DE1093296B - Wende- und Stapelvorrichtung fuer ebene Tafeln, insbesondere fuer Bleche - Google Patents
Wende- und Stapelvorrichtung fuer ebene Tafeln, insbesondere fuer BlecheInfo
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Description
- Wende- und Stapelvorrichtung für ebene Tafeln, insbesondere für Bleche Die Erfindung betrifft eine Wende- und Stapelvorrichtung für ebene Tafeln, bei der die Tafeln mittels einer Fördereinrichtung in den Schwenkbereich mehrerer in einer Ebene liegender Speichen eines um eine waagerechte Achse rotierenden Speichenradsatzes gebracht und von dem sie unterfassenden Speichen vom Förderer abgehoben und nach dem Wenden auf einen zweiten Förderer abgelegt werden.
- Derartige als Speichenradsätze ausgebildete Wendevorrichtungen sind nicht neu und in der blechverarbeitenden Industrie sowie auch in der Kartonnagenherstellung seit langem gebräuchlich. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art, wie sie beispielsweise in einer Warmverzinkerei für Tafelbleche Anwendung findet, werden die frisch verzinkten Bleche von einem Bandförderer aufgenommen, der aus mehreren schmalen, in Abständen parallel zueinander beweglichen Gurten besteht, die gemeinsam angetrieben werden. In diesem Förderer ist in Transportebene ein Speichenradsatz quer zur Transportrichtung derart angeordnet, daß sich die Speichen in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Gurten befinden. Der Speichenradsatz kann also gedreht werden, ohne daß das Förderband von den Speichen berührt oder gar beschädigt wird. Die vom Förderband herangeführten Bleche werden, sobald sie in den Schwenkbereich der Speichenwalze eingelaufen sind, durch Drehen des Satzes mittels einer Speichenreihe von dem Förderer abgehoben und beim Weiterdrehen senkrecht über Kopf gewendet, um auf der anderen Seite des Satzes wieder auf den Förderer aufgelegt zu werden.
- Solche Wendevorrichtungen, die in verschiedenen Arbeitsgebieten Anwendung finden, benutzt man auch, um Werkstücke beidseitig auf ihre Oberflächenbeschaffenheit zu kontrollieren. Die Vorrichtungen sind dabei in Transportrichtung eines Rollgangs bzw. eines Transportbandes so eingebaut, daß sie die gewendeten Werkstücke wieder auf den gleichen Förderer aufgeben, von dem sie herangeführt und abgehoben wurden.
- Nach der Erfindung sollen diese Vorrichtungen so gestaltet werden, daß sie sich, ohne einen über den Längsabstand der beiden äußeren Speichenkränze wesentlich hinausgehenden Platzbedarf zu erfordern, nachträglich in vorhandene Fördereinrichtungen, insbesondere in Rollgänge, einbauen lassen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an den freien Enden der Speichen Rollen lagern, die auf ortsfesten Halbkreisbahnen abrollen, in deren Mittelpunkt die Achslinie des Speichenradsatzes liegt, wobei ein außerhalb der Halbkreisbahn ortsfest gelagerter mehrarmiger rotierender Drehhebel die Rollen der Speichen als Drehantrieb beaufschlagt.
- Diese Bauweise erlaubt es aber nicht nur, den Antrieb unterhalb des Rades statt an dessen Seite anzuordnen, sondern bringt noch den weiteren Vorteil mit sich, daß unter Verzicht auf besondere Trag- oder Stützlager die Wendevorrichtungen auch für größte Längen und Breiten des zu wendenden Gutes betriebssicher bei geringem Kraftbedarf für den Antrieb in einfacher Weise erstellbar sind. Diese Möglichkeit ist in erster Linie auf den Umstand zurückzuführen, daß jeder Speichenkranz mit seinen Rollen auf einer ihm zugeordneten Halbkreisbahn abrollt.
- In räumlicher Hinsicht und mit Rücksicht auf den Wendevorgang ist es zweckmäßig, wenn man jeweils zwischen zwei nebeneinanderliegenden Speichenrädern ein Rollenpaar des als Zufuhrrollgang ausgebildeten Förderers anordnet, wobei die Rollenachsen senkrecht zur Achslinie des Speichenrades verlaufen, und wenn man jeweils zwischen zwei nebeneinanderliegenden Speichenrädern einen Rollgang des Abhebeförderers anordnet, wobei die Achsen der Rollen, parallel zur Achslinie des Speichenradsatzes verlaufend, in radialer Richtung gesehen, hintereinanderliegen.
- An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens näher erläutert. Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Radialschnitt und Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch eine nach der Erfindung ausgebildete Wende- und Stapelvorrichtung.
- Von einem Rollgang 1, dessen Rollen 2 zweckmäßig mit Einzelantrieb versehen sind, werden Bleche 3 an die Abhebe und Wendevorrichtung herangeführt. Dabei sind die Rollgangsrollen 2 zweckmäßig paarweise angeordnet, und zwar derart, daß zwischen je einem Rollenpaar ein etwas größerer Abstand gehalten wird. zwischen dem die Speichen 4 eines Speichenrades 5 durchgreifen können. Der Radsatz besteht aus einer Mebuahl axial hintereinander angeordneter Speichenräder, die durch Distanzlatten 6 zu einem Satz verbunden werden. Jedes der Räder weist eine Anzahl von Radialspeichen 4 auf. An den freien Enden einer jeden Speiche ist eine lose drehbare Rolle 7 gelagert, und der gesamte Speichenradsatz rollt mit den Speichen rollen 7 auf ortsfesten Halbkreisbahnen 8 ab, in deren Mittelpunkt die Achslinie 9 des Radsatzes verläuft.
- Der Antrieb des Radsatzes erfolgt durch einen in Richtung des Pfeiles 11 motorisch angetriebenen mehrarmigen Drehhebel 10. der unterhalb des Satzes und außerhalb der Halbkreisbahnen 8 gelagert ist. Er dreht nach Art eines Ritzels mit seinen Hebelarmen, die zwischen die Speichen 4 des Radsatzes eingreifen, diesen in der vom Pfeil 12 angedeuteten Richtung.
- Auf der dem Rollgang 1 gegenüberliegenden Seite des Radsatzes befindet sich ein Abheberollgang 13, der aus mehreren radial zwischen die Speichenräder 5 ragenden Armen besteht, von denen jeder mit mehreren Transportrollen 14 ausgerüstet ist, deren Achsen parallel zur Achslinie 9 des Speichenradsatzes liegen.
- Dieser Abbeberollgang 13 weist ein Gefälle auf, so daß die von den Speichen 4 der Speichenräder 5 abgehobenen Bleche 5 selbsttätig abrollen. Unmittelbar an diesen Abheberollgang 13 schließt sich eine Stapeltasche 15 an, in der die Bleche 3 oder sonstiges plattenförmiges Gut gestapelt werden.
- Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Nachdem ein Blech 3 auf dem Rollgang 1 in seine Aufnahmestellung gelangt ist, wird durch einen Schalter, z. B. einen Photozellenschalter, der Antrieb des Speichenradsatzes eingeschaltet. Der Antrieb bewirkt eine halbe Umdrehung des Drehhebels 10, der die in seinem Drehbereich befindliche Speichenrolle 7 beaufschalgt, so daß der gesamte Speichenradsatz um einen Speichenabstand weitergedreht wird. Dabei wird durch die Speichen 4, die sich gerade zwischen den Rollgangsrollen 2 befinden, das auf dem Rollgangl liegende Blech 3 vom Rollgang abgehoben, während das zuvor abgehobene Blech um eine Teildrehung weitergetragen wird. Bei der weiteren Drehung des Speichenradsatzes werden die abgehobenen Bleche 3 in bekannter Weise gewendet. Schließlich wird das Blech 3 von dem Abheberollgang 13 von den Speichen 4 abgehoben und gleitet über die Transportrollen 14 in die Stapeltasche 15.
- PATENvANspnÜcn£: 1. Wende- und Stapelvorrichtung für ebene Tafeln, bei der die Tafeln mittels einer Fördereinrichtung in den Schwenkbereich mehrerer in einer Ebene liegender Speichen eines um eine waagerechte Achse rotierenden Speichenradsatzes gebracht und von den sie unterfassenden Speichen vom Förderer abgehoben und nach dem Wenden auf einen zweiten Förderer abgelegt werden, dadurch gekcnnziidrnct, daß an den freien Enden der Speichen (4) Rollen (7) lagern, die auf ortsfesten Halhkrdsbahnen (8) abrollen, in deren Mittelpunkt die Achslinie (9) des Speichenradsatzes (5) liegt, wobei ein außerhalb der Halbkreisbahn ortsfest gelagerter mehrarmiger rotierender Drehhebel (10) die Rollen der Speichen (4) als Drehantrieb beaufschlagt.
Claims (1)
- 2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei nebeneinanderliegenden Speichen (4) ein Rollenpaar (2) des als Zufuhrrollgang ausgebildeten Förderers angeordnet ist, wobei die Rollenachsen senkrecht zur Achslinie (9) des Speicherradsatzes (5) angeordnet sind.3. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei nebeneinanderliegenden Speichen (4) mehrere Rollen (14) des als Rollgang ausgebildeten AbhRbeförderers vorgesehen sind, deren Achsen, parallel zur Achslinie (9) des Speicherradsatzes (5) verlaufend, radial zu diesem gesehen, hintereinanderliegen. ~~~~~~~~ Tn Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 685 359, 1 950192, 1 739 319.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ6075A DE1093296B (de) | 1957-04-05 | 1957-04-05 | Wende- und Stapelvorrichtung fuer ebene Tafeln, insbesondere fuer Bleche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEZ6075A DE1093296B (de) | 1957-04-05 | 1957-04-05 | Wende- und Stapelvorrichtung fuer ebene Tafeln, insbesondere fuer Bleche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1093296B true DE1093296B (de) | 1960-11-17 |
Family
ID=7619640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEZ6075A Pending DE1093296B (de) | 1957-04-05 | 1957-04-05 | Wende- und Stapelvorrichtung fuer ebene Tafeln, insbesondere fuer Bleche |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1093296B (de) |
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