DE1048899B - Verfahren zur Herstellung eines Molybdaenoxyd-Eisenoxyd-Katalysators durch Umwandlung von Methanol in Formaldehyd durch Oxydation in Gegenwart von Luft - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Molybdaenoxyd-Eisenoxyd-Katalysators durch Umwandlung von Methanol in Formaldehyd durch Oxydation in Gegenwart von LuftInfo
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- B01J23/84—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines
Katalysators für die Oxydation von Methanol mit Luft.
Zur Umwandlung von Methanol in Formaldehyd durch Oxydation in Gegenwart von Luft ist bereits ein Katalysator
bekanntgeworden, welcher Molybdänoxyd imd Eisenoxyd enthält. Der Gehalt an Molybdänoxyd seil
dabei 40 bis 66 Gewichtsprozent und der Gehalt an Eisenoxyd nicht mehr als 20 Gewichtsprozent der gesamten
Katalysatormasse betragen. Bei der Herstellung des bekannten Katalysators wird von einer wäßrigen >o
Lösung eines Molybdänsalzes und einer wäßrigen Lösung eines Eiscnsalzes ausgegangen. Nach Mischung dieser
beiden Lösungen ergibt sich ein dichter gelber Niederschlag. Dieser wird gründlich gewaschen, alsdann in einem
Vakuumfilter unter verhältnismäßig hohem Druck ge- »5 filtert, darauf in einem Ofen 1 bis 3 Tage bei etwa 1000C
getrocknet und schließlich in Stücke einer Größe von etwa 5 bis 2,5 mm zerkleinert. Damit ist der Katalysator
fertig und kann zur Benutzung in die Katalysatorrohre eines entsprechenden Methanolkonvcrters gefüllt werden.
Der nach dem bekannten Verfahren hergestellte Katalysator besitzt verschiedene Nachteile. Vor allem
mangelt es ihm an mechanischer Festigkeit.
Bei dem neuen Verfahren handelt es sich ebenfalls um die Herstellung eines Katalysators, welcher Molybdänoxyd
und Eisenoxyd enthält, und es stellt praktisch eine Verbesserung des beschriebenen bekannten Verfahrens
dar.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ein Katalysatorvorprodukt hergestellt, welches leicht und
ohne Schaden zu erleiden transportiert und gelagert werden kann. Dieses Katalysatorvorprodukt eignet sich
selbst nicht zur direkten Benutzung als ein Katalysator bei der Formaldehydherstellung aus Methanol, jedoch
wird es zu einom sehr wirksamen Katalysator, nachdem
es in dem Katalysatorraum des Methanolkonverters in einen aktiven Katalysator umgewandelt worden ist.
Hinsichtlich der Herstellung des Katalysatorvorproduktes sieht die Erfindung im wesentlichen vor, daß
eine wäßrige Lösung eines wasserlöslichen Eisensalzes, dessen Anione keine festen Komplexe mit Eisen in
Lösung bilden, mit einer sauren wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Molybdatsalzes in solchem Verhältnis
gemischt wird, daß im sich ergebenden Niederschlag in der Hauptsache MoO3 und Fe2O3 in der Verhältnisreibe
von 3,3:1 bis 11,2:1 enthalten sind, die Mischung auf einen Säure-pn-Wert gebracht, nach Absetzen des Niederschlags
die überschüssige Flüssigkeit entfernt und der Niederschlag getrocknet wird.
Dabei kann jedes lösliche Eisensalz benutzt werden mit Ausnahme solcher Eisensalze, deren Anionen starke
Komplexe mit Eisen in Lösung bilden. Salze wie Eisenchlorid, Eisenbromid, Eisenazetat, Eisensulfat, Fcrrochlorid,
Ferroazetat u. dgl. können Anwendung finden.
Verfahren zur Herstellung
eines Molybdänoxyd-Eisenoxyd-Katalysators durch Umwandlung
eines Molybdänoxyd-Eisenoxyd-Katalysators durch Umwandlung
von Methanol in Formaldehyd
durch Oxydation in Gegenwart von Luft
durch Oxydation in Gegenwart von Luft
Anmelder:
Reichhold Chemicals, Inc.,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: L. Schmetz, Patentanwalt,
Aachen, Heinrichsallee 2
Aachen, Heinrichsallee 2
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. August 1954
V. St. v. Amerika vom 27. August 1954
Charles L. Allyn, Eugene M. Barrentine,
Theodore S. Hodgins, Frederic J. Shelton,
Theodore S. Hodgins, Frederic J. Shelton,
Seattle, Wash.,
und Ralph L. Rawson, Mercer Island, Wash.
und Ralph L. Rawson, Mercer Island, Wash.
(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Ferner sind wasserlösliche Salze aus Eisen und organischen Säuren ebenso wie Salze aus Eisen und anorganischen
Säuren brauchbar. Jedes lösliche Molybdatsalz wie Ammoniummolybdat, Kaliummolybdat und Natriummolybdat
od. dgl. kann benutzt werden. Auch sind wasserlösliche Molybdatsalzc von organischen Aminen
geeignet. Es ist lediglich erwünscht, daß das Salz, welches zugleich mit dem Eisenmolybdat in einer Doppelzersetzung
hergestellt wird, löslich ist, so daß es von dem ausgefällten Eisenmolybdat mit Leichtigkeit weggewaschen
werden kann.
Es hat den Anschein, daß die Gegenwart von bestimmten metallischen Elementen in spurenhaften Mengen
die Gesamtwirkung des Katalysators nicht beeinträchtigt. Elemente, welche sich bei spurenhaftem Vorhandensein
in dem fertigen Katalysatorvorprodukt als harmlos erwiesen, sind Aluminium, Kalzium, Chrom, Kobald,
Magnesium, Nickel und Silizium. Unter spiirennaften
Mengen sind Mengen zu verstehen, welche wcniajr als
0,001 Gewichtsprozent ausmachen. Diese Eleme^|
andererseits aber auch nicht für die Wirksamkeit des neuen Katalysators erforderlich, da Katalysatorvorprodukte
mit zufriedenstellenden Eigenschaften aus sorgfältig gereinigten Eisen- und Molybdatrohstoffen hergestellt
wurden.
Wie sich bei der Erfindung ergab, läßt sich das beste Katalysatorvorprodukt, vom Standpunkt der Lagerstabilität
und Handhabungswiderstandsfähigkeit aus gesehen, aus einer Doppelzersetzung von Eisenchlorid
und Ammoniummolybdat herstellen. Zweckmäßig ist auch die Verwendung eines Alkalimetalhnolybdatcs als
wasserlösliches Molybdänsalz.
Erfindungsgemäß wird die zur Mischung vorgesehene wasserlösliche Eisensalzlösung auf einen pH-Wert zwischen
1,5 und 2,1 und die wasserlösliche Molybdatlösung
auf einen pa-Wert zwischen 2,25 und 5 eingestellt. Der sich bei der Mischung bildende Niederschlag wird dann
gefiltert und gewaschen, bis das Waschwasser im wesentlichen frei von Ionen ist. Darauf erfolgt eine Entwässerung
des Niederschlages auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 2 bis 30°/0 und ein spezifisches Gewicht von 2,9 bis
4,3. Hierzu wird der Filterkuchen für 30 bis 100 Stunden bei einer Temperatur von 65 bis 960C getrocknet und die
Trocknung für 4 bis 24 Stunden bei etwa 102 bis 135°C fortgesetzt. Darauf folgt eine Zerkleinerung des Niederschlages
und eine weitere Trocknung desselben für etwa 12 bis 60 Stunden bei rund 150° C, wonach sich schließlich
das gewünschte Katalysatorvorprodukt ergibt.
Das Katalysatorvorprodukt zeichnet sich durch eine sehr hohe, mechanische Festigkeit sowie Dauerhaftigkeit
aus. Es benötigt daher keinen Stützstoff und kann, ohne Schaden zu erleiden, über weite Strecken transportiert
und lange Zeit gelagert werden.
Zur Aktivierung des Katalysatorvorproduktes sieht die Erfindung vor, daß dieses am Orte seiner Verwendung in
einen Methanolkonverter gebracht und, bevor es mit Methanol in Berührung kommt, einer milden Luftströmung
unter Steigerung der Temperatur von etwa 150 auf etwa 2570C unterworfen wird, bis alle Spuren von
Feuchtigkeit und Ammoniak entfernt sind, wodurch ein aktiver Katalysator entsteht.
Der aktive Katalysator, welcher aus dem Vorprodukt hergestellt wird, besitzt nicht nur hohe Wirksamkeit bei
der Umwandlung von Methanol zu Formaldehyd, sondern behält einen guten Teil der mechanischen Stärke des
Vorproduktes und verringert folglich die Entwicklung von unerwünschten Katalysatorkleinteilen während der
katalytischen Oxydation von Methanol zu Formaldehyd.
Andererseits bewirkt der aktive Katalysator, welcher
aus dem inaktiven Vorprodukt gemäß der Erfindung hergestellt worden ist, keine Überoxydierung des Methanols
zu Kohlenoxyd, Kohlendioxyd oder Ameisensäure. Lediglich unbedeutende Mengen dieser Stoffe tind wenig
oder überhaupt kein Methylal werden gebildet. Typische
Ergebnisse mit einem nach der Erfindung hergestellten Katalysator, welcher ein MoO3: Fe2 O3-Verhältnis von
8,1:1 aufweist, sind: aus etwa 45,36 kg zugeführtem Methanol ergeben «sich etwa 40,40 kg Formaldehyd, etwa
0,045 kg Ameisensäure, etwa 0,45 kg Kohlenoxyd und etwa 1,315 kg Kohlendioxyd. Methylal wild praktisch
nicht gebildet. Etwa 0,45 kg Methanol bleibt ohne Umwandlung.
Ein Eiseiioxyd-Molybdänoxyd-Katalysator-Vorprodukt
wurde in mit Glas ausgekleideten Einrichtungen wie folgt hergestellt:
1. 18 kg Molybdäntrioxyd (90 °/0 MoO3) technischen Anforderungen
genügender Qualität wurden unter schnellem Rühren zur Lösung von allem MoO3 zu
467 kg einer 2,9°/oigen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxyd
gegeben. Während der Zugabe des Molybdäntrioxydes zu der Alkalilösung erhöhte sich die
Temperatur der Lösung auf etwa 60 bis 710C.
2. Die sich ergebende Natriuminolybdatlösung wurde zur Entfernung von ungelösten Stoffen in heißem Zustand gefiltert. Die übrigbleibenden Feststoffe (im wesentlichen Siliziumdioxyd und Eiseahydroxyd) entfernte man.
2. Die sich ergebende Natriuminolybdatlösung wurde zur Entfernung von ungelösten Stoffen in heißem Zustand gefiltert. Die übrigbleibenden Feststoffe (im wesentlichen Siliziumdioxyd und Eiseahydroxyd) entfernte man.
ίο 3. Eine ausreichende Menge von I2fach normaler konzentrierter
Salzsäure von Reagenzqualität wurde zugegeben, um den pH-Wert der Natriummolybdatlösxing
auf 5,0 herunterzubringen. Diese Lösung wurde dann als Lösung A bezeichnet.
4. 9,05 kg Eisenchlorid (FcCl3-OH2O) von Reagenzqualität
wurden in 453,6 kg Wasser gelöst und als Lösung B bezeichnet. Der pH-Wert dieser Lösung
ergab sieb als 1,7.
5. Die Lösung A wurde unter schnellem Rühren zu der
so Lösung B gegeben.
6. Man ließ sich den Niederschlag absetzen und siphonierte
die über demselben schwimmende Flüssigkeit ab.
7. Der Niederschlag wurde mit 453,6 kg kaltem Wasser gewaschen.
8. Man ließ sich den Niederschlag erneut absetzen und siphonierte dann das Waschwasser ab.
9. Der Niederschlag wurde dann zu einem Filter gebracht und es wurde ihm durch Vakuumfiltration
so viel Wasser als möglich entzogen. Man ließ sich Filterkuchen einer Dicke bis zu 38,1 mm bilden,
bevor man diese von dem Filter abnahm. Diese Dicke ist für die weitere Trocknung zweckmäßig.
10. Nach Abnahme von dem Filter wurden die Filterkuchen auf Lüftungsständern angeordnet und 5 Tage
lang bei Raumtemperatur getrocknet.
\l. Weiteres Trocknen bestand in folgendem:
\l. Weiteres Trocknen bestand in folgendem:
(a) 48 Stunden bei etwa 79,50C,
(b) 72 Stunden bei etwa 107,50C,
(c) Umwendung der Filterkuchen und Zerbrechen derselben in Stücke einer Größe von etwa 25 mm
oder weniger. Alsdann 24stündige Trocknung bei etwa 149°C.
12. Dieser getrocknete Niederschlag, welcher einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 13,4°/O besitzt und
etwa 15,5°/0 Fe2O3 enthält, wurde zu einer Stückgröße
von 4,25 mm bis 2,54 mm zerkleinert und ergab danach etwa 9,05 kg des Katalysator Vorproduktes.
13. Dieses Katalysatorvorprodukt wurde in einen Methanolkonverter geschüttet, welcher aus einer Reihe
parallel arbeitender Kesselrohre von 25,4 mm Außendurchmesser bestand.
Die Katalysatorrohre sind zur Wärmebehandlung des Katalysators von einem Wärmeübertragungsmedium
umgeben. Das Katalysatorvorprodukt wurde in die Rohre ohne Feststampfen bis zu einer Höhe von 508 mm
geschüttet. Man heizte dann das Wärmeübertragungsmedium von Raumtemperatur allmählich auf etwa 93,3" C
auf und blies durch die Katalysatorrohre leicht Luft mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 7,62 m pro
Minute. Die Temperatur des Wärmeübertragungsmediums wurde alsdann über einen Zeitraum von
Stunden langsam von etwa 93,3°C auf 26O0C erhöht
und auf dieser Höhe so lange gehalten, bis keine Spur von Wasser mehr in dem Abgas festzustellen war. Als
geeignete Methode ztir Feststellung der Abwesenheit von
Wasserdampf in dem Abgas wurde dieses auf einen kalten polierten Metallspiegel geleitet und beobachtet, ob eine
Kondensation stattfand. Das Nichtmehrcintreten einer
DEUTSCHES
R 17317 IVb/12 ο
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRtFT:
2 2. J A N UAK 19 5 9
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines
Katalysators für die Oxydation von Methanol mit Luft.
Zur Umwandlung von Methanol in Formaldehyd durch Oxydation in Gegenwart von Luft ist bereits ein Katalysator
bekanntgeworden, welcher Molybdänoxyd und Eisenoxyd enthält. Der Gehalt an Molybdänoxyd soll
dabei 40 bis 66 Gewichtsprozent und der Gehalt an Eisenoxyd nicht mehr als 20 Gewichtsprozent der gesamten
Katalysatormasse betragen. Bei der Herstellung des bekannten Katalysators wird von einer wäßrigen
Lösung eines Molybdänsalzes und einer wäßrigen Lösung eines Eisensalzes ausgegangen. Nach Mischung dieser
beiden Lösungen ergibt sich ein dichter gelber Niederschlag. Dieser wird gründlich gewaschen, alsdann in einem
Vakuumfilter unter verhältnismäßig hohem Druck gefiltert, darauf in einem Ofen 1 bis 3 Tage bei etwa 1000C
getrocknet und schließlich in Stücke einer Größe von etwa 5 bis 2,5 mm zerkleinert. Damit ist der Katalysator
fertig und kann zur Benutzung in die Katalysatorrohre eines entsprechenden Methanolkonverters gefüllt werden. *o
Der nach dem bekannten Verfahren hergestellte Katalysator besitzt verschiedene Nachteile. Vor allem
mangelt es ihm an mechanischer Festigkeit.
Bei dem neuen Verfahren handelt es sich ebenfalls um die Herstellung eines Katalysators, welcher Molybdänoxyd
und Eisenoxyd enthält, und es stellt praktisch eine Verbesserung des beschriebenen bekannten Verfahrens
dar.
Bei dem ernndungsgemäßen Verfahren wird zunächst eiu Katalysatorvorprodukt hergestellt, welches leicht und
ohne Schaden zu erleiden transportiert und gelagert werden kann. Dieses Katalysatorvorprodukt eignet sich
selbst uicht zur direkten Benutzung als ein Katalysator bei der Formaldehydherstellung aus Methanol, jedoch
wird es zu eimern sehr wirksamen Katalysator, nachdem
es in dem Katalysatorraum des Methanolkonverters in einen aktiven Katalysator umgewandelt worden ist.
Hinsichtlich der Herstellung des Katalysatorvorproduktes
sieht die Erfindung im wesentlichen vor, daß eine wäßrige Lösung eines wasserlöslichen Eisensalzes,
dessen Anione keine festen Komplexe mit Eisen in Lösung bilden, mit einer sauren wäßrigen Lösung eines
wasserlöslichen Molybdatsalzes in solchem Verhältnis gemischt wird, daß im sich ergebenden Niederschlag in
der Hauptsache MoO, \ind Fe2O9 in der Verhältnisreihe
von 3,3:1 bis 11,2:1 enthalten sind, die Mischung auf einen Säure-pn-Wert gebracht, nach Absetzen des Niederschlags
die überschüssige Flüssigkeit entfernt und der Niederschlag getrocknet wird.
Dabei kann jedes lösliche Eisensalz benutzt werden mit Ausnahme solcher Eiscnsalze, deren Anionen starke
Komplexe mit Eisen in Lösung bilden. Salze wie Eisenchlorid, Eisenbromid, Eisenazetat, Eisensulfat, Ferrochlorid,
Ferroazetat u. dgl. können Anwendung finden.
Verfahren zur Herstellung eines Molybdänoxyd-Eisenoxyd-Katalysators
durch Umwandlung von Methanol in Formaldehyd durch Oxydation in Gegenwart von Luft
Anmelder:
Reichhold Chemicals, Inc., Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: L. Schmelz, Patentanwalt, Aachen, Heinrichsallee 2
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 27. August 1954
Charles L. Allyn, Eugene M. Barrentine,
Theodore S. Hodgins, Frederic J. Shelton,
Seattle, Wash., und Ralph L. Rawson, Mercer Island, Wash.
(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Ferner sind wasserlösliche Salze aus Eisen und organischen Säuren ebenso wie Salze aus Eisen und anorganischen
Säuren brauchbar. Jedes lösliche Molybdatsale wie Ammoniummolybdat, Kaliummolybdat und Natriummolybdat
od. dgl. kann benutzt werden. Auch sind wasserlösliche Molybdatsalze von organischen Aminen
geeignet. Es ist lediglich erwünscht, daß das Salz, welches zugleich mit dem Eisenmolybdat in einer Doppelzersetzung
hergestellt wird, löslich ist, so daß es von dem ausgefällten Eisenmolybdat mit Leichtigkeit weggewascben
werden kann.
Es hat den Anschein, daß die Gegenwart von bestimmten metallischen Elementen in spurenhaften Mengen
die Gesamtwirkung des Katalysators nicht beeinträchtigt. Elemente, welche sich bei spurenhaftem Vorhandensein
in dem fertigen Katalysatorvorprodukt als harmlos erwiesen, sind Aluminium, Kalzium, ,Chrom, Kobald,
Magnesium, Nickel und Silizium. Unter spurenhaften
Mengen sind Mengen zu verstehen, welche weniger als 0,001_Gewichtsprozent ausmachen. Diese Elemente "sind
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andererseits aber auch nicht für die Wirksamkeit des
neuen Katalysators erforderlich, da Katalysatorvorprodukte mit zufriedenstellenden Eigenschaften aus sorgfältig
gereinigten Eisen- und Molybdatrohstoffen hergestellt wurden.
Wie sich bei der Erfindung ergab, läßt sich das beste Katalysatorvorprodukt, vom Standpunkt der Lager-Stabilität
und Handhabungswiderstandsfähigkeit aus gesehen, aus einer Doppelzersetzung von Eisenchlorid
und Ammoniummolybdat herstellen. Zweckmäßig ist auch die Verwendung eines Alkahmetallmolybdates als
wasserlösliches Molybdänsalz.
Erfindungsgemäß wird die zur Mischung vorgesehene wasserlösliche Eisensalzlösung auf einen pH-Wert zwischen
1,5 und 2,1 und die wasserlösliche Molybdatlösung auf einen pn-Wert zwischen 2,25 und 5 eingestellt. Der
sich bei der Mischung bildende Niederschlag wird dann gefiltert und gewaschen, bis das Waschwasser im wesentlichen
frei von Ionen ist. Darauf erfolgt eine Entwässerung des Niederschlages auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von. 2 bis 30°/0 und ein spezifisches Gewicht von 2,9 bis
4,3. Hierzu wird der Filterkuchen für 30 bis 100 Stunden bei einer Temperatur von 65 bis 96° C getrocknet und die
Trocknung für 4 bis 24 Stunden bei etwa 102 bis 135° C fortgesetzt. Darauf folgt eine Zerkleinerung des Niederschlages
und eine weitere Trocknung desselben für etwa 12 bis 60 Stunden bei rund 1500C, wonach sich schließlich
das gewünschte Katalysatorvorprodukt ergibt.
Das Katalysatorvorprodukt zeichnet sich durch eine sehr hohe, mechanische Festigkeit sowie Dauerhaftigkeit
aus. Es benötigt daher keinen Stützstoff und kann, ohne Schaden zu erleiden, über weite Strecken transportiert
und lange Zeit gelagert werden.
Zur Aktivierung des Katalysatorvorproduktes sieht die Erfindung vor, daß dieses am Orte seiner Verwendung in
einen Methanolkonverter gebracht und, bevor es mit Methanol in Berührung kommt, einer milden Luftströmung
unter Steigerung der Temperatur von etwa 150 auf etwa 257° C unterworfen wird, bis alle Spuren von
Feuchtigkeit und Ammoniak entfernt sind, wodurch ein aktiver Katalysator entsteht.
Der aktive Katalysator, welcher aus dem Vorprodukt hergestellt wird, besitzt nicht nur hohe Wirksamkeit bei
der Umwandlung von Methanol zu Formaldehyd, sondern behält einen guten Teil der mechanischen Stärke des
Vorproduktes und verringert folglich die Entwicklung von unerwünschten Katalysetorkleinteilen während der
katalytischen Oxydation von Methanol zu Formaldehyd.
Andererseits bewirkt der aktive Katalysator, welcher aus dem inaktiven Vorprodukt gemäß der Erfindung
hergestellt worden ist, keine Überoxydiertmg des Methanols zu Kohlenoxyd, Kohlendioxyd oder Ameisensäure.
Lediglich unbedeutende Mengen dieser Stoffe \uid wenig
oder überhaupt kein Methylal werden gebildet. Typische Ergebnisse mit einem nach der Erfindung hergestellten
Katalysator, welcher ein MoO3: Fe2O3-Verhältnis von
8,1:1 aufweist, sind: aus etwa 45,36 kg zugeführtem Methanol ergeben sich etwa 40,40 kg Formaldehyd, etwa
0,045 kg Ameisensäure, etwa 0,45 kg Kohlenoxyd und etwa 1,315 kg Kohlendioxyd. Methylal wird praktisch
nicht gebildet. Etwa 0,45 kg Methanol bleibt ohne Umwandlung.
Ein Eisenoxyd-Molybdänoxyd-Katalysator-Vorprodukt
wurde in mit Glas ausgekleideten Einrichtungen wie folgt hergestellt:
1." 18 kg Molybdäntrioxyd (90°/0 MoO3) technischen Anforderungen
genügender Qualität wurden unter schnellem Rühren zur Lösung von allem MoO3 zu
467 kg einer 2,9°/0igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxyd
gegeben. Während der Zugabe des Molybdäntrioxydes zu der Alkalilösung erhöhte sich die
Temperatur der Lösung auf etwa 60 his_71^C,.
2. Die sich ergebende Natriummoly153ätiösung wurde zur Entfernung von ungelösten Stoffen in heißem Zustand gefiltert. Die übrigbleibenden Feststoffe (im wesentlichen Siliziumdioxyd und Eisenhydroxyd) entfernte man.
2. Die sich ergebende Natriummoly153ätiösung wurde zur Entfernung von ungelösten Stoffen in heißem Zustand gefiltert. Die übrigbleibenden Feststoffe (im wesentlichen Siliziumdioxyd und Eisenhydroxyd) entfernte man.
ίο 3. Eine ausreichende Menge von I2fach normaler konzentrierter
Salzsäure von Rcagenzquaütät wurde zugegeben, um den pH-Wert der Natriummolybdatlösung
auf 5,0herunterzubringen. Diese.Lösung wurde
dann als Lösung A bezeichnet.
4. 9,05 kg Eisenchlorid (FeCl3-OH2O) von Reagenzqualität
wurden in 453,6 kg Wasser gelöst und als Lösung B bezeichnet. Der pH-Wert dieser Lösung
ergab sich als 1,7.
5. Die Lösung A wurde unter schnellem Rühren zu der Lösung B gegeben.
6. Man ließ sich den Niederschlag absetzen und siphonierie die über demselben schwimmende Flüssigkeit
ab.
7. Der Niederschlag wurde mit 453,6 kg kaltem Wasser
gewaschen.
8. Man ließ sich den Niederschlag erneut absetzen und siphonierte dann das Waschwasser ab.
9. Der Niederschlag wurde dann zu einem Filter gebracht und es wurde ihm durch Vakuumfiltration
so viel Wasser als möglich entzogen. Man ließ sich Filterkuchen einer Dicke bis zu 38,1 mm bilden,
bevor man diese von dem Filter abnahm. Diese Dicke ist für die weitere Trocknung zweckmäßig.
10. Nach Abnahme von dem Filter wurden die Filterkuchen auf Lüftungsständern angeordnet und 5 Tage
lang bei Raumtemperatur getrocknet.
\l. Weiteres Trocknen bestand in folgendem:
\l. Weiteres Trocknen bestand in folgendem:
(a) 48 Stunden bei etwa 79,50C,
(b) 72 Stunden bei etwa 107,50C,
(c) Umwendung der Filterkuchen und Zerbrechen derselben in Stücke einer Größe von etwa 25 mm
oder weniger. Alsdann 24stündige Trocknung bei etwa 1490C.
12. Dieser getrocknete Niederschlag, welcher einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 13,4 °/0 besitzt und
etwa 15,5% Fe2O3 enthält, wurde zu einer Stückgröße
von 4,25 mm bis 2,54 mm zerkleinert und ergab danach etwa 9,05 kg des Katalysatorvorproduktes.
13. Dieses Katalysatorvorprodukt· wurde in einen Methanolkonverter
geschüttet, welcher aus einer Reihe parallel arbeitender Kessclrohre von 25,4 mm Außendurchmesser
bestand.
Die Katalysatorrohre sind zur Wärmebehandlung des Katalysators von einem Wärmeübertragungsmedium
umgeben. Das Katalysatorvorprodukt wurde in die Rohre ohne Feststampfen bis zu einer Hohe, von 508 mm
geschüttet. Man heizte dann das Wärmeübertragungsmedium von Raumtemperatur allmählich auf etwa 93,30C
auf und blies durch die Katalysatorrohre leicht Luft mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 7,62 m pro
Minute. Die Temperatur des Wärmeübertragungsmediums wurde alsdann über einen Zeitraum von
Stunden langsam von etwa 93,30C auf 26O0C erhöht
und auf dieser Höhe so lange gehalten, bis keine Spur von Wasser mehr in dem Abgas festzustellen war. Als
geeignete Methode zur Feststellung der Abwesenheit von Wasserdampf in dem Abgas wurde dieses auf einen kalten
polierten Metallspiegel geleitet und beobachtet, ob eine Kondensation stattfand. Das Nichtmehreintreten einer
Kondensation wurde als Anzeige für das Nichtvorhandensein von Wasser in dem Abgas gewertet.
Damit war aus dem Katalysatorvorprodukt ein aktiver Katalysator hergestellt, welcher die erforderlichen physikalischen
Eigenschaften besitzt, um eine lange wirksame Herstellung von Formaldehyd zu ermöglichen.
Ein erhitzter Strom von Methanol und Luft wurde dann durch den Katalysator geleitet, was eine hochgradige
Umwandlung von Methanol in Formaldehyd ergab. Dabei leitete man ein Methanol-Luft-Gemisch,
welchesJ5r4|Gewichtsprozent Methanol sowie eine Luftzullußmenge
von"T4716 dm3 pro Minute und Katalysatorrohr
bei normalen Bedingungen enthielt und auf etwa 25O0C erhitzt war, mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 30,5 m pro Minute durch die aktive Katalysatorschicht. Als Ertrag ergaben sich etwa 38,8 kg Formaldehydgas
pro 45,36 kg zugeführtem Methanol. Die Temperatur in der Katalysatorschicht betrug nach einem
Arbeiten von 24 Stunden bis zu etwa 4060C.
Ein Eisenoxyd-Molybdänoxyd-Katalysator-Vorprodukt wurde in mit Glas verkleideten Einrichtungen sowie
Porzellaneinrichtungen wie folgt hergestellt:
1. 11,39 kg Eisenchlorid (FeCl9 · 6 H2O) höchsten Reinheitsgrades
wurden in 567,5 1 Wasser bei einer Anfängst emperatur von 210C gelöst. Der pu-Wert der
sich ergebenden Lösung war etwa ^7. '
2. In einem besonderen Gefäß wurdcn^5,57 kg Ammoniumheptamolybdat
((N H4) „ Mo7 O04 · 4 H2 O) höchsten
Reinheitsgrades in 378,5 1 Wasser bei einer Anfangstemperatur von etwa 52° C gelöst. Der pH-Wert der
sich ergebenden Lösung betrug annähernd 5,3. Dieser PH-Wert wurde durch Zugabe von etwa 5,44 kg 12fach
normaler Salzsäure höchsten Reinheitsgrades auf 2j25 eingestellt.
3rnJie Ammoniummolybdatlösung wurde dann langsam
und unter wirksamem schnellem Umrühren zu der Eisenchloridlösung zugegeben, wobei im ganzen eine
Zeit von einer Stunde verstrich.
4. Den anfallenden grünlichgelben Niederschlag ließ man sich etwa 6 Stunden lang absetzen und siphonierte die
über ihm schwimmende Flüssigkeit ab. Der sich abgesetzte Niederschlag wxxrde dann in zwei getrennten
Teilen mit je etwa 75,6 1 kaltem Wasser gewaschen. Dabei ließ man den Niederschlag dann 4 Stunden
lang nach jeder Waschung vor dem Absetzen des Waschwassers abgießen.
5. Die sich ergebende Masse wurde dann zu Kuchen einer
Dicke von 38,1 mm vakuumgefiltert.
6. Die Kuchen wurden entsprechend dem Vorgehen bei den Schritten 10 und 11 des Beispieles I getrocknet.
7. Das getrocknete Katalysatorvorprodukt wurde zu Stücken einer Größe von 3,2 mm bis 1,25 mm zerkleinert.
8. Das Katalysatorvorprodukt wurde schließlich entsprechend dem Vorgehen bei Schritt 13 des Beispieles
I aktiviert.
Ein. Arbeiten unter den gleichen Bedingungen des Luft-
und Methanolstromes wie im Beispiel I ergab einen Ertrag von 36,1 kg Formaldehydgas pro 45,36 kg zugeführten
Methanols. Die Temperatur in der Katalysatorschicht betrug nach einem Arbeiten von 24 Stunden bis
zu etwa 45O0C.
Mit dem Folgenden wird noch auf verschiedene Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens eingegangen.
So wurde festgestellt, daß die Regulierung des pa-Wertes
der zu kombinierenden Eisen- und .Molybdatlösungen von
fundamcntaleT~WicHtigEeit ist und daß der pn-Bereich
der sich ergebenden Lösung, welcher für den Niederschlag eines physikalisch staiken Katalysatorvorproduktes
brauchbar ist, zwischen einem pH-Wert von 0.5 und
einem pH-Wert von 3,5 liegt. Sehr gute Ergebnisse können
in emem pH-Bereich zwischen 2,0 und 3,5 erzielt werden. Jedoch wird für beste Ergehmssejiin'pä-Wert von 2,25
vorgeschlagen. Der normale pH-Bereich von Eisenchlorid liegt zwischen den pH-Werten 1,5 und 2,1. Der On-Wert
von Natriummolybdat, welches mit einer Konzentration
ίο von 3,31 Gewichtsprozent in Wasser gelöst ist, beträgt
etwa 7,2. Gemäß der Erfindung wird daher Salzsäure zugegeben, um den p^-Wert von Natriummolybdat auf
5 einzustellen. Dieser Schritt ist sehr wichtig, da er nach der Zugabe, der Molybdatlösung z\i der Eisenchloridlösung
die vorteilhafte Wirkung hat, nicht nur einen Niederschlag zu ergeben, welcher zufriedenstellende Stärke besitzt,
wenn er getrocknet ist, sondern auch einen Niederschlag, welcher im Vergleich mit Niederschlagen von
Lösungen höheren pa-Wertes als 5 sehr leicht gefiltert
ao werden kann. Es ist nicht genau bekannt, weshalb dies
der Fall ist, aber es ist sehr wahrscheinlich, daß die Natur des gelösten komplexen Moleküls den bestimmenden
Faktor darstellt. Die Wirkung des pH-Wertes der Endlösung
auf die Natur des gebildeten Niederschlages zeigt
»5 sich in augenscheinlicher Weise an der Änderung des
Niederschlages hinsichtlich seines Volumens und seiner Farbe. Zwischen den pn-Werten 1,9 und 2,6 geht das
Volumen des sich absetzenden Niederschlages durch ein Maximum. Dieses Volumen ändert sich nicht wesentlich,
wenn man den Niederschlag 1 Woche lang stehenläßt. Es ist völlig überraschend, daß ein Niederschlag, welcher
ein maximales Volumen besitzt, eine Leichtigkeit bei der Filtration zeigt, wie sie das Katalysatorvorprodukt nach
der Erfindung besitzt, und es scheint, daß dieser physikalische
Zustand wenigstens teilweise für die große Stärke und katalytische Wirksamkeit des Katalysators verantwortlich
ist. Unterhalb eines pn-Wertes von etwa 1,0
wird die Farbe des Niederschlages zunehmend beller, und es besteht eine Tendenz dazu, daß sich, der Niederschlag
in zwei unterschiedliche feste Phasen mit verscniedenetn spezifischem Gewicht und verschiedener Farbe trennt.
Bei pn-Werten um 1 wurde eine derartige Trennung nicht
beobachtet. Bei pH-Werten oberhalb von etwa 3,5 wird der Niederschlag in der Farbe zunehmend gelb bis braun.
Es ist von Interesse festzustellen, daß bei pn-Werten
oberhalb von 4,0 die Farbe des Niederschlages ausgesprochen rötlichbraun sowie «schlammig ist und es daher
den Anschein hat, daß der Niederschlag eine beträchtliche Menge Eisenhydroxyd enthält.
Bei der Trocknung des Niederschlages ist es zweckmäßig, in deren Anfangsstadien verhältnismäßig tiefe
Temperaturen zu verwenden, da anderenfalls der Niederschlag bestrebt ist, zu einem glasähnlichen Stoff zu
schmelzen, welcher als Katalysatorvorprodukt völlig ungeeignet ist.
Das spezifische Gewicht des getrockneten und auf die richtige Größe gebrachten Niederschlages bzw. Katalysatorproduktes
kann zwischen 3,10 und 3,92 variieren. Es ist von bedeutendem Einfluß auf die mechanische
Stärke des Katalysatorvorproduktes. Wenn das spezifische Gewicht unterhalb von etwa 2,9 hegt, ist das
Katalysatorvorprodukt zu weich und besitzt nur geringe oder gar keine mechanische Stärke. Liegt das spezifische
Gewicht des Katalysatorvorproduktes oberhalb von 4,3, so schmilzt es und wird dadurch unbrauchbar.
Zweckmäßig wird zur Aktivierung des Katalysatorvorproduktes der Konverter in Abwesenheit von Methanol
auf eine Temperatur von etwa 93,3 bis etwa 150° C erhitzt.
Alsdann wird ohne Unterbrechung ein milder Luftstrom, der noch kein Methanol enthält, durch der Konverter
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines Molybdänoxyd-Eisenoxyd-Katalysators
zur Umwandlung von Methanol in Formaldehyd durch Oxydation mit Luft, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst ein Katalysatorvorprodukt hergestellt, welches später zu einem
Katalysator aktiviert wird, wobei die Herstellung des Katalysatorvorproduktes durch Fällen einer
wäßrigen Lösung eines Eiscnsalzes mit einer wäßrigen Lösung eines Molybdatsalzes in saurem Medium
und anschließende Trocknung des sich ergebenden Niederschlags erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Eisenchlorid und AmmoniummoJybdat oder ein AlkalimetaU-Morybdat verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisen-Salz-Lösung auf einen
pH-Wert zwischen 1,5 und 2,1 und die Molybdatlösung auf einen. pH-Wert zwischen 2,25 und 5 eingestellt
wird und der Niederschlag auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 2 bis 30% entwässert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag Molybdänoxyd
(Mo Q.,) und Eisenoxvd (FcQ.,^ Molekularverhairnis
von 3,3 :1 bis 11,2 : 1, enthält und durch Trocknung auf ein spezifisches Gewicht zwischen 2,9 und 4,3
gebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorvorprodukt in
einem Methanolkonverter mittels Lufteinwirkung unter Steigerung der Temperatur von 150 auf 257° C
aktiviert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 1 913 405.
USA.-Patentschrift Nr. 1 913 405.
809 730/430 1.59
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