DE10010847C1 - Verfahren zum Überwachen der Kraftstoffeinspritzung bei einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Überwachen der Kraftstoffeinspritzung bei einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
In drehzahlgeregelten Betriebszuständen der Brennkraftmaschine, z. B. im Leerlauf wird die einzuspritzende Kraftstoffmenge (MF_IS) über die Drehzahl (N_IST) der Brennkraftmaschine (10) geregelt und die einzuspritzende Kraftstoffmenge (MF_IS) mit vorgegebenen Schwellenwerten (MF_MAX, MF_MIN) verglichen. Auf eine fehlerhafte Einspritzung wird geschlossen, wenn die eingespritzte Kraftstoffmenge (MF_IS) außerhalb eines durch die Schwellenwerte (MF_MAX, MF_MIN) begrenzten Bereiches liegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen der
Kraftstoffeinspritzung bei einer Brennkraftmaschine, insbe
sondere bei einer Dieselbrennkraftmaschine, die im drehzahl
geregelten Bereich betrieben wird.
Neben Sicherheit und Komfort spielt die Umweltverträglichkeit
von Kraftfahrzeugen, die mittels einer Brennkraftmaschine an
getrieben werden, eine zunehmend stärkere Rolle. Auf dem Weg
zu Kraftfahrzeugen mit geringen Emissionen bildet die Überwa
chung aller abgasrelevanter Teilsysteme der Brennkraftmaschi
ne im Betrieb eine wichtige Säule. Zur Einhaltung der immer
kleiner werdenden Grenzwerte für die ausgestoßenen Schadstof
fe sind in Zukunft auch in Europa sogenannte On-Bord-
Diagnosesysteme (OBD-Systeme) vorgeschrieben. Damit ist ein
an Bord des Kraftfahrzeuges installiertes Diagnosesystem für
die Emissionsüberwachung bezeichnet, das in der Lage ist, mit
Hilfe rechnergespeicherter Fehlercodes Fehlfunktionen und de
ren wahrscheinliche Ursachen anzuzeigen.
Solche On-Bord-Diagnosesysteme sind nach der Richtlinie
98/69/EG des Europäischen Parlaments und des Rates zukünftig
auch für Dieselfahrzeuge erforderlich. Die Aufgabe hierbei
ist neben der Überwachung des Wirkungsgrades eines eventuell
vorhandenen Katalysators, eines Partikelfilters und eines e
lektronischen Kraftstoffmengenreglers des Kraftstoffein
spritzsystems auch die Überwachung der an einen Rechner ange
schlossenen emissionsrelevanten Bauteile oder Teilsysteme des
Antriebsstrangs, deren Ausfall bzw. Fehlfunktion dazu führen
könnte, dass die Abgasemissionen die vorgegebene Grenzwerte
überschreiten. Die Überwachung der einzuspritzenden Kraft
stoffmenge stellt hierbei eine zentrale Anforderung dar.
Aus S. Leonhardt und R. Isermann: "Echtzeitüberwachung von
Diesel-Einspritzanlagen" in "Motortechnische Zeitschrift" 57
(1996), Heft 2, Seiten 116 bis 123 ist ein Verfahren zur Über
wachung der Einspritzanlage von Dieselmotoren bekannt. Die
Echtzeitüberwachung der Einspritzanlage wird durch einen Ver
gleich zwischen den von der Motorsteuerung vorgegebenen und
den rekonstruierten Einspritzsignal erreicht. Im einfachsten
Fall kann dies durch eine Schwellwert-Analyse mit festen
Grenzwerten erfolgen. Durch eine solche Schwellwertanalyse
können Fehler wie zu frühe oder zu späte Einspritzung von
Mengenfehlern unterschieden werden.
In der DE 196 37 395 C1 ist ein Verfahren und eine Einrich
tung zur Steuerung der einer Brennkraftmaschine zuzuführenden
Kraftstoffmenge beschrieben. Dabei wird zunächst auf der
Grundlage des gewünschten Betriebsverhaltens der Brennkraft
maschine eine Sollkraftstoffmenge ermittelt. Darüber hinaus
wird das minimale Luftverhältnis ermittelt, bei dem ein ruß
freier Betrieb der Brennkraftmaschine möglich ist und auf der
Grundlage dieses minimalen Luftverhältnisses wird eine maxi
male Kraftstoffmenge ermittelt. Als die der Brennkraftmaschi
ne zuzuführende Kraftstoffmenge wird dann die auf die maxima
le Kraftstoffmenge begrenzte Soll-Kraftstoffmenge bestimmt.
Vorteilhafterweise wird dabei im instationären Betrieb das
minimale Luftverhältnis auf der Grundlage des Ladedrucks oder
der Differenz zwischen dem Ladedruck und dem Umgebungsdruck
ermittelt.
Die DE 198 13 148 A1 zeigt eine Treibstoffeinspritzvorrich
tung für einen Dieselmotor, bei der ein Fehlerlernwert in ei
nem Leerlaufzustand basierend auf einer Differenz zwischen
einem Befehlssignal bei sich im Leerlauf befindlichen Motor
und einer geschätzten, tatsächlichen Einspritzmenge, die zur
Aufrechterhaltung des Leerlaufzustandes notwendig ist, be
rechnet wird. Ein Einspritzmengenfehler wird mit Hilfe des
Fehlerlernwerts berechnet und eine geschätzte, tatsächliche
Einspritzmenge wird vom derzeitigen Befehlssignal und dem
Einspritzmengenfehler berechnet. Durch Änderung der geschätz
ten Treibstoffeinspritzmenge entsprechend einem Lastzustand
des Motors kann eine Treibstoffeinspritzmenge genau für ver
schiedene Betriebszustände geschätzt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, mit dem auf einfache Weise die einzuspritzende
Kraftstoffmenge überwacht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
In drehzahlgeregelten Betriebszuständen der Brennkraftmaschi
ne wird die einzuspritzende Kraftstoffmenge allein über die
Drehzahl der Brennkraftmaschine geregelt. Bei fehlerfreiem
Fahrzeugbetrieb und definierten Betriebsparametern bewegt
sich die auf diese Weise eingeregelte Kraftstoffmenge zwi
schen applizierbaren Ober- und Untergrenzen. Diese Grenzen
werden derart eingestellt, dass deren Überschreitung bzw. Un
terschreitung als fehlerhafte Einspritzung diagnostiziert
werden kann, welche eine Überschreitung der vom Gesetzgeber
vorgegebenen Abgasgrenzwerte zur Folge haben kann. Es wird
deshalb überprüft, ob die Kraftstoffmenge innerhalb des von
einer Obergrenze und Untergrenze bestimmten Bereiches liegt.
Der drehzahlgeregelte Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine
bei Fahrzeugstillstand stellt einen gut reproduzierbaren Be
triebszustand dar, welcher in dem europäischen Testzyklus
nach oben genannter Richtlinie einen prozentual bedeutenden
Anteil einnimmt (Stadtfahrzyklus: 30%). Somit kann mit dem
erfindungsgemäßen Überwachungsverfahren ohne zusätzliche Sen
sorik unter Ausnutzung der vorhandenen Drehzahlregelung der
Brennkraftmaschine in bestimmten Betriebszuständen die einzu
spritzende Kraftstoffmenge überwacht werden. Sie ermöglicht
die Erkennung von emissionsrelevanten Mehr- oder Minderein
spritzmengen an Kraftstoff, welche auch in anderen Betriebs
zuständen vorliegen können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Dieselbrennkraftmaschine
mit einer Überwachungseinrichtung für die einzusprit
zende Kraftstoffmenge,
Fig. 2 ein Diagramm, das den zeitlichen Verlauf der einge
spritzten Kraftstoffmenge bei fehlerfreiem Betrieb
der Brennkraftmaschine zeigt,
Fig. 3 ein Diagramm, das den zeitlichen Verlauf der einge
spritzten Kraftstoffmenge bei fehlerhaftem Betrieb
der Brennkraftmaschine zeigt,
Fig. 4 ein Diagramm, das die allmähliche Veränderung der
Kraftstoffeinspritzmenge aufgrund von Systemalterung
zeigt und
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm zum Überwachen der einzuspritzen
den Kraftstoffmenge
In Fig. 1 ist sehr vereinfacht eine Diesel-Brennkraft
maschine (BKM) 10 mit einer ihr zugeordneten Dieselregelein
richtung gezeigt, wobei nur diejenigen Teile dargestellt
sind, die für das Verständnis der Erfindung notwendig sind.
Insbesondere ist auf die Darstellung der Abgasnachbehand
lungsanlage und des Kraftstoffkreislaufes verzichtet worden.
Die Dieselregeleinrichtung weist einen Drehzahlregler 11 auf,
dem die Differenz zwischen einer vorgegebenen Soll-Drehzahl
N_SOLL und der mittels eines nicht dargestellten Sensors er
faßten Ist-Drehzahl N_IST der Brennkraftmaschine 10 zugeführt
wird. Der Drehzahlregler 11 wirkt auf eine Einspritzeinrich
tung 12 ein, die beispielsweise als Einspritzpumpe oder als
Speichereinspritzsystem (Common Rail System) ausgebildet sein
kann. Durch den geschlossenen Regelkreis stellt sich eine be
stimmte Kraftstoffmenge, beispielsweise im Leerlauf der
Brennkraftmaschine 10 die Kraftstoffmenge MF_IS ein, die mittels
der Einspritzeinrichtung 12 der Brennkraftmaschine 10
zugeführt wird.
Eine zur Überwachung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge
dienende Überwachungseinrichtung 14 weist einen Vergleicher
15 auf, der die vom Drehzahlregler 11 ausgegebene Kraftstoff
menge MF_IS in mg/Hub mit zwei vorgegebenen Schwellenwerten
für die Kraftstoffmengen MF_MAX und MF_MIN vergleicht. Diese
Schwellenwerte MF_MAX und MF_MIN werden in Abhängigkeit der
vorgegebenen Emissionsgrenzwerte appliziert und sind in einem
Speicher abgelegt. Sie können aber auch z. B. abhängig von der
Temperatur des Kühlmittels der Brennkraftmaschine 10 als
Kennlinien in Kennfelder 16, 17 abgelegt sein. Der Vergleicher
14 ist mit einem Eingangsport eines Zählers 18 verbunden,
dessen Ausgangsport mit einem Fehlerspeicher 19 verbunden
ist. Dem Fehlerspeicher 19 ist eine Fehlerwarnlampe 20 zuge
ordnet. Die Funktion der Überwachungseinrichtung 14 wird an
hand der Beschreibung der Fig. 2-5 näher erläutert.
In der Fig. 1 ist der Drehzahlregler 11 aus Gründen der Über
sichtlichkeit als separate Komponente gezeichnet, er kann
aber auch ebenso wie die Überwachungseinrichtung 14 in eine
den Betrieb der Brennkraftmaschine 10 steuernde und regelnde
Steuerungseinrichtung (ECU) 13 integriert sein.
Bei drehzahlgeregeltem Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine
und bei Fahrzeugstillstand wird die einzuspritzende Kraft
stoffmenge allein über die Drehzahl geregelt. Dieser Be
triebszustand tritt z. B. bei Ampelstopps des Fahrzeuges auf.
Zum Einregeln der Leerlaufdrehzahl variiert der Drehzahlreg
ler 11 die Kraftstoffeinspritzmenge solange, bis die gemesse
ne Istdrehzahl gleich der vorgegebenen Solldrehzahl ist. Die
dabei auftretende Leerlaufdrehzahl dient der Kompensation der
Summe der externen Lastmomente und aller Drehmomentverluste
an der Brennkraftmaschine selbst, wie z. B. der Kompensation
interner Reibmomente.
Bei fehlerfreiem Fahrzeugbetrieb und definierten Betriebspa
rametern (z. B. Kühlmitteltemperatur größer als ein vorgegebe
ner Schwellenwert, Klimaanlage ausgeschaltet, drehzahlgere
gelter Leerlauf, Fahrgeschwindigkeit gleich Null) bewegt sich
die über die Drehzahl eingeregelte Kraftstoffmenge MF_IS zwi
schen einem oberen Schwellenwert MF_MAX und einem unteren
Schwellenwert MF_MIN. Dieser Sachverhalt ist in dem Diagramm
nach Fig. 2 dargestellt. Auf der Abszisse ist dabei die Zeit
t, auf der Ordinate die Kraftstoffmenge MF_IS aufgetragen.
Die einzuspritzende Kraftstoffmenge MF_IS schwankt innerhalb
des durch die beiden Schwellenwerte MF_MAX, MF_MIN begrenzten
Bereiches, ohne dass diese Schwellenwerte überschritten wer
den.
Wird dagegen der obere Schwellenwert MF_MAX überschritten
oder der untere Schwellenwert MF_MIN unterschritten, so wird
das System als fehlerhaft eingestuft. In dem Diagramm nach
Fig. 3 ist der Fall gezeigt, dass der obere Schwellenwert
MF_MAX überschritten wird.
Die Ursachen für fehlerhafte Kraftstoffeinspritzungen können
z. B. bei Defekten an den Einspritzdüsen, an der elektrischen
Ansteuerung derselben oder an fehlerhaften Signalen eines
Drucksensors liegen, der den Druck im Kraftstoffkreislauf er
fasst. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist somit eine
globale Diagnose der Kraftstoffeinspritzung bei einer Brenn
kraftmaschine möglich. Um die exakte Ursache der fehlerhaften
Kraftstoffeinspritzung zu lokalisieren, können bekannte Diag
noseverfahren unterstützend eingesetzt werden.
Um die Diagnosesicherheit zu erhöhen, erfolgt gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung nicht sofort bei einem einmaligen
Überschreiten bzw. Unterschreiten der Schwellenwerte ein Feh
lereintrag in den Fehlerspeicher 19 und ein Ansteuern der
Fehlerwarnlampe 20 (MIL, malfunction indication lamp). Das
Überschreiten bzw. Unterschreiten der Schwellenwerte wird ei
ner statistischen Auswertung unterzogen. Hierzu dient der
Zahler 18, welcher die Anzahl der Überschreitungen bzw. Un
terschreitungen aufsummiert und erst bei Erreichen eines vor
gegebenen Zählerendstandes erfolgt ein Eintrag in den Fehler
speicher 19 und das Aktivieren der Fehlerwarnlampe 20.
Eine allmähliche Veränderung der Kraftstoffeinspritzmenge
über eine längere Zeitspanne aufgrund von Systemalterung kann
durch eine langsame, noch emissionstolerable Kraftstoffmen
genadaption nachgeregelt werden, wenn die vorgegebenen Min
destfahrleistung des Fahrzeuges überschritten wurde. Die
Schwellenwerte MF_MAX und MF_MIN für die Überwachung der ein
zuspritzenden Kraftstoffmenge werden dann in geeigneter Weise
angepasst. Dies kann entweder durch Nachführen der Schwellen
werte (Offset-Kompensation) erfolgen, wie es in dem Diagramm
nach Fig. 4 dargestellt ist, oder durch Aufweiten des durch
die Schwellenwerte begrenzten Bandes erreicht werden. Zur
Darstellung nach Fig. 4 ist anzumerken, dass hierbei die
Einheit für die Zeitachse t ein Vielfaches der Einheit der
Zeitachsen t in der Darstellung nach den Fig. 2-4 ist.
Deshalb ist der Verlauf der einzuspritzenden Kraftstoffmenge
MF_IS innerhalb der Schwellenwerte gegenüber den anderen Ver
läufen deutlich glatter.
In Fig. 5 ist in Form eines Ablaufdiagrammes das Verfahren
zur Überwachung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge darge
stellt. In einem ersten Verfahrensschritt S1 wird überprüft,
ob die Brennkraftmaschine 10 im Leerlauf betrieben wird und
die Fahrzeuggeschwindigkeit V des von der Brennkraftmaschine
10 angetriebenen Fahrzeuges gleich Null ist. Da Geschwindig
keiten V = 0 nur mit relativ großem Aufwand erfaßt werden kön
nen, werden Fahrzeuggeschwindigkeiten, die zwar größer als
Null sind, aber noch unterhalb eines bestimmten, vorgegebenen
Grenzwertes liegen (z. B. 1,8 km/h) als Signal für V = 0 behan
delt und sind deshalb keine Garantie für absoluten Stillstand
des Fahrzeuges. Ist die Abfrage in Verfahrensschritt S1 nega
tiv, so wird zum Anfang des Verfahrens verzweigt, andernfalls
wird in einem Verfahrensschritt S2 abgefragt, ob vorgegebene
Betriebsbedingungen erfüllt sind. Hierzu kann insbesondere
überprüft werden, ob die Temperatur des Kühlmittels der Brenn
kraftmaschine 10 einen vorgegebenen Schwellenwert überschrit
ten hat und keine störenden externen Lastmomente, verursacht
beispielsweise durch eine eingeschaltete Klimaanlage, auftre
ten. Diese Abfrage dient dazu, reproduzierbare Zustände für
die Überprüfung der eingespritzten Kraftstoffmenge zu erhal
ten.
Liefert die Abfrage in Verfahrensschritt S2 ein negatives Er
gebnis, so wird zum Anfang des Verfahrens verzweigt. Sind die
Bedingungen aber erfüllt, so wird in einem Verfahrensschritt
S3 der aktuelle Wert für die einzuspritzende Kraftstoffmenge
MF_IS eingelesen und in einem Verfahrensschritt S4 überprüft,
ob dieser Wert MF_IS innerhalb des durch die Schwellenwerte
MF_MAX und MF_MIN begrenzten Bereiches liegt. Ist dies der
Fall, so wird auf einen fehlerfreien Betrieb der Einspritz
einrichtung geschlossen und zum Anfang des Verfahrens ver
zweigt. Liegt der Wert für die einzuspritzende Kraftstoffmen
ge MF_IS außerhalb des vorgegebenen Bereiches, wird im Ver
fahrensschritt S5 der Zählerstand des Zählers 18 (Fig. 1) in
krementiert. In einem Verfahrensschritt S6 wird anschließend
überprüft, ob ein vorgegebener Endwert für den Zählerstand
erreicht ist. Ist dies noch nicht der Fall, wird zum Anfang
des Verfahrens verzweigt und eine weitere Überprüfungsroutine
eingeleitet. Ist aber der Endwert bereits erreicht, d. h. die
Anzahl der Überschreitungen bzw. Unterschreitungen für die
einzuspritzende Kraftstoffmenge ist nicht mehr tolerierbar,
so erfolgt in einem Verfahrensschritt S7 ein Fehlereintrag in
den Fehlerspeicher 19 und dem Führer des Fahrzeuges wird die
Fehlfunktion mittels der Fehlerwarnlampe 20 angezeigt.
Claims (11)
1. Verfahren zum Überwachen der Kraftstoffeinspritzung bei
einer Brennkraftmaschine (10), wobei
- - in drehzahlgeregelten Betriebszuständen der Brennkraftma schine (10) die einzuspritzende Kraftstoffmenge (MF_IS) über die Drehzahl (N_IST) der Brennkraftmaschine (10) geregelt wird,
- - die einzuspritzende Kraftstoffmenge (MF_IS) erfasst und mit vorgegebenen Schwellenwerten (MF_MAX, MF_MIN) verglichen wird,
- - auf eine fehlerhafte Einspritzung geschlossen wird, wenn die einzuspritzende Kraftstoffmenge (MF_IS) außerhalb eines durch die Schwellenwerte (MF_MAX, MF_MIN) begrenzten Berei ches liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der drehzahlgeregelte Betriebszustand der Brennkraftma
schine der Leerlauf ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der drehzahlgeregelte Betriebszustand der Brennkraftma
schine ein drehzahlbegrenzter Bereich ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Überprüfung bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit (V)
erfolgt, die kleiner als ein vorgegebener Wert ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der vorgegebene Wert Null ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass auf eine fehlerhafte Einspritzung ge
schlossen wird, wenn eine vorgegebene Anzahl von außerhalb
des Bereiches liegenden Werte für die einzuspritzende
Kraftstoffmenge erreicht ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass bei Auftreten einer fehlerhaften Einspritzung ein
Eintrag in einen Fehlerspeicher (19) erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
bei Auftreten einer fehlerhaften Einspritzung eine Fehler
warnlampe (20) aktiviert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwellenwerte (MF_MAX, MF_MIN) unter Berücksichtigung
von vorgegebenen Emisssionsgrenzwerten appliziert werden
und in einem Speicher abgelegt sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwellenwerte (MF_MAX, MF_MIN) zusätzlich von der
Temperatur des Kühlmittels der Brennkraftmaschine (10) ab
hängig in Kennfelder (16, 17) abgelegt sind.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, dass die Schwellenwerte (MF_MAX, MF_MIN) nach Errei
chen einer vorgegebenen Mindestfahrleistung des mittels
der Brennkraftmaschine (19) angetriebenen Fahrzeuges ange
passt werden, um die Veränderungen der einzuspritzenden
Kraftstoffmenge (MF_IS) zu berücksichtigen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131001 |