CH680005A5 - - Google Patents
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- E01B7/02—Tongues; Associated constructions
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B2202/00—Characteristics of moving parts of rail systems, e.g. switches, special frogs, tongues
- E01B2202/04—Nature of the support or bearing
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Description
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CH 680 005 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Gleitstuhl für eine Schienenweiche, der auf seiner Oberseite einen Gleitbelag als Auflage für eine querverschiebbare Zungenschiene aufweist.
Bei Weichen, welche von schienengebundenen Fahrzeugen befahren werden, muss zur Wahl der Fahrstrasse die Weichenzunge umgelegt werden, wobei sie über einen oder mehrere Gleitstühle der Weiche gleitet und dann entweder an der Backenschiene des Stammgleises oder an der Backenschiene des abzweigenden Gleises anliegt. Diese Gleitstühle müssen häufig geschmiert werden, um ein Blockieren des Weichenantriebs zu verhindern. Die Nachteile einer derartig geschmierten Weiche bestehen darin, dass einmal grosser Unterhaltsaufwand erforderlich ist, zum anderen eine nicht unerhebliche Verschmutzung des Gleisoberbaus entsteht. Es sind bereits Lösungsversuche bekannt, diese Nachteile abzustellen. So sind die Gleitstühle mit einem Kunststoffgleitteil in Form einer Kunststoffauflage bestückt, wobei auf dem Gleitstuhl ein reibungsarmer und wartungsfreier Kunststoffgleitbelag angeordnet ist. Die Lebensdauer dieser derart angeordneten Kunststoffgleitbeläge ist relativ kurz, da sie der Witterung und vor allem der UV-Sonneneinstrahlung direkt ausgesetzt sind. Diese Einflüsse wirken zersetzend auf die Kunststoffgleitbeläge ein.
Weiter wurde versucht, die Zungenauflagerung möglichst wartungsfrei durchzuführen, indem man den Gleitstuhl oder den Fuss der Zungenschiene mit Keramik- oder Sinterwerkstoffen beschichtet, um eine möglichst reibungsarme Querverschiebung der Zungenschiene zu ermöglichen. Man hat ferner versucht, Gleitbeläge aus Kunststoff durch Einlegen in entsprechende Ausnehmungen der Gleitstuhloberfläche anzuordnen, die so die Funktion einer reibungsvermindernden Schicht übernehmen sollten.
Als stellvertretend zu diesem Stand der Technik sind z.B. die DE-PS 2 856 850, die DE-OS 2 705 122 und die EP-OS 0 232 726 genannt.
Diesem Stand der Technik ist gemeinsam, dass ein Nachrüsten oder eine Auswechslung der ver-schleissanfälligen Gleitoberfläche nur dann erfolgen kann, wenn die im Gleis fest eingebauten Teile, wie Gleitstuhl oder Zungenschiene, ausgebaut werden; eine Massnahme, die vor allem zeitlich ausserordentlich aufwendig ist und zu nicht vertretbaren Unterbrechungen des Schienenverkehrs führt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Gleitstuhl zu schaffen, der eine reibungsarme und verschleissfeste Oberfläche aufweist, der das Nachrüsten im Gleis vorhandener Weichen ohne Änderungen und Ausbau der vorhandenen Bauteile erlaubt und sich in kurzen Betriebspausen einbauen bzw. auswechseln lässt.
Diese Aufgabe wird mittels eines Gleitstuhls für eine Schienenweiche nach Anspruch 1 gelöst. Im speziellen wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass auf der der Zungenschiene 2 zugewandten Fläche des Gleitstuhls 4 ein dessen Seitenflächen 4a zumindest teilweise überkragender, mit einer reibungs-
mindernden Schicht 6 versehener Gleitschuh 5 mit Seitenflächen 5a lösbar aufgesteckt ist, wobei es von besonderem Vorteil ist, dass dieser Gleitschuh aus einem mit einem Gleitbelag beschichteten Metallblech mit einer Gesamtdicke von 1 bis 2 mm besteht.
Dieser dünne Gleitschuh kann ohne Schwierigkeiten und ohne Ausbau vorhandener Bauteile im Gleis eingebaut oder gegen einen bereits abgenutzten Gleitkörper ausgewechselt werden. Es braucht dabei nur die Zungenschiene geringfügig angehoben zu werden. Danach kann ohne grossen Aufwand der erfindungsgemässe Gleitschuh auf den Gleitstuhl aufgeschoben werden. Dabei verhindern die überkragenden Seitenflächen, dass sich der Gleitschuh sowohl in Schienenlängsrichtung als auch in Schienenquerrichtung bewegen kann. Die Zungenschiene kann jetzt wieder in ihre ursprüngliche Stellung gebracht werden und ist auf dem Gleitschuh reibungsarm querverschiebbar.
Es hat sich als zweckmässig erwiesen, als Gleitbelag, der ungefähr die gleiche Dicke aufweist wie das Metallblech, auf dem er aufgebracht ist, auf dem Gleitschuh einen Gleitsinterwerkstoff einzusetzen, der aus einer Zinnbronze besteht. Zweckmässigerweise enthält diese Zinnbronze 84,3 bis 87,3% Kupfer, 11 bis 13% Zinn und 1 bis 2% Blei. Durch eine solche Massnahme wird der Reibungskoeffizient herabgesetzt und die Querverschiebbarkeit der Zungenschiene erheblich erleichtert.
Von Vorteil ist es weiter, als Gleitsinterwerkstoff eine Kupferbronze enthaltend einen Anteil von 90 bis 92% Kupfer, 6 bis 8% Zinn und 1 bis 2% Blei zu verwenden. Eine so zusammengesetzte Gleitschicht setzt ebenfalls den Gleitwiderstand in erheblichem Massstab herab. Die Legierungszusammensetzung der für die als Gleitschicht zu verwendenden Bronzen ist z.B. in der DIN-Norm 1705 beschrieben.
Durch diesen Gleitschuh ist es möglich geworden, auf eine Schmierung völlig zu verzichten und in kurzen Betriebspausen Weichen mit diesem Gleitschuh nachzurösten oder Auswechslungen schnell vorzunehmen.
Im folgenden wird anhand der Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt dabei eine perspektivische Ansicht -teilweise aufgebrochen - eines Gleitstuhles mit ausschnittsweise dargestellter Backen- und Zungenschiene.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt in der Ebene II-II der Fig. 1 durch den Gleitstuhl mit Zungen- und Backenschiene.
Bei einer Weiche mit auf dem Gleitstuhl 4 gleitender Zungenschiene 2 ist der Gleitstuhl 4 mit der Grundplatte 3, auf der auch die Backenschiene 1 verschraubt ist, verbunden. Zwischen der Oberseite des Gleitstuhls 4 und der Zungenschiene 2 ist der Gleitschuh 5 derart angeordnet, dass sein Gleitbelag 6 dem Fuss der Zungenschiene 2 zugewandt ist. Die überkragenden Seitenflächen des Gleitschuhs 5 umfassen den Gleitstuhl 4 an dessen Seitenflächen 4a allseitig und verhindern somit eine ho-
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rizontale Verschiebung des Gleitschuhs 5 beim Umstellen der Zungenschiene 2.
Claims (6)
1. Gleitstuhl für Schienenweiche, der auf seiner Oberseite einen Gleitbelag als Auflage für eine
, querverschiebbare Zungenschiene aufweist, da-
« durch gekennzeichnet, dass auf der der Zungen schiene (2) zugewandten Fläche des Gleitstuhls (4) ein dessen Seitenflächen (4a) zumindest teilweise durch Seitenflächen (5a) überkragender, mit einer reibungsmindernden Schicht (6) versehener Gleitschuh (5) lösbar aufgesteckt ist.
2. Gleitstuhl für Schienenweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitschuh (5) aus einem mit einem Gleitbelag (6) beschichteten Metallblech mit einer Gesamtdicke von 1 bis 2 mm besteht.
3. Gleitstuhl für Schienenweiche nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallblech mit einem Gleitsinterwerkstoff beschichtet ist.
4. Gleitstuhl für Schienenweiche nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitsinterwerkstoff aus Zinnbronze besteht.
5. Gleitstuhl für Schienenweiche nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinnbronze 84,3 bis 87,3% Kupfer, 11 bis 13% Zinn und 1 bis 2% Blei enthält.
6. Gleitstuhl für Schienenweiche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitsinterwerkstoff aus einer Kupferbronze einen Anteil von 90 bis 92% Kupfer, 6 bis 8% Zinn und 1 bis 2% Blei enthält.
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Legal Events
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PL | Patent ceased |