 gegen die Bleiplatte 2 preßt. Die
Halteeinrichtungen 41 sind noch immer geöffnet, während die
Falteinrichtungen 42 in Richtung der Pfeile E' wieder zurück in
die Seitenwand geschwenkt wurden.
Fig. 10 zeigt die dritte Stellung des Drehtisches 10, bei der
dieser im Uhrzeigersinn um zweimal 90° gegenüber seiner Aus
gangsstellung gedreht worden ist und die der 6-Uhr-Position
entspricht. In dieser Stellung wird bereits ein weiterer Ab
schnitt von Separatormaterial 8" zugeführt und von den Halte
einrichtungen 41" an der oben liegenden horizontalen Seitenwand
gehalten. Im Führungsschlitz 47 wird die Bleiplatte 2 mit dem
taschenartig herumgefalteten Separatormaterial 8 von dem Wand
abschnitt 49 an die Innenwand des Führungsschlitzes 47 in Rich
tung des Pfeils F gepreßt, um ein Herausfallen der Batterieplatte
2 und des Separatormaterials 8 zu verhindern. Der etwas
über den Rand der Seitenwand vorstehende Rand der Vorderseite 3
ist bereits rechtwinkelig gefaltet, und zwar von dem Schieber 24
in Fig. 8. Der freie Rand der Rückseite 4 des Ärmelseparators
steht jedoch noch nach außen vor. Nun wird die Schweißvorrich
tung 44 mit ihrem Faltarm 45 gegen den Drehtisch 10 in Richtung
des Pfeils G bewegt.
Fig. 11 zeigt die gegen den Drehtisch 10 bewegte Schweiß
vorrichtung 44, deren Faltarm 45 zuvor den freien Rand der Rück
seite 4 des Ärmelseparators rechtwinkelig umgefaltet hat, so daß
ein Schweißbalken 48 die beiden rechtwinkelig und in der Figur
nach links vorstehenden Ränder des Separatormaterials 8 gegen
einander drücken kann, um die in Fig. 1 dargestellte Naht 7 zu
bilden.
Während die Schweißvorrichtung 44 den Ärmelseparator in der 6-
Uhr-Position des Drehtisches versiegelt, wird in der 3-Uhr-Posi
tion gemäß Fig. 12 eine weitere Bleiplatte 2" in das Separator
material 8" eingeschoben, um einen weiteren Ärmelseparator 1 zu
bilden. Zur gleichen Zeit befindet sich der erste fertig
gestellte Ärmelseparator 1 in der 9-Uhr-Position mit wieder in
Richtung des Pfeils F' zurückbewegtem Wandabschnitt 49. In die
ser Stellung sind die Falteinrichtungen 42 wieder ausgefahren
und dienen zur Unterstützung des Ärmelseparators 1 beim Aus
stoßen durch den bewegbaren Mittelbereich 40 in Richtung des
Pfeils H, wodurch der fertige Ärmelseparator 1 mit einge
schlossener Bleiplatte 2 auf die Fördereinrichtung 16 übertragen
werden kann. Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits ein weiterer
Abschnitt von Separatormaterial 8''' der 12-Uhr-Position des
Drehtisches 10 zugeführt und von den Halteeinrichtungen 41'''
festgeklemmt.
Es wird darauf hingewiesen, daß bei einem mechanischen Krimpen
der Naht 7 anstelle der Schweißvorrichtung 44 eine Falt- und
Siegelvorrichtung in der 6-Uhr-Position des Drehtisches 10 vorzusehen
wäre. Die nicht dargestellte Krimpvorrichtung müßte zwar
wieder einen Faltarm 45 aufweisen, anstelle des Schweißbalkens
48 wären jedoch eine Zahnstange oder ein Zahnrad vorzusehen, das
mit einer in die Seitenwand des Drehtisches 10 eingelassenen
Zahnstange zusammenwirkt und die Ränder des Separatormaterials
8 verpreßt. Zu diesem Zweck müßte die Zahnstange entlang jeweils
desjenigen Randes der Führungsschlitze 47 angeordnet sein, der
dem bewegbaren Wandabschnitt 49 gegenüberliegt.
Claims (14)
1. Ärmelseparator für eine Bleiplatte (2) eines Blei-Säure-
Akkumulators, der die Vorderseite und die Rückseite sowie
den Unterrand und den Oberrand der Bleiplatte umgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Separatormaterial (6) am
Oberrand der Bleiplatte (2) und des Ärmels an einer Seite
seitlich vorstehend etwa rechtwinkelig von der Bleiplatte
weg gefaltet ist, daß das Separatormaterial (8) der gegen
überliegenden anderen Ärmelseite ebenfalls rechtwinkelig
über den Oberrand der Bleiplatte gefaltet ist und ebenfalls
seitlich von der Ärmelseite vorsteht, und daß die beiden
seitlich etwa im rechten Winkel von der Ärmelseite vor
stehenden und übereinanderliegenden Separatorabschnitte
miteinander durch eine Naht (7) verbunden sind.
2. Ärmelseparator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlich vorstehenden Separatorabschnitte durch
Schweißen miteinander verbunden sind.
3. Ärmelseparator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlich vorstehenden Separatorabschnitte durch
mechanisches Krimpen miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung zum Herstellen von Ärmelseparatoren zum Ein
hüllen von Batterieplatten eines Blei-Säure-Akkumulators,
mit einem Drehtisch (10), der um eine horizontale Achse (11) in Schritten von jeweils 90° drehbar ist und vier jeweils die Seiten eines Vierecks bildende Flächen aufweist,
die jeweils im Bereich ihrer Ränder mit aktivierbaren Halteeinrichtungen (41) zum Halten des Separator materials (8) versehen sind,
während im Mittelbereich (40) jeder Fläche ein zur Achse (11) hin einfahrbarer Flächenabschnitt vorgesehen ist,
mit einer Bleiplatten-Zuführvorrichtung (18), die die einzuhüllenden Bleiplatten (2) etwa auf der Höhe der Achse des Drehtisches (10) seitlich zuführt,
mit einer Schiebevorrichtung (18) zum Einschieben der dem Drehtisch (10) zugeführten Bleiplatten (2) in Rich tung auf die Drehtischachse bei gleichzeitiger Bewegung des einfahrbaren Mittelbereichs (40) der zugehörigen Fläche in Richtung auf die Drehtischachse,
mit einer ersten Falteinrichtung (42) zum Falten des Separatormaterials (8) unter und über die Bleiplatte (2), während diese von dem Schieber (24) in den Dreh tisch (10) geschoben wird,
mit einer zweiten Falteinrichtung (24, 45), die die Ränder des von der ersten Falteinrichtung (42) gefalte ten Ärmelseparators (1) rechtwinkelig und seitlich über den Ärmelseparator vorstehend umfaltet,
mit einer Verschließeinrichtung zum Verschließen der von der zweiten Falteinrichtung gefalteten Ärmelränder,
und mit einer Ausstoßeinrichtung zum Ausstoßen des geschlossenen und die Bleiplatte (2) enthaltenden Ärmelseparators (1) aus dem Drehtisch (10).
mit einem Drehtisch (10), der um eine horizontale Achse (11) in Schritten von jeweils 90° drehbar ist und vier jeweils die Seiten eines Vierecks bildende Flächen aufweist,
die jeweils im Bereich ihrer Ränder mit aktivierbaren Halteeinrichtungen (41) zum Halten des Separator materials (8) versehen sind,
während im Mittelbereich (40) jeder Fläche ein zur Achse (11) hin einfahrbarer Flächenabschnitt vorgesehen ist,
mit einer Bleiplatten-Zuführvorrichtung (18), die die einzuhüllenden Bleiplatten (2) etwa auf der Höhe der Achse des Drehtisches (10) seitlich zuführt,
mit einer Schiebevorrichtung (18) zum Einschieben der dem Drehtisch (10) zugeführten Bleiplatten (2) in Rich tung auf die Drehtischachse bei gleichzeitiger Bewegung des einfahrbaren Mittelbereichs (40) der zugehörigen Fläche in Richtung auf die Drehtischachse,
mit einer ersten Falteinrichtung (42) zum Falten des Separatormaterials (8) unter und über die Bleiplatte (2), während diese von dem Schieber (24) in den Dreh tisch (10) geschoben wird,
mit einer zweiten Falteinrichtung (24, 45), die die Ränder des von der ersten Falteinrichtung (42) gefalte ten Ärmelseparators (1) rechtwinkelig und seitlich über den Ärmelseparator vorstehend umfaltet,
mit einer Verschließeinrichtung zum Verschließen der von der zweiten Falteinrichtung gefalteten Ärmelränder,
und mit einer Ausstoßeinrichtung zum Ausstoßen des geschlossenen und die Bleiplatte (2) enthaltenden Ärmelseparators (1) aus dem Drehtisch (10).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
Schneidevorrichtung (38) zum Abtrennen von Separator
materialstücken von einer kontinuierlich zugeführten Separa
tormaterialbahn.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtungen (41) zum Halten des Separatormaterials
(8) gesteuert schwenkbare Haltebügel sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten Falteinrichtungen (42) zum Falten des Separatormate
rials (8) Faltbügel sind, die aus der Ebene der Drehtisch
flächen hoch und gegeneinander gesteuert bewegbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schiebevorrichtung (18) zum Einschieben der dem Drehtisch
zugeführten Bleiplatten (2) einen Schiebetisch (20) und
mindestens einen von einem Zylinder (25) betätigbaren
Schieber (24) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schiebevorrichtung (18) horizontal in etwa auf der Höhe der
Drehtischachse neben dem Drehtisch (10) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Falteinrichtung (45) unter dem Drehtisch (10) ange
ordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschließeinrichtung (44) zum Verschließen der Ärmelränder
unter dem Drehtisch (10) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausstoßeinrichtung zum Ausstoßen der Ärmelseparatoren (1)
diametral gegenüber von der Schiebevorrichtung (18) für das
Einschieben der Bleiplatten (2) in das Separatormaterial (8)
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschließeinrichtung (44) zum Verschließen der Ärmel
ränder eine Schweißvorrichtung ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschließeinrichtung (44) zum Verschließen der Ärmel
ränder eine Krimpvorrichtung ist.
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: TBS ENGINEERING LTD., CHELTENHAM, GLOUCESTERSHIRE, |
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R071 | Expiry of right |