DD146426A1 - Schalenfoermiges fussbodenbauteil in gemischtbauweise und verfahren zur herstellung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein schalenfoermiges Fuszbodenbauteil in Gemischtbauweise und das Verfahren zu seiner Herstellung, und dessen Ziel es ist, die brandtechnische Sicherheit wirkungsvoll zu erhoehen und gleichzeitig den Fertigungsaufwand wesentlich zu senken. Aufgabe ist es, konstruktiv die Voraussetzungen dafuer zu schaffen sowie eine Bodenteiloberflaeche zu erreichen, die einen hohen Widerstand gegen Flammausbreitung aufweist. Die Loesung sieht ein aus einem Stueck bestehendes fugenloses tiefgezogenes Formteil aus schwer brennbaren thermoplastischem Fuszbodenbelag vor, das rueckseitig ganzflaechig mit einem haertbaren, vorzugsweise verstaerktem Kunststoff ausgestreift ist. Die Herstellung erfolgt so, dasz das nach Thermoformung erhaltene Formteil anschlieszend auf eine Laminierform gestuelpt und dann ein Laminat aufgetragen erhaelt. Diese Loesung ermoeglicht ein brandsicheres Fuszbodenbauteil zu dessen Herstellung auf hochwertige Formwerkzeuge und deren Trennmittelbehandlung verzichtet werden kann.
Description
215 9 81
Titel der Erfindung
Schalenförmiges Fußbodenbauteil in Gemischtbauweise und Verfahren zur Herstellung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein schalenförmiges Fußbodenbauteil in Gemischtbauweise, das aus einem feuchtigkeitsdichten Stützstoff gebildet ist und hochgezogene Randteile aufweist, die vorzugsweise als Auflager für Abteileinbauten bei Schienenfahrzeugen dienen sowie das Verfahren zur Herstellung solcher Fußbodenbauteile.
.Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist ein Fußboden für Toiletten bei Reisezugwagen bekannt (Glas.Ann.86-1962 Nr. 7, S. 283), der aus einer Polyesterwanne gebildet ist, die mit PVC-Belag mosaikartig wasserfest beklebt ist. Es sind aber auch andere Fußbodenbauteile aus härtbaren Kunststoffen bekannt (DD-PS 78 -360), bei welchen rutschsichere Flächenbeläge, beispielsweise aus Kunststoff, Gummi oder Holz unmittelbar und vorteilhafterweise oberflächengleich in den härtbaren Kunststoff eingebettet bzw. eingelagert und durch Vernetzung, Verkleben, Verschmelzung oder dgl. mit diesen verbunden sind. Diese Fußbodenbauteile wurden in der Folgezeit zu einem schalenförmigen Fußbodenbauteil mit darunter angeklebten Stütz- · stoff so weiter entwickelt, daß zwecks Erreichen einer
erhöhten Trittfestigkeit (DD-PS 84 909) es mit einem allseitig geschlossenen Hohlraum unter dem Laufboden versehen wurde. Der allseitig geschlossene Hohlraum ist von einem bekannten Stützstoff ausgefüllt und besitzt Aussteifungen sowie einen hochgezogenen Rand. Hierbei können die hochgezogenen Ränder dieses Fußbodenbautelles entsprechend den · Einbauverhältnissen unterschiedlich hoch sein und es besteht dabei die Möglichkeit, den rutschfesten Fußbodenbelag bis in den Bereich der hochgezogenen Ränder zu führen, wobei die Stöße an den Ecken geschweißt sind» Die voranbeschriebenen Lösungen haben gemeinsam den Nachteil, daß der offene Teil des härtbaren Kunststoffes im Randbereich des schalenförmigen Fußbodenteiles ein hochwertiges Laminierwerkzeug für seine Herstellung bedingt und dasselbe vor jeder Fertigung einer umfängreichen Oberflächenbehandlung unterzogen werden muß. Weiterhin nachteilig ist die hohe Flammausbreitung im Brandfall, die durch die ungünstigen brandtechnischen Eigenschaften der im senkrechten Bereich des schalenförmigen Fußbodenbauteiles offenliegenden Reaktionsharze gegeben ist. Des weiteren komplizieren die bei den bekannten Lösungen unvermeidbaren Fugen auf der Sichtfläche des Fußbodenbauteiles die Herstellung desselben und begünstigen das Eindringen von . Feuchtigkeit in die Grenzfläche zwischen Fußbodenbelag und dem härtbaren Kunststoff, Letzthin bedingen die ggf. geschweißten Fugen im hochgezogenen Fußbodenbelag in dessen Sichtbereich unerwünschte, die Ansicht beeinträchtigende Farbfehler.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Vermeidung der genannten Nachteile, wobei die brandschutztechnische Sicherheit bei solchen Fußbodenbauteilen wirkungsvoll erhöht und dabei die Fertigungs- und Materialkosten wesentlich gesenkt werden.
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Darlegung des Wesens der Erfindung
Aus der Zielstellung ergibt sich die Aufgabe, konstruktiv die Voraussetzung zu schaffen für ein mit wenig Aufwand herstellbares Fußbodenbauteil, das eine fugenlose Oberfläche mit einem hohen Widerstand gegen Flammausbreitung aufweist β
Die··'Aufgabe-wird in der Y/eise gelöst, daß ein aus einem Stück bestehendes fugenloses tiefgezogenes Formteil aus schwer brennbarem thermoplastischen Fußbodenbelag in der Art einer verlorenen Positivform, rückseitig ganzflächig mit einem härtbaren, vprzugsweise verstärktem Kunststoff ausgesteift ist. Die Herstellung solcher Fußbodenteile erfolgt auf die Art, daß das nach Thermoformung gebildete Formteil anschließend auf eine Laminierform gestülpt und danach durch ein aufgebrachtes Laminat ausgesteift wird. Diese Losung ermöglicht die Herstellung des erfindungsgeaäßen brandsicheren Fußbodenbauteiles, wobei gleichzeitig auf Formwerkzeuge mit hochwertigen und damit aufwendigen Oberflächen:sowie deren Trennmittelbehandlung verzichtet werden kann, weil das Werkzeug beim Laminieren vollständig durch das Fußbodenbelag-Formteil abgedeckt ist.
Ausführungsbeispiel
Die dazugehörige Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Fußbodenbauteilo Zum besseren Verständnis der Zeichnung ist. das Fußbodenbauteil auf seiner zugehörigen Laminierform in umgekehrter Einbaulage dargestellt. Hierbei ist im Einzelnen das aus einem einzigen Stück nach bekanntem Verfahren der Kunststoffumformung tiefgezogene Formteil 1 aus schwerbrennbaren thermoplastischen Fußbodenbelag durch die Kunststoffschicht 2, einem glasfaserverstärktem Polyester, ausgesteift. Nach dem Aushärten der Kunststoffschicht 2 entsteht im festen Verbund mit-dem Formteil 1 das schalenförmige, feuchtigkeitsdichte Fußboden-
bauteil 3, dessen im Einbauzustand sichtbare Oberfläche 4 durch das Formteil 1 gebildet ist. Diese Oberfläche 4 des fugenlosen Fußbodenbelages setzt der Ausbreitung von Flammen großen Widerstand entgegen» Die Höhe des umlaufenden Wannenrandes 5 kann entsprechend den Einbaubedingungen variiert werden,, Für die Herstellung des Fußbödenbauteiles 3 ist es zweckmäßig, das tiefgezogene Formteil 1 auf die Laminierform 6 zu stülpen und danach die härtbare Kunststoffschicht 2 nach den allgemein bekannten Verfahren die Laminiertechnik aufzubringen. Die Laminierform 6, die in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, kann in einer beliebigen, üblichen Konstruktion ausgeführt werden..Dabei ist es nicht erforderlich die Oberfläche der Laminierform porenfrei herzustellen. Des weiteren erübrigt die beschriebene technische Lösung, die Oberfläche der Laminierform mit Trennmitteln behandeln zu müssen.
Claims (2)
- E r f i' η d u η g s a η s ρ r ü c h e :1. Schalenformig.es Fußbodenbauteil in Gemischtbauweise, insbesondere für Schienenfahrzeuge, das aus einem feuchtigkeitsdichten Stützstoff gebildet ist und hochgezogene Randpartien aufweist,. gekennzeichnet dadurch, daß ein aus einem Stück bestehendes fugenloses, tiefgezogenes Formteil (1) aus schwerbrennbarem und thermoplastischen Fußbodenbelag in der Art einer verlorenen Eositivform rückseitig ganzflächig durch eine härtbare Kunststoffschicht (2) ausgesteift ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung schalenförmiger Fußbodenbauteile nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das nach Thermoformung gebildete Formteil (1) anschließend auf eine Laminierform (6) gestülpt und danach durch eine aufgebrachte härtbare Kunst-• stoffschicht (2) laminiert wird.Hierzu jf Seile Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21598179A DD146426A1 (de) | 1979-10-03 | 1979-10-03 | Schalenfoermiges fussbodenbauteil in gemischtbauweise und verfahren zur herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD21598179A DD146426A1 (de) | 1979-10-03 | 1979-10-03 | Schalenfoermiges fussbodenbauteil in gemischtbauweise und verfahren zur herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD146426A1 true DD146426A1 (de) | 1981-02-11 |
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ID=5520415
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DD21598179A DD146426A1 (de) | 1979-10-03 | 1979-10-03 | Schalenfoermiges fussbodenbauteil in gemischtbauweise und verfahren zur herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD146426A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3519270B1 (de) | 2016-09-29 | 2021-06-30 | Siemens Mobility GmbH | Schienenfahrzeug |
-
1979
- 1979-10-03 DD DD21598179A patent/DD146426A1/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3519270B1 (de) | 2016-09-29 | 2021-06-30 | Siemens Mobility GmbH | Schienenfahrzeug |
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