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DD248623A1 - Dosiereinrichtung fuer sanitaere wasseranlagen, insbesondere fuer schienenfahrzeuge - Google Patents

Dosiereinrichtung fuer sanitaere wasseranlagen, insbesondere fuer schienenfahrzeuge Download PDF

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Publication number
DD248623A1
DD248623A1 DD28983486A DD28983486A DD248623A1 DD 248623 A1 DD248623 A1 DD 248623A1 DD 28983486 A DD28983486 A DD 28983486A DD 28983486 A DD28983486 A DD 28983486A DD 248623 A1 DD248623 A1 DD 248623A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
water
cross
metering device
flow
dosing
Prior art date
Application number
DD28983486A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Hagendorf
Lotar Lyskawa
Original Assignee
Zentr Fi D Verkehrswesens Inst
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zentr Fi D Verkehrswesens Inst filed Critical Zentr Fi D Verkehrswesens Inst
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Publication of DD248623A1 publication Critical patent/DD248623A1/de

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung fuer sanitaere Wasseranlagen, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge. Es ist Aufgabe der Erfindung eine Dosiereinrichtung zu schaffen, mittels derer der Wasserfluss eingeleitet wird, bis das Wasser an der Entnahmestelle auszufliessen beginnt, um danach, nach Beendigung der Betaetigung des Handhabehebels und damit wieder geschlossenem Absperrorgan, eine fuer einen Waschvorgang benoetigte Wassermenge freizugeben. Davon ausgehend wird in einem allgemein bekannten Wasserleitungssystem, in der Verbindungsleitung zwischen dem Wasserbehaelter und der Entnahmestelle, ein Dosierbehaelter angeordnet, dessen Zulauf und dessen Ablauf unterschiedliche Querschnitte aufweisen, wobei der Querschnitt des Zulaufes groesser als der Querschnitt des Ablaufes ausgebildet ist und diese Querschnitte in einem zur Fuellung des Dosierbehaelters waehrend des Durchflusses des Wassers notwendigen Staudruck bildenden Verhaeltnis zueinander stehen. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung für sanitäre Wasseranlagen, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei der die Wasserzufuhr aus einem hochliegenden Wasserbehälter des Fahrzeuges zu der Entnahmestelle des Wassers mit einem aus dem .Niveauunterschied resultierenden Druck erfolgt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Um die gewünschte Wassermenge aus instationären Wasseranlagen entnehmen zu können, wird bekannter Weise das Absperrorgan eine dementsprechende Zeit offen gehalten. Das erfolgt entweder dadurch, daß der Öffnungsmechanismus des Absperrorgans während der Zeit der Wasserentnahme ständig betätigt wird oder der Schließvorgang des Absperrorgans verzögert wird. Bei mechanisch betätigten Ventilen wird der Schließvorgang des Ventiles durch einen zusätzlich angeordneten Bremskolben mit Rückstellfeder und Drosselbohrungen verzögert. Bei hydraulisch betätigten Ventilen werden die Bremskolben direkt in das hydraulische Betätigungssystem eingefügt. Die elektrisch betätigten Ventile werden durch elektrische Zeitrelais gesteuert. Es sind auch Wasseranlagen bekannt, bei denen der Wasserfluß mengenmäßig dadurch geregelt wird, deß zwischen dem Wasserbehälter und dem Absperrorgan zusätzliche Dosierbehälter so angeordnet sind, daß sich nach dem Betätigen des Absperrorgans nur der Dosierbehälter entleert und damit auch den Wasserfluß beendet. Als Absperrorgan für derartige Wasseranlagen werden Glocken oder Heber oder aber auch Mehrwegehähne verwendet.
Bekannt ist auch, daß zwischen dem Wasserbehälter und dem Leibstuhl ein Zwischenbehälter angeordnet ist, aus dem bei Betätigung eines Pedals die von einem Zeitrelais gesteuerte Wassermenge mittels in einem Luftkessel gespeicherter Druckluft in den Leibstuhl gedruckt wird.
Abgesehen von den Wasseranlagen, die mit Glocken oder Hebern als Absperrorgane ausgestattet sind, die sich aufgrund ihrer Bauart nur für ruhende ortsfeste Wasseranlagen eignen, erfordern die anderen genannten Wasseranlagen spezielle Ventile oder aufwendige Betätigungseinrichtungen, die zur Aufrechterhaltung der vollen Funktionstätigkeit intensiv und kontinuierlich gepflegt und gewartet werden müssen. Dennoch treten oft, durch Frosteinwirkung, Schaden auf.
Verbleibt noch die im allgemeinen genutzte Möglichkeit, das Absperrorgan über die gewünschte Zeit offenzuhalten, indem der Öffnungsmechanismus ständig betätigt wird. Diese Methode ist ohne Zweifel die einfachste und damit störungsunanfälligste zugleich, birgt jedoch die Gefahr in sich, daß die Wasserentnahme über das notwendige Maß hinaus fortgesetzt wird und dadurch die begrenzte mögliche Wasserbevorratung übermäßig beansprucht wird.
Bei der Gestaltung einer Sanitärzelle für körperbehinderte Fahrgäste, insbesondere für Rollstuhlfahrer, tritt ein weiterer Nachteil dadurch ein, daß bei den bisherigen Einrichtungen die den Wasserfluß durch ständiges Offenhalten des Absperrorganes eintreten lassen, die Betätigung mittels Fußpedal erfolgt.
Ziel der Erfindung
Der nützliche Effekt bei der Anwendung der Erfindung besteht nun darin, den erwähnten Mangel zu beseitigen und eine Dosiereinrichtung für eine sanitäre Wasseranlage zu schaffen, bei deren Einsatz die bisher verwendeten wartungsarmen Absperrorgane weiterhin angewendet werden können und die Betätigung nicht per Fußdruck erfolgen muß.
Darlegung des Wesens der Erfindung Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird
Der Erfindung liegt die Aufgjbe zugrunde, eine Dosiereinrichtung zu schaffen, mittels derer der Wasserfluß eingeleitet wird, bis das Wasser an der Entnahmestelle auszufließen beginnt, um danach, nach Beendigung der Betätigung des Pedals und damit wieder geschlossenem Absperrorgan, eine für einen Waschvorgang benötigte Wassermenge freizugeben.
Merkmale der Erfindung
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen dem unterhalb des Wasserbehälters angeordneten Absperrorgan und der über dem Waschbecken vorhandenen Entnahmestelle ein die für einen Waschvorgang benötigte Wassermenge aufnehmender Dosierbehälter angeordnet ist, dessen Zulauf und dessen Ablauf unterschiedliche Querschnitte^ aufweisen, wobei der Querschnitt des Zulaufes größer als der Querschnitt des Ablaufes ausgebildet ist, und diese Querschnitte in einem zur Füllung des Dosierbehälters während des Durchflusses des Wassers notwendigen Staudruck bildenden Verhältnis zueinander stehen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Dosierbehälter entsprechend den Unterbringungsmöglichkeiten der sanitären Wasseranlage, insbesondere in einem Schienenfahrzeug, möglichst nahe dem Absperrorgan des Wasserbehälters, mindestens jedoch oberhalb der Entnahmestelle des Wassers, angeordnet ist.
Um bei kürzester Füllzeit eine möglichst vollständige Füllung des Dosierbehälters zu erhalten, ist innerhalb des Systems eine Entlüftung vorgesehen. Dazu ist zwischen dem Luftraum über dem Wasserstand des Dosierbehälters und dem Luftraum über dem Wasserstand des Wasserbehälters ein Entlüftungsrohr angeordnet.
Zur Einleitung des Wasserflusses ist erfindungsgemäß die vorhandene Betätigungseinrichtung mittels eines Handhabehebels zu einer Handbetätigung verändert worden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Dosiereinrichtung für sanitäre Wasseranlagen wird, insbesondere im Anwendungsbereich der Schienenfahrzeugausstattung, eine Möglichkeit geboten, das bisher benutzte System der Dosierung des Wasserverbrauches durch ein System zu ersetzen, das auf zusätzliche Verwendung von Absperrorganen verzichtet, dadurch möglichst wartungsarm erhalten bleibt und von Hand betätigt werden kann, wodurch die Bedienfreundlichkeit, insbesondere für körperbehinderte Fahrgäste, beispielsweise Rollstuhlfahrer, erhöht wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die zeichnerische Darstellung zeigt eine Dosiereinrichtung, insbesondere für Schienenfahrzeuge, in einer erfindungsgemäßen Gerätekonfiguration.
Die Dosiereinrichtung gemäß der Erfindung besteht, wie in der Figur dargestellt, im wesentlichen aus einem in der Verbindungsleitung 1 zwischen dem unterhalb des Wasserbehälters 2 angeordneten Absperrorgan 3 und der über dem Waschbecken 4 vorhandenen Entnahmestelle 5 eingeschalteten Dosierbehälter 6. Der Zulauf 7 des Dosierbehälters 6 und dessen Ablauf 8 weisen unterschiedliche Querschnitte 9 und 10 auf, wobei der Querschnitt des Zulaufes 9 größer als der Querschnitt des Ablaufes 10 ausgebildet ist. Dabei stehen diese Querschnitte 9 und 10 in einem Verhältnis zueinander, das bei Ausfluß des Wassers aus dem Dosierbehälter 6 ein Staudruck gebildet wird, der notwendig ist, um den Dosierbehälter 6 während des Durchflusses des Wassers in Fließrichtung A zu füllen. Entsprechend den Unterbringungsmöglichkeiten der sanitären Wasseranlage, insbesondere in einem Schienenfahrzeug, ist der Dosierbehälter 6 möglichst nahe dem Absperrorgan 3 des Wasserbehälters 2, mindestens jedoch oberhalb der Entnahmestelle 5, angeordnet. Um bei kürzester Füllzeit eine möglichst vollständige Füllung des Dosierbehälters 6 zu erhalten, ist innerhalb des Systems eine Entlüftung vorgesehen. Dazu ist zwischen dem Luftraum 11 über dem Wasserstand B des Dosierbehälters 6 und dem Luftraum 12 über dem Wasserstand C des Wasserbehälters 2 ein Entlüftungsrohr 13 angeordnet. Zur Ermöglichung der Einleitung des Wasserflusses ist die vorhandene Betätigungseinrichtung 14 mittels eines Handhabehebels 15 zu einer Handbetätigung verändert worden.
Die Wirkungsweise der Dosiereinrichtung, gemäß der Erfindung, ist die folgende:
Zur Einrichtung des Wasserflusses wird die Betätigungseinrichtung 14 benutzt, indem der Handhabehebel 15, wie in der Figur dargestellt, in Pfeilrichtung A niedergedrückt wird. Dadurch wird das Absperrorgan 3 geöffnet, so, daß das Wasser mit einem aus dem Niveauunterschied resultierenden Druck in Fließrichtung A aus dem Wasserbehälter 2 durch das geöffnete Absperrorgan 3, den Zulauf 7, den Dosierbehälter 6, den Ablauf 8 bis zu der über dem Waschbecken 4 befindlichen Entnahmestelle 5 fließt. Dabei kann die im System der sanitären Wasseranlage vorhandene Luft durch das Entlüftungsrohr 13 aus dem Luftraum 11 über den Wasserstand B des Dosierbehälters 6 in den Luftraum 12 über dem Wasserstand C des Wasserbehälters 2 entweichen. Durch die Wahl unterschiedlicher aufeinander abgestimmter Querschnitte 9 und 10 für den Zulauf 7 und den Ablauf 8 und durch die Festlegung, daß der Querschnitt 9 des Zulaufes 7 größer als der Querschnitt 10 des Ablaufes 8 ist, wird am Querschnitt 10 des Ablaufes 8 ein Staudruck gebildet. Der Staudruck muß ausreichend sein, daß während der Zeit von dem Öffnen des Absperrorgans 3 bis zum Austritt des Wassers an der Entnahmestelle 5 und dem danach durch Aufhebung des Niederdrückens des Handhabehebels 15 eintretende Wiederverschließen des Absperrorgans 3 der Dosierbehälter mit einer für einen Waschvorgang ausreichenden Wassermenge gefüllt ist. Die in dem Dosierbehälter 6 angestaute und aus dem Zulauf 7 nachfließende Wassermenge fließt nun über den Ablauf 8 an der Entnahmestelle 5 ins Freie
Beide Stände sind während dieser Zeit für den Waschvorgang frei.
Sollte die vorgesehene, dosierte Wassermenge dem individuellen Bedarf einiger Benutzer der Anlage nicht genügen, dann muß der Handhabehebel erneut niedergedrückt werden.

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Dosiereinrichtung für sanitäre Wasseranlagen, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei der die Wasserzufuhr aus einem hochliegenden Wasserbehälter des Fahrzeuges zu der Entnahmestelle des Wassers mit dem aus dem Niveauunterschied resultierenden Druck erfolgt und bei der die bislang verwendeten wartungsarmen Absperrorgane weiterhin in Einsatz bleiben können, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (1), zwischen dem unterhalb des Wasserbehälters (2) angeordneten Absperrorgan (3) und der über dem Waschbecken (4) vorhandenen Entnahmestelle (5) ein, die für einen Waschvorgang benötigte Wassermenge aufnehmender Dosierbehälter (6) angeordnet ist, dessen Zulauf (7) und dessen Ablauf (8) unterschiedliche Querschnitte (9; 10) aufweisen, wobei der Querschnitt des Zulaufes (9) größer als der Querschnitt des Ablaufes (10) ausgebildet ist und diese Querschnitte (9; 10) in einem zur Füllung des Dosierbehälters (6) während des Durchflusses des Wassers, in Fließrichtung (A), notwendigen Staudruck bildenden Verhältnis zueinander stehen.
  2. 2. Dosiereinrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierbehälter (6) entsprechend den Unterbringungsmöglichkeiten der sanitären Wasseranlage, insbesondere in einem Schienenfahrzeug, möglichst nahe dem Absperrorgan (3) des Wasserbehälters (2), mindestens jedoch oberhalb der Entnahmestelle (5) des Wassers, angeordnet ist.
  3. 3. Dosiereinrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Luftraum (11) über den Wasserstand (B) des Dosierbehälters (6) und dem Luftraum (12) über den Wasserstand (C) des Wasserbehälters (2) ein Entlüftungsrohr (13) angeordnet ist.
  4. 4. Dosiereinrichtung nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einleitung des Wasserflusses vorhandene Betätigungseinrichtung (14) mittels eines Handhabehebels (15) zu einer Handbetätigung verändert ist.
DD28983486A 1986-05-02 1986-05-02 Dosiereinrichtung fuer sanitaere wasseranlagen, insbesondere fuer schienenfahrzeuge DD248623A1 (de)

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