DD300687A5 - Vorrichtung zur transportablen, regelbaren drainageabsaugung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur transportablen regelbaren Drainageabsaugung. Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung, die es gestattet, für einen bestimmten Zeitraum, vorzugsweise im Stundenbereich, eine von stationären Absaugsystemen unabhängige Patientenmobilität zu realisieren unter gleichzeitiger Gewährleistung einer aktiven Wundsekretentsorgung. Die transportable Unterdruckerzeugungseinheit wird durch auswechselbare CO ind 2-Patronen über eine an sich bekannte regelbare Venturidüse betrieben. Fig. 1

Description

In der Unterdruckeneugungselnheit 8 befindet sich eine regelbare Venturidüse, die durch eine COjPatrono 9 In eine drehbaro Einsteckkapsql 12 eingesetzt, an eine Dichtung 10 mit einem Rückschlagventil 11 angepreßt und durch eine ΘΟ'-Drehung fixiert und geöffnet wird.

Der erzeugte Unterdruck wird durch einen mechanischen Elnstellregler 14 elngeetellt, durch den Drucksensor 16 gemessen, der bei der Abweichung von einem Soll-Wert zur Betätigung des Magnetventil 15 füfi rt. Zur Unterdruckkontrollo Ist aus Sicherheitsgründen ein zusätzliches flüsslgkeitsgofülltee Unterdruckmanometer 13 vorgesehen.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur transportablen, regelbaren Drainageabsaugung, gekennzeichnet dadurch, daß unmittelbar an dem Hautdurchtritt außerhalb mittels Steckverbinder mit Absperrhahn (6) ein weiteres Drainageschlauchstück (1) mit Spülanschluß (7) eine Unterdruckerzeugungseinheit (8) und über Steckverbinder (17) ein graduierter Sekretbeutel (19) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Unterdruckerzeugungseinheit (8) eine regalbare Venturidüse besitzt, die durch eine CO₂-Patrone (9) versorgt wird und deren Fördercharakteristik durch einen mechanischen Einstellregler (14) veränderbar ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es gestattet, einerseits dem Patienten weitgehend große Bewegungsfreiheit unabhängig vom stationären Absaugsystem bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer aktiven Wundsekretentsorgung zu ermöglichen, andererseits olne einfache und sichere Regelung dos Absaugunterdruckes und somit der Fördercharakteristik zu gewährleisten.

Charakteristik der bekannten technischen Losungen

Für die Absaugung von Sekreten aus Körperhöhlen nach operativen Eingriffen sind Systeme oder Kombinationen bekannt, dio mittels Unterdruck aus einer stationären Vakuumversorgung (DO-WP 210609, DE-PS 3805609) über dazwischengeschalteten Regeleinrichtungen die Entsorgung dieser unerwünschten Ausscheidungen übernehmen. Weiterhin bekannt sind einfache Schlauch-Boutel-Komblnationen die nach dem Schwerkraft prinzip die Entsorgung ermöglichen, sowie tragbare Rollen-Schlauchpumpen, die jedoch nur für die Absaugung von Körperflüssigkeiten im μΙ-Bereich geeignet sind (DD-WP 159738).

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, mittels einer tragbaren Vorrichtung eine Wundsekretentsorgung zu erreichen und somit eine kurzfristige, Im Stundenbereich liegende Patientenmobilität zu ermöglichen, wobei z. B. physiotherapeutische Patientenübungen durchgeführt werden können. Danach kann der Patient wieder mit stationären Absaugungssystemen verbunden werdon.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die wesentlichen Mängel der bekannten technischen Lösungen liegen in der fehlenden Patientenmobilität begründet. So sind physiotherapeutische Patientenübungen während der drainagepf lichtigen Zeit nur bedingt ausführbar und bergen zahlreiche Gefahrenquellen In sich. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, mit einer hohen Funktionssicherheit, regelbar und transportabel, stundenweise eine von stationären Systemen unabhängige Sekretabsaugung zu gewährleisten. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, äaß sich an einem biokompatiblen 2lumigen Dralnageschlauchsystem mit einem Spülanschluß, vorzugsweise aus Polyurethanelastomeren, steckbar eine transportable, regelbare Unterdruckerzeugungseinheit befindet, die wiederum steckbar mit einem wechselbaren graduiertem Sektretauffangbeutel verbunden ist. Zur Kontrolle des erzeugten Unterdruckes ist die Unterdruckerzeugungseinheit mit einem Unterdruckmanometer ausgestattet. Bis auf die Unterdruckerzeugungseinheit, die aus einem resterilisierbaren Werkstoff besteht, sind alle anderen Systemkomponenten als Einwegartikel ausgelegt.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1: Gesamtansicht der Vorrichtung.

Gemäß Figur 1 befindet sich an einem biokompatiblen 2-lumigen Drainageschlauch 1 der über einen Hautdurchführungskanal 2 aus dem Patienten herausgeleitet wird, eine biokompatible Filzmanschette 3 zur Verhinderung von Keimeinschleppung überden Kanal in der Bauchwand 4. Der 2lumige Drainageschlauch 1 endet in einer Lanzettspitze mit Klebverbindung 5, die nach der erfolgten Hautdurchführung abgeschnitten wird. Nach dem Abschneiden erfolgt die formschlüssige Verbindung des 2lumigen Drainageschlauches 1 mit dem Steckverbinder mit Absperrhahn 6, der über einen zusätzlichen Spülanschluß 7 verfügt. Mit diesem ist durch einen Verbindungsschlauch 18die Unterdruckerzeugungseinheit 8 gekoppelt, die über einen Steckverbinder 17 und einem Verbindungsschlauch 18 mit einem wechselbaren graduierten Sekretbeutel 19 verbunden ist.