DE10007665A1 - Werkzeugmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschine, insbesondere von einer Handwerkzeugmaschine, mit einem Schaltgetriebe (10, 12), das von einem Betätigungselement (14, 16) über zumindest ein Kupplungselement (18) schaltbar ist und mit zumindest einem im Kraftfluß zwischen dem Betätigungselement (14, 16) und dem Kupplungselement (18) angeordneten Federelement (20, 22). DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß das Federelement (20, 22) im Kraftfluß vom Betätigungselement (14, 16) in Richtung des Kupplungselements (18) mit einem ersten Bauteil (24, 26) in zumindest zwei Schaltrichtungen (28, 30) fest verbunden und in entgegengesetzter Richtung des Kraftflusses mit einem zweiten Bauteil (32, 34) zumindest in die zwei Schaltrichtungen (28, 30) fest verbunden ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der EP 0 463 416 B1 ist ein Bohrhammer mit einem Schalt
getriebe bekannt. Das Schaltgetriebe besitzt eine Zwischen
welle, die zwei fest mit ihr verbundene Zahnräder von unter
schiedlichen Durchmessern aufweist. Die Zahnräder stehen in
ständigem Eingriff mit zwei drehbar und axial fest auf einer
Spindel gelagerten Zahnrädern. Zwischen den Zahnrädern ist
auf der Spindel drehfest und axial verschiebbar ein Kupp
lungsring gelagert, der jedem der Zahnräder zugewandt jeweils
eine Kupplungsverzahnung aufweist. Die Kupplungsverzahnungen
können mit an die Zahnräder in axialer Richtung angeformte
Gegenkupplungsverzahnungen in Eingriff gebracht werden.
Am Kupplungsring greift eine zweigeteilte zweischenklige
Schaltgabel an. Die Schaltgabel greift mit ihrem ersten
Schenkel axial in Richtung einer Werkzeughalterung hinter den
Kupplungsring und wird mit einer mit dem ersten Schenkel fest
verbundenen Anlauffläche in eine von der Werkzeughalterung
abgewandte axiale Richtung über eine erste Druckfeder an eine
ringförmig geschlossene Steuerkurve eines Schalthebels ge
drückt, die von einer Ringnut gebildet ist. Ein zweiter
Schenkel der Schaltgabel ist in axialer Richtung zur Werk
zeughalterung vor dem Kupplungsring angeordnet. Der zweite
Schenkel ist zum ersten Schenkel axial verschiebbar gelagert
und wird von einer zweiten Druckfeder in Richtung Kupplungs
ring belastet. Die zweite Druckfeder drückt über den zweiten
Schenkel den Kupplungsring in Richtung Werkzeughalterung an
den ersten Schenkel.
Der Schalthebel hat eine aus einem Gehäuse ragenden Dreh
knopf, der um eine senkrecht zur Spindel verlaufende Achse
drehbar gelagert ist. Mit dem Drehknopf kann über die Steuer
kurve, über die Schaltgabel und über deren Schenkel der Kupp
lungsring geschaltet werden.
Soll der Kupplungsring in Richtung Werkzeughalterung geschal
tet werden und Kupplungszähne des Kupplungsrings treffen auf
Kupplungszähne des der Werkzeughalterung zugewandten Zahn
rads, wird der zweite Schenkel der Schaltgabel gegen die
zweite Druckfeder verschoben. Kommen anschließend die Kupp
lungszähne des Zahnrads über Zahnlücken des Kupplungsrings
zum Liegen, beispielsweise beim Betätigen des Bohrhammers,
wird der Kupplungsring über die zweite Druckfeder geschaltet.
Soll der Kupplungsring in die von der Werkzeughalterung abge
wandte Richtung geschaltet werden, und die Kupplungszähne des
Kupplungsrings treffen auf Kupplungszähne des der Werkzeughalterung
abgewandten Zahnrads, hebt sich die Steuerkurve des
Schalthebels von der Anlauffläche der Schaltgabel ab. Kommen
anschließend Kupplungszähne des Zahnrads über Zahnlücken des
Kupplungsrings zum Liegen, wird der Kupplungsring durch die
erste Druckfeder geschaltet.
Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschine, insbeson
dere von einer Handwerkzeugmaschine, mit einem Schaltgetrie
be, das von einem Betätigungselement über zumindest ein Kupp
lungselement schaltbar ist und mit zumindest einem im Kraft
fluß zwischen dem Betätigungselement und dem Kupplungselement
angeordneten Federelement.
Es wird vorgeschlagen, daß das Federelement im Kraftfluß vom
Betätigungselement in Richtung des Kupplungselements mit ei
nem ersten Bauteil in zumindest zwei Schaltrichtungen fest
verbunden und in entgegengesetzter Richtung des Kraftflusses
mit einem zweiten Bauteil in zumindest die zwei Schaltrich
tungen fest verbunden ist. Das Federelement kann in beide
Schaltrichtungen verspannt, und es kann mit einer platzspa
renden und leichten Konstruktion, mit wenigen Bauteilen, ins
besondere mit nur einem Federelement und einem einteiligen
Schaltelement, beispielsweise einer einteiligen Schaltgabel,
erreicht werden, daß in beide Schaltrichtungen, insbesondere
bei Stillstand der Werkzeugmaschine, zumindest zwei Schalt
stellungen des Schaltgetriebes vorgewählt werden können, wenn
Zähne des Kupplungselements auf Zähne einer Gegenverzahnung
treffen. Kommen anschließend Zahnlücken der Gegenverzahnung
über den Zähnen des Kupplungselements zum Liegen, beispiels
weise beim Einschalten der Werkzeugmaschine, wird die vorge
wählte Schaltstellung durch das Federelement geschaltet. Das
Federelement ist vorteilhaft einteilig ausgeführt, kann je
doch auch grundsätzlich mehrteilig ausgeführt sein. Das Betä
tigungselement bzw. das zweite Bauteil kann über eine
Selbsthemmung oder vorteilhaft über eine Rastvorrichtung in
den Schaltstellungen gehalten sein.
Das Federelement kann einstückig an das erste und/oder an das
zweite Bauteil angeformt sein. Sind das Federelement und das
erste Bauteil und/oder das zweite Bauteil jedoch von separa
ten Bauteilen gebildet, kann das Federelement von seiner Form
und insbesondere vom Werkstoff gezielt auf seine Funktion und
aus dadurch resultierende Belastungen abgestimmt werden. Das
Federelement kann aus einem Kunststoff hergestellt sein, be
sonders vorteilhaft ist das Federelement jedoch aus einem Fe
derstahl hergestellt. Ein Fließen und Ermüden des Werkstoffs
des Federelements kann selbst bei langen Standzeiten unter
Spannung vermieden werden.
Sind das erste und/oder das zweite Bauteil mit dem Federele
ment über wenigstens ein angeformtes Formschlußelement in zu
mindest die zwei Schaltrichtungen miteinander verbunden, kön
nen zusätzliche Befestigungsteile und der Montageaufwand re
duziert werden.
Das Federelement kann zwischen verschiedenen, dem Fachmann
als sinnvoll erscheinenden Bauteilen angeordnet sein, wie
beispielsweise zwischen dem Kupplungselement und einer
Schaltgabel und zwischen dem Betätigungselement und einem vom
Betätigungselement angetriebenen Zahnrad oder Steuerkurve
usw. Besonders konstruktiv einfach und mit wenig zusätzlichen
Bauteilen kann das Federelement jedoch zwischen einer Schalt
gabel und einem vom Betätigungselement angetriebenen zweiten
Bauteil angeordnet werden. Die Schaltgabel kann einstückig
mit dem Kupplungselement ausgeführt oder von einem zum Kupp
lungselement separaten Bauteil gebildet sein, wodurch das
Kupplungselement aus einem hochbelastbaren Werkstoff und die
Schaltgabel aus einem den Belastungen angemessenen, leichten
und kostengünstigen Werkstoff gebildet werden kann. Ferner
kann mit einer zum Kupplungselement separat ausgeführten
Schaltgabel eine einfache Konstruktion und eine einfache Mon
tage erreicht werden.
Ist das zweite Bauteil mit einer Zahnstange verbunden oder
vorteilhaft einstückig mit einer Zahnstange ausgeführt, kann
das Betätigungselement als Drehknopf ausgeführt, und ferner
kann mit einem Zahnrad und einer Zahnstange vorteilhaft eine
formschlüssige Verbindung in beide Schaltrichtungen ohne zu
sätzliche Bauteile konstruktiv einfach erreicht werden. Das
Betätigungselement kann jedoch auch über eine oder mehrere
Steuerkurven über das Federelement auf die Schaltgabel bzw.
auf das Kupplungselement wirken oder kann auch als Schieber
ausgeführt sein.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ferner
vorgeschlagen, daß die Zahnstange und das Betätigungselement
über zumindest ein angeformtes Formschlußelement miteinander
verbunden sind. Zusätzliche Befestigungsteile können einge
spart und insbesondere kann vorteilhaft die Zahnstange durch
das Betätigungselement und das Betätigungselement durch die
Zahnstange an einem Gehäuseteil befestigt sein.
Das Federelement kann verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll
erscheinende Bauformen besitzen. Mit einem Biegestab kann ei
ne besonders leichte, platzsparende und kostengünstige Kon
struktion erreicht werden. Mit einer Drehfeder kann dagegen
vorteilhaft über Windungen ein großes verformbares Werkstoff
volumen erreicht, und es kann mit der Drehfeder einfach eine
genau bestimmte Federkraft erzielt werden. Greift die Drehfe
der mit zwei Schenkeln an einem Bauteil an und ist am anderen
Bauteil auf einem als Zapfen ausgebildeten Formschlußelement
gelagert, können Bauteile und Montageaufwand eingespart wer
den.
Die erfindungsgemäße Lösung kann bei verschiedenen, dem Fach
mann als sinnvoll erscheinenden Werkzeugmaschinen und auf
grund einer möglichen platzsparenden und leichten Konstrukti
on besonders vorteilhaft bei Handwerkzeugmaschinen eingesetzt
werden, wie beispielsweise bei Bohr- bzw. Schlagbohrmaschi
nen, Bohr- oder Meißelhämmern, Winkelschleifern, Schraubern,
Sägen, Fräsen usw.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe
schreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und
die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln
betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammen
fassen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Schlagbohrma
schine,
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Schaltgetriebes der
Schlagbohrmaschine aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung III in Fig. 2 im mon
tierten Zustand in einem Gehäuse,
Fig. 4 eine Schaltgabel bei der Montage mit einem Fe
derstab und einer Zahnstange,
Fig. 5 ein Betätigungselement bei der Montage in ei
nem Gehäuse,
Fig. 6 die Zahnstange aus Fig. 4 beim Verbinden mit
dem Betätigungselement aus Fig. 5,
Fig. 7 die Schaltvorrichtung aus Fig. 2 in einer Vor
wählstellung,
Fig. 8 die Schaltvorrichtung aus Fig. 7 nach einem
erfolgten Schaltvorgang,
Fig. 9 einen Ausschnitt einer Variante zu Fig. 2,
Fig. 10 eine Ansicht in Richtung X in Fig. 9 und
Fig. 11 eine Ansicht in Richtung XI in Fig. 10.
Fig. 1 zeigt eine Schlagbohrmaschine mit einem in einem Ge
häuse 64 gelagerten, nicht näher dargestellten Elektromotor.
Mit dem Elektromotor ist über ein Schaltgetriebe 10, über eine
Bohrspindel 66 und über ein auf der Bohrspindel 66 aufge
schraubtes Bohrfutter 68 ein in das Bohrfutter 68 eingespann
ter Bohrer 62 antreibbar (Fig. 1 und 2). Auf der dem Bohrfut
ter 68 gegenüberliegenden Seite ist zur Erzeugung von axialen
Impulsen auf die Bohrspindel 66 ein Rastenschlagwerk 104 an
geordnet.
Das Schaltgetriebe 10 besitzt zwei nebeneinander angeordnete,
auf der Bohrspindel 66 axial fixierte und drehbar gelagerte
Losräder 70, 72, die mit nicht näher dargestellten, auf einer
Vorgelegewelle gelagerten Festrädern kämmen. Die Losräder 70,
72 besitzen radial zur Bohrspindel 66 jeweils eine Kupplungs
verzahnung 76, 78, über die die Losräder 70, 72 über eine in
einer Nut 74 der Bohrspindel 66 drehfest gelagerten und in
zwei axiale Schaltrichtungen 28, 30 verschiebbaren Metall
kupplung 18 mit der Bohrspindel 66 kuppelbar sind.
Die Kupplung 18 ist mit einer Kupplungsverzahnung 80 radial
zwischen die Losräder 70, 72 und die Bohrspindel 66 führbar
und ist dabei mit der Kupplungsverzahnung 80 formschlüssig
mit den Kupplungsverzahnungen 76, 78 der Losräder 70, 72 ver
bindbar. Auf einer der Kupplungsverzahnung 80 gegenüberlie
genden Seite der Kupplung 18 ist in einer Umfangsnut 82 ein
Ring 112 angeordnet, an dem eine einteilige Schaltgabel 24
aus Kunststoff mit einer angeformten Nut 110 in die
Schaltrichtungen 28, 30 formschlüssig angreift (Fig. 2 und
3).
Das Schaltgetriebe 10 besitzt ein als Drehknopf ausgebildetes
Betätigungselement 14 aus Kunststoff, an das ein Zahnrad 84
angeformt ist. Das Zahnrad 84 kämmt in einer Zahnstange 50,
an die ein zylinderförmiges Bauteil 32 einstückig angeformt
ist, das vom Betätigungselement 14 über das Zahnrad 84 und
die Zahnstange 50 axial in die Schaltrichtungen 28, 30 ver
schiebbar ist.
Das Bauteil 32 ist im Kraftfluß vom Betätigungselement 14 zur
Kupplung 18 über ein von einem separaten Federstab gebildeten
Federelement 20 aus Federstahl mit der Schaltgabel 24 verbun
den. Das Federelement 20 greift in ein an die Schaltgabel 24
angeformtes, als Ausnehmung ausgebildetes Formschlußelement
36. Um eine vorteilhaft große verformbare Länge des Federele
ments 20 trotz eines kleinen Abstands 116 zwischen dem Bau
teil 32 und der Schaltgabel 24 zu erreichen und eine Scherbe
anspruchung des Federelements 20 zu vermeiden, ist das Fe
derelement 20 in einem ersten, zum Bauteil 32 weisenden Be
reich 86 der Ausnehmung in die Schaltrichtungen 28, 30 beweg
lich geführt. Der Bereich 86 verjüngt sich in die vom Bauteil
32 abgewandte Richtung und mündet in einer Bohrung 88, in der
das Federelement 20 in die Schaltrichtung 28, 30 mit der
Schaltgabel 24 formschlüssig verbunden ist.
In das Bauteil 32 greift das Federelement 20 mit einem ange
formten, als hakenförmiges Teil ausgebildeten Formschlußele
ment 42 in ein entsprechend geformtes, als Ausnehmung ausge
bildetes Formschlußelement 44 ein. Das Federelement 20 ist
mit seinem hakenförmigen Teil in der Ausnehmung in die
Schaltrichtungen 28, 30 formschlüssig mit dem Bauteil 32 ver
bunden. Um eine vorteilhaft große verformbare Länge des Fe
derelements 20 trotz eines kleinen Abstands 116 zwischen dem
Bauteil 32 und der Schaltgabel 24 zu erreichen und eine
Scherbeanspruchung zu vermeiden, ist das Federelement 20 in
der Ausnehmung des Bauteils 32 in einem zur Schaltgabel 24
weisenden Bereich 90 zwischen zwei Schrägflächen in die
Schaltrichtung 28, 30 beweglich geführt. Ferner kann sich das
hakenförmige Teil des Federelements 20 beim Verformen des Fe
derelements 20 teilweise mitverformen und führt dadurch zu
einem vorteilhaft großen verformbaren Federvolumen.
Bei der Montage wird das Federelement 20 mit dem hakenförmi
gen Teil in die Ausnehmung des Bauteils 32 eingelegt (Fig.
4). Anschließend wird die Schaltgabel 24 auf das Federelement
20 aufgesteckt. Das Betätigungselement 14 wird mit dem Zahn
rad 84 durch eine Öffnung eines Gehäuseteils 56 der Schlag
bohrmaschine geschoben (Fig. 5). Anschließend wird die mit
dem Federelement 20 und der Schaltgabel 24 vormontierte Zahn
stange 50 in das Gehäuseteil 56 eingeschoben, und die Zahn
stange 50 wird seitlich in die Schaltrichtung 30 auf das
Zahnrad 84 aufgedreht (Fig. 6). Dabei greift ein an die Zahn
stange 50 als Haken ausgebildetes Formschlußelement 52 in ein
als Einstich ausgebildetes Formschlußelement 54 des Betäti
gungselements 14. Die Zahnstange 50 und das Betätigungsele
ment 14 sind über die Formschlußelemente 52, 54 miteinander
verbunden (Fig. 3). Ferner ist die Zahnstange 50 durch das
Betätigungselement 14 und das Betätigungselement 14 ist durch
die Zahnstange 50 an dem Gehäuseteil 56 befestigt. Zusätzli
che Befestigungsteile werden eingespart.
Das Federelement 20 kann in beide Schaltrichtungen 28, 30
verspannt, und es kann in beide Schaltrichtungen 28, 30, ins
besondere im Stillstand des Elektromotors bei einer Überdec
kung von Kupplungszähnen der Kupplungsverzahnung 80 der Kupp
lung 18 und von Kupplungszähnen der Kupplungsverzahnung 76
bzw. 78 des Losrads 70 bzw. 72 eine Schaltstellung des
Schaltgetriebes 10 vorgewählt werden. Fig. 7 zeigt das
Schaltgetriebe 10 in einer Vorwählstellung. Das Bauteil 32
ist in Schaltrichtung 28 relativ zur Schaltgabel 24 verscho
ben, und das Federelement 20 ist vorgespannt. Um zu vermei
den, daß sich das Betätigungselement 14 durch die Spannkraft
des Federelements 20 aus seinen Vorwählstellungen bzw. aus
seinen Schaltstellungen zurückdreht, ist dieses in seinen
Schaltstellungen durch einen Rastzapfen 92 fixiert, der in
den Schaltstellungen in nicht näher dargestellte Öffnungen im
Gehäuseteil 56 einrastet.
Wird der Elektromotor der Schlagbohrmaschine eingeschaltet
und kommt eine Zahnlücke der Kupplungsverzahnung 80 der Kupp
lung 18 in Schaltrichtung 28 über einem Kupplungszahn der
Kupplungsverzahnung 76 des Losrads 70 zum Liegen, wird die
Kupplung 18 durch das Federelement 20 geschaltet und das
Losrad 70 über seine Kupplungsverzahnung 76 und über die
Kupplungsverzahnung 80 der Kupplung 18 mit der Bohrspindel 66
drehfest verbunden (Fig. 8). Anschließend wird die Bohrspin
del 66 vom Elektromotor mit einer dem geschalteten Losrad 70
zugeordneten Übersetzung angetrieben.
Um zu vermeiden, daß das Betätigungselement 14 über die
Schaltstellung hinaus gedreht werden kann, ist die Zahnstange
50 in die Schaltrichtung 28 über einen an die Zahnstange 50
angeformten Anschlag 94 und in die Schaltrichtung 30 über ei
nen nicht näher dargestellten Anschlag in ihrer Bewegung be
grenzt.
Fig. 9, 10 und 11 zeigen Ausschnitte eines alternativen Aus
führungsbeispiels. Im wesentlichen gleichbleibende Bauteile
sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert.
Ferner kann bezüglich gleichbleibender Merkmale und Funktio
nen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel in Fig. 1
bis 8 verwiesen werden.
Das Schaltgetriebe 12 besitzt ein als Drehknopf ausgebildetes
Betätigungselement 16 aus Kunststoff, an das ein Zahnrad 84
angeformt ist. Das Zahnrad 84 kämmt in einer Zahnstange 50,
an die ein Bauteil 34 einstückig angeformt ist und das vom
Betätigungselement 16 über das Zahnrad 84 und die Zahnstange
50 axial in die Schaltrichtungen 28, 30 verschiebbar ist.
Das Bauteil 34 ist im Kraftfluß vom Betätigungselement 16 zu
einer nicht näher dargestellten Kupplung über ein als Drehfe
der ausgebildetes Federelement 22 aus Federstahl mit einer
Schaltgabel 26 verbunden. Das Betätigungselement 16 ist an
einem nicht näher dargestellten Gehäuseteil über einen Siche
rungsring 96 befestigt, der in einen Einstich 98 des Betäti
gungselements 16 eingreift (Fig. 10). Das Betätigungselement
16 ist gegenüber dem Gehäuseteil über einen Dichtring 106 ab
gedichtet. Die Schaltgabel 26 ist am Gehäuseteil über nicht
näher dargestellte Halteelemente gehalten, die in ein H-
Profil 100 des Bauteils 34 eingreifen.
Das Federelement 22 ist mit einem angeformten, als Spirale
ausgebildeten Formschlußelement 46 auf einem als Zapfen aus
gebildeten Formschlußelement 48 des Bauteils 34 gelagert.
Ferner greift das Federelement 22 mit einem ersten Schenkel
58 formschlüssig an einem an die Schaltgabel 26 angeformten,
als Vorsprung ausgebildeten Formschlußelement 38 in die
Schaltrichtung 28 und mit einem zweiten Schenkel 60 form
schlüssig an einem an die Schaltgabel 26 angeformten, als
Vorsprung ausgebildeten Formschlußelement 40 in die
Schaltrichtung 30 an.
Ein Schenkel 60 des Federelements 22 ist in axialer Richtung
des Betätigungselements 16 vor und ein Schenkel 58 ist nach
der Schaltgabel 26 angeordnet (Fig. 11). Das Zahnrad 84 ist
zwischen der Zahnstange 50 und der Schaltgabel 26 angeordnet,
wodurch trotz insgesamt geringem Bauvolumen das Federelement
22 vorteilhaft mit langen Schenkeln 58, 60 ausgeführt und ein
großes verformbares Federvolumen erreicht werden kann.
Das Federelement 22 kann in beide Schaltrichtungen 28, 30
verspannt, und es kann in beide Schaltrichtungen 28, 30 ent
sprechend dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 bis 8 eine
Schaltstellung vorgewählt werden. Um zu vermeiden, daß sich
das Federelement 22 bei einem Vorwählvorgang auf dem Zapfen
dreht, ist an das Bauteil 34 ein Steg 114 angeformt, der in
axialer Richtung des Zapfens zwischen die Schenkel 58, 60 des
Federelements 22 ragt. Ferner kann das Federelement 22 vor
teilhaft einfach vorgespannt montiert werden. Der Steg 114
vermeidet dabei ein überkreuzen der Schenkel 58, 60.
Um zu vermeiden, daß das Betätigungselement 16 über seine
Schaltstellungen hinaus gedreht werden kann, ist an das Betä
tigungselement 16 ein Bolzen 102 angeformt, der in einer
nicht näher dargestellten sich über ca. 180° erstreckenden
Nut im Gehäuseteil geführt ist und in den Schaltstellungen am
Ende der Nut anschlägt und das Betätigungselement 16 in seiner
Drehbewegung begrenzt. In den Schaltstellungen ist das
Betätigungselement 16 über einen Rastzapfen 92 fixiert, der
beim Schalten gegen eine Druckfeder 108 verschiebbar ist
(Fig. 10).
10
Schaltgetriebe
12
Schaltgetriebe
14
Betätigungselement
16
Betätigungselement
18
Kupplungselement
20
Federelement
22
Federelement
24
Bauteil
26
Bauteil
28
Schaltrichtung
30
Schaltrichtung
32
Bauteil
34
Bauteil
36
Formschlußelement
38
Formschlußelement
40
Formschlußelement
42
Formschlußelement
44
Formschlußelement
46
Formschlußelement
48
Formschlußelement
50
Zahnstange
52
Formschlußelement
54
Formschlußelement
56
Gehäuseteil
58
Schenkel
60
Schenkel
62
Bohrer
64
Gehäuse
66
Bohrspindel
68
Bohrfutter
70
Losrad
72
Losrad
74
Nut
76
Kupplungsverzahnung
78
Kupplungsverzahnung
80
Kupplungsverzahnung
82
Umfangsnut
84
Zahnrad
86
Bereich
88
Bohrung
90
Bereich
92
Rastzapfen
94
Anschlag
96
Sicherungsring
98
Einstich
100
H-Profil
102
Bolzen
104
Rastenschlagwerk
106
Dichtring
108
Druckfeder
110
Nut
112
Ring
114
Steg
116
Abstand
Claims (12)
1. Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit
einem Schaltgetriebe (10, 12), das von einem Betätigungsele
ment (14, 16) über zumindest ein Kupplungselement (18)
schaltbar ist und mit zumindest einem im Kraftfluß zwischen
dem Betätigungselement (14, 16) und dem Kupplungselement (18)
angeordneten Federelement (20, 22), dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (20, 22) im Kraftfluß vom Betätigungs
element (14, 16) in Richtung des Kupplungselements (18) mit
einem ersten Bauteil (24, 26) in zumindest zwei Schaltrich
tungen (28, 30) fest verbunden und in entgegengesetzter Rich
tung des Kraftflusses mit einem zweiten Bauteil (32, 34) zu
mindest in die zwei Schaltrichtungen (28, 30) fest verbunden
ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Federelement (20, 22) und das erste Bauteil (24,
26) und/oder das zweite Bauteil (32, 34) von separaten Bau
teilen gebildet sind.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Bauteil (24, 26) und das Federelement (20,
22) über wenigstens ein angeformtes Formschlußelement (36,
38, 40) in zumindest die zwei Schaltrichtungen (28, 30) mit
einander verbunden sind.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Bauteil (32, 34) und das Federele
ment (20, 22) über wenigstens ein angeformtes Formschlußele
ment (42, 44, 46, 48) in zumindest die zwei Schaltrichtungen
(28, 30) miteinander verbunden sind.
5. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil (24, 26)
von einer Schaltgabel gebildet ist.
6. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Bauteil (32, 34)
mit einer Zahnstange (50) verbunden ist.
7. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Bauteil (32, 34) einstückig mit der Zahn
stange (50) ausgeführt ist.
8. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnstange (50) und das Betätigungselement
(14) über zumindest ein angeformtes Formschlußelement (52,
54) miteinander verbunden sind.
9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Zahnstange (50) durch das Betätigungselement
(14) und das Betätigungselement (14) durch die Zahnstange
(50) an einem Gehäuseteil (56) befestigt sind.
10. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (20) von
einem Federstab gebildet ist.
11. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Federelement (22) von einer
Drehfeder gebildet ist.
12. Werkzeugmaschinen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehfeder mit zwei Schenkeln (58, 60) an einem
Bauteil (26) angreift und am anderen Bauteil (34) auf einem
als Zapfen ausgebildeten Formschlußelement (48) gelagert ist.
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