DE10024105C2

DE10024105C2 - Ring rolling device

Info

Publication number: DE10024105C2
Application number: DE2000124105
Authority: DE
Inventors: Hilmar Gensert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-05-18
Filing date: 2000-05-18
Publication date: 2003-04-03
Anticipated expiration: 2020-05-19
Also published as: DE10024105A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Ringwalzvorrichtung zur Herstellung von ringförmigen Werkstücken durch Walzen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.The invention relates to a ring rolling device for the production of annular Workpieces by rolling according to the preamble of claim 1.

Ringwalzvorrichtungen zum Kaltwalzen bestehen aus einem Maschinengestell in dem für das Walzen mindestens eine über einen Motor antreibbare Walze als Außen werkzeug und ein als Dorn ausgebildetes Innenwerkzeug angeordnet sind. Der Dorn wird durch die auf einem Schlitten montierten Stützwalzen getragen, wobei in der Regel zwei Stützwalzen, jeweils eine zu beiden Seiten des umzuformenden Rohlings, angeordnet sind und den Dorn abstützen. Ferner ist ein Meßsystem zur Erfassung des sich während des Walzvorganges verändernden Ringdurchmessers vorgesehen. Dieses ist zwischen den Stützwalzen installiert und kann zum Beispiel an einem beweglichen Arm befestigt sein, der in den Arbeitsraum zwischen den Stützwalzen ragt. Im Betriebszustand rotiert das Außenwerkzeug und das Innenwerkzeug, der Dorn, wird mittels der Stützwalzen durch die Aufwärtsbewegung des Schlittens gegen die Innenseite des zu bearbeitenden Rohlings und dieser gegen das Außenwerkzeug gedrückt. Bei den bekannten Ringwalzvorrichtungen sind die Stützwalzen auf parallelen Wellen oder Achsen montiert. Aus der DE 41 35 906 A1 ist eine Lösung bekannt, wonach an dem Walzdorn außerhalb des profilierten Mittelstückes kegel stumpfförmig ausgebildete Auflageflächen als Kontaktflächen zwischen dem Walzdorn und den Stützwalzen angeordnet sind. Dabei muß der Auflagedurchmesser für die Stützwalzen kleiner sein als der kleinste Außendurchmesser des Walzdornes innerhalb des Walzdornprofiles. Die Stützwalzen besitzen ebenfalls kegelförmige Anlageflächen, die mit den entsprechenden kegelstumpfförmigen Anlageflächen der Dornwalze korrespondieren. Infolge des Durchmesserunterschiedes zwischen dem profilierten Mittelstück des Walzdornes und den Anlageflächen für die Stützwalzen entsteht ein Bund, der mit kegelförmigen Anlaufflächen versehen ist, die als Einleitungsstelle für die auftretenden Axialkräfte dient, damit diese nicht von den Aufnahme- und Führungselementen des Walzdornes aufgenommen werden müssen. Die Achsen des Walzdornes und der Stützwalzen sind parallel zueinander angeordnet. Mit der vorgenannten Lösung soll die Bruchgefahr für den Walzdorn verringert werden. Gemäß einer weiteren Verbesserung dieser Lösung wird in der DE 42 14 861 A1 vorgeschlagen, anstelle der kegelförmigen Anlageflächen zwischen Walzdorn und den Stützwalzen konkave und konvexe Anlageflächen anzuordnen, um eine zur Rißbildung führende Kantenpressung zu vermeiden.Ring rolling devices for cold rolling consist of a machine frame in the for rolling at least one roller that can be driven by a motor as the outside Tool and an internal tool designed as a mandrel are arranged. The thorn is carried by the support rollers mounted on a slide, whereby in the Usually two back-up rolls, one on each side of the blank to be formed, are arranged and support the mandrel. Furthermore, a measuring system for detecting the provided changing ring diameter during the rolling process. This is installed between the support rollers and can be attached to one, for example movable arm attached to the work space between the backup rollers protrudes. In the operating state, the outer tool and the inner tool, the Mandrel, is countered by the support rollers by the upward movement of the slide the inside of the blank to be machined and this against the external tool pressed. In the known ring rolling devices, the backup rolls are on parallel shafts or axes mounted. DE 41 35 906 A1 is a solution known, according to which on the rolling mandrel outside the profiled center piece butt-shaped contact surfaces as contact surfaces between the rolling mandrel and the support rollers are arranged. The support diameter for the Back-up rolls can be smaller than the smallest outside diameter of the rolling mandrel inside of the rolling mandrel profile. The back-up rolls also have conical contact surfaces, those with the corresponding frustoconical contact surfaces of the mandrel roller correspond. Due to the difference in diameter between the profiled The center piece of the rolling mandrel and the contact surfaces for the backup rolls are created Bund, which is provided with conical contact surfaces that serve as an introduction point for the axial forces that occur so that they are not absorbed by the Guide elements of the rolling mandrel must be included. The axes of the Rolling mandrel and the backup rolls are arranged parallel to each other. With the The aforementioned solution is to reduce the risk of breakage for the rolling mandrel. According to a further improvement of this solution, DE 42 14 861 A1 proposed, instead of the conical contact surfaces between the mandrel and the Back-up rollers to arrange concave and convex contact surfaces to prevent cracking to avoid leading edge pressure.

Aus der US 3,681,962 ist eine Ringwalzvorrichtung bekannt, die mit zwei horizontal verschiebbaren, kegelförmigen Arbeitswalzen zur Bearbeitung der Seitenflächen des Werkstückes ausgerüstet ist. Die in Richtung zum Werkstück zeigenden Stirnseiten der kegelförmigen Arbeitswalzen sind als konische, spitzkegelförmig verlaufende Flächen ausgebildet, wobei die Arbeitswalzen in einer solchen Winkelstellung gelagert sind, daß sich die Flächen in einem rechten Winkel zur Mittelachse des Innen werkzeuges befinden. Mittels der Arbeitswalzen soll die Breite des Werkstückes verringert werden. Über eine Anpresswalze wird die erforderliche Walzkraft zur Verformung der Wanddicke des ringförmigen Werkstückes aufgebracht.From US 3,681,962 a ring rolling device is known which has two horizontal Slidable, conical work rolls for processing the side surfaces of the Workpiece is equipped. The end faces pointing towards the workpiece of the tapered work rolls are tapered, tapered Surfaces formed, the work rolls mounted in such an angular position are that the surfaces are at right angles to the central axis of the interior tool. The width of the workpiece is to be determined by means of the work rolls be reduced. The required rolling force is transferred via a pressure roller Deformation of the wall thickness of the annular workpiece applied.

In der DE 197 42 737 A1 ist eine Ringwalzvorrichtung zur Herstellung von ringförmigen Werkstücken durch Walzen beschrieben, bestehend aus einem Maschinengestell mit einem antreibbaren rotierenden Außenwerkzeug und einem in das zu bearbeitende ringförmige Werkstück einschiebbarem Innenwerkzeug, das schwimmend gelagert ist und von Stützwalzen getragen wird. Die Ringwalzvorrichtung ist mit einem Meßsystem zur Erfassung der Durchmesserveränderung des zu bearbeitenden Werkstückes ausgerüstet. Auf den Walzwerkzeugen sind mehrere Profilierungen aufgebracht, die nacheinander zum Erzeugen von Zwischenformen bzw. der Endform einsetzbar sind. Die bekannten Ringwalzvorrichtungen sind mit Stützwalzen ausgerüstet, die sich unmittelbar beidseitig neben dem zu bearbeitenden Rohling in achsparalleler Lage zu dem Innenwerkzeug bzw. der Dornwalze befinden. Durch den Abstand zwischen den Stützwalzen wird der zur Verfügung stehende Arbeitsraum festgelegt, der in der Regel nur sehr klein ist. Ein Einsatz weiterer zusätzlicher Mittel, wie Planwalzeinrichtungen oder weitere aktive Außenwerkzeuge zur Beeinflussung oder Unterstützung des Walz vorganges, ist somit nicht realisierbar. Das Innenwerkzeug bzw. der Dorn ist schwimmend auf den beiden Stützwalzen gelagert, wodurch einerseits eine instabile Lage des Dornes und demzufolge auch des Werkstückes hervorgerufen wird und andererseits beim Einwirken großer Kräfte ein sehr hoher Verschleiß durch die Linien berührung zwischen Dorn und Stützwalze an diesen entsteht.DE 197 42 737 A1 describes a ring rolling device for producing ring-shaped ones Workpieces described by rolling, consisting of a machine frame with a drivable rotating outer tool and one to be machined ring-shaped workpiece insertable inner tool that is floating and is supported by backup rollers. The ring rolling device is with a measuring system for recording the change in diameter of the workpiece to be machined equipped. Several profiles are applied to the rolling tools can be used in succession to generate intermediate shapes or the final shape. The known ring rolling devices are equipped with backup rolls that are directly on both sides next to the blank to be machined in an axially parallel position the inner tool or mandrel roller. By the distance between the Back-up rolls, the available work space is determined, which is usually is only very small. The use of other additional resources, such as facing rollers or other active external tools to influence or support the roller process, is therefore not feasible. The inner tool or the mandrel is floating on the two support rollers, which on the one hand makes an unstable Location of the mandrel and consequently also of the workpiece is caused and on the other hand, when large forces are applied, the lines are subject to very high wear there is contact between the mandrel and the backup roller.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die schwimmende Lagerung des Innen werkzeuges bzw. des Dornes einer Ringwalzvorrichtung zu verbessern und dabei gleichzeitig einen wesentlich größeren Arbeitsraum zu schaffen.The invention was based, the floating storage of the task to improve tool or the mandrel of a ring rolling device and thereby at the same time to create a much larger work space.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Geeignete Ausgestaltungsvarianten sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 10. According to the invention the object is achieved by the features specified in claim 1 solved. Suitable design variants are the subject of claims 2 to 10.

Durch die vorgeschlagene kegelförmige Ausbildung der unmittelbar mit dem Innen werkzeug in Berührungskontakt stehenden Walzen und deren Anordnung in Schräg stellung zu der Rotationsachse des Innenwerkzeuges wird ein zusätzlicher Freiraum, insbesondere für die Anordnung weiterer Außenwerkzeuge zur Beeinflussung des Walzvorganges geschaffen. Um einen ausreichenden Freiraum zu schaffen sollte der Neigungswinkel α/2 der Mantelfläche der kegelförmigen Walzen in einem Bereich von 20° bis 40° liegen.Due to the proposed conical design of the directly with the inside tool in contact with the rollers and their arrangement at an angle position to the axis of rotation of the inner tool is an additional space, especially for the arrangement of additional external tools to influence the Rolling process created. In order to create sufficient freedom, the Inclination angle α / 2 of the lateral surface of the conical rollers in a range of 20 ° to 40 °.

Je nach den Walzbedingungen eröffnen sich eine Vielzahl an Ausgestaltungs varianten. So kann es z. B. bereits ausreichend sein, wenn nur an einer Seite benachbart zu dem Werkstück eine einzige kegelförmige Stützwalze angeordnet ist. Zweckmäßig ist es dann, an der gegenüberliegenden Seite ein Stützwalzenpaar, das aus zwei zylinderförmigen Stützwalzen gebildet ist, anzuordnen. Es kann auch an jeder der zu dem Werkstück benachbarten Seiten entweder eine kegelförmige Stützwalze oder ein Stützwalzenpaar, bestehend aus zwei kegelförmigen Walzen, angeordnet werden. Die Walzen können als gerader Kreiskegel oder als Kreiskegelstumpf ausgebildet sein. Die kegelförmige Ausbildung der Walzen erfordert keine wesent lichen Veränderungen an dem Innenwerkzeug bzw. Dorn oder der Dornwalze. Die kegelförmigen Walzen sind in Schrägstellung zu dem Innenwerkzeug angeordnet, wobei die Grundfläche des Kegels nach außen gerichtet ist, also vom Werkstück absteht. Durch die zum Werkstück zeigende Verjüngung des Kegels wird der entsprechende Freiraum gebildet, wobei die Größe des neu geschaffenen Arbeitsraumes im Wesentlichen durch den Neigungswinkel der Kegelmantellinie bestimmt wird.Depending on the rolling conditions, a variety of configurations open up variants. So it can e.g. B. already be sufficient if only on one side a single conical support roller is arranged adjacent to the workpiece. It is then expedient, on the opposite side, a pair of backup rollers, the is formed from two cylindrical support rollers to be arranged. It can also be used on everyone of the sides adjacent to the workpiece either a conical support roller or a pair of backup rolls consisting of two conical rolls become. The rollers can be a straight circular cone or a circular truncated cone be trained. The conical shape of the rollers does not require any essential Lichen changes to the inner tool or mandrel or the mandrel roller. The conical rollers are arranged at an angle to the inner tool, the base of the cone is directed outwards, that is, from the workpiece projects. Due to the taper of the cone facing the workpiece, the appropriate free space formed, the size of the newly created Working space essentially through the angle of inclination of the cone surface line is determined.

Das ansonsten im Bereich der Enden zylinderförmige Innenwerkzeug kann auch im Wirkungsbereich der Anlageflächen zwischen dem Innenwerkzeug und den Stütz walzen eine unebene Flächengestaltung, zum Beispiel in Form einer Schlangenlinie, aufweisen, wobei die Mantelfläche der Stützwalzen in korrespondierender Weise analog ausgebildet ist, so daß jeweils die Abschnitte "Berg" und "Tal" aneinander anliegen. Außerdem kann zwischen mindestens einer Stützwalze und dem Innen werkzeug auch eine Führung angeordnet sein, z. B. durch eine umlaufende Wulst und eine paßgenau umlaufende Ausnehmung. Die vorgenannten Führungselemente sowie die Anordnung von jeweils einem oder zwei Stützwalzenpaaren ermöglichen eine besonders stabile und exakte Positionierung des Innenwerkzeuges, die sich vorteilhaft auf die Genauigkeit des Walzergebnisses auswirkt.The inner tool, which is otherwise cylindrical in the area of the ends, can also be in the Area of effect of the contact surfaces between the inner tool and the support roll an uneven surface design, for example in the form of a serpentine line, have, the outer surface of the support rollers in a corresponding manner is designed analogously, so that the sections "mountain" and "valley" each other issue. In addition, between at least one backup roller and the inside tool can also be arranged a guide, for. B. by a circumferential bead and a perfectly fitting recess. The aforementioned guide elements as well the arrangement of one or two pairs of support rollers enables one particularly stable and exact positioning of the inner tool, which is advantageous affects the accuracy of the rolling result.

Eine weitere Ausführungsvariante, die für eine besonders vorteilhafte Aufnahme und Verteilung der beim Walzen auftretenden Axialkräfte dient, besteht darin, daß an such herkömmliche zylinderförmige Stützwalzen vorgesehen sind, und zwischen den Stützwalzen und dem Innenwerkzeug zusätzlich kegelförmige Walzen angeordnet sind, die als sogenannter Doppelkegel mit aneinander anliegender Grundfläche ausgeführt und in entsprechender Schrägstellung gelagert sind. Dabei steht die nach innen, zum Werkstück zeigende Mantelfläche des einen Kegels mit dem Innenwerkzeug in Berührungskontakt und die Mantelfläche des anderen, nach außen zeigenden Kegels, mit der jeweiligen Stützwalze in Berührungskontakt.Another embodiment variant, which for a particularly advantageous recording and Distribution of the axial forces occurring during rolling is that such conventional cylindrical backup rolls are provided, and between the Back-up rollers and the inner tool are additionally arranged conical rollers, designed as a so-called double cone with an adjacent base and are stored in a corresponding inclination. The inside stands for Work surface of a cone with the inner tool pointing in Contact and the outer surface of the other cone pointing outwards, in contact with the respective backup roller.

Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Beispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigenThe invention will be explained in more detail below using several examples. In the show associated drawing

Fig. 1 eine schematische Darstellung von Innen- und Außenwerkzeug im Zusammenwirken mit zwei kegelförmigen Stützwalzenpaaren, als Vorderansicht, Fig. 1 is a schematic representation of the inner and outer tool in cooperation with two conical support roller pairs, in front view,

Fig. 2 eine Seitenansicht zu der in Fig. 1 gezeigten Werkzeug- und Walzenanordnung, Fig. 2 is a side view to that shown in Fig. 1 tool and roller arrangement,

Fig. 3 eine schematische Darstellung von Innen- und Außenwerkzeug im Zusammenwirken mit zwei kegelförmigen Stützwalzen, wobei eine der Stützwalzen mit einer gewölbten Mantelfläche versehen ist, als Vorder ansicht, Figure is a schematic representation of the inner and outer tool in cooperation with two cone-shaped support rollers, one of said support rollers is provided with a curved lateral surface, view. 3 as a front,

Fig. 4 eine Seitenansicht zu der in Fig. 3 gezeigten Werkzeug- und Walzenanordnung, Fig. 4 is a side view to that in Fig. 3 shown tool and roller arrangement,

Fig. 5 eine schematische Darstellung von Innen- und Außenwerkzeug im Zusammenwirken mit zwei Stützwalzen und zwei kegelförmigen Walzen, als Vorderansicht und Fig. 5 is a schematic representation of the inner and outer tool in cooperation with two support rollers and two conical rollers, as a front view and

Fig. 6 eine Seitenansicht zu der in Fig. 5 gezeigten Werkzeug- und Walzenanordnung. FIG. 6 is a side view of the tool and roller arrangement shown in FIG. 5.

In den Fig. 1 bis 6 sind verschiedene Walzenausführungen im Zusammenwirken mit den entsprechenden Werkzeugen gezeigt, die innerhalb einer an sich bekannten Ringwalzvorrichtung bzw. Ringwalzmaschine angeordnet sind, deren Aufbau nicht näher dargestellt ist.In Figs. 1 to 6 show various types of roller in cooperation with the respective tools are shown, which are arranged inside a known ring rolling device or ring rolling machine, whose structure is not shown in detail.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsvariante gezeigt, bei der das Außen werkzeug 1, wie in Fig. 2 zu sehen ist, aus zwei rotierbaren Walzen 1a und 1b besteht, die achsparallel in dem Maschinengestell der Walzvorrichtung gelagert sind. Das Innenwerkzeug bzw. der Walzdorn 2 ist schwimmend auf zwei kegelförmig ausgebildeten Stützwalzenpaaren 3 und 4 gelagert, die jeweils durch identische kegelförmige Stützwalzen 3a, 4a und 4b gebildet sind. Von dem Stützwalzenpaar 3 ist in der Fig. 1 nur eine Stützwalze 3a zu sehen. Die Stützwalzenpaare 3 und 4 sind jeweils seitlich, rechts und links, neben dem zu bearbeitenden ringförmigen Werkstück 5 angeordnet. Die vier Stützwalzen 3a, 4a und 4b sind als gerader Kegelstumpf ausgebildet und in Schrägstellung zu der Rotationsachse X des Innenwerkzeuges 2 auf einem nicht näher gezeigten Walzschlitten gelagert. Die Schrägstellung der Lagerung der vier Stützwalzen 3a, 4a und 4b ist dabei so gewählt, daß im Betriebs zustand die Mantellinien der kegelförmigen Stützwalzen mit dem Innenwerkzeug in Berührungskontakt stehen. Das auf jeweils einem Walzenpaar 3 und 4 aufliegende Innenwerkzeug 2 ist somit lagestabil gelagert und gewährleistet eine hohe Genauigkeit hinsichtlich des zu erzielenden Walzergebnisses. Durch die kegelförmige Ausbildung der vier Stützwalzen 3a, 4a und 4b sowie deren schräge Lagerung wird ohne nachteilige Auswirkungen auf den Walzprozeß ein relativ großer Freiraum bzw. Arbeitsraum 6 für einen möglichen Einsatz weiterer Werkzeuge zur Bearbeitung der Außenfläche des ringförmigen Werkstückes 5 geschaffen. Dieser zur Verfügung stehende Arbeitsraum 6 ist in der Fig. 1 durch eine gestrichelte Linienführung umrissen. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß die Aufteilung der beim Walzvorgang auftretenden Kräfte auf jeweils zwei Stützwalzen zu jeder der Saite neben dem Werkstück aufgeteilt werden und dadurch eine geringere Walzenpressung für die einzelnen Stützwalzen entsteht. Der Neigungswinkel α/2 der Kegelmantelfläche sollte in einem Bereich von 20° bis 40° liegen, vorzugsweise 25° bis 35°. Der Neigungswinkel α/2 der Kegelmantelfläche ist in der Fig. 1 eingezeichnet.In Figs. 1 and 2, an embodiment variant is shown in which the outer tool 1 as shown in Fig. 2 is seen from two rotatable rolls 1 a and 1 b is journalled axially in the machine stand of the rolling device. The inner tool or the mandrel 2 is floatingly supported on two conical support roller pairs 3 and 4 , which are each formed by identical conical support rollers 3 a, 4 a and 4 b. One of the pair of backup rolls 3 is shown in Fig. 3a seen only a backup roll. The support roller pairs 3 and 4 are arranged laterally, right and left, next to the annular workpiece 5 to be machined. The four support rollers 3 a, 4 a and 4 b are designed as a straight truncated cone and are mounted in an inclined position to the axis of rotation X of the inner tool 2 on a roller carriage, not shown in detail. The inclination of the storage of the four support rollers 3 a, 4 a and 4 b is chosen so that the surface lines of the conical support rollers are in contact with the internal tool in the operating state. The inner tool 2 resting on a pair of rollers 3 and 4 is thus mounted in a stable position and ensures high accuracy with regard to the rolling result to be achieved. Due to the conical design of the four support rollers 3 a, 4 a and 4 b and their inclined mounting, a relatively large free space or work space 6 is created without any adverse effects on the rolling process for a possible use of further tools for machining the outer surface of the annular workpiece 5 . This available work space 6 is outlined in FIG. 1 by a dashed line. Another advantage of this embodiment is that the distribution of the forces occurring during the rolling process is divided into two support rollers for each of the strings next to the workpiece, and this results in a lower roller pressure for the individual support rollers. The angle of inclination α / 2 of the surface of the cone should be in a range from 20 ° to 40 °, preferably 25 ° to 35 °. The angle of inclination α / 2 of the surface of the cone is shown in FIG. 1.

In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführung gezeigt, bei der im Vergleich zu der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Variante nur zwei kegelförmige Stützwalzen 7 und 8 jeweils seitlich neben dem Werkstück 5 angeordnet sind, die zudem noch in ihrer Außen kontur verschieden ausgebildet sind. Die in Fig. 3, links neben dem Werkstück 5 gezeigte Stützwalze 7 ist als gerader Kegelstumpf ausgeführt und besitzt eine ebene Mantelfläche 7a, analog wie die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stützwalzen. Die andere Stützwalze 8 besitzt eine leicht gebogene bzw. gekrümmte Mantellinie 8a als Anlagefläche und der Bereich des Innenwerkzeuges 2, der mit der Mantelfläche der kegelförmigen Stützwalze 8 in Berührung kommt, ist ebenfalls mit einer gebogenen bzw. gekrümmten Außenkontur 2a der Mantelfläche versehen, in genau umgekehrtem Sinne. Dadurch kommt es durch die aneinander anliegenden Berührungsstellen 8a und 2a zu einer Zwangsführung zwischen dem Innenwerkzeug 2 und der kegel förmigen Stützwalze 8, die während des Walzvorganges eine sichere und lagegenaue Positionierung des Walzdornes bzw. Innenwerkzeuges gewährleistet. Erforderlichen falls können auch beide kegelförmigen Stützwalzen und die mit diesen korrespondierenden Bereiche des Walzdornes so ausgeführt werden. Es kann auch auf eine andere Ausführungsform zur Realisierung einer Zwangsführung zurück gegriffen werden.In FIGS. 3 and 4 is shown an embodiment, are in the in comparison to the only two cone-shaped in FIGS. 1 and variant shown in Figure 2 support rollers 7 and 8 each arranged laterally beside the workpiece 5, which also outline yet in its outer are trained differently. The support roller 7 shown in Fig. 3, left side of the workpiece 5 is designed as a straight truncated cone and has a flat lateral surface 7 a, similarly as the support rolls shown in Figs. 1 and 2. The other support roller 8 has a slightly curved or curved surface line 8 a as a contact surface and the area of the inner tool 2 that comes into contact with the outer surface of the conical support roller 8 is also provided with a curved or curved outer contour 2 a of the outer surface, in exactly the opposite sense. As a result, the abutting contact points 8 a and 2 a lead to a positive guidance between the inner tool 2 and the conical support roller 8 , which ensures a secure and precise positioning of the rolling mandrel or inner tool during the rolling process. If necessary, both conical support rolls and the regions of the rolling mandrel corresponding to them can also be designed in this way. Another embodiment can also be used to implement positive guidance.

In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsvariante gezeigt, bei der zwischen den beiden Stützwalzen 9, 10 und dem Innenwerkzeug 2 jeweils eine kegelförmige Walze 11, 12 angeordnet ist, die als Doppelkegelstumpf ausgebildet ist. Die beiden Grundflächen der Kegel liegen aneinander an, so daß der Doppelkegelstumpf in Richtung zu seinen beiden Kreisflächen verjüngt ist. Die beiden zylinderförmigen Stützwalzen 9 und 10 sind achsparallel zur Achse des Außenwerkzeuges 1 bzw. des Innenwerkzeuges 2 auf dem nicht näher dargestellten Walzschlitten bzw. der stationären Platte gelagert. Die beiden kegelförmigen Walzen 11 und 12 sind ebenfalls in Schrägstellung auf dem Walzschlitten gelagert und zwar derart, daß die nach innen zeigenden Mantelflächen 11a und 12a im Betriebszustand ausschließlich mit dem Innenwerkzeug in Berührungskontakt stehen und die nach außen zeigenden Mantel flächen 11b und 12b ausschließlich auf den beiden Stützwalzen 9 und 10 aufliegen. Diese Variante ermöglicht die Schaffung eines relativ großen Arbeitsraumes, in dem zusätzlich noch ein weiteres Außenwerkzeug 13 angeordnet ist. Die beim Walzvorgang auftretenden Kräfte werden gleichmäßig auf vier Lagerstellen verteilt.In FIGS. 5 and 6, another embodiment is shown, in which between the two support rollers 9, 10 and the inner tool 2 are each a tapered roller 11, 12 is arranged, which is constructed as a double truncated cone. The two base surfaces of the cones abut one another, so that the double truncated cone is tapered in the direction of its two circular surfaces. The two cylindrical support rollers 9 and 10 are mounted axially parallel to the axis of the outer tool 1 and the inner tool 2 on the roller carriage or the stationary plate, not shown. The two cone-shaped rollers 11 and 12 are also mounted in an inclined position on the roller carriage in such a way that the inwardly facing jacket surfaces 11 a and 12 a are only in contact with the internal tool in the operating state and the outwardly facing jacket surfaces 11 b and 12 b rest only on the two support rollers 9 and 10 . This variant enables the creation of a relatively large work space in which a further external tool 13 is additionally arranged. The forces occurring during the rolling process are evenly distributed over four bearing points.

Claims

1. Ring rolling device for the production of ring-shaped workpieces by rolling, consisting of a machine frame with a drivable rotating outer tool and an inner tool that can be inserted into the ring-shaped workpiece to be machined, which is floating and is supported by support rollers, and a measuring system for detecting the change in diameter of the Workpiece to be machined, characterized in that either at least one of the support rollers ( 3 a, 4 a, 4 b, 7 , 8 ) is designed as a straight cone-shaped roller and is mounted in an inclined position to the axis of rotation X of the inner tool ( 2 ) or cylindrical support rollers (9, 10) are arranged, wherein (2) are arranged as a double cone formed rolls (11, 12) in inclined position to the rotation axis X of the inner tool (2) between these and the inner tool, and in the operating state, the generatrix of the conical supporting rollers (3 a, 4 a, 4 b, 7 , 8 ) with de m inner tool ( 2 ) or the surface lines of the conical rollers ( 11 , 12 ) are in contact with the inner tool ( 2 ) and the cylindrical support rollers ( 9 , 10 ), the conical support rollers ( 3 a, 4 a, 4 b, 7 , 8 ) and the rollers ( 11 , 12 ) designed as double cones are arranged in such a way that the tapering section which is in contact with the internal tool ( 2 ) points towards the workpiece.

2. Ring rolling device according to claim 1, characterized in that the inclination angle α / 2 of the lateral surface of the conical rollers ( 11 , 12 ) and support rollers ( 3 a, 4 a, 4 b, 7 , 8 ) in a range from 20 ° to 40 ° lies.

3. Ring rolling device according to one of claims 1 or 2, characterized in that the conical support rollers ( 3 a, 4 a, 4 b, 7 , 8 ) formed as a circular cone or cone butt, and arranged with an outwardly projecting base from the workpiece are.

4. Ring rolling device according to one of claims 1 or 2, characterized in that the conical rollers ( 11 , 12 ) are designed as a double truncated cone with abutting base surfaces, the inwardly operating cone ( 11 a, 12 a) with the internal tool in the operating state ( 2 ) and the outwardly directed cone ( 11 b, 12 b) is in touch contact with the respective support roller ( 9 , 10 ).

5. Ring rolling device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the lateral surfaces ( 11 a, 11 b or 12 a, 12 b) of the roller designed as a double cone ( 11 or 12 ) have different inclinations.

6. Ring rolling device according to one of claims 1 to 5, characterized in that between the inner tool ( 2 ) and at least one of the conical support rollers ( 3 a, 4 a, 4 b, 7 , 8 ) a guide for securing and stabilizing the inner tool ( 2 ) is arranged.

7. Ring rolling device according to claim 6, characterized in that the lateral surface ( 8 a) of the conical support roller ( 8 ) and the inner tool ( 2 ) are formed in the region of your line of contact as mutually corresponding uneven surfaces.

8. Ring rolling device according to one of claims 1 to 6, characterized in that a conical support roller pair ( 3 , 4 ) is arranged on both sides of the workpiece ( 5 ).

9. Ring rolling device according to one of claims 1 to 6, characterized in that on one side of the workpiece ( 5 ) a conical support roller pair and on the other side of the workpiece ( 5 ) a cylindrical support roller or a cylindrical support roller pair are arranged.

10. Ring rolling device according to one of claims 1 to 9, characterized in that in a between the support rollers ( 3 a, 4 a, 4 b, 9 , 10 ) below the inner tool ( 2 ) formed free space ( 6 ) at least one further tool ( 13 ) for processing the outer and / or side surfaces of the workpiece ( 5 ) is arranged.