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DD207009A1 - Verfahren zur behandlung von faeden, insbesondere von naehfaeden - Google Patents

Verfahren zur behandlung von faeden, insbesondere von naehfaeden Download PDF

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DD207009A1
DD207009A1 DD23560381A DD23560381A DD207009A1 DD 207009 A1 DD207009 A1 DD 207009A1 DD 23560381 A DD23560381 A DD 23560381A DD 23560381 A DD23560381 A DD 23560381A DD 207009 A1 DD207009 A1 DD 207009A1
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DD
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DD23560381A
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Inventor
Hans Zeidler
Ernst Sontag
Wolfgang Helbig
Goetz Bauerfeind
Helmar Reuter
Original Assignee
Hans Zeidler
Ernst Sontag
Wolfgang Helbig
Goetz Bauerfeind
Helmar Reuter
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Publication date
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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Faeden, insbesondere von Naehfaeden, durch Aufbringen einer festen Substanzmischung auf die Faeden in verteilter Form mittels block-, tafel-, ring- oder stangenfoermiger Koerper, deren mechanischer Abtrieb durch Beruehrungskontakt mit den laufenden Faeden die Auflagerung auf den Faeden bewirkt. Dabei wird erfindungsgemaess eine Substanzmischung, bestehend aus 20 bis 95 Masseteilen Paraffin, 3 bis 30 Masseteilen Silikonoel, 1 bis 25 Masseteilen Polyethylenwachs und 0 bis 50 Masseteilen Montanwachs, verwendet. Es kommen Paraffine der allgemeinen Formel C unten n H unten 2n + 2 im Erstarrungsbereich von 50 bis 62 Grad C zur Anwendung. Des weiteren werden Methyl-Phenyl-Silikonoele m it einer Viskositaet von 30 mm hoch 2/s bis 1000 mm hoch 2/s oder Methyl-Phenyl-Silikonoele gleicher Viskositaet, die jedoch im Phenyl-Kern Halogen-Atome enthalten, verwendet. Schliesslich koennen Polyethylenwachse mit einer Molekularmasse von 1000 bis 5000 und Montanwachsraffinate mit einem Hartwachsgehalt von 35 bis 95 % eingesetzt werden.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Behandlung von Fäden, insbesondere von Nähfäden.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Fäden, insbesondere von Nähfäden, durch Aufbringen einer festen Substanzmischung auf die Faden in verteilter Form mittels block-, tafel-, ring- oder stangenförmiger Körper, deren mechanischer Abrieb durch Berührungskontakt mit den laufenden Fäden die Auflagerung auf den Fäden bewirkt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Fäden auf Web-, Wirk-, Webwirk-, Strick-, Nähwirk- und Nähmaschinen die Fäden mit geeigneten Textilhilfsmitteln zu behandeln. So z. B. kommt die Flüssigpräparierung mit wäßrigen Lösungen, Emulsionen, ölartigen Substanzen, in organischen Lösungsmitteln gelösten Produkten oder geschmolzenen wachs- bzw. paraffinartigen Substanzen zur Anwendung, wobei die Applikation auf die Fäden nach bekannten Verfahren srfolgt.
AIs Textilhilfsraittel für die Nähfadenbehandlung werden unterschiedliche Substanzen und Mischungen verwendet. Sie liegen in fester oder flüssiger Form vor. Ihre Applikation erfolgt durch ein Einzelverfahren oder durch di3 Kombination mehrerer Applikations-Verfahren, wie z. 3. dem Festparaffinieren und nachfolgendem Flüssigpräparieren mit Silikonöl.
Als besonders reibungsmindernde Mittel sind vor allem Diorganopolysiloxane, insbesondere Diroethylpolysiloxane, oder Mischungen von Diorganopolysiloxanenmit Paraffinen und/oder Wachsen bekannt.
In der DE-AS 2405 717 wird eine Substanz beschrieben, die aus Diorganopolysiloxanen im Gemisch mit antielektrostatisch machenden Verbindungen und gegebenenfalls Paraffinwachsen besteht. Die angeführten Paraffinwachse, die vollraffinierte bzw. halbraffxnierte Paraffine im Schraeizteraperaturbereich von 30 bis 80° G oder deren Gemische sein können, werden, bezogen auf die Diorganopolysiloxane, in einer Konzentration von 0,25 bis 40 Gevj.% eingesetzt.
Eine ähnliche Lösung ist Gegenstand der DE-OS 2535 763. Das Gleitmittel besteht aus den Komponenten Diorganopolysiloxan, das aus einer wäßrigen Emulsion durch Emulsionspolymerisation hergestellt wird, im Gemisch mit einen» Paraffinwachs sowie einem Fluor- und Kohlenstoff-Polymer. Hinsichtlich der Paraffine werden die gleichen allgemeinen Ansprüche wie in der DE-AS 2405 717 geltend gemacht. Оіз Konzentration des Paraffins im Gleitmittel kann i bis 70 Gew.%, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.% betragen. Das Auftragen der Gleitmittel erfolgt aus der flüssigen Phase, indem die Gleitmittel als Emulsion oder gelöst in einem organischen Lösemittel eingesetzt werden.
Eine Korabination von Wachsen, Organopolysiloxanen und/oder Harzen wird auch bereits zur Herstellung von Gberflächenveredlungsmitteln eingesetzt. Die Organopolysiloxane werden z. B. Polierraitteln zugesetzt, um den Glanz zu verbessern, das Auftragen zu erleichtern und die Beständigkeit zu er-
höhen, während die Paraffin- oder Wachskomponenten als Korrosionsschutz, Trägermedium und zur Glanzgabe zugegeben werden. Das Auftragen der Oberflächenpflegemittel erfolgt vorzugsweise als wäßrige Emulsion oder gelöst in flüchtigen organischen Lösungsmitteln. Ein derartiges Lackpflegemittel wird in der DO-PS 44 455 beschrieben. In die Grundkomponente Paraffin-Montanwachsgemisch-Lösungsmittel erfolgt die Zugabe von 0,1 bis 1 % Phthalsäure-Pentaerythrit-Kondensationsprodukt und gegebenenfalls 1 bis 5 % Polymethylsiloxan und 0,5 bis 5 % eines Polyethylen-Mischpolyraerisates und/oder eines Hochdruckpolyethylenwachses,
Die Poliermittel gemäß DE-OS 2364 153 bestehen aus PoIydimethylsiloxan rait Hydroxyl- oder Äthoxygruppen, Polydimethylsiloxanöl, Harzen, Schleifmittel, Lösungsmittel oder Wasser sowie Emulgatoren und Wachsen, In den Ausführungsbeispielen sind als Wachse Polyethylen-, Carnauba- und Hoechstwachse angegeben.
Einen ähnlichen Aufbau hat die Polieriaasse gemäß DE-OS 2101 338. Sie setzt sich aus 0 bis 15 % Wachs, 0 bis 5 % Polysiloxan, 0 bis 15 % Schleifmittel und Wasser unter Zusatz von Emulgierungsmittel oder organischen Lösungsmitteln zusammen.
Allgemein beschrieben ist ein Oberflächenpflegemittel in der DE-AS 2300 245. Ein speziell aufgebautes Organopolysiloxan wird mit Wachs und einem weiteren Zusatz sowie einem organischen Lösungsmittel gemischt.
Die Nachteile der bekannten Lösungen sind sehr umfangreich. 3ei den Silikonölen und Silikonöl-Emulsionen sowie der Kombination von Silikonprodukten mit Paraffinen und Wachsen handelt es sich um Flüssigkeiten, die in Form von Lösungen oder Dispersionen aufgebracht werden. Die Flüssigkeiten dringen in das Fadeninnere ein und wirken somit nicht so verarbeitungsverbessernd wie an der Fadenoberfläche. Außerdem bereitet es Schwierigkeiten, auf den Fäden bei großen Fadengeschwindigkeiten, wie sie z, 3. bei den für die
Flussigpräparation bevorzugten Spul-, Schär- und Zettelprozessen üblich sind, eine ausreichende Flüssigkeitsmenge aufzubringen. Weitere Nachteile der Flüssigpräparation sind die während der Applikation auftretenden Verdunstungsvorgänge und Abspitzverluste bei wäßrigen und/oder in Lösungsmitteln gelösten Produkten, Auf den üVickelkörpern tritt weiterhin eine nachteilige Migration des Präparationsraittels ein, indem dieses in andere Bewicklungsschichten wandert und zu Unterschieden im Präparationsraittelgehalt der Kern- und Mantelschicht, beispielsweise einer Spule, führt. Hinzu kommt, daß für die Herstellung der in den bekannten Erfindungsbeschreibungen angeführten Präparationsmittel kostenintensive und schwer zugängliche Diorganopolysiloxane erforderlich sind.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der vorstehend genannten Mängel der Flüssigpräparation von Fäden durch die Applikation einer festen Substanzmischung zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit von Fäden, insbesondere von Nähfäden, unter Anwendung einer an sich bekannten Festpräparationstechnologie.
Oarlequnq des Lesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Behandlung von Fäden, insbesondere von Nähfäden, zu schaffen, bei dem eine feste Substanzmischung geeigneter Härte in verteilter Form so auf die Fäden appliziert wird, daß sich die Auflagerungen in der notwendigen Menge auf der Fadenoberfläche befinden und verarbeitungsverbessernd wirken können,
ErfindungsgemäS wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Substanzmischung, bestehend aus 20 bis 95 Masseteilen Paraffin, 3 bis 30 Masseteilen Silikonöl, 1 bis 25 Masseteilen Polyethylenwachs und O bis 50 Masseteilen Montanwachsraffinat, verwendet wird. Dabei wird eine homogene Mischung
der Silikon-, Paraffin- und Wachsbestandteile erreicht, die die Herstellung der Formkörper für die Durchführung der Festparaffinierung ermöglicht und eine solche Härte aufweist, daß bei dem während der Applikation üblichen Raumklima die erforderliche Substanzauflage auf den Fäden erreicht wird.
Es werden Paraffine der allgemeinen Formel CH 2 im Erstarrungsbereich von 50 - 620C verwendet. Als Silikonöle kommen Methyl-Phenyl-Silikonöle mit einer Viskosität von
2 2
30 mm /s bis 1000 mm /s oder Methyl-Phenyl-Silikonöle gleicher Viskosität, die jedoch im Phenyl-Kern Halogen-Atome enthalten, zur Anwendung. Des weiteren werden Polyethylenwachse mit einer Molekularmasse von 1000 bis 5000 und Montanwachsraffinate mit einem Hartwachs gehalt von 35 bis 95 % verwendet. Anstelle des Paraffins kann Mikrowachs mit einem Erstarfungspunkt-Sereich von 60 bis 90 C zur Anwendung kommen. 'Weiterhin besteht die Möglichkeit, anstelle des Montanwachsraffinates Naturwachse mit einem gleichen Hartwachsgehalt einzusetzen. Schließlich kann die Substanzmischung zusätzlich 1 bis 10 Masseteile eines öllöslichen Tensids enthalten.
Bei der erfindungsgemäSen Behandlung liegen die Auflagen der Substanzmischung auf den Fäden im Зегеісп von 0,1 bis 10 % der Fadenmasse.
Erfindungsgeraäß werden Methyl-Phenyl-Silikonöle mit Hartparaffinen, Polyethylen- und Montanwachsen nach an sich bekannten Verfahren gemischt. Dabei ist es möglich, die Härte der erfindungsgeraäßen Mischung so einzustellen, daß die aus der Mischung hergestellten Formkörper die Durchführung der Festparaffinierung auf den in Frage kommenden Textilmaschinen, unter Verwendung der üblichen Paraffinier-Vorrichtung und bei den betrieblichen Raumklimas ermöglichen, und die vom Verbraucher geforderte gute Verarbeitbarkeit der paraffinierten Fäden gewährleisten. Dabei kann es sich um Einzelfäden, wie z. B, bei der Festparaffinierung mit Hilfe von
•б-
Paraffinringen an Spulmaschinen, Strick- oder Nähmaschinen oder um Fadenscharen handeln, oder wie bei der Festparaffinierung von Ketten an Schärmaschinen, Zettelmaschinen, Web-, Wirk-, vVebwirk- oder Strickmaschinen.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß eine Verbesserung der Verarbeitung der Fäden, insbesondere der Nähfaden, erreicht wird. Es kommt zu einer deutlichen Senkung der Nähfadenbruchhäufigkeit. Außerdem tritt keine Verdunstung der Substanzmischung bei den großen Arbeitsgeschwindigkeiten, z. B. der Spul-, Schär- oder Zettelaaschinen, ein. Weiterhin wird eine gleichmäßige Verteilung des Substanzroischung auf den Fäden erzielt. Darüberhinaus treten keine Migrationserscheinungen auf, und es werden kostengünstige Produkte verwendet.
Aus führunqsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, ohne die Allgeraeingültigkeit einzuschränken.
Seispiel 1
85 Masseteile eines Spezialparaffins mit einem Erstarrungspunkt von 780C und mit einem Gehalt von 10 % eines niedermolekularen Polyethalenwachses mit einer Molmasse von 2000 r/;srden mit 15 Masseteilen eines Methyl-Phenyl-Silikonöles mit einer Viskosität von 200 mm /s bei 20 C oder eines Methyl-Phenyl-Silikonöles gleicher Viskosität, welches im Phenyl-Kern Halogen-Atome enthält, unter Rühren bei einer Verarbeitungstemperatur von 110 bis 1200C bis zur Homogenität gemischt.
Das Produkt hat die folgenden Kenndaten:
Erstarrungspunkt: 77 С
Tropfpunkt: 920C
Viskosität (1000C): 11 ram /s Penet ration
(100 ρ, 5 S1 25°C): 15 . ΙΟ"1 mm
Anstelle des Paraffins kann auch Mikrowachs mit dem gleichen Erstarrungspunkt verwendet werden.
Aus der Mischung werden ringförmige Körper gefertigt, die zur Festparaffinierung von Nähfaden der Feinheit 12 tex χ aus langstapeliger, gekämmter, merzerisierter Saumwolle bei einer durchschnittlichen Fadengeschwindigkeit von 170 ra/min
,o.
sowie einem durchschnittlichen Raumklima von 23 C und 50 /Q relativer Luftfeuchtigkeit verwendet werden. Die Substanzauflage auf den Nähfaden beträgt 2,3 % der Fadenmasse. Bei der Verarbeitung der Versuchs fäden auf Doppelsteppstich-Industrieschnellnähraaschinen mit einer Stichzahl von 5000 min" konnte eine Senkung der Nähfadenbruchhäufigkeit um 52 % gegenüber normal-festparaffinierten Nähfaden erzielt werden. Sei der Ermittlung der Vernähbarkeit nach TGL 50474/ 01 traten 1,7 Fadenbrüche/100 m auf. Das entspricht einer Verbesserung der Vernähbarkeit um 99 % gegenüber normalfest paraf finierten Ba umwo H-N äh fäden.
Beispiel 2
60 Masseteile eines Spezialparaffins mit einem Erstarrungspunkt von 78 C und mit einem Gehalt von 10 % eines niedermolekularen Polyethylenwachses mit einer Molmasse von 2000 werden mit 20 Masseteilen eines Montanwachsraffinates mit einem Hartwachsgehalt von mindestens 35 % und 20 Masseteilen eines Methyl-Phenyl-Silikonöles mit einer Viskositat (bei 20 C) von 200 ram /s unter Rühren bei einer Verarbeitungstemperatur von 110 bis 120 C bis zur Homogenität gemischt.
Das Produkt hat folgende Kenndaten:
Erstarrungspunkt: 76 C
Tropfpunkt: 920C
Viskosität (1000C): 12 mm2/s
Penetration
(100 p, 5 s, 25°C) : 13 . lO"1 mm
Anstelle des Montanwachsraffinates können auch Naturwachse mit gleichem Hartwachsgehalt verwendet werden. Aus der Mischung werden ringförmige Körper gefertigt und zur Festparaffinierung von Nähfäden der Feinheit 12 tex χ 3 aus 100 % Baumwolle verwendet. Die Substanzauflage auf den Nähfaden beträgt 3iO % der Fadenmasse. Bei der Ermittlung der Vernähbarkeit der Fäden nach TGL 50474/01 traten keine Fadenbrüche auf. Das entspricht einer Verbesserung der Vernähbarkeit um 9* 100 % gegenüber normal-festparaffinierten Nähfäden. Gleichwertige Vernähbarkeiten können auch bei Nähfäden der Feinheit 12 tex χ 3 aus 100 % Polyesterfasern mit einer Substanzauflage < 0,4 % festgestellt werden gegenüber Nähfäden, die einer Wachs-ZOl-Flüssigpraparierung unterzogen worden waren und eine Präparationsauflage von 1,4 % der Fadenmasse besaßen. Bei Nähfäden der Feinheit 12 tex χ 3 aus 70 % Polyesterseide und 30 % Baumwolle, die eine Substanzauflage von 0,4 % der Fadenmasse besitzen, betrug die Verbesserung der Vernähbarkeit nach TGL 50474/01 28,6 % gegenüber normalfestparaffinierten Nähfäden mit einer Substanzauflage von 0,6 % der Fadenmasse.
Beispiel 3
70 Masseteile eines Hartparaffines mit einem Erstarrungspunkt von 56 bis 58 C werden mit б Masseteilen eines niedermolekularen Polyethylenwachses mit einer Molmasse von 2000, 7 Masseteilen eins Montanwachsraffinates mit einem Hartwachsgehalt von 90 % und 17 Masseteileneines Methyl-Phenyl-Silikonöles mit einer Viskosität bei 200C von 200 mm /s unter Rühren bei einer Verarbeitungstemperatur von 110 bis 12O°C bis zur Homogenität gemischt.
-9-Das Produkt hat folgende Kenndaten:
Erstarrungspunkt: 79°C
Tropfpunkt: 950C
Viskosität (IQO0C): 9,5 mm2/s
Penetration
(100 p, 5 s, 250C): 11 . ΙΟ"1 mm
Aus dieser Mischung, der zur Verbesserung der Fadengleiteigenschaften bis 5 % eines öllöslichen Tensids zugesetzt werden, lassen sich, wie in den Anwendungsbeispielen I und 2 beschrieben, Formkörper fertigen und zur Festparaffinierung von Fäden verwenden.

Claims (9)

-10-Erfindunqsanspruch
1. Verfahren zur Behandlung von Fäden, insbesondere von Nähfäden, durch Aufbringen einer festen Substanzmischung auf die Fäden in verteilter Form mittels block-, tafel-, ring- oder stangenförmiger Körper, deren mechanischer Abrieb durch Berührungskontakt mit den laufenden Fäden die Auflagerung auf den Fäden bewirkt, gekennzeichnet dadurch daß eine Substanzmischung, bestehend aus
20 bis 95 Hasseteilen Paraffin 3 bis 30 Masseteilen Silikonöl 1 bis 25 Masseteilen Polyethylenwachs 0 bis 50 Masseteilen Montanwachsraffinat, verwendet wird.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß Paraffine der allgemeinen Formel C H2 2 im Erstarrungspunktbereich von 50 bis 62 C verwendet werden,
3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als
Silikonöl Methyl-Phenyl-Silikonöle mit einer Viskosität
ρ ο
von 30 mra /s bis 1000 mm /s oder Methyl-Phenyl-Silikonöle gleicher Viskosität, die im Phenyl-Kern Halogen-Atome enthalten, verwendet werden.
4. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß PoIy- ©thylenwachs mit einer Molekularmasse von 1000 bis 5000 verwendet wird.
5. Verfahren nach Punkt l, gekennzeichnet dadurch, daß Montan· wachs raffinat mit einem Hartwachsgehalt von 35 bis 95 % verwendet wird.
6. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß anstelle des Paraffins Mikrowachs mit einem Erstarrungspunkt-Bereich von 60 bis 90°C verwendet wird.
7. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß anstelle des Montanwachsraffinates Naturwachse mit einera gleichen Hartwachsgehalt verwendet werden.
8. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Substanzmischung zusätzlich 1 bis IO Masseteile eines öllcslichen Tensids enthält,
9. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Auflagen der Substanzmischung auf den Fäden im Bereich von 0,1 bis 10 % der Fadenraasse liegen.
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