DE10005869A1 - Verfahren und Regelsystem zum Aufbringen definierter Betätigungskräfte - Google Patents
Verfahren und Regelsystem zum Aufbringen definierter BetätigungskräfteInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein Regelsystem zum Aufbringen definierter Betätigungskräfte bei einer mittels eines Aktuators elektrisch betätigbaren Bremse, bei denen ein statischer Zusammenhang (g(n ist )) zwischen dem Betätigungsweg der Bremse bzw. der Aktuatorposition (n ist ) und der Betätigungskraft (F ist ) besteht und bei denen mittels eines Betätigungskraftsensors sowie eines Lagesensors gemessene Werte (F mess , n mess bzw. n mess ) der Betätigungskraft sowie der Aktuatorposition bzw. der Aktuatordrehzahl ermittelt werden. DOLLAR A Um negative Einflüsse, die durch eine schlechte Auflösung des Lagesensorsignals und des Betätigungskraftsensorsignals, insbesondere bei niedrigen Kraftwerten, sowie durch Störungen des die Betätigungskraft repräsentierenden Signals, insbesondere im Bereich kleiner Kräfte, verursacht werden, zu eliminieren und dadurch die Regelgüte zu verbessern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Annäherung des Istwertes (n ist ) der Aktuatordrehzahl zusätzlich der zeitliche Gradient (dF mess /dt) der gemessenen Betätigungskraft (F mess ) herangezogen wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein Regelsystem
zum Aufbringen definierter Betätigungskräfte bei einer mit
tels eines Aktuators elektrisch betätigbaren Bremse, bei
dem ein statischer Zusammenhang zwischen dem Betätigungsweg
der Bremse bzw. der Aktuatorposition und der Betätigungs
kraft besteht und bei dem mittels eines Betätigungs
kraftsensors sowie eines Lagesensors gemessene Werte der
Betätigungskraft sowie der Aktuatorposition bzw. der Ak
tuatordrehzahl ermittelt werden.
Aus der internationalen Patentanmeldung WO 96/033010 ist
eine vorzugsweise mittels eines Elektromotors über ein Un
tersetzungsgetriebe betätigbare Scheibenbremse bekannt. Das
Besondere an der vorbekannten Bremse besteht darin, daß der
Rotor des Elektromotors ringförmig ausgebildet ist und das
Untersetzungsgetriebe radial umgreift. Durch diese Maßnah
men wird eine erhebliche Verkürzung der axialen Baulänge
der Betätigungseinheit erreicht. Der vorhin genannten Ver
öffentlichung ist jedoch kein Hinweis zu entnehmen, wie im
Betrieb der bekannten Bremse definierte Betätigungskräfte
aufgebracht werden können.
Aus der Veröffentlichung AElectromechanical Brake System:
Actuator Control Development Systeme, SAE Technical Paper Series 970814, ist ein Regelsystem zum Aufbringen definier ter Betätigungskräfte bei einer elektrisch betätigbaren Bremse bekannt, das durch eine Kaskadenanordnung mehrerer Regler gebildet ist. Zur Ermittlung des Istwertes der vom Aktuator aufgebrachten Betätigungskraft ist ein Betäti gungskraftsensor vorgesehen, während der Ermittlung der Ak tuatorposition bzw. der Aktuatordrehzahl ein Lagesensor dient.
Actuator Control Development Systeme, SAE Technical Paper Series 970814, ist ein Regelsystem zum Aufbringen definier ter Betätigungskräfte bei einer elektrisch betätigbaren Bremse bekannt, das durch eine Kaskadenanordnung mehrerer Regler gebildet ist. Zur Ermittlung des Istwertes der vom Aktuator aufgebrachten Betätigungskraft ist ein Betäti gungskraftsensor vorgesehen, während der Ermittlung der Ak tuatorposition bzw. der Aktuatordrehzahl ein Lagesensor dient.
Das bekannte Regelsystem hat u. a. die folgenden Nachteile:
- a) eine schlechte Auflösung des Lagesensorsignals, die eine noch schlechtere Auflösung des die Aktuatordreh zahl repräsentierenden Signals zur Folge hat, das durch die zeitliche Differenzierung des Lagesensorsi gnals ermittelt wird,
- b) eine schlechte Auflösung des Betätigungskraftsensorsi gnals, insbesondere bei niedrigen Kraftwerten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
sowie ein Regelsystem vorzuschlagen, die es ermöglichen, die
vorhin genannten Nachteile weitgehend zu eliminieren und da
durch die Regelgüte zu verbessern.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß zur An
näherung des Istwertes der Aktuatordrehzahl zusätzlich der
zeitliche Gradient der gemessenen Betätigungskraft herangezo
gen wird.
Zur Konkretisierung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
daß eine erste Ableitung der den statischen Zusammenhang dar
stellenden Funktion g'(n) = dg(n)/dn ermittelt wird und ein
Schätzwert nSch der Aktuatordrehzahl, der den zeitlichen Gra
dienten der Aktuatorposition dn/dt annähert, nach der Formel:
nSch = dF mess/dt/g'(n)
berechnet wird.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der Istwert (nist) der Aktuatordrehzahl aus
dem gemessenen Wert (nmess) der Aktuatordrehzahl sowie dem
Schätzwert (nSch) der Aktuatordrehzahl nach der folgenden For
mel:
nist = 8(Fmess).nSch + (1-8(Fmess)).nmess
angenähert, wobei
0 # 8(Fmess) # 1
ist.
Dabei entspricht 8(Fmess) der Genauigkeit des Betätigungs
kraftsensors, wobei 8.1 einer hohen Genauigkeit und 8.0
einer niedrigen Genauigkeit zugeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Regelsystem zur Durchführung des vorhin
erläuterten Verfahrens, das einen Betätigungskraftsensor zur
Annäherung der Betätigungskraft sowie einen Lagesensor zur
Annäherung der Aktuatorposition bzw. der Aktuatordrehzahl
aufweist, besteht im wesentlichen aus einem ersten Regler,
dem als Eingangsgröße die Regeldifferenz zwischen Signalen
zugeführt wird, die einen Betätigungskraft-Sollwert und ei
nen angenäherten Betätigungskraft-Istwert repräsentieren,
einem dem ersten Regler nachgeschalteten zweiten Regler, dem
als Eingangsgröße die Regeldifferenz zwischen Signalen zuge
führt wird, die einen Aktuatordrehzahl-Sollwert und einen
angenäherten Aktuatordrehzahl-Istwert repräsentieren sowie
einem dem zweiten Regler nachgeschalteten dritten Regler,
dem als Eingangsgröße die Regeldifferenz zwischen Signalen
zugeführt wird, die einen Sollwert und einen angenäherten
Istwert des dem Aktuator zuzuführenden Stromes repräsentie
ren, und dessen Ausgangsgröße eine Stellgröße zur Einstel
lung des Istwerts des dem Aktuator zuzuführenden Stromes
darstellt. Das erfindungsgemäße Regelsystem zeichnet sich
vorzugsweise dadurch aus, daß Mittel zur Bildung des zeitli
chen Gradienten des angenäherten Betätigungskraft-Istwertes
vorgesehen sind, denen eine Berechnungseinheit nachgeschal
tet ist, deren Ausgangsgröße einen geschätzten Istwert der
Aktuatordrehzahl darstellt, der zusätzlich zur Bildung der
dem zweiten linearen Regler zugeführten Regeldifferenz ver
wendet wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Regel
systems besteht darin, daß die Berechnungseinheit der Ge
wichtung eines aus dem Gradienten der gemessenen Betäti
gungskraft resultierenden Schätzwertes der Aktuatordrehzahl
dient.
Die Gewichtung des Schätzwertes der Aktuatordrehzahl erfolgt
dabei vorzugsweise dadurch, daß die Berechnungseinheit den
Wert des Gradienten der gemessenen Betätigungskraft mit ei
ner Funktion multipliziert, die die auf A1" normierte Ge
nauigkeit des Betätigungskraftsensors beschreibt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist eine zweite Berechnungseinheit vorgesehen, die der Ge
wichtung des zeitlichen Gradienten der gemessenen Aktuator
position dient, um einen angenäherten Wert der Aktuator-
Istdrehzahl zu erhalten.
Die Gewichtung des Meßwertes der Aktuatordrehzahl erfolgt
schließlich dadurch, daß die zweite Berechnungseinheit den
zeitlichen Gradienten der gemessenen Aktuatorposition mit
einer Funktion der gemessenen Betätigungskraft multipli
ziert, die durch die Berechnungsvorschrift 1-8 (Fmess) ge
geben ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
hervor, deren einzige Figur eine Ausführung eines Regelkrei
ses zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
Das in der Zeichnung dargestellte Regelsystem besteht im we
sentlichen aus einer Kaskadenanordnung dreier linearer Reg
ler 1, 2 und 3, wobei mit der Ausgangsgröße u des dritten
Reglers 3 ein lediglich schematisch angedeuteter Aktuator 4
einer nicht gezeigten elektromechanisch betätigbaren Bremse
angesteuert wird. Der Aktuator 4 ist einerseits mit einem
Betätigüngskraftsensor 5 und andererseits mit einem Winkel
meßsystem bzw. Lagesensor 6 ausgestattet. Dem ersten Regler
1, der vorzugsweise als ein linearer PID-Regler ausgebildet
ist und der einen Betätigungskraftregler darstellt, ist eine
erste Summationsstelle 11 vorgeschaltet, in der aus einem
einen Betätigungskraft-Sollwert repräsentierenden Signal
Fsoll und dem Ausgangssignal Fmess des vorhin erwähnten Be
tätigungskraftsensors 5 eine erste Regelabweichung )F gebil
det wird, die als Eingangsgröße dem ersten Regler 1 zuge
führt wird. Dem zweiten Regler 2, der vorzugsweise eben
falls als ein linearer PID-Regler ausgebildet ist und der
einen Drehzahlregler darstellt, ist eine zweite Summations
stelle 12 vorgeschaltet, in der aus dem Ausgangssignal nsoll
des ersten Reglers 1, das einen Aktuatordrehzahl-Sollwert
repräsentiert, und einem einen angenäherten Aktuatordreh
zahl-Istwert repräsentierenden Signal nist eine zweite Re
gelabweichung )n gebildet wird, die als Eingangsgröße dem
zweiten Regler 2 zugeführt wird. Das den angenäherten Aktua
tordrehzahl-Istwert repräsentierende Signal nist entsteht
durch eine Addition eines Signals nmess sowie eines Signals
nSch, die in einer dritten Summationsstelle 14 durchgeführt
wird. Das Signal nSch, das einen Schätzwert der Aktuator
drehzahl darstellt, entsteht durch eine zeitlich differen
zierende Verarbeitung des Ausgangssignals Fmess des vorhin
erwähnten Betätigungskraftsensors 5 in einem ersten Diffe
renzierglied 7 sowie durch eine Multiplikation des erhalte
nen Betätigungskraftgradienten dFmess/dt mit einer Konstan
ten K sowie einer Funktion 8(Fmess) der Betätigungskraft,
die der Genauigkeit des Betätigungskraftsensors 5 ent
spricht. Die Multiplikation wird in einer ersten Berech
nungseinheit 8 durchgeführt, wobei die Zuordnung der Werte
der Funktion 8(Fmess) dabei vorzugsweise derart getroffen
ist, daß 8.1 einer hohen Genauigkeit und 8.0 einer nied
rigen Genauigkeit entspricht. Durch den Faktor K wird dabei
dem proportionalen Zusammenhang zwischen dem Betätigungs
kraftgradienten dFmess/dt und der Aktuatordrehzahl n Rech
nung getragen. Das Signal nmess entsteht durch eine
zeitlich differenzierende Verarbeitung des Ausgangssignals
nmess des vorhin erwähnten Lagesensors 6 in einem zweiten
Differenzierglied 9, sowie durch eine Multiplikation des er
haltenen Aktuatorpositiongradienten dnmess/dt mit dem Faktor
(1-8(Fmess)), wobei die Bedeutung der Funktion 8(Fmess)
oben erläutert wurde. Die Multiplikation
dnmess/dt.(1-8(Fmess)) erfolgt in einer zweiten Berech
nungseinheit 10.
Die Ausgangsgröße Isoll des Drehzahlreglers 2, die einen
Strom-Istwert repräsentiert, wird schließlich in einer vier
ten Summationsstelle 13 mit einem Signal Imess verglichen,
das dem mittels eines Stromsensors 15 am Aktuator 4 gemesse
nen Strom entspricht. Das Vergleichsergebnis, die Regelab
weichung )I, wird als Eingangsgröße dem dritten Regler 3 zu
geführt, dessen Ausgangsgröße u eine Stellgröße zur Einstel
lung des Strom-Istwertes darstellt.
Das vorgeschlagene Verfahren sowie das Regelsystem nutzen
die Tatsache aus, daß der Betätigungskraftgradient ein Maß
für die Aktuatordrehzahl ist. Demnach kann bei bekannter
Steifigkeit des Bremssattels über die Kraft direkt auf den
Betätigungsweg geschlossen und über den Betätigungskraftgra
dienten die Aktuatordrehzahl ermittelt werden. Der Anteil
des Betätigungskraftgradienten zur Ermittlung der Aktuator
drehzahl kann mittels der vorhin erwähnten Funktion beliebig
variiert werden. Dieser Anteil kann durch die gemessene
Kraft adaptiv verändert werden. Dabei wird berücksichtigt,
daß bei kleinen Kräften, z. B. bei Überwindung eines Lüft
spiels, die Aktuatordrehzahl meist hoch und die Genauigkeit
des Lagesensors auch bei geringer Auflösung ausreichend ist.
Andererseits wird mit zunehmender Betätigungskraft die Ak
tuatordrehzahl in der Regel immer kleiner. Daher wird bei
kleinen Kräften das differenzierte Lagesignal verstärkt als
Drehzahlinformation eingesetzt, während mit zunehmender
Kraft der Anteil des Betätigungskraftgradienten zur Gewin
nung der Aktuatordrehzahlinformation erhöht wird.
Claims (9)
1. Verfahren zum Aufbringen definierter Betätigungskräfte
bei einer mittels eines Aktuators elektrisch betätigba
ren Bremse, bei dem ein statischer Zusammenhang
(g(nist)) zwischen ihrem Betätigungsweg bzw. der Aktua
torposition (nist) und der Betätigungskraft (Fist) be
steht und bei dem mittels eines Betätigungskraftsensors
sowie eines Lagesensors gemessene Werte (Fmess, nmess
bzw. nmess) der Betätigungskraft sowie der Aktuatorpo
sition bzw. der Aktuatordrehzahl ermittelt werden, da
durch gekennzeichnet, daß zur Annäherung des Istwertes
(nist) der Aktuatordrehzahl zusätzlich der zeitliche
Gradient (dFmess/dt) der gemessenen Betätigungskraft
(Fmess) herangezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Ableitung der den statischen Zusammenhang
darstellenden Funktion g'(n) = dg(n)/dn ermittelt wird
und ein Schätzwert (nsch) der Aktuatordrehzahl, der den
zeitlichen Gradienten der Aktuatorposition (dn/dt) an
nähert, nach der Formel:
nSch = dFmess/dt/g'(n)
berechnet wird.
nSch = dFmess/dt/g'(n)
berechnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Istwert (nist) der Aktuatordrehzahl aus
dem gemessenen Wert (nmess) der Aktuatordrehzahl sowie
dem Schätzwert (nSch) der Aktuatordrehzahl nach der
folgenden Formel:
nist.8(Fmess).nSch + (1-8(Fmess)).nmess
angenähert wird, wobei
0 # 8(Fmess) # 1
ist.
nist.8(Fmess).nSch + (1-8(Fmess)).nmess
angenähert wird, wobei
0 # 8(Fmess) # 1
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
8(Fmess) der Genauigkeit des Betätigungskraftsensors
entspricht, wobei 8.1 einer hohen Genauigkeit und 8.0
einer niedrigen Genauigkeit zugeordnet ist.
5. Regelsystem zum Aufbringen definierter Betätigungskräf
te bei einer mittels eines Aktuators elektrisch betä
tigbaren Bremse mit einem Betätigungskraftsensor zur
Annäherung der Betätigungskraft (Fist) sowie einem La
gesensor zur Annäherung der Aktuatorposition (nist)
bzw. der Aktuatordrehzahl (nist), wobei ein statischer
Zusammenhang (g(nist)) zwischen dem Betätigungsweg der
Bremse bzw. der Aktuatorposition (nist) und der Betäti
gungskraft (Fist) besteht, mit einem ersten Regler, dem
als Eingangssignal die Regeldifferenz zwischen einen
Betätigungskraft-Sollwert (Fsoll) und einen angenäher
ten Betätigungskraft-Istwert (Fmess) repräsentierenden
Signalen zugeführt wird, einem dem ersten Regler nach
geschalteten zweiten Regler, dem als Eingangssignal die
Regeldifferenz zwischen einen Aktuatordrehzahl-Sollwert
(nsoll) und einen angenäherten Aktuatordrehzahl-
Istwert (nist) repräsentierenden Signalen zugeführt
wird, sowie einem dem zweiten Regler nachgeschalteten
dritten Regler, dem als Eingangssignal dis Regeldiffe
renz zwischen einen Sollwert (Isoll) des dem Aktuator
zuzuführenden Stromes und einen angenäherten Istwert
(Imess) des dem Aktuator zuzuführenden Stromes reprä
sentierenden Signalen zugeführt wird und dessen Aus
gangsgröße eine Stellgröße (u) zur Einstellung des Ist
werts (IIst) des dem Aktuator zuzuführenden Stromes
darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (7) zur
Bildung des zeitlichen Gradienten (dFmess/dt) des an
genäherten Betätigungskraft-Istwertes vorgesehen sind,
denen eine Berechnungseinheit (8) nachgeschaltet ist,
deren Ausgangsgröße einen geschätzten Istwert (nSch)
der Aktuatordrehzahl darstellt, der zusätzlich zur Bil
dung der dem zweiten linearen Regler (2) zugeführten
Regeldifferenz ()n) verwendet wird.
6. Regelsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Berechnungseinheit (8) der Gewichtung eines aus dem
Gradienten (dFmess/dt) der gemessenen Betätigungskraft
resultierenden Schätzwertes (nSch) der Aktuatordrehzahl
dient.
7. Regelsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Berechnungseinheit (8) den Wert des Gradienten
(dFmess/dt) der gemessenen Betätigungskraft mit einer
Funktion (8(Fmess)) multipliziert, die die auf A1"
normierte Genauigkeit des Betätigungskraftsensors (5)
beschreibt.
8. Regelsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Berechnungseinheit (10) vorgesehen ist, die
der Gewichtung des zeitlichen Gradienten (dnmess/dt)
der gemessenen Aktuatorposition (nmess) dient, um einen
angenäherten Wert (nmess) der Aktuator-Istdrehzahl
(nist) zu erhalten.
9. Regelsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Berechnungseinheit (10) den zeitlichen Gra
dienten der gemessenen Aktuatorposition (nmess) mit
einer Funktion der gemessenen Betätigungskraft (Fmess)
multipliziert, die durch die Berechnungsvorschrift
1-8(Fmess) gegeben ist.
Priority Applications (2)
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DE10005869A DE10005869B4 (de) | 1999-08-25 | 2000-02-10 | Verfahren und Regelsystem zum Aufbringen definierter Betätigungskräfte |
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DE19940256.6 | 1999-08-25 | ||
DE19940256 | 1999-08-25 | ||
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DE10005869A1 true DE10005869A1 (de) | 2001-03-01 |
DE10005869B4 DE10005869B4 (de) | 2009-11-05 |
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DE (1) | DE10005869B4 (de) |
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- 2000-02-10 DE DE10005869A patent/DE10005869B4/de not_active Expired - Fee Related
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