DD152308A1

DD152308A1 - Schneidevorrichtung fuer papierbahnen

Info

Publication number: DD152308A1
Application number: DD22304980A
Authority: DD
Inventors: Werner Tell; Guenter Junghanns
Original assignee: Werner Tell; Guenter Junghanns
Priority date: 1980-08-01
Filing date: 1980-08-01
Publication date: 1981-11-25

Abstract

Die erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Querschneiden von Papierbahnen, insbesondere in Geraeten der Buero- und Datentechnik. Sie hat sich zur Aufgabe gestellt, mittels weniger, geometrisch unkomplizierter Teile eine einfache herstellbare Schneidevorrichtung mit geringem Platzbedarf zu schaffen. Die Schneidevorrichtung ist mit einem festen und einem an dieses durch Federkraft in Anlage zu bringenden beweglichen Messer ausgeruestet, deren beide Schneidekanten zur Erzeugung einer laengs der Schnittlinie wandernden punktfoermigen Schnittstelle in zwei rechtwinklig aufeinanderstehenden Ebenen zueinander spitze Winkel bilden und dadurch charakterisiert, dass das angetriebene, bewegliche Messer an einem in Schnittrichtung gradlinig gefuehrten, um eine Achse parallel zur Schneidkante des festen Messers kippbaren Messertraeger befestigt ist und dass die das bewegliche Messer an einen Einlaufanschlag und an das feststehende Messer anschwenkenden Feder an einem von der Kippachs beabstandeten Punkt des Messertraegers angelengt und in Rueckzugrichtung des Messertraegers angeordnet sind.-Figur 1-

Description

23. 07. 1980

ES A 251-Schl/Si

Schneidevorrichtung für Papierbahnen

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Querschneiden von Papierbahnen, insbesondere in Geräten der Büro- und Datentechnik.

Bekannte technische Lösungen . '

Schneidevorrichtungen für dünnes Schnittgut, wie Papier, sind in vielfältigen Formen bekannt. Eine umfassend variierbare Grundvariante derartiger Vorrichtungen ist im wesentlichen dadurch charakterisiert, daß Schneidmesser verschiedener Gestalt auf Transportschlitten befestigt sind, welche über die' gesamte Breite des Papiers bewegt werden können und dabei durch das jeweils in die Papierbahn eintauchende Messer ein Abtrennen einzelner Bögen bewirken. Derartige Lösungen sind jedoch mit einem erhöhten Aufwand verbunden, v/elcher, u.a. aus der Notwendigkeit genauer Führungen über relativ lange Strecken für den Transportschlitten resultiert.

Ein anderes Lösungsprinzip beruht auf. der relativen, gegeneinander geführten Bewegung zweier Messer, zwischen denen die Papierbahn hindurchgeführt wird. Bei einer zu dieser Gattung gehörenden Schneidevorrichtung (DE-OS 15 61 735), ist das eine Messer um einen gestellfesten Drehpunkt in Richtung auf das Gegenmesser schwenkbar, während das letztere, schräg zur Schnittlinie angeordnet ist, aber senkrecht zu ihr gefedert ausweichen kann, somit entsteht während des'Schneidvorgangs stets eine punkt-

•2-

förmige, längs-der gesamten Schnittlinie wandernde Schnittstelle. '"" _ Eine derartige Vorrichtung erfordert die Beweglichkeit beider Schneidmesser und erfährt dadurch eine nicht unwesentliche Ausdehnung.

Aus'der DE-OS 24 20 841 ist des weiteren eine Schneidevorrichtung mit einem feststehenden und einem beweglichen Messer bekannt, wobei das V-förmig gestaltete bewegliche Messer als Teil einer schwingenden Kurbelschleife von Zugfedern auf das feste Messer gezogen wird. Zwar ergeben sich auf Grund zweier gleichzeitiger Schnittstellen kleinere Hübe und kürzere Schnittzeiten, andererseits jedoch Schwierigkeiten bei der Herstellung und Justierung des geometrisch komplizierten Messers.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung verfolgt das Ziel, die aufgezeigten Nachteile des Standes der Technik zu mindern und eine einfach herstellbare Schneidevorrichtung mit geringem Platzbedarf und leichter Einstellbarkeit zu entwickeln.

Wesen der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, auf kleinstem Raum. und mit möglichst wenigen und geometrisch -unkomplizierten Teilen eine Schneidevorrichtung für Papierbahnen oder dgl. zu schaffen, die mit einem feststehenden und einem beweglichen Messer ausgerüstet ist, die mittels Federkraft aneinander in Anlage zu bringen sind und deren beide Schneidkanten gerade ausgeführt und zur Erzeugung einer längs der Schnittlinie wandernden punktförmigen Schnittstelle in zwei senkrecht aufeinanderstellenden Ebenen zueinander spitze Winkel, bilden»

Gelöst kann die Aufgabe dadurch werden, daß das angetriebene bewegliche Messer an einem in Schnittrichtung gerad-

linig geführten, tan· eine Achse parallel zur Schneidkante des*festen Me.ssers kippbaren Messert-rager befestigt ist und» "daß die das bewegliche Messer an einen Einlaufanschlag und an das feststehende Messer anschwenkenden Federn an einem von der Kippachse beabstandeten Punkt des Messerträgers angelenkt und in Rückzugrichtung des Messerträgers angeordnet sind.

Ausführungsbeispiel

Anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels, •fön dem in* Fig. 1 ein Schnitt und in Fig. 2 eine Ansicht von oben wiedergegeben ist, soll die Erfindung im folgenden näher erläutert werden.

Die erfindungsgemäße Schneidevorrichtung befindet sich zwischen zwei gestellfesten Seitenwänden 1, 2 die einmal das feste Messer 9 tragen, Lagerstellen für eine Exzenterwelle 8 besitzen und in die schließlich Längsführungen 3, 6 für eine Klemmschiene 7 und zum anderen für Lagerzapfen 4 eines Messerträgers 5 eingearbeitet sind« Der Messerträger 5 selbst setzt sich aus einer Messeraufnahmeschiene (Tragschiene) 11 mit den seitlich angebrachten Lagerzapfen 4, einer Abtastrolle 13 an jeder Seite und Federwinkeln 12 zusammen, auf welche letztendlich das bewegliche Messer 10 aufgeschraubt ist.

Zwischen eine gestellfeste Federhalt-erung 14 und entsprechende Ösen in den Federwinkeln 12 eingehangene Zugfedern

15 halten den Messerträger 5 in der Ruhestellung an seinem hinteren Endanschlag und erzeugen gleichzeitig ein Moment, das stets eine sichere Anlage des beweglichen Messers 10 an einem in der Klemmschiene 7 angeordneten Einlaufbolzen

16 bzw. dem festen Messer 9 bewirkt.

Wie aus Fig. 2 deutlich ersichtlich, verringert sich von rechts nach links verlaufend die Breite des beweglichen

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Messers 10, so daß seine Schneidkante in der horizontalen Ebene einen spitzen Winkel' zur Schneidkante des festen Messers 9 bildet. In der hierzu, senkrechten Ebene, parallel zur Papierbahn 17, schließen die Schneidkanten beider Messer 9, 10 einen weiteren spitzen Winkel ein. Schließlich sein· noch vermerkt, daß beide Messer durch Abschrägungen an den Schneidkanten entsprechende Schnittwinkel aufweisen.

Der Antrieb der Schneidevorrichtung erfolgt durch einen nicht dargestellten Motor über die Exzenterwelle 8. Diese trägt ein Exzenter- bzw_e Kurvenschelbenpaar 18, das mit den Abtastrollen 4 des Messerträgers 5 in Wirkverbindung steht, und Plansche 24, in die je ein Bolzen 19 eingelassen ist* Die Bolzen 19 liegen jeweils im Bereich von Winkelhebeln 2O₅ deren zweite Arme über Koppelglieder 21 mit der Klemmschiene 7 gelenkig verbunden sind. Ein Federnpaar 22 hält in der Ausgangsstellung die Winkelhebel 20 mit den Bolzen 19 in Eingriff.

Die Vorrichtung v/ird komplettiert durch bekannte, im einzelnen nicht näher bezeichnete Papierführungselemente 23.

Das Abschneiden eines Blattes von der Papierbahn geschieht während einer einzigen Umdrehung der Exzenterwelle 8. Mit Einsetzen der Drehbewegung in der angegebenen Drehrichtung werden zuerst durch die Bolzen 19 die Y/inkelhebel 20 freigegeben und das Federnpaar 22 bewegt die Klemmschiene 7 in ihrer Führung 6 an das feststehende Messer 9, so daß die dazwischen hindurchführende Papierbahn 17 nicht mehr transportiert bzw_e in ihrer Position verändert werden kann, Erst dann nimmt auch der Vorschub des Messerträgers 5 und damit des Messers 10 merklich zu, wobei letzteres solange auf dem Einlaufbolzen 16 gleitet, .bis sich die Schneidkanten beider Messer 9, 10 berühren und im weiteren aufeinander auflaufen können. Dabei hebt sich das Messer 10 von

dem Einlaufbolzen 16 ab» Auf Grund des Sich-Kreuzens beider Schneidkanten wandert_nun der Schnittpunkt während des .weiteren Verschiebens des Messerträgers 5 vom linken zum rechten Rand (Pig. 2).

In Verbindung mit den translatorischen Messerverschiebekräften erzeugt"der durch die Federn 15 hervorgerufene Andruck des beweglichen an das feste Messer an der jeweiligen momentanen Schnittstelle die zum. Schneiden des Papiers notwendigen Schnittkräfte. Nach einer halben Umdrehung der Exzenterwelle 8 ist die Papierbahn 17 durchgetrennt und während 'der zweiten Umdrehungshälfte können die Federn 15 den Messerträger 5 in seine Ausgangsstellung zurückbewegen. Dabei werden von den Bolzen 19 auch die Winkelhebel 20 zurückverschwenkt und unter Spannen des Federnpaares 22 die Klemmschiene 7 zurückgezogen.

Damit kann der Papierbahnvorschub wieder einsetzen und den nächsten Schneidevorgang vorbereiten.

Claims

Erfindungsanspruch

Schneidevorrichtung für Papierbahnen mit einem feststehenden und einem durch Federkraft an das feste in Anlage zu
bringenden beweglichen Messer, deren beide Schneidkanten
zur Erzeugung einer längs der Schnittlinie wandernden punktförmigen Schnittstelle in zwei senkrecht aufeinanderstellenden Ebenen zueinander spitze Winkel bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene, bewegliche Messer (10) an
einem in Schnittrichtung geradlinig geführten, um eine Achse parallel zur Schneidkante des festen Messers (9) kippbaren Messerträger (5) befestigt ist und daß die das bewegliche Messer (10) an einen Einlaufanschlag (16) und an das feststehende Messer (9) anschwenkenden Federn (15) an einem von der Kippachse beabstandeten Punkt des Messerträgers (5) angelenkt und.in Rückzugrichtung des Messerträgers (5) angeordnet sind.

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