DD248536A1 - Antriebseinrichtung fuer abdeckungen von werkzeugmaschinen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf die Gestaltung von Antriebseinrichtungen fuer Abdeckungen, die aus einem oder zwei gegenlaeufig translatorisch verfahrbaren, faltbaren bzw. teleskopartig verschiebbaren Schiebeverdecken bestehen, wobei unter Nutzung eines in laengsgerichteter Bewegung wirkenden Antriebes, die Anordnung ausserhalb des Arbeitsraumes unabhaengig von der Lage des Antriebes so erfolgen soll, dass durch neu zu gestaltende Uebertragungselemente eine Vervielfachung des Bewegungsbereiches des Antriebsgliedes ermoeglicht wird. So ist vorgesehen, auf dem laengsverschiebbaren Antriebsglied zwei Umlenkrollen anzuordnen, deren Abstand zueinander einem ganzzahligen Teiler des Verschiebeweges der Abdeckhauben entspricht, wobei auf den Umlenkrollen je ein biegsames Uebertragungsglied gefuehrt ist, das an einem Ende stationaer fest und deren anderes Ende an der zu verschiebenden Abdeckhaube befestigt ist. Zur gegenlaeufigen Verschiebung von zwei Abdeckhauben ist ein weiteres biegsames Uebertragungsglied vorgesehen, das parallel zum ersten gefuehrt und von diesem bewegbar ist und dessen Rueckfuehrungsstrang mit der zweiten Abdeckhaube verbunden ist. Fig. 1
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine separate Antriebseinrichtung für Abdeckungen von Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen, die aus einem oder zwei gegenläufig translatorisch verfahrbaren, faltbaren bzw. teleskopartig verschiebbaren Schiebeverdecken bestehen'bei der der Kraftfluß des Antriebes in längsgerichteter Bewegung wirkt.
Um den Bediener von Werkzeugmaschinen vor Spänen, Kühlflüssigkeiten, Dämpfen und eventuell aus dem Spannmittel herausfliegenden Werkstücken zu schützen, werden in zunehmendem Maße die Maschinen, insbesondere deren Arbeitsräume, mit Schutzverkleidungen versehen. Zum technologisch notwendigen Werkstück- und Werkzeugwechsel sind verschließbare Öffnungen erforderlich, die die Zugänglichkeit zu den Arbeitsräumen ermöglichen.
Für ein- oder mehrspindlige Revolverdrehbänke ist nach der DE-PS 615 790 eine Abdeckvorrichtung für die Arbeitsstelle bekannt, welche in der Längsrichtung der Maschine auf Bahnen aus ihrer Gebrauchslage manuell beweglich ist.
In einer weiteren bekannten Lösung (DD-PS 39 896) wird die Schwenkbewegung des Futterschutzes hydraulisch mittels Regler, Arbeitszylinder und einer Zahnstangen-Zahnradkombination eingeleitet.
Nachteilig ist bei dieser Lösung der hohe mechanische Aufwand zur Fertigung des Reglers und der Zahnstangen-Zahnradkombination.
Eine andere bekannte Einrichtung (DD-PS 204 871) sieht das Verfahren von einem oder zwei gegeneinander bewegbarer Schiebeverdecke derart vor, daß ein umsteuerbarer Motor über einen Hülltrieb Koppelstangen antreibt, die mit den Schiebeverdecken in Wirkverbindung stehen.
Nachteilig ist bei dieser Einrichtung das große Bauvolumen des Hülltriebes nebst Koppelstangen und die Notwendigkeit der Festanschläge, die ihrerseits den Motor schlagartig abbremsen und dadurch Stöße verursachen, die die Lebensdauer der kraftflußbiidenden Elemente zwischen Motor und Hülltrieb bzw. die des Hülltriebes selbst, erheblich herabsetzen.
Bekannt ist weiterhin das Verfahren von Schutzverkleidungen für Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen durch separate Antriebe, die durch Motor-Getriebe-Gelenkwelle-Zahnrad und Zahnstange gebildet werden (DE-OS 2 056 976).
Nachteilig bei dieser Lösung ist der komplizierte und hohe Fertigungsaufwand für.die Antriebselemente sowie die große Verschleißrate der Schleifkontakte, die als Energiezuführung der mitfahrenden Motore dienen. Beeinträchtigt wird die Funktionstüchtigkeit insbesondere bei Kühlmitteleinsatz.
Darüber hinaus sind nach DD-PS 122 046, DD-PS 135 872 und DD-PS 153 083 Schutzvorrichtungen bekannt, die vom maschinengebundenen Support angetrieben werden.
Nachteilig ist hier der Einfluß der Reib- und Verzögerungskräfte auf die Positioniergenauigkeit des Supports.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine separate Antriebseinrichtung für Abdeckungen von Werkzeugmaschinen zu schaffen, die eine vorteilhafte Anordnung gestattet, kostengünstig herstellbar ist und eine hohe Zuverlässigkeit garantiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Verschieben von Abdeckungen unter Nutzung eines in längsgerichteter Bewegung wirkenden Antriebes sowie maschineninterner Energieträger zu entwickeln, die außerhalb des Arbeitsraumes der Werkzeugmaschine und unabhängig von ihrer Lage angeordnet werden kann und bei der zwischen dem linear bewegbaren Antriebsglied und den zu bewegenden Abdeckungen ein Übertragungselement vorzusehen ist, das eine Vervielfachung des Bewegungsbereiches des Antriebsgliedes ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf dem längsverschiebbaren Antriebsglied zwei Umlenkrollen angeordnet sind, deren Abstand zueinander einem gemeinsamen ganzzahligen Teiler des Verschiebeweges der Abdeckhauben entspricht und daß auf den Umlenkrollen je ein biegsames Übertragungsglied geführt ist, das an einem Ende bezogen auf die Abdeckhaube stationär fest und deren anderes Ende an der zu verschiebenden Abdeckhaube befestigt ist. Vorzugsweise ist zur gegenläufigen Verschiebung von zwei Abdeckhauben ein weiteres biegsames Übertragungsglied vorgesehen, das parallel zum ersten Übertragungsglied geführt und von diesem bewegbar ist und dessen Rückführungsstrang mit der zweiten Abdeckhaube verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere, auf einer gleichen Achse angeordnete, jedoch relativ zueinander bewegliche Umlenkrollen vorgesehen, die mit stationär angeordneten und adäquat gestalteten und/oder unterschiedlichen Durchmessers ausgelegten Gegenumlenkrollen durch Mehrfachumschlingung der biegsamen Übertragungsglieder in Wirkverbindung stehen. Zur Vermeidung eines schlagartigen Abbremsens weist das längsverschiebbare Antriebsglied in beiden Endstellungen eine einstellbare Endlagenbremse auf.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden
In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1: eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung für zwei gegenläufig bewegbare Schiebeverdecke; Fig. 2: eine Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung für die Bewegung eines Schiebeverdeckes mit einem vierfachen Weg — Übersetzungsverhältnis.
Nach Fig. 1 besteht die Antriebseinrichtung aus einem Arbeitszylinder 1 und zwei Kolbenstangen 2.1; 2.2, die an ihren Enden je eine Umlenkrolle 3.1; 3.2 tragen. Beide Umlenkrollen 3.1; 3.2 umschlingt je ein Seilzug 4.1; 4.2, deren eines Ende an einem gemeinsamen Festpunkt 5 stationär befestigt ist und deren andere Enden an einem am Schiebeverdeck 6 vorgesehenen Mitnehmer 7 angelenkt sind. Parallel zum Seilzug 4.2 ist ein weiterer Seilzug 8 mit den Umlenkrollen 9.1; 9.2 angeordnet, der über ein Verbindungsglied 10 mit dem Seilzug 4.2 fest verbunden ist. Ein weiterer Mitnehmer 11 verbindet den Seilzug 8 mit dem zweiten Schiebeverdeck 12. Die Wirkungsweise der Antriebseinrichtung ist folgende: Von einem nicht gezeigten Druckversorgungssystem wird der Arbeitszylinder 1 so beaufschlagt, daß die mit der Kolbenstange 2.1 verbundene Umlenkrolle 3.1 von der Position A nach Position B bewegt wird. Gleichzeitig bewegt sich die mit der Kolbenstange 2.2 verbundene Umlenkrolle 3.2 von Position D nach C. Der über die Umlenkrolle 3.1 geführte Seilzug 4.1 zieht nun den Mitnehmer 7 und das mit diesem verbundene Schiebeverdeck 6 von der Schließstellung E in eine den Arbeitsraum zugängliche Stellung F. Durch die direkte Anlenkung eines zweiten Seilzuges 8 an den Seilzug 4.2 wird eine gegenläufige Zwangsbewegung des Schiebeverdeckes 12 erzeugt, so daß sich diese ebenfalls von einer Stellung G in eine Stellung H bewegt. Durch Umsteuerung der Beaufschlagung des Arbeitszylinders 1 und Bewegung der Umlenkrolle 3.2 von Position C nach Position D wird der Schließvorgang beider Schiebeverdecke 6; 12 eingeleitet. Gemäß Fig. 2 weisen die Umlenkrollen 3.1; 3.2 je zwei auf einer gemeinsamen Achse angeordnete, jedoch relativ zueinander bewegliche Rollen auf. Stationär zu diesen sind in Wirkungsrichtung des doppeltwirkenden Arbeitszylinders 1 je zwei ebenfalls auf einer gemeinsamen Achse und relativ zueinander bewegliche Rollen 13.1; 13.2 unterschiedlichen Durchmessers angeordnet. Die Wirkungsweise ist analog dem Beispiel gemäß Fig. 1. Durch die mehrfache Anordnung von Rollen und damit mehrfache Umschlingung der Seilzüge 4.1; 4.2 wird eine Vierfach-Übersetzung des Arbeitsweges des Arbeitszylinders 1 zum Verschiebeweg des Schiebeverdeckes 12 erreicht.
Claims (4)
1. Antriebseinrichtung für Abdeckungen von Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen, die aus einem oder zwei gegenläufig translatorisch verfahrbaren, faltbaren bzw. teleskopartig verschiebbaren Schiebeverdecken bestehen, bei der der Kraftfluß des Antriebes in längsgerichteter Bewegung wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem längsverschiebbaren Antriebsglied (2.1; 2.2) zwei Umlenkrollen (3.1; 3.2) angeordnet sind, deren Abstand zueinander einem gemeinsamen ganzzahligen Teiler des Verschiebeweges der Abdeckhauben (6; 12) entspricht und daß auf den Umlenkrollen (3.1; 3.2) je ein biegsames Übertragungsglied (4.1; 4.2) geführt ist, das an einem Ende bezogen auf die Abdeckhaube (6) stationär fest (5) und deren anderes Ende an der zu verschiebenden Abdeckhaube (6) befestigt ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres biegsames Übertragungsglied (8) vorgesehen ist, das parallel zum ersten Übertragungsglied (4.2) geführt und von diesem bewegbar ist und dessen Rückführungsstrang über einen Mitnehmer (11) mit einer zweiten Abdeckhaube (12) verbunden ist.
3. Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere auf einer gleichen Achse angeordnete, jedoch relativ zueinander bewegliche Umlenkrollen (3.1; 3.2) vorgesehen sind, die mit stationär angeordneten und adäquat gestalteten und/oder unterschiedlichen Durchmesser aufweisenden Gegenumlenkrollen (13.1; 13.2) durch Mehrfachumschlingung der biegsamen Übertragungsglieder (4.1; 4.2) in Wirkverbindung stehen.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das längsverschiebbare Antriebsglied (2.1; 2.2) in beiden Endstellungen eine einstellbare Endlagenbremse aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28964186A DD248536B1 (de) | 1986-04-28 | 1986-04-28 | Antriebseinrichtung fuer abdeckungen von werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD28964186A DD248536B1 (de) | 1986-04-28 | 1986-04-28 | Antriebseinrichtung fuer abdeckungen von werkzeugmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD248536A1 true DD248536A1 (de) | 1987-08-12 |
DD248536B1 DD248536B1 (de) | 1990-03-21 |
Family
ID=5578611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD28964186A DD248536B1 (de) | 1986-04-28 | 1986-04-28 | Antriebseinrichtung fuer abdeckungen von werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD248536B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0642883B2 (de) † | 1993-09-14 | 1999-10-20 | Chiron-Werke GmbH & Co. KG | Werkzeugmaschine |
-
1986
- 1986-04-28 DD DD28964186A patent/DD248536B1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0642883B2 (de) † | 1993-09-14 | 1999-10-20 | Chiron-Werke GmbH & Co. KG | Werkzeugmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD248536B1 (de) | 1990-03-21 |
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