CH719685A2 - Stanzvorrichtung und Stanzverfahren zur Herstellung von Formetiketten. - Google Patents
Stanzvorrichtung und Stanzverfahren zur Herstellung von Formetiketten. Download PDFInfo
- Publication number
- CH719685A2 CH719685A2 CH000556/2022A CH5562022A CH719685A2 CH 719685 A2 CH719685 A2 CH 719685A2 CH 000556/2022 A CH000556/2022 A CH 000556/2022A CH 5562022 A CH5562022 A CH 5562022A CH 719685 A2 CH719685 A2 CH 719685A2
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- pressure plate
- stack
- counter
- punching knife
- punching
- Prior art date
Links
- 238000004080 punching Methods 0.000 title claims abstract description 77
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 51
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims abstract description 34
- 239000000463 material Substances 0.000 claims abstract description 6
- 239000006228 supernatant Substances 0.000 claims description 8
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 4
- 238000007664 blowing Methods 0.000 claims 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 6
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 239000008141 laxative Substances 0.000 description 2
- 229940125722 laxative agent Drugs 0.000 description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000002985 plastic film Substances 0.000 description 1
- 229920006255 plastic film Polymers 0.000 description 1
- 239000000047 product Substances 0.000 description 1
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/01—Means for holding or positioning work
- B26D7/02—Means for holding or positioning work with clamping means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/18—Means for removing cut-out material or waste
- B26D7/1818—Means for removing cut-out material or waste by pushing out
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/26—Means for mounting or adjusting the cutting member; Means for adjusting the stroke of the cutting member
- B26D7/2614—Means for mounting the cutting member
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F1/00—Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
- B26F1/38—Cutting-out; Stamping-out
- B26F1/40—Cutting-out; Stamping-out using a press, e.g. of the ram type
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/18—Means for removing cut-out material or waste
- B26D2007/1881—Means for removing cut-out material or waste using countertools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Abstract
Es ist ein Verfahren zum Stanzen von Formetiketten mit zugehöriger Vorrichtung zum Stanzen beschrieben. Aus einem Ausgangsstapel aus blattförmigem Gut werden unter Verwendung eines hohlzylindrischen Stanzmessers (12), folgenden Schritte durchgeführt: a) Aufschieben eines Ausgangsstapels in einer Transportebene (E) auf einer Gegendruckplatte (17); b) Zentrieren des Ausgangsstapels mittels Zentriermittel auf der Gegendruckplatte (17), die mit der Schneidkante des Stanzmessers (12) in der Transportebene (E) liegt; c) Absenkung einer Druckplatte (15) mittels eines Hebe- bzw. Druckzylinder (13) bis diese auf den Ausgangsstapel aufliegt; d) Erhöhung des Druckes auf die Druckplatte, wobei der Druck die Gegendruckplatte (17) absenkt und der Ausgangsstapel in das hohlzylindrische Stanzmesser hineingedrückt und die Gegendruckplatte nach unten verschoben wird; 15 e) Anhebung der Druckplatte (15) über die Höhe eines nachfolgend einzuschiebenden Ausgangsstapels und Anhebung des gestanzten Nutzenstapels mittels der Gegendruckplatte (17), bis deren Oberfläche wiederum in der Transportebene (E) liegt und der Nutzenstapel (14) abgeschoben werden kann und zur Aufnahme des nächsten Ausgangsstapels bereitsteht
Description
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stanzen eines Stapels aus blattförmigem Gut zur Herstellung von Formetiketten sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Technischer Hintergrund
[0002] Zur Herstellung von Formetiketten wird oft das sogenannte Durchstossstanzen eingesetzt. Dabei wird ein Ausgangsstapel aus blattförmigem Gut mit einer Hubeinrichtung gegen ein hohlzylindrisches Stanzmesser gestossen, wobei ein Nutzenstapel, d.h. der Stapel der die fertigen Formetiketten bildet, durch das Stanzmesser gedrückt wird und der abgeschnittene Überstand ausserhalb des Stanzmessers abgeführt wird.
[0003] Dabei kennt man verschiedene bekannte Verfahren aus der Praxis: a) Einzelstanzen mit Messereingriff von oben. Anwendung insbesondere bei Kreditkarten und Kartonmaterialien (siehe Fig. 5a-c). b) Bündelstanzen mit oben schräg liegendem Messer, wobei das Schnittgut von schräg unten durch das Messer gestossen wird. Der gestanzte Nutzenstapel wird dabei durch den nachfolgenden Stapel automatisch weitergeschoben und anschliessend durch eine nachgeschaltete Bandiervorrichtung weiterbefördert, wieder in einzelne Nutzenstapel geteilt und mit einem Band versehen (siehe Fig. 7). Bekannt sind ferner die Ausführungen ohne Gegendruck und mit Gegendruckzuschaltung. Dieses Verfahren zeigt schematisch die Fig. 7. c) Bündelstanzen im Gegendruckverfahren, wobei einzelne Bündel nach schräg oben durch das Messer unter Gegendruckhaltung mittels einer formschlüssigen Gegendruckplatte gestossen wird, um danach seitwärts gebunden zu werden, ist schematisch in der Fig. 8 gezeigt.
[0004] Beim Verfahren mit Schrägbett, wie aus der EP 3 524 398 bekannt, wird die sichere Positionshaltung der Bündel im Hinblick auf ein Zerfallen während des Transportes gewährleistet, wogegen der Stanzabfall im oberen Bereich des Messers mittels Hilfsmitteln wie Bürsten, Saug- und Druckluft usw. entfernt werden muss. Im nachteiligen Fall kann sich der obere Abfall derart verkeilen, dass es zu einem Messerbruch führen kann.
[0005] Nachteilig an dieses Verfahren kann sich die Dimension der vorgeschnittenen Stapel herausstellen, woraus sich Etiketten als nicht mehr konsistente Bündel ergeben (fällt auseinander, Teile rutschen ab). Dabei bedient man sich in Einzelfällen zu Einklemmvorrichtungen, wobei sich diese für eine Weiterverarbeitung, zum Beispiel bei einer schrägen Bandierung der Etikettenstapel, als nicht mehr zuverlässig erweisen.
[0006] Da der Markt zunehmend auch grössere Gebinde vertreibt, damit einhergehend auch grössere Etiketten geordert sind, zeigen sich diese Verfahren als nicht möglich oder nicht zweckmässig.
[0007] Beim Eindringen des Stanzmessers in den Ausgangsstapel kann sich - je nach Ausgangsmaterial und/oder flächiger Dimension des Nutzenstapels - das Problem ergeben, dass sich die oberen flächigen Erzeugnisse des Stapels aufwölben, was zu Ungenauigkeiten in der Form der Etiketten und zu einem Überhang des Nutzenstapels führt. Zudem ist die Formgrösse, insbesondere auch die Rohform als Rechteck oder Quadrat, begrenzt. Insbesondere kann es beim schrägen Transport sowohl der Rohform wie auch der gestanzten Form zu Verschiebungen und Abkippen kommen.
Darstellung der Erfindung
[0008] Es hat sich nun gezeigt, dass bei Stanzverfahren, in welchen ein roher Nutzenstapel entweder nach dem Stanzen durch den nachfolgenden Nutzenstapel automatisch weitergeschoben wird, oder bei Einzelverwendung eines Stapels mit Rückschub es aus physikalischen Gründen insbesondere verunmöglicht wird, grössere Formate zu fahren, vor allem wegen dem Zerfallen der Bündel im Prozess, aber vor allem auch wegen der Stanzabfall-Entfernung beim Stanzmesser. Insbesondere bei Kunststofffolien werden durch die schräge Lage die Abfälle vielfach verquetscht und können nicht mehr richtig abgeführt werden. Eine Reinigung und Maschinenstopp ist angesagt.
[0009] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine neuartige Messeranordnung und den kontrollierbaren Zu- und Wegführprozessen sowohl grosse Formetiketten in Stapeln herzustellen, wie auch den Stanzabfall sauber zu entfernen und die Formatgrösse von kleinen bis grossen Dimensionen zur Anwendung kommen zu lassen. Diese Aufgabe wird mittels Stanzverfahren nach Anspruch 1 gelöst und mittels einer Stanzvorrichtung nach Anspruch 5.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten des Verfahrens gehen aus den Ansprüchen 2 - 4 hervor, während sich vorteilhafte Varianten der erfindungsgemässen Vorrichtung aus den Ansprüchen 6 - 16 ergeben.
[0011] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0012] In den anliegenden Zeichnungen ist das erfindungsgemässe Verfahren in den verschiedenen Schritten dargestellt und die relevanten Teile der erfindungsgemässen Vorrichtung sind ersichtlich. Es zeigt: Fig. 1 die Zufuhr und Ausrichtung des Ausgangsstapels als erster Verfahrensschritt. Fig. 2 die zweite Phase, anlegen der Druckplatte und Aufbau de Gegendruckes an der Gegendruckplatte. Fig. 3 die dritte Phase des Verfahrens bildet der Stanzvorgang. Fig. 4 Anheben des Nutzenstapels auf die Höhe der Transportebene und Abtransport zur Weiterverarbeitung. Fig. 5 bis 8 zeigen den Stand der Technik bildende bekannte Verfahren zur Erläuterung des Standes der Technik.
[0013] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0014] Anhand der Figuren 1 - 4 wird nachfolgend die verschiedenen Verfahrensschritte des erfindungsgemässen Formstanzverfahrens zur Herstellung von Formetiketten erläutert. Zugleich wird die Anordnung der verschiedenen Maschinenteile der erfindungsgemässen Formetikettenstanzmaschine erläutert.
[0015] An sich sind alle relevanten Maschinenteile der erfindungsgemässen Formetikettenstanzmaschine bereits bekannt, jedoch ist deren Anordnung neu.
[0016] Mit E ist die Maschinentischebene bezeichnet. Diese Maschinentischebene bleibt in der Höhe und Lage unverändert. Unter der Maschinentischebene ist das hohlzylindrische Stanzmesser 12 fest lagestabil angeordnet. Die Schneidkante des hohlzylindrischen Stanzmessers liegt exakt in der Maschinentischebene. Die Kontur der Schneidkante entspricht genau der Form der gestanzten Formetiketten. In einem ersten Schritt des erfindungsgemässen Verfahrens wird ein Ausgangsstapel 11 auf dem Maschinentisch in Richtung Z zugeführt. In dieser Situation ist eine Gegendruckplatte 17, welche sich in einer angehobenen Position befindet und mit der Druckfläche in dieser Position ebenfalls wie die Schneidkante des hohlzylindrischen Stanzmessers in der Maschinentischebene E liegt. Der Ausgangsstapel 11 ist grösser als die Gegendruckplatte 17 und besitzt eine rechteckige Zuschnittsform. Diese Zuschnittsform wird mit einer geradlinigen Schneidmaschine erstellt. Diese Schneidmaschine kann mit der Formetikettenstanzmaschine kombiniert sein. In diesem Fall ist die Schneidmaschine auf der Maschinentischebene E der Zufuhr Z der Etikettenstanzmaschine vorgelagert.
[0017] In der Maschinentischebene ist im Bereich der Gegendruckplatte 17 eine Öffnung eingelassen, die mindestens der Grösse des Ausgangsstapels 11 entspricht, so dass beim Stanzvorgang der Überstand des Ausgangsstapels 11 gegen unten unter der Maschinentischebene E abgeführt werden kann. Vor Beginn des eigentlichen Stanzvorganges wird der Ausgangsstapel mittels der Zentriervorrichtung 10 exakt auf die erwähnte Öffnung in der Maschinentischplatte ausgerichtet.
[0018] In der Figur 2 ist nun der zweite Verfahrensschritt dargestellt. Hier wird die Druckplatte 15 bis auf den Ausgangsstapel abgesenkt, während die Gegendruckplatte 17 auf der Ausgangsposition verbleibt. Nun wird der Druck auf der Druckplatte 15 erhöht und dies erfolgt ebenso auf der Gegendruckplatte, so dass der Ausgangsstapel 10 zusammengepresst ist, der Stanzvorgang aber noch nicht erfolgt. Nun ist der Ausgangsstapel gegen Verformungen oder Verschiebungen gesichert und die Zentriervorrichtung kann nun aus dem Bereich der Druckplatte verschoben werden, wie dies in den nachfolgenden Positionen ersichtlich ist.
[0019] In der Figur 3 ist der dritte Verfahrensschritt dargestellt, der den eigentlichen Stanzvorgang bildet. Unter Beibehaltung des Gegendruckes der Gegendruckplatte 17 wird der Druck der Druck- oder Stanzplatte 15 erhöht und der Ausgangsstapel 11 erhält die gewünschte Form entsprechend der Kontur der Messerkante und dringt in das hohlzylindrische Stanzmesser ein. Sobald die Druckplatte 15 auf das Niveau der Maschinentischplatte 100 abgesenkt ist, wird der Stanzvorgang gestoppt. Während des Stanzvorganges wird der abgeschnittene Überstand nach unten in das hohlzylindrische Stanzmesser 12 unter Nutzung der Druckkraft der Druckplatte 15 und unterstützt durch die Schwerkraft weggeführt.
[0020] Bevorzugterweise ist das hohlzylindrische Stanzmesser 12 mit radial nach aussen abstehenden Trennmessern 18 versehen, die den abgetrennten Überstand des Ausgangsstapels in entsprechende Teile des Überstandes trennen. Hierdurch wird vermieden, dass im Bereich zwischen dem Rand der Ausnehmung 101 im Maschinentisch und dem hierin zentrisch angeordneten hohlzylindrischen Stanzmesser 12 der abgetrennte Überstand zu einer Verstopfung führen könnte.
[0021] Zusätzlich wird unterhalb der Ebene E des Maschinentisches auch noch Mittel vorgesehen um diese Schnipsel des abgestanzten Überstandes abzuführen in Auffangbehälter 19; die ebenso wie die erwähnten Mittel nicht dargestellt sind, sondern lediglich symbolisch durch die Pfeile in Abführrichtung symbolisiert sind. Diese abführenden Mittel sind bevorzugt Saugvorrichtungen oder mechanisch bewegte Bürsten. Beide abführende Mittel können auch kombiniert sein.
[0022] Der letzte Verfahrensschritt ist in der Figur 4 dargestellt. Nach Beendigung des Stanzvorganges wird die Stanzplatte 15 angehoben, und zwar auf einer Höhe die höher ist als ein in einem weiteren Schritt wieder zu zuführenden Ausgangsstapel 11. Ist dies erfolgt, so wird die Gegendruckplatte 17 angehoben, bis der nun gestanzte Ausgangsstapel 11, der nun als Nutzenstapel 14 bezeichnet wird, vollständig auf die Maschinentischebene angehoben ist und somit der Nutzenstapel 14 vollständig aus dem hohlzylindrischen Stanzmesser ausgestossen ist. Dies erlaubt nun den Nutzenstapel 14 von der Gegendruckplatte 17 abzuschieben um den Nutzenstapel in ein Transportbehältnis zu fördern.
[0023] Obwohl die Stanzvorrichtung zur Herstellung von Formetiketten in der Beschreibung des erfindungsgemässen Stanzverfahrens zum grössten Teil bereits beschrieben wurde, sei hier nochmals die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemässen Formstanzvorrichtung beschrieben.
[0024] Bei rechteckigen Etiketten werden diese geschnitten und nicht gestanzt. Hierbei werden die Ausgangsstapel erst in Streifen geschnitten und anschliessend quer zur Längsrichtung dieser auf das Endmass zugeschnitten und schliesslich diese zugeschnittenen Stapel mit dem gewünschten Endmass bandiert. Der Transport der Ausgangsstapel und die teilgeschnittenen Stapel werden auf einem Maschinentisch horizontal transportiert. Ähnlich wurde dies auch früher bei Stanzverfahren für Formetiketten gelöst, wie noch anschliessend kurz beschrieben wird. Heute werden praktisch in allen neueren Formstanzmaschinen zur Herstellung von Formetiketten in einem sogenannten Durchstanzverfahren gearbeitet, bei denen die Ausgangsstapel auf einer geneigten Förderstrecke von unten durch ein Formstanzmesser gedrückt werden und der im Stanzprozess befindliche Ausgangsstapel schiebt den zuletzt gestanzten Stapel, der nun ein Nutzenstapel ist, auf der geneigten Förderstrecke nach oben.
[0025] Bei der erfindungsgemässen Stanzvorrichtung werden die Stapel auch horizontal auf den horizontalen Maschinentisch gefördert, doch während des Stanzvorganges wird der Ausgangsstapel in der Vertikalen bewegt. Dies erfordert, dass der Maschinentisch 100 an der Stelle wo der Stanzvorgang erfolgt eine Ausnehmung aufweist, der in der Grösse und Form der Grösse und Form der Ausgangsstapel angepasst ist. Diese Ausnehmung ist mit 101 bezeichnet. Mit dem Maschinentisch 100 verbunden ist unter der Maschinentischebene E das Formstanzmesser 12 auswechselbar gehalten. Dies erlaubt einerseits formverschiedene Stanzmesser 12 anzubringen oder auch dasselbe Messer zur Nachschärfung auszuwechseln.
[0026] Da die Ausnehmung 101 maximal der Grösse des Ausgangsstapels entspricht, verbleibt zwischen dem Maschinentisch 100 und dem Formstanzmesser 12 ein unregelmässig breiter Spalt 102, der dazu dient, den abgeschnittenen Überstand des Ausgangsstapels in ein Auffangbehältnis 19 zu fördern. Hierzu können mechanische Mittel wie Bürsten oder Schieber vorgesehen sein, oder bevorzugt Absaugmittel (hier nicht dargestellt), die diese Überreste in einen Behälter 19 fördern können, der weiter vom Ort der Stanzung entfernt sein kann.
[0027] Unter der Ebene E des Maschinentisches 100 ist eine Gegendruckplatte 17 von einer nicht dargestellten elektrischen bzw. elektronischen Steuerung gesteuert und von einer Hubsenkvorrichtung 16 betätigbar angeordnet. Die Steuerung erlaubt die Gegendruckplatte nur innerhalb des hohlzylindrischen Raums des Stanzmessers sich zu bewegen. Die Gegendruckplatte 17 kann, wie beispielsweise aus der EP 3 524 398 bekannt, mit einem Ausgleichskörper versehen sein, um einen Überhang des Nutzenstapels zu vermeiden. Dieser Ausgleichskörper ist in der Formgebung der Form des Formstanzmessers angepasst.
[0028] Der Gegendruckplatte 17 entgegengerichtet ist die Druckplatte 15 angeordnet, die grösser ist als die Ausnehmung 101 im Maschinentisch 100. Auch die Druckplatte 15 ist mittels einer Hub-Senkvorrichtung auf und ab bewegbar wobei die Bewegung wiederum von der nicht dargestellten Steuerung aus gesteuert ist. Die Absenkung ist dabei maximal bis auf die Ebene E des horizontalen Maschinentisches 100 möglich. Die nachfolgende Aufwärtsbewegung der Druckplatte ist dabei grösser als die maximale Höhe des Ausgangsstapels 11.
[0029] Sowohl die Druckplatte 15 als auch die Gegendruckplatte 17 können mit einer Kunststoffschicht versehen sein, diese Kunststoffschichten dienen dazu, mögliche Berührungen der Schneidkante des Formstanzmessers schadfrei zu überstehen.
[0030] Letztlich ist erkennbar, dass am hohlzylindrischen Formstanzmesser an dessen Aussenfläche Trennmesser 18 bevorzugt angebracht sein können. Diese Trennmesser sind innerhalb des Spaltes 102 liegend angeordnet und bevorzugt geringfügig unterhalb der Schneidkante des hohlzylindrischen Formstanzmessers. Das Formstanzmesser ist an der Aussenfläche nach aussen geneigt verlaufend, so dass folglich die Wandstärke des Stanzmessers 12 nach unten zunimmt. Bei der Stanzbewegung der Druckplatte 15 abwärts wird der bereits abgetrennte Überstand unter Spannung gehalten und die Trennmesser 18 können leichter das abgetrennte Überstandsmaterial durchtrennen.
[0031] Nachfolgend sind die wesentlichen Unterscheide bekannter Stanzvorrichtungen anhand der Figuren 5 - 8 und deren unterschiedlichen Verfahren kurz beschrieben.
[0032] In den Figuren 5a - c ist ein sehr frühes Formstanzverfahren dargestellt. Bei diesem Verfahren wird nur ein hohlzylindrischer Formstanzmesser 2, welches an dem der Schneidkante gegenüberliegendem Ende verschlossen ist mittels einer Hub-Senkvorrichtung 3 auf und ab bewegt. Die Gegendruckplatte 8 ist unbeweglich und bildet einen Teil des Maschinentisches.
[0033] Figuren 6a - e zeigt ein ähnliches Verfahren wie in Figuren 5a - c. Mit einer während des Stanzvorganges fixen Druckplatte 5 und einer Gegendruckplatte 7, während das hohlzylindrische Formstanzmesser auf und ab bewegt wird sowohl bei diesem Verfahren wie das davor beschriebene Verfahren des Standes der Technik verbleibt das Stanzmesser oberhalb der Maschinentischebene und ebenso die abgeschnittenen Teile des Überstandes.
[0034] In den Figuren 7 und 8 sind die heute üblichen Verfahren mit geneigter Förderebene unabhängig von einem Maschinentisch, wobei auch hier das Stanzmesser stillsteht und die Ausgangsstapel via eine nicht dargestellte Wippe auf der geneigten Transportebene gekippt werden, mittels der Druckplatte 5 in Richtung des Formstanzmessers auf der geneigten Förderfläche nach oben gedrückt werden, die Druckplatte absenkt und der nächstfolgende Ausgangsstapel 1 zugeführt wird. Der Nutzenstapel 4 wird dann zu einer Bandierstation weiterbefördert.
[0035] Die Lösung gemäss der Figur 8 unterscheidet sich von der Lösung gemäss Figur 7 dadurch, dass zusätzlich eine Gegendruckplatte 6 vorhanden ist. Die Gegendruckplatte kann aus dem Förderpfad nach Beendigung eines Stanzvorganges wegbewegt werden und den Nutzenstapel 4 zu der Bandiervorrichtung befördern.
[0036] Alle Verfahren mit einem geneigten Förderweg sind für grosse Formetiketten nicht zu gebrauchen, da die Stapel, sobald die Gegendruckplatte (in Fig. 7 nicht vorhanden) nicht wirksam ist, nicht mehr stabil sind und in einer Art Dominoeffekt zerfallen. Ferner sind auch bei grossen Formetiketten die Überstände des Ausgangsstapels ebenfalls gross und da diese nicht unter den Maschinentisch fallen bzw. abführbar sind, bilden diese eine grosse Gefahr, dass die Abfälle das Stanzverfahren zum Erliegen bringen.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von Formetiketten aus einem Ausgangsstapel (11) aus blattförmigem Gut unter Verwendung eines hohlzylindrischen Stanzmessers (12), gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
a) Aufschieben eines Ausgangsstapels (11) in einer Transportebene (E) auf einer Gegendruckplatte (17), die in dieser Transportebene bereitgestellt ist;
b) Zentrieren des Ausgangsstapels (11) mittels Zentriermittel (10) auf der Gegendruckplatte (17), die mit der Schneidkante des Stanzmessers (12) in der Transportebene (E) liegt (Fig. 1).
c) Absenkung einer Druckplatte (15) mittels eines Hebe- bzw. Druckzylinder (13) bis diese auf den Ausgangsstapel aufliegt (Fig. 2).
d) Erhöhung des Druckes auf die Druckplatte, wobei der Druck die Gegendruckplatte (17) absenkt und der Ausgangsstapel in das hohlzylindrische Stanzmesser hineingedrückt und die Gegendruckplatte nach unten verschoben wird (Fig. 3).
e) Anhebung der Druckplatte (15) über die Höhe eines nachfolgend einzuschiebenden Ausgangsstapels und Anhebung des gestanzten Nutzenstapels mittels der Gegendruckplatte (17), bis deren Oberfläche wiederum in der Transportebene (E) liegt und der Nutzenstapel (14) abgeschoben werden kann und zur Aufnahme des nächsten Ausgangsstapels bereitsteht (Fig. 4).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die während des Absenkens der Druckplatte abgeschnittenen umlaufenden Überstände des Ausgangsstapels durch am Stanzmesser angeformte Trennmesser geteilt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die geteilten Überstände abgesaugt und/oder abgebürstet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die geteilten Überstände nach unten weggeblasen werden.
5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Transportfläche (E) aufweist, unterhalb der ein hohlzylindrisches Stanzmesser so fix angeordnet ist, dass dessen Schneidkante mit der Transportfläche fluchtet und dass eine Gegendruckplatte (17) mit der Kontur des Innenraumes des hohlzylindrischen Stanzmessers (12) übereinstimmend und darin geführt ist, während über der Transportebene (E) eine Druckplatte (15) über der Gegendruckplatte (17) angeordnet ist, wobei beide Platten (15, 17) mittels Steuerungsmittel, die Hebe-/Druckzylinder bewegen, steuerbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (15) und die Gegendruckplatte (17) aus einem Kunststoff gefertigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am hohlzylindrischen Stanzmesser auf dessen Aussenseite Trennmesser angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennmesser am Stanzmesser fest angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennmesser auswechselbar in Keilnuten im Stanzmesser angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Transportebene (E) Blas- oder Saugmittel zur Abführung der abgetrennten Überstände des Ausgangsstapels angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Transportebene (E) Bürsten angeordnet sind, mittels die die abgetrennten Überstände des Ausgangsstapels (11) vom Stanzmesser (12) abbürstbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckplatte (17) mit einem Ausgleichskörper versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubsenkvorrichtungen (13, 16) Servo-hydraulisch betätigbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriermittel (10) oberhalb der Transportebene (E) angeordnet und als verschiebbare Platten ausgestaltet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportebene (E) als Maschinentisch ausgestaltet ist, in der eine Ausnehmung (101) angebracht ist die grösser als die Gegendruckplatte und maximal gleich gross als die maximale Ausdehnung des Ausgangsstapels (11) ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (15) mit einer Kunststoffplatte beschichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH000556/2022A CH719685A2 (de) | 2022-05-10 | 2022-05-10 | Stanzvorrichtung und Stanzverfahren zur Herstellung von Formetiketten. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH000556/2022A CH719685A2 (de) | 2022-05-10 | 2022-05-10 | Stanzvorrichtung und Stanzverfahren zur Herstellung von Formetiketten. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH719685A2 true CH719685A2 (de) | 2023-11-15 |
Family
ID=88700403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH000556/2022A CH719685A2 (de) | 2022-05-10 | 2022-05-10 | Stanzvorrichtung und Stanzverfahren zur Herstellung von Formetiketten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH719685A2 (de) |
-
2022
- 2022-05-10 CH CH000556/2022A patent/CH719685A2/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0056874B1 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Papier, Pappe oder dgl | |
EP1914049B1 (de) | Flachbett-Bogenstanzmaschine | |
EP2452790B1 (de) | Bearbeitungsstation für eine Stanzmaschine und Verfahren zur Probebogenauslage | |
DE69010505T2 (de) | Vorrichtung zum entfernen des abfalls von gestanzten zuschnitten. | |
DE2913439C2 (de) | ||
EP1882564A2 (de) | Bogenstanz- und -prägemaschine mit regulierbarem Stanz- oder Prägedruck | |
EP0735938B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum stanzen eines stapels | |
DE3416078A1 (de) | Anlage, verfahren und vorrichtung zur herstellung von behaeltern | |
EP2735411A1 (de) | Verfahren zum Bilden von Formetikettenstapeln | |
CH719685A2 (de) | Stanzvorrichtung und Stanzverfahren zur Herstellung von Formetiketten. | |
EP2123412B1 (de) | Schneidemaschine zum Schneiden von gestapeltem, blattförmigem Gut sowie Verfahren | |
DE19820408C2 (de) | Vorrichtung zum Ausstanzen von Behältern aus einer Folienbahn | |
EP2179823B1 (de) | Verfahren zum Erzeugen von Nutzenstapeln mittels einer Planschneidmaschine | |
EP4093585B1 (de) | Stapelschneidevorrichtung mit einer ersten stapelpositioniereinrichtung | |
EP1764194B1 (de) | Stanzvorrichtung und Verfahren zum Betrieb davon | |
EP1486302A1 (de) | Vorrichtung zum Stanzen von Zuschnitten aus einem Materialbogen | |
DE102018113512A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Füllmaterial mit Presseinrichtung | |
EP2228182B1 (de) | Verfahren zum Erzeugen von Nutzenstapeln mittels einer Planschneidmaschine | |
DE19714403C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen und Aufstapeln von faltbaren Produkten | |
EP1925387B1 (de) | Flachbett-Bogenstanzmaschine | |
EP2944440B1 (de) | Stanzvorrichtung und stanzverfahren zur herstellung von formetiketten | |
DE10051098B4 (de) | Vorrichtung zum Niederhalten von Stanzgut | |
CH714638A2 (de) | Stanzvorrichtung zur Herstellung von Formetiketten. | |
EP2260986B9 (de) | Einrichtung für das Beschneiden wenigstens einer Seitenkante gebundener resp. gehefteter Druckerzeugnisse | |
EP1923179B1 (de) | Flachbett-Bogenstanzmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PK | Correction |
Free format text: REGISTERAENDERUNG SACHPRUEFUNG |