DE106826C - - Google Patents
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- DE106826C DE106826C DENDAT106826D DE106826DA DE106826C DE 106826 C DE106826 C DE 106826C DE NDAT106826 D DENDAT106826 D DE NDAT106826D DE 106826D A DE106826D A DE 106826DA DE 106826 C DE106826 C DE 106826C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/02—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
- B67C3/06—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure
- B67C3/065—Filling siphons, e.g. carbonating beverages during filling
Landscapes
- Physical Water Treatments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53: Nahrungsmittel.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 7. Oktober 1898 ab.
Die bisher gebräuchlichen Verfahren zum Entnehmen, Versenden bezw. Aufspeichern
natürlicher gashaltiger Mineralwässer besitzen den Uebelstand, dafs die Wässer trotz der
gröfsten Vorsichtsmafsregeln ihren natürlichen Geschmack nicht beibehalten, sondern beim
Transport leiden. Es sind zur Vermeidung dieses Uebelstandes schon mehrfach Vorschläge
gemacht worden, welche indessen das gewünschte Resultat nicht ergeben haben. So
ist z. B. in der englischen Patentschrift 7707 vom Jahre 1888 ein Verfahren zum Transport
von Mineralwässern beschrieben, darin bestehend, dafs die Flüssigkeit in einem Tank
unter Wirkung eines constanten Gasdruckes gehalten wird, welcher höher ist als der Druck,
welcher durch die natürliche Sättigung der Flüssigkeit erzeugt wird.
Diese Patentschrift giebt weder an, wie das Mineralwasser in den Tank kommt, noch wie
das Brunnengas gewonnen wird.
Ferner ist ein Verfahren von H. G. OeI-hofer bekannt geworden (vergl. Hanko, die
Behandlung der Mineralwässer, Budapest, S. 19 bis 22), nach welchem das Mineralwasser ohne
Zutritt von Licht und Luft mittelst natürlichen Brunnengases in einen höherstehenden Behälter
(Caisson) gehoben wird. Dieser Behälter dient nicht zu Transportzwecken, sondern zum Abfüllen
auf Flaschen. Die Art der Gasgewinnung ist für solche Brunnen bedenklich, die wenig frei abströmendes Gas haben. Denn
Oelhofer saugt angeblich nur das letztere
durch Gaspumpe aus einem geschlossenen Kuppelraume über die Quelle ab,- während das
Mineralwasser durch einen Syphon abfliefst. Wenn nun aber die Menge des frei abströmenden
Gases zur Speisung der tagüber arbeitenden Pumpe nicht genügt, so entsteht ein Unterdruck im Kuppelraum, welcher das zur
Versendung selbst bestimmte Wasser mehr oder weniger entgast.
Die genannten Verfahren können deshalb zu einem befriedigenden Resultat nicht gelangen,
weil nach ihnen das Gas, welches zur Conservirung dienen soll, unter einem höheren Drucke
benutzt wird. Denn Mineralwasser verliert durch Erhöhung des - Druckes sofort seine
natürliche Beschaffenheit, weil es bei vermehrtem Druck gröfsere Gasmengen absorbirt.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zum Entnehmen, Versenden und
Aufspeichern gashaltiger natürlicher Mineralwässer, welches einerseits die in dem Brunnenwasser
vorhandenen Gase bei vollständigem Luftabschlufs benutzt, andererseits aber noch
die Möglichkeit bietet, die Mineralwässer umzufüllen, zu versenden und aufzubewahren,
ohne dafs der natürliche Druck auf das Wasser verändert wird.
Dieses Verfahren besteht darin, dafs aus einer besonderen Menge des Mineralwassers, welche
nicht verladen, versendet oder aufgespeichert werden soll, das darin enthaltene Gas gewonnen
und wahrend der Dauer der Verladung, des Transportes, der Ausladung und der Aufbewahrung mit dem gashaltigen Mineralwasser
unter Ausschlufs der Luft und jedes anderen Gases in Berührung gebracht und gehallen
wird.
Die beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Verfahrens in der Ansicht
schematisch dar.
Das Steigrohr A der Quelle ist oben luftdicht abgeschlossen und besitzt bei α eine
Oeffnung, durch welche das Wasser abfliefst, worauf das letztere in den fest eingebauten,
licht- und luftdicht verschlossenen Behälter B gelangt und für gewöhnlich seinen Ausgang durch
das Rohr h über d und e nimmt und in die verschlossenen Behälter C und C1 gelangt.
Diese können durch Hahnstellung bei i abwechselnd derart geöffnet und geschlossen werden,
dafs die Quelle stets nur in einen derselben fliefst.
Die Behälter C und C1 stehen mit einer Gaspumpe F durch die Rohre k und kl in
Verbindung, wobei die Luftpumpe den Behältern C und C1 abwechselnd das Gas entzieht
und nach dem Gasometer D führt. Der jeweilig entgaste Inhalt von C und C1 wird
bei e1 bezw. e2 herausgelassen und das Wasser
kann durch diese Rohre el und e'2 frei abfliefsen,
wenn kein Gas gebraucht wird.
Der Gasometer D steht einerseits durch das Rohr d1 mit dem Behälter B, andererseits mit
dem Transporttank E durch das bei e anschliefsende Rohr f in Verbindung. Durch
einen Dreiweghahn lassen sich die verschiedenen Rohre und Behälter verbinden bezw.
ausschalten.
Die Wirkungsweise des Apparates ist die folgende:
Fliefst die Quelle durch das Rohr α ab, so
ist der Ruhezustand vorhanden. Wird der Gasometer D mit Tank E durch die Rohre
dlf verbunden, während gleichzeitig der Ruhezustand
besteht, so tritt Brunnengas aus dem Gasometer in den Transporttank und entlüftet
ihn, da das überwiegend aus Kohlensäure bestehende Durchschnittsbrunnengas schwerer ist
als Luft.
Wird dagegen der Gasometer D durch die Rohre d1 d mit Behälter B verbunden, während
der letztere durch Rohr^/" mit Tank e in
Verbindung steht und die Quelle selbst durch das Hülfsrohr h1 abfliefst, so hört das Durchströmen
der Quelle durch den Behälter B auf und das Brunnengas drückt unter möglichst
schwachem Druck auf den Inhalt des Behälters B, so dafs das Rückschlagventil sich
schliefst und der Inhalt des Behälters in den etwas kleineren Tank noch heraufgedrückt
wird.
Ein Ablaufhahn bei ρ giebt die vollendete
Füllung an.
Es ist ersichtlich, dafs durch diese Art der Füllung jeder Ueberdruck vermieden wird, so
dafs das Mineralwasser nicht an natürlichem Gasgehalt bereichert wird.
Claims (1)
- Patent-AnSPRUgh:Verfahren zum Entnehmen, Versenden und Aufspeichern gashaltigen natürlichen ,Mineralwassers, dadurch gekennzeichnet, dafs aus einer besonderen Menge des Mineralwassers, welche nicht verladen, versendet oder aufgespeichert wird, das darin enthaltene Gas gewonnen und während der Dauer der Verladung, des Transportes, der Ausladung und der Aufbewahrung mit dem gashaltigen Mineralwasser unter Abschlufs der Luft und jedes anderen Gases in Berührung gebracht, und gehalten wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106826C true DE106826C (de) |
Family
ID=376953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106826D Active DE106826C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE106826C (de) |
-
0
- DE DENDAT106826D patent/DE106826C/de active Active
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