Die Erfindung betrifft einen Garofen.
Es sind Haushaltsgaröfen zum Garen (beispielsweise Backen, Braten, Grillen) von Gargut in einem Garraum bekannt, bei denen im Garraum Luft von einem in einer Gebläsekammer angeordneten Gebläse durch erzwungene Konvektion umgewälzt wird.
Es sind auch Haushaltsgaröfen bekannt, bei denen auch ein Dampfgarprozess im Garraum durchgeführt werden kann. Die EP 0 319 673 B1 offenbart einen Garofen mit einem von einer Tür verschliessbaren Garraum, in dessen Boden ein mit Wasser befüllbarer Topf eingelassen ist, der bei Beheizung durch zugeordnete elektrische Heizelemente Dampf erzeugt. In der Garraumdecke ist eine Öffnung vorgesehen, durch die überschüssiger Dampf aus dem Garraum tritt. Der Dampf trifft auch auf einen in dieser Öffnung angeordneten Temperaturfühler, der Bestandteil einer Regeleinrichtung zum Regeln der Dampfmenge im Garraum durch Steuern des Dampferzeugers ist. Ferner sind in der Garraumdecke eine Dampfaustrittsöffnung und eine Luftzuführungsöffnung vorgesehen, die jeweils mit einer Verschlusseinrichtung verschliessbar sind.
An der Garraumrückwand ist ein durch eine Trennwand vom Garraum getrennte Gebläsekammer mit einem von einem Ringheizkörper umgebenen Lüfterrad als Heissluftgebläse angeordnet. Oberhalb der Garraumdecke ist ein Kühlgebläse angeordnet, das Kühlluft aus der Umgebung ansaugt und über einen sich zur Gerätevorderseite hin verbreiternden Luf tausblaskanal in einem Bereich oberhalb der Tür an der Vorderseite des Garofens ausbläst. Die ständig offene Öffnung in der Garraumdecke ist über eine Rückführleitung mit einem Unterdruckbereich des Kühlluftgebläses verbunden, so dass der über die Auslassöffnung austretende Wasserdampf mit der übrigen, vom Kühlluftgebläse ansgesaugten Kühlluft vermischt wird und über den Luftausblaskanal abgeleitet wird.
In diese Rückführleitung mündet die Dampfaustrittsöffnung, während die Luftzuführungsöffnung in den Luftausblaskanal mündet. Während eines Dampfgarprozesses bleiben nun die Verschlusseinrichtungen der Dampfaustrittsöffnung und der Luftzuführungsöffnung geschlossen. In der Endphase des Dampfgarens werden beide Verschlusseinrichtungen geöffnet. Dadurch strömt Dampf durch die Dampfaustrittsöffnung in die Rückführungsleitung und wird vom Kühlgebläse zusammen mit der übrigen angesaugten Luft durch den Luftausblaskanal nach vorne aus dem Garofen ausgeleitet. Aus dem Luftausblaskanal strömt ferner durch die Luftzuführungsöffnung Frischluft mit einem vergleichsweise -geringen Dampfanteil in den Garraum.
Der Dampferzeuger bleibt während dieser Dampfausleitphase abgeschaltet, so dass bis zum tatsächlichen Programm-ende der im Garraum befindliche Dampf so weit abgebaut ist, dass beim Öffnen der Tür kaum noch Dampf austritt. Schliesslich ist in der Garraumdecke auch eine verschliessbare Wrasenaustrittsöffnung angeordnet, die ebenfalls in den Luftausblaskanal mündet und bei Nicht-Dampfbetrieb, bei dem die Dampfaustrittsöffnung und die Luftzuführungsöffnung geschlossen sind, geöffnet ist zum Abführen von beim Garen entstehendem Wrasen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Garofen und ein Verfahren zum Betreiben eines Garofens anzugeben, bei denen in einfacher und effektiver Art und Weise ein Austausch der Gasatmosphäre im Garraum durchführbar ist, insbesondere zum Entfernen von überschüssigem Dampf, Rauch oder sonstigen gasförmigen Substanzen aus dem Garraum und Ersetzen durch vergleichsweise frische Luft.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 14.
Der Garofen gemäss Anspruch 1 umfasst a) einen Garraum (Ofenmuffel), b) eine Gebläsekammer (Gebläseraum), die von dem Garraum durch eine Trennwandung (Luftleitwandung) getrennt ist, die wenigstens eine in einem Ansaugbereich (Unterdruckbereich) des Gebläses angeordnete und eine Strömungsverbindung zwischen Garraum und Gebläsekammer herstellende Ansaugaussparung (Eintrittsaussparung) und wenigstens eine in einem Ausblasbereich (Überdruckbereich) des Gebläses angeordnete und eine Strö- mungsverbindung zwischen Gebläsekammer und Garraum herstellende Ausblasaussparung (Austrittsaussparung) aufweist, und in der ein Gebläse (Turbine, Gasfördereinrichtung) angeordnet ist, c) einen von der Gebläsekammer von dem oder einem weiteren Ausblasbereich des Gebläses nach aussen verlaufenden und durch ein erstes Ventil (Absperreinrichtung, Verschliesseinrichtung)
verschliessbaren ersten Strömungskanal (Gasleitkanal, Ausleitstrecke) und d) eine Steuereinrichtung, die in einer Auslassphase (zum Auslassen von, insbesondere unerwünschten oder nicht mehr gebrauchten, gasförmigen Substanzen aus dem Garraum) das erste Ventil öffnet und das Gebläse einschaltet.
Das Gebläse fördert also im Betrieb Gas, im Allgemeinen Luft, gegebenenfalls mit Wrasen (Gardämpfen) oder Dampf und/oder Rauch gemischt, aus dem Garraum durch die wenigstens eine Ansaugaussparung (Ansaugöffnung oder Ansaugausschnitt) der Trennwandung in die Gebläsekammer. Solange das erste Ventil geschlossen ist, fördert das Gebläse das angesaugte Gas aus der Gebläsekammer durch die wenigstens eine Ausblasaussparung (Ausblasöffnung oder Ausblasauschnitt) in der Trennwandung wieder vollständig in den Garraum zurück. Diese Luftumwälzung ist im Garbetrieb für eine homogenere Verteilung von Wärme und gegebenenfalls Dampf und/oder Rauch im Garraum von Vorteil.
Sobald jedoch in der Auslassphase das erste Ventil geöffnet wird, fördert das Gebläse einen von der Anordnung und Dimensionierung des ersten Strömungskanals abhängigen Anteil des aus dem Garraum angesaugten Gases durch den ausserhalb des Garraumes angeordneten ersten Strömungskanal nach aussen und nicht mehr in den Garraum zurück. Dadurch wird die Konzentration von im Garraum verbliebenen gasförmigen Rückständen wie beispielsweise Dampf und/oder Rauch deutlich und schnell reduziert, so dass diese Gase bei einem Öffnen einer Tür zum Verschliessen des Garraumes einer Bedienperson nicht mehr entgegenströmen können.
Bei dem Verfahren zum Betreiben eines Garofens mit einem Garraum gemäss Anspruch 14 werden a) während einer Dampfgarphase oder einer Räucherphase Dampf bzw. Rauch in den Garraum eingeleitet und von einem Gebläse im Garraum umgewälzt und b) während einer Auslassphase überschüssiger Dampf bzw. Rauch vom gleichen Gebläse über einen an den Garraum angeschlossenen ersten Strömungskanal in einen ausserhalb des Garraumes angeordneten Aussenraum ausgeleitet.
Die Erfindung beruht also auf der Überlegung, das im Garbetrieb mit Dampf bzw. Rauch zur Luftumwälzung im Garraum vorgesehene Gebläse zusätzlich auch zur Entfernung von Dampf und/oder Rauch aus dem Garraum nach aussen zu verwenden, so dass für diese Entdampfungs- oder Entrauchungsfunktion kein gesondertes Gebläse erforderlich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Garofens und des Verfahrens gemäss der Erfindung ergeben sich aus den vom Anspruch 1 bzw. Anspruch 14 abhängigen Ansprüchen.
Besonders vorteilhaft ist die Gasausleitung aus dem Garraum mittels des Umwälzgebläses bei einem Garofen mit Dampf- und/oder Räucherfunktion, wobei mittels eines Dampferzeugers oder Rauch-erzeugers während einer Dampfgarphase oder einer Räucherphase Dampf bzw. Rauch in den Garraum eingebracht wird und das Gebläse während der Auslassphase verbliebenen Dampf bzw. Rauch aus dem Garraum durch den ersten Strömungskanal nach aus-sen fördert. Der Dampferzeuger bzw. Raucherzeuger wird vorzugsweise während der Auslassphase deaktiviert. Ferner wird im Allgemeinen auch das erste Ventil während der Dampfgarphase bzw. der Räucherphase geschlossen, so dass während dieser Phase kein Dampf oder Rauch durch den ersten Strömungskanal nach aussen entweichen kann.
Um auch einen definierten Druckausgleich im Garraum während der Auslassphase zu erreichen, wird ein mit einem zweiten Ventil verschliessbarer zweiter Strömungskanal an den Garraum angeschlossen, und das zweite Ventil wird in der Auslassphase geöffnet. Dadurch kann durch den zweiten Strömungskanal während der Auslassphase Gas in den Garraum nachströmen, um den durch das Gebläse erzeugten Unterdruck auszugleichen.
Vorteilhaft ist eine Anordnung des zweiten Strömungskanal im oberen Bereich des Garraums, insbesondere bei Verwendung dieses zweiten Strömungskanales als Wrasenabzug beim Garbetrieb. Der erste Strömungskanal wird dann vorzugsweise verschlossen. Zur Unterstützung des Wrasenabzugs kann der zweite Strömungskanal an einem vom Garraum abgewandten Ende mit einem ausserhalb des Garraumes angeordneten Aussengebläse strömungsgekoppelt sein. Die strömungstechnische Kopplung kann in einen an eine Überdruckseite des Aussengebläses angeschlossenen Ausblaskanal bewerkstelligt werden, wobei eine Injektorwirkung ausgenutzt wird, oder auch an eine Unterdruckseite des Aussengebläses erfolgen, wobei dann das Aussengebläse den Wrasen einfach aus dem zweiten Strömungskanal und dem Garraum heraussaugt.
Auch der erste Strömungskanal kann an einem vom Garraum abgewandten Ende mit einem ausserhalb des Garraumes angeordneten Aussengebläse, vorzugsweise demselben Aussengebläse wie für den zweiten Strömungskanal, strömungsgekoppelt sein. Auch diese strömungsdynamische Kopplung kann auf dem Injektorprinzip oder einer direkten Absaugung beruhen.
Die Trennwandung zur Gebläsekammer bildet vorzugsweise eine Rückwand des Garraumes.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung jeweils schematisch dargestellt sind.
Es zeigen: Fig. 1 einen Garofen in einem normalen Garbetrieb in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht, Fig. 2 den Garofen gemäss Fig. 1 in einem Dampfgarbetrieb und Fig. 3 den Garofen gemäss Fig. 1 in einem Dampfauslassbetrieb.
Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 bis 3 mit denselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 bis 3 zeigen einen Garofen, insbesondere für den Haushalt, jeweils in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht in verschiedenen Betriebsarten.
Der Garofen umfasst einen Garraum (Muffelinnenraum) 1, der von einer Wandung (Muffelwandung) umgeben ist, von der eine Decke 18, eine Rückwand 17 und ein Boden 19 dargestellt sind. Eine an der Vorderseite des Garraumes 1 angeordnete Beschickungsöffnung zum Einbringen von Gargut in den Garraum 1 ist mit einer Tür 2 verschliessbar. Die Tür 2 ist im geschlossenen Zustand dargestellt.
Im Boden 19 des Garraumes 1 ist ein Dampferzeuger 10 vorgesehen, der beispielsweise einen im Boden 19 eingelassenen Wasserbehälter und eine zugeordnete Heizeinrichtung sowie gegebenenfalls auch eine Sprüh- und Verteilvorrichtung umfasst.
Oberhalb der Decke 18 des Garraumes 1 ist, vorzugsweise in einem hinteren Bereich, ein Aussengebläse 20 angeordnet, an dessen Überdruckseite 5 ein Luftausblaskanal 6 angeschlossen ist, der in einem Ausblasbereich 7 oberhalb der Tür 2 an der Vorderseite des Garofens ins Freie mündet und sich nach Art eines Diffusors verbreitern kann. Das Aussengebläse 20 saugt im Betrieb Kühlluft K aus einem Raum ausserhalb des Garraumes 1 und innerhalb eines Gehäuses 16 des Garofens an und bläst diese Kühlluft K durch den Luftausblaskanal 6 aus dem Gehäuse 16 nach aussen.
Im hinteren Bereich des Garraums 1 ist vor der Rückwand 17 eine Trennwand 9 angeordnet. Die Trennwand 9 ist an ihren Rändern zur Rückwand 17 hin umgebogen und setzt mit den umgebogenen Rändern auf der Rückwand 17 auf, so dass zwischen der Trennwand 9 und der Rückwand 17 eine Gebläsekammer 25 gebildet ist. In der Gebläsekammer 25 ist ein, vorzugsweise mit einem Radialgebläse wie einem Schaufelrad gebildetes, Gebläse 8 angeordnet. Die Trennwand 9 weist wenigstens eine Ansaugaussparung als zentrale Eintrittsöffnung 90 und zwei oder mehr seitliche Ausblasaussparungen als Austrittsöffnungen 91 auf. Alle genannten Wände können vorzugsweise mit einem emaillierten Stahlblech gebildet sein.
Durch die Rückwand 17 mündet ein erster Strömungskanal 14 mit einem inneren Ende 15 in die Gebläsekammer 25 in einem Bereich, in dem das Gebläse 8 im Betrieb einen Überdruck erzeugt (Druckseite, Ausblasseite). Der erste Strömungskanal 14 ist von einem ersten Ventil 11 absperrbar und wird hinter dem ersten Ventil 11 durch einen weiteren Strömungskanal 12 fortgesetzt, der an seinem freien Ende 13 in den Luftausblaskanal 6 ragt. Der erste Strömungskanal 14 oder der weitere Strömungskanal 12 können natürlich auch direkt ins Freie (Raum im Gebäude oder ausserhalb des Gebäudes) oder in einen Abzug (Kamin, Esse) führen.
In den Luftausblaskanal 6 mündet auch ein zweiter Strömungskanal 4 mit einem äusseren Ende 41, das durch ein zweites Ventil 3 verschliessbar ist. Dieser zweite Strömungskanal 4 mündet mit seinem anderen, inneren Ende 40 an der Decke 18 in den Garraum 1.
In allen gezeigten Ausführungsformen gemäss Fig. 1 bis 3 ist nun das Gebläse 8 im Betrieb, angedeutet durch den eine Drehbewegung symbolisierenden Kreispfeil, und saugt Luft mit darin vorhandenen Schwebesubstanzen wie Festteilchen (Rauch) oder Tröpfchen (Dampf, Dunst) aus dem Garraum 1 durch die Eintrittsöffnung 90 in die Gebläsekammer 25.
In den Ausführungsformen gemäss Fig. 1 und 2 ist das Ventil 11 geschlossen, so dass kein Gas durch den ersten Strömungskanal 14 entweicht. Das angesaugte Gas bläst das Gebläse 8 deshalb praktisch vollständig durch die Austrittsöffnungen 91 wieder in den Garraum 1 zurück. Dadurch wird im Garraum 1 die Gasatmosphäre ständig umgewälzt.
Gemäss Fig. 1 ist der Garofen in einem normalen Garbetrieb, bei dem eines oder mehrere von einer Anzahl dem Garraum 1 zugeordneter, nicht dargestellter, Heizelemente zum Garen des nicht dargestellten Gargutes Wärme erzeugen. Solche Heizelemente können in an sich bekannter Art und Weise in der Gebläsekammer 25, beispielsweise in Gestalt eines um das Gebläse 8 verlaufenden Ringheizkörpers, und/oder im Garraum 1, beispielsweise als Oberhitzeheizkörper an der Decke 18 oder als Unterhitzeheizkörper im Bereich des Bodens 19, vorgesehen sein. In diesem Garbetrieb gemäss Fig. 1 wird durch die Umwälzung des Gases (Umluft) U im Garraum 1 die von den Heizelementen erzeugte Wärme gleichmässiger im Garraum 1 verteilt. Der Dampferzeuger 10 bleibt während des normalen Garbetriebes ausgeschaltet.
Das zweite Ventil 3 wird geöffnet, damit durch den zweiten Strömungskanal 4 sich während des Garbetriebes bildender Wrasen W aus dem Garraum 1 entweichen kann. Das Abführen des Wrasens W wird unterstützt durch die Injektorwirkung infolge der am äusseren Ende 41 des zweiten Strömungskanales 4 vorbeiströmenden Kühlluft K.
Eine Dampfgarfunktion des Garofens ist in Fig. 2 gezeigt. Der Dampferzeuger 10 ist eingeschaltet und leitet Dampf D in den Garraum 1 ein. Das erste Ventil 11 des ersten Strömungskanales 14 ist auch in der Dampfgarphase geschlossen. Somit wälzt das Gebläse 8 das Gemisch aus Luft und Dampf U+D im Garraum 1 um, so dass der Dampf D möglichst gleichmässig im Garraum 1 verteilt wird. Damit auch über den zweiten Strömungskanal 4 kein Dampf D nach aussen entweicht, wird auch das zweite Ventil 3 geschlossen.
Wenn die Dampfgarphase abgeschlossen ist, ist es zweckmässig, dass der Dampf D möglichst schnell und vollständig aus dem Garraum 1 entfernt wird, um Korrosion und auch beim Öffnen der Tür 2 eine Belästigung der Bedienperson zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist eine Dampfauslassphase oder -funktion vorgesehen, bei der beide Ventile 3 und 11 geöffnet werden. Der Dampferzeuger 10 wird ausser Betrieb gesetzt, während das Gebläse 8 im Betrieb bleibt und sogar in seiner Saugleistung verstärkt werden kann durch Erhöhung der Drehzahl. Diese Massnahmen haben zur Folge, dass das Gemisch D+L aus im Garraum 1 verbliebenem Dampf D und Luft L vom Gebläse 8 in die Gebläsekammer 25 gesaugt wird und ein mit A bezeichneter Teil dieses Gemisches in den ersten Strömungskanal 14 durch dessen inneres Ende 15 hineingeblasen wird.
Dieser Teil A wird über den ersten Strömungskanal 14 durch das geöffnete erste Ventil 11 in den weiteren Strömungskanal 12 und schliesslich über den Luftausblaskanal 6 aus dem Garofen in den Aussenraum geleitet. Ein im Allgemeinen kleinerer Teil B des vom Gebläse 8 angesaugten Gemisches D+L gelangt über die Austrittsöffnungen 91 wieder in den Garraum 1. Somit wird also durch das Ausleiten des Teils A des Gemisches D+L aus dem Garraum 1 die Dampfkonzentration im Garraum 1 während der Auslassphase schnell und wirksam mit Hilfe des Gebläses 8 reduziert. Das Öffnen des ersten Ventils 11 erzeugt, mit anderen Worten, einen starken Durchzug im Garraum 1 zum Entdampfen des Garraumes 1.
Als Ventile 3 und 11 können prinzipiell alle geeigneten bekannten Ventile eingesetzt werden, insbesondere elektroma gnetisch, hydraulisch oder pneumatisch gesteuerte Ventile mit Klappen oder auch querschnittsvermindernden Verrichtungen.
Zum Durchführen der beschriebenen Betriebsarten, dem normalen Garbetrieb mit Umluft gemäss Fig. 1, dem Dampfgarbetrieb mit Umluft gemäss Fig. 2 und dem Dampfauslassbetrieb gemäss Fig. 3 ist eine nicht dargestellte Steuereinrichtung vorgesehen, die mit den beiden Ventilen 3 und 11, mit dem Gebläse 8 und dem Dampferzeuger 10 in Wirkverbindung steht. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung einen Mikroprozessor mit einer gespeicherten Ablaufsteuerung umfassen und mit einer Bedieneinrichtung zum Auswählen der Garbetriebsart verbunden sein.
Die Auslassfunktion ist natürlich ebenso vorteilhaft bei einem Garofen, der anstelle oder zusätzlich zur Dampfgarfunktion eine Räucherfunktion aufweist, zum Abführen von überschüssigem Räucherrauch aus dem Garraum.
The invention relates to a cooking oven.
There are Haushaltsgaröfen for cooking (for example, baking, roasting, grilling) of food in a cooking chamber known in which air is circulated by a fan arranged in a blower chamber by forced convection in the cooking chamber.
Household ovens are also known in which a steam cooking process can also be carried out in the cooking chamber. EP 0 319 673 B1 discloses a cooking oven with a cooking chamber which can be closed by a door, in the bottom of which a pot which can be filled with water is introduced, which generates steam when heated by associated electrical heating elements. In the Garraumdecke an opening is provided, passes through the excess steam from the oven. The steam also impinges on a temperature sensor arranged in this opening, which is part of a regulating device for regulating the amount of steam in the cooking chamber by controlling the steam generator. Furthermore, a steam outlet opening and an air supply opening are provided in the cooking chamber cover, which are each closable with a closure device.
At the cooking chamber rear wall, a fan chamber separated by a partition wall from the cooking chamber is arranged with a fan wheel surrounded by a ring heater as a hot air blower. Above the cooking chamber ceiling, a cooling fan is arranged, which sucks in cooling air from the environment and blows over a widening to the front of the device out Luf tausblaskanal in an area above the door at the front of the oven. The constantly open opening in the cooking chamber ceiling is connected via a return line to a negative pressure region of the cooling air blower, so that the water vapor exiting via the outlet opening is mixed with the remaining cooling air sucked in by the cooling air blower and is discharged via the air blower duct.
In this return line opens the steam outlet opening, while the air supply opening opens into the air exhaust duct. During a steam cooking process, the closing devices of the steam outlet opening and the air feed opening now remain closed. In the final phase of steaming, both closing devices are opened. As a result, steam flows through the steam outlet opening in the return line and is discharged from the cooking oven by the cooling fan together with the other sucked air through the air blower forward. From the Luftausblaskanal further flows through the air supply opening fresh air with a comparatively-small amount of steam in the oven.
The steam generator remains switched off during this Dampfausleitphase, so that until the actual program end of the steam in the oven is degraded so much that when you open the door hardly any steam leaks. Finally, in the cooking chamber cover and a closable Wrasenaustrittsöffnung is arranged, which also opens into the Luftblasblaskanal and non-steam operation, in which the steam outlet opening and the air supply opening are closed, is open for discharging wrens arising during cooking.
The invention is an object of the invention to provide a cooking oven and a method for operating a cooking oven, in which a simple and effective way an exchange of the gas atmosphere in the oven is feasible, in particular for removing excess steam, smoke or other gaseous substances the cooking chamber and replace with relatively fresh air.
This object is achieved according to the invention with the features of claim 1 and of claim 14.
The cooking oven according to claim 1 comprises a) a cooking chamber (oven muffle), b) a blower chamber (blower chamber) which is separated from the cooking chamber by a partition (Luftleitwandung), the at least one arranged in a suction (vacuum) of the fan and a flow connection between the cooking chamber and blower chamber producing suction recess (inlet recess) and at least one arranged in a Ausblasbereich (overpressure) of the blower and a flow connection between the blower chamber and cooking cavity producing Ausblasaussparung (outlet recess), and in which a fan (turbine, gas conveyor) is arranged, c) one extending from the blower chamber of the or a further blow-out of the blower to the outside and by a first valve (shut-off device, closing device)
closable first flow channel (Gasleitkanal, Ausleitstrecke) and d) a control device which opens in an outlet phase (for discharging, in particular unwanted or no longer used, gaseous substances from the cooking chamber), the first valve and the fan turns on.
The blower thus promotes gas during operation gas, generally air, optionally mixed with vapors (steam) and steam and / or smoke, from the cooking chamber through the at least one Ansaugaussparung (suction or Ansaugausschnitt) of the partition into the fan chamber. As long as the first valve is closed, the fan back the sucked gas from the blower chamber through the at least one Ausblasaussparung (blow-out or Ausblasauschnitt) in the partition completely back into the cooking chamber. This air circulation is in the cooking mode for a more homogeneous distribution of heat and optionally steam and / or smoke in the oven advantage.
However, as soon as the first valve is opened in the outlet phase, the fan promotes a dependent of the arrangement and dimensioning of the first flow channel portion of the gas sucked from the cooking chamber through the outside of the cooking chamber arranged first flow channel to the outside and not back into the cooking chamber. As a result, the concentration of remaining in the cooking chamber gaseous residues such as steam and / or smoke is reduced significantly and quickly, so that these gases when opening a door to close the cooking chamber an operator can not flow against.
In the method for operating a cooking oven with a cooking chamber according to claim 14 a) steam or smoke are introduced into the cooking chamber during a Dampfgarphase or a smoke phase and circulated by a fan in the oven and b) during an outlet phase excess steam or smoke of the same Blower discharged via a connected to the cooking chamber first flow channel in an outside of the cooking chamber arranged outside space.
The invention is therefore based on the idea of additionally using the blower provided in the cooking operation with steam or smoke for air circulation in the cooking chamber also for removing steam and / or smoke from the cooking chamber, so that no special separation is required for this vaporization or smoke extraction function Blower is required.
Advantageous developments and refinements of the oven and the method according to the invention will become apparent from the dependent claims of claim 1 and claim 14 claims.
Particularly advantageous is the gas discharge from the cooking chamber by means of the circulation fan in a cooking oven with steam and / or smoking function, wherein by means of a steam generator or smoke generator during a Dampfgarphase or a smoke phase steam or smoke is introduced into the cooking chamber and the fan during the Outlet phase remaining steam or smoke from the cooking chamber through the first flow channel promotes out-sen. The steam generator or smoke generator is preferably deactivated during the outlet phase. Furthermore, in general, the first valve is also closed during the steam cooking phase or the smoking phase, so that during this phase no steam or smoke can escape through the first flow channel to the outside.
In order to achieve a defined pressure equalization in the cooking chamber during the discharge phase, a second flow channel closable with a second valve is connected to the cooking chamber, and the second valve is opened in the discharge phase. As a result, gas can flow into the cooking chamber through the second flow channel during the outlet phase in order to compensate for the negative pressure generated by the fan.
Advantageously, an arrangement of the second flow channel in the upper region of the cooking chamber, in particular when using this second flow channel as Wrasenabzug during cooking operation. The first flow channel is then preferably closed. To support the fume extraction, the second flow channel may be flow-coupled to an external fan arranged outside the cooking chamber at an end facing away from the cooking chamber. The fluidic coupling can be accomplished in a blow-out duct connected to a positive pressure side of the external blower, whereby an injector effect is utilized, or also to a negative pressure side of the external blower, in which case the external blower simply sucks the vapor out of the second flow duct and the cooking chamber.
Also, the first flow channel may be at a remote from the cooking chamber end with a outside of the cooking chamber arranged outside fan, preferably the same external fan as for the second flow channel, be fluidly coupled. This fluid-dynamic coupling can also be based on the injector principle or direct extraction.
The partition to the fan chamber preferably forms a rear wall of the cooking chamber.
For further explanation of the invention reference is made to the drawings, in which exemplary embodiments according to the invention are each shown schematically.
1 shows a cooking oven in a normal cooking operation in a partially sectioned side view, FIG. 2 shows the cooking oven according to FIG. 1 in a steam cooking operation and FIG. 3 shows the cooking oven according to FIG. 1 in a steam outlet operation.
Corresponding parts are provided in FIGS. 1 to 3 with the same reference numerals.
Fig. 1 to 3 show a cooking oven, especially for the household, each in a partially sectioned side view in different modes.
The oven comprises a cooking chamber (muffle interior) 1, which is surrounded by a wall (Muffelwandung), of which a ceiling 18, a rear wall 17 and a bottom 19 are shown. A arranged at the front of the cooking chamber 1 feed opening for the introduction of food in the cooking chamber 1 can be closed with a door 2. The door 2 is shown in the closed state.
In the bottom 19 of the cooking chamber 1, a steam generator 10 is provided, for example, includes a recessed in the bottom 19 water tank and an associated heater and optionally also a spraying and distribution device.
Above the ceiling 18 of the cooking chamber 1, preferably in a rear area, an external fan 20 is arranged, on whose overpressure side 5 a Luftblasblaskanal 6 is connected, which opens into a discharge area 7 above the door 2 at the front of the oven into the open and after Type of diffuser can widen. During operation, the external fan 20 sucks in cooling air K from a space outside the cooking chamber 1 and within a housing 16 of the cooking oven and blows this cooling air K out of the housing 16 through the air outlet channel 6.
In the rear region of the cooking chamber 1, a partition wall 9 is arranged in front of the rear wall 17. The partition wall 9 is bent at its edges to the rear wall 17 and sets with the bent edges on the rear wall 17, so that between the partition wall 9 and the rear wall 17, a fan chamber 25 is formed. In the fan chamber 25 a, preferably formed with a radial fan as a paddle wheel, fan 8 is arranged. The partition wall 9 has at least one suction opening as a central inlet opening 90 and two or more lateral outlet openings as outlet openings 91. All said walls may preferably be formed with an enamelled steel sheet.
Through the rear wall 17, a first flow channel 14 opens with an inner end 15 into the blower chamber 25 in a region in which the blower 8 generates an overpressure during operation (pressure side, blow-out side). The first flow channel 14 can be shut off by a first valve 11 and is continued behind the first valve 11 by a further flow channel 12, which projects at its free end 13 into the air outlet channel 6. Of course, the first flow channel 14 or the further flow channel 12 can also lead directly into the open air (room in the building or outside the building) or into a fume hood (fireplace, dining area).
In the air exhaust duct 6, a second flow channel 4 opens with an outer end 41 which can be closed by a second valve 3. This second flow channel 4 opens with its other, inner end 40 on the ceiling 18 in the cooking chamber. 1
In all embodiments shown according to FIGS. 1 to 3, the fan 8 is now in operation, indicated by the circular arrow symbolizing a rotary motion, and sucks air with suspended substances such as solid particles (smoke) or droplets (steam, vapor) out of the cooking chamber 1 the inlet opening 90 in the fan chamber 25th
In the embodiments according to FIGS. 1 and 2, the valve 11 is closed, so that no gas escapes through the first flow channel 14. The sucked gas therefore blows the fan 8 back almost completely through the outlet openings 91 into the cooking chamber 1. As a result, in the cooking chamber 1, the gas atmosphere is constantly circulated.
According to FIG. 1, the cooking oven is in a normal cooking mode, in which one or more of a number of the cooking chamber 1 associated, not shown, heating elements for cooking the cooking product, not shown, generate heat. Such heating elements can in a known manner in the fan chamber 25, for example in the form of a running around the blower 8 ring heater, and / or in the cooking chamber 1, for example, as Oberhitzeheizkörper on the ceiling 18 or as Unterhitzeheizkörper in the region of the bottom 19 is provided be. In this cooking mode according to FIG. 1, the circulation of the gas (circulating air) U in the cooking chamber 1 distributes the heat generated by the heating elements more uniformly in the cooking chamber 1. The steam generator 10 remains switched off during normal cooking operation.
The second valve 3 is opened so that it can escape from the cooking chamber 1 through the second flow channel 4 during the cooking operation forming vapors. The removal of the Wrasens W is supported by the injector effect due to the past at the outer end 41 of the second flow channel 4 cooling air K.
A steam cooking function of the oven is shown in FIG. The steam generator 10 is switched on and introduces steam D into the cooking chamber 1. The first valve 11 of the first flow channel 14 is also closed in the Dampfgarphase. Thus, the fan 8 circulates the mixture of air and steam U + D in the cooking chamber 1, so that the steam D is distributed as evenly as possible in the cooking chamber 1. So that no vapor D escapes to the outside via the second flow channel 4, the second valve 3 is also closed.
When the Dampfgarphase is completed, it is expedient that the steam D is removed as quickly and completely from the cooking chamber 1 in order to avoid corrosion and also when opening the door 2 annoying the operator. For this purpose, a steam outlet phase or function is provided in which both valves 3 and 11 are opened. The steam generator 10 is put out of operation, while the blower 8 remains in operation and can even be increased in its suction by increasing the speed. These measures have the consequence that the mixture D + L is sucked from the remaining steam in the cooking chamber 1 and air L from the fan 8 in the blower chamber 25 and a designated A part of this mixture is blown into the first flow channel 14 through the inner end 15 becomes.
This part A is passed through the first flow channel 14 through the open first valve 11 in the further flow channel 12 and finally via the air blower 6 from the oven into the outer space. A generally smaller part B of the mixture D + L sucked in by the blower 8 returns to the cooking chamber 1 via the outlet openings 91. Thus, by discharging the part A of the mixture D + L from the cooking chamber 1, the vapor concentration in the cooking chamber 1 becomes the exhaust phase quickly and effectively reduced by means of the blower 8. The opening of the first valve 11 generates, in other words, a strong passage in the cooking chamber 1 for evaporating the cooking chamber. 1
As valves 3 and 11, in principle, all suitable known valves can be used, in particular electromagnetically gnetisch, hydraulically or pneumatically controlled valves with flaps or querschnittsvermindernden functions.
1, the steam operation with circulating air according to FIG. 2 and the steam outlet operation according to FIG. 3, a control device, not shown, is provided with the two valves 3 and 11, with the blower to perform the described modes 8 and the steam generator 10 is in operative connection. For example, the control device may comprise a microprocessor with a stored sequence control and be connected to an operating device for selecting the cooking mode.
The Auslassfunktion is of course also advantageous in a cooking oven, which has a smoke function instead of or in addition to Dampfgarfunktion, for discharging excess smoking smoke from the oven.