Gegenstand der Erfindung ist eine Transportvorrichtung gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In vielen Bereichen der Massenproduktion müssen Maschinen, welche am zu erzeugenden Artikel Bearbeitungen vornehmen, miteinander verknüpft werden. Sowohl die Verarbeitungsgeschwindigkeit als auch der gegenseitige Abstand der sich folgenden, der nächsten Bearbeitungsstation zugeführten Produkte kann variieren. Die meisten Bearbeitungsmaschinen setzen voraus, dass die Werkstücke in regelmässigen Abständen zugeführt werden. Diese Abstände können kleiner oder grösser sein als die Abstände der ankommenden Werkstücke.
Aus der CH-A 5-611 575 ist eine Einrichtung zur Herstellung gleicher Abstände zwischen auf einem Transportband zu mindestens einer Weiterbehandlungsstation bewegter Stückgüter einer Massenproduktion bekannt geworden, mit welcher es möglich ist, Stückgüter in exakt gleichen gegenseitigen Abständen der nachfolgenden Maschine zuzuführen. Diese bekannte Einrichtung weist eine endlos umlaufende Gelenkgliederkette auf, an welcher jedes zweite Kettenglied einen Mitnehmer trägt, welcher die der Einrichtung mit einem ersten Transportband zugeführten Stückgüter erfasst und einem zweiten Transportband übergibt. Die Gelenkgliederkette ist im Bereich des Überganges vom ersten Transportband zum zweiten Transportband in einer Führungsschiene geführt. In diese Führungsschiene greifen Führungskörper ein, welche jeweils mit jedem zweiten Gelenkglied der Gelenkgliederkette verbunden sind.
Die Führungsschiene und die Führungskörper liegen oberhalb der Gelenkgliederkette.
Auf den Gelenkgliedern von zwischen den die Mitnehmer tragenden Gelenkgliedern sind auf der Unterseite ebenfalls Führungskörper angeordnet, welche dazu bestimmt sind, im Übergangsbereich vom ersten Transportband zum zweiten Transportband in einer zweiten Führungsschiene geführt zu werden, welche einen abweichenden Verlauf zur ersten Führungsschiene aufweist. Die zweite Führungsschiene verläuft eingangsseitig zu diesem Bereich sukzessive von der ersten Führungsschiene weg und liegt dann über einen grösseren Bereich in einem Abstand zur ersten Führungsschiene. Damit wird erreicht, dass die Kettenglieder in diesem Übergangsbereich zickzackförmig verlaufen, weil die Gelenkglieder abwechslungsweise von der ersten und der zweiten Führungsschiene geführt werden.
Dies bedeutet, dass die die Mitnehmer tragenden Gelenkglieder in diesem Bereich näher zusammenrücken und folglich auch die von ihnen mitgenommenen Stückgüter zusammenschieben. Wenn die beiden Führungsschienen einen Bereich oder Abschnitt mit parallelem Verlauf aufweisen, so liegen die Mitnehmer in diesem Bereich exakt in gleichen Abständen, die kürzer sind als in den Bereichen, wo die beiden Führungsschienen direkt übereinander liegen und folglich die Kette gestreckt ist. In gestrecktem Zustand der Kette kann selbstverständlich auf die Führung der untenliegenden Gelenkglieder bzw. deren Führungskörper verzichtet werden.
Diese bekannte Vorrichtung erfüllt die an sie gestellten Anforderungen bezüglich der Zusammenführung der zugeführten Stückgüter auf gleich grosse Abstände. Beim Auseinanderziehen der Gliederkette in die zickzackförmige Gestalt wird die Kette durch das seitliche Verschieben der Gelenkglieder senkrecht zur Transportrichtung auf Torsion belastet. Bei hohen Transportgeschwindigkeiten und Widerstand durch die von den Mitnehmern geführten Stückgüter wird die Gliederkette einem hohen Verschleiss unterworfen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Transportvorrichtung mit einer Gliederkette der genannten Gattung zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten behebt und die Kette von Torsionskräften im Bereich des Zusammenführens der Mitnehmer befreit.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Die Verlegung des Führungskörpers der Gelenkglieder, die zwischen den die Mitnehmer tragenden Gelenkgliedern angeordnet sind, auf einen am Gelenkglied befestigten und von diesem seitlich wegragenden Arm erlaubt es einerseits, die Gelenkglieder, welche die Mitnehmer tragen, sowohl oben als auch unten zu führen, und andererseits das Auslenken der dazwischenliegenden Gelenkglieder durch den als Hebel dienenden Arm vorzunehmen. Am Arm können ebenfalls zwei Führungskörper befestigt sein, so dass auch von diesen Führungskörpern keine tordierende Wirkung auf die Gliederkette ausgeht. Die exakt im seitlichen Abstand der Kettenführungsrollen und der Auslenkrollen liegenden Führungsschienen erlauben einen einwandfreien Einlauf der Auslenkrollen am Eingang des Auslenkbereiches in die auslenkende Führungsschiene.
Im Übergangsbereich vom zuführenden zum abführenden Transportband können die Mitnehmer durch auf diesen angeordnete Rollen entlang einer Kurve seitlich gestützt geführt werden. Durch Verstellen des Abstandes der beiden Führungsschienen können die Abstände der sich folgenden Mitnehmer an jeder Stelle exakt den Bedürfnissen angepasst werden. Die erste Führungsschiene kann, den Anforderungen angepasst, geradlinig oder bogenförmig ausgebildet sein. Eine bogenförmige Führungsschiene erlaubt das Überführen von Stückgütern auf winklig zueinander angeordnete Transportbänder.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine vergrösserte Darstellung zweier Mitnehmer und einen Führungskörper tragenden Arm in Draufsicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Transportvorrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Transportvorrichtung längs Linie II-II in Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrösserte Darstellung des Mitnehmers auf einem geraden Streckenabschnitt,
Fig. 5 eine vergrösserte Darstellung der Mitnehmer mit verkleinertem gegenseitigem Abstand,
Fig. 6 eine vergrösserte Darstellung der Mitnehmer auf einem konvexen Streckenabschnitt,
Fig. 7 eine vergrösserte Darstellung des Mitnehmers bei der Werkstücksübergabe,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine alternative Transportvorrichtung mit zwei Umlenkrädern.
In Fig. 1 ist die Funktionsweise der Transportvorrichtung 1 anhand eines gestreckten, geradlinig verlaufenden Abschnittes einer Transportstrecke X dargestellt. Einlaufseitig gelangt eine Gliederkette 3, welche aus vielen Kettengliedern 5 besteht, die mittels Gelenkgliedern 7, 8 miteinander endlos verbunden sind, in die Transportstrecke X. Die Kettenglieder 5 bestehen aus flachen Blechstreifen 9, an deren Enden je eine Bohrung zur Aufnahme eines Gelenkzapfens 11 vorgesehen sind. Die Gelenkzapfen 11 überragen die Blechstreifen 9 und tragen Kettenführungsrollen 13, welche dazu bestimmt und ausgebildet sind, in einer ersten Führungsschiene 15 beidseitig geführt zu werden.
Bei Verwendung von oben und unten an der Gliederkette 3 angeordneter Kettenführungsrollen 13 sind selbstverständlich auch zwei erste Führungsschienen 15 parallel übereinander verlaufend am Boden 17 und an der Decke 19 eines Kettenführungsgehäuses 21 befestigt.
Auf jedem zweiten Gelenkglied 7 ist ein Mitnehmer 23 angeordnet, der mindestens eine Halterolle 25 mit vertikal verlaufender Drehachse trägt. Die Halterolle 25 liegt seitlich an einer Führungskante 27 am Kettenführungsgehäuse 21 an und führt den Mitnehmer 23 entlang der Führungskante 27. Auf jedem zweiten Kettenglied 5 ist im Bereich des freien Gelenkgliedes 8 ein Arm 29 in einem Winkel alpha im Betrag von 90 DEG +/-30 DEG von der Längsrichtung des Kettengliedes 5 abstehend und fest mit diesem verbunden angeordnet. Analog zum Aufbau der Gliederkette 3 können sowohl am oberen als auch am unteren Blechstreifen 9 je ein ebenfalls streifenförmiger Arm 29 befestigt sein (Fig. 3). Auf dem oder den freien Enden des oder der Arme 29 sitzen Führungskörper, z.B. Gleiter oder Auslenkrollen 31, welche auf einer vertikal angebrachten Welle 33 drehbar befestigt sind.
Die Auslenkrollen 31 greifen im Abschnitt X in zweiten Führungsschienen 35 ein, welche an der Decke 19 und/oder am Boden 17 des Kettenführungsgehäuses 21 befestigt sind. Die zweiten Führungsschienen 35 verlaufen immer neben der ersten Führungsschiene 15. Ihr minimaler gegenseitiger Abstand b entspricht einlaufseitig dem Abstand der Kettenführungsrollen 13 von den Auslenkrollen 31 bei gestreckter Gliederkette 3.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Gelenkglied 107, das den Mitnehmer 123 trägt, im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet und weist zwei Führungsrollen 125 auf, von denen mindestens eine dazu bestimmt ist, an der Führungskante 27 anzuliegen, wenn die Gelenkglieder 107 entlang der Kante 27 geführt werden. An der dritten Ecke des dreieckförmigen Gelenkgliedes 107 ist die Kettenführungsrolle 113 befestigt, die auf dem Gelenkzapfen 111 drehbar gelagert ist. Ein Anschlagdorn 141, welcher vom Gelenkglied 107 nach unten ragt, dient dazu, die Schwenkbarkeit des Gelenkgliedes 107 bezüglich des Blechstreifens 109 der Gliederkette 105 zu beschränken. Mit einem Bolzen 143 ist das eine Ende einer Feder 145 am Gelenkglied 107 befestigt.
Das zweite Ende der Feder 145 liegt am benachbarten Blechstreifen 109 an, welcher Blechstreifen 109 mit seinem Ende ebenfalls am Gelenkzapfen 111 befestigt ist. An der Vorderkante des Gelenkgliedes 107 ist der Mitnehmer 123 befestigt.
Die in Fig. 4 dargestellte Lage des Gelenkgliedes 107 liegt an der Stelle A (Fig. 2) vor, wenn eine der beiden Halterollen 125 an der Führungskante 127 anliegt. Die Feder 145 bewirkt in diesem Abschnitt, dass das Gelenkglied 107 an die Führungskante 127 über eine der Rollen 125 angepresst wird. Dies erlaubt es, den Mitnehmer 123 gleichmässig zu bewegen und keine Fibrationen in das transportierte Werkstück 43 einzuleiten.
Die in Fig. 5 dargestellte Lage zweier nebeneinander liegender Gelenkglieder 107 liegt vor, wenn die Gliederkette 103 keine Werkstücke 43 zu führen hat und von der Werkstückabgabestelle zurück zur Werkstückübernahmestelle geleitet wird (Stelle B). In diesem Bereich wird die Gliederkette 103 nicht von Führungsschienen 15 geführt, sondern die Trume verlaufen direkt von Umlenkrolle 37 zu Umlenkrolle 37. Auf diesen freien ungeführten Abschnitten werden die die Kettenglieder 105 bildenden Blechstreifen 109 durch die Kraft der Federn 145 in eine Zickzacklinie gebracht und damit die Gesamtlänge der Gliederkette 103 wesentlich verkürzt. Im weiteren wird erreicht, dass die Gliederkette 103 in diesen Bereichen schwingungsarm geführt ist. Die Federn 145 können auch die Kettenspannfeder 37 ersetzen.
In der Darstellung gemäss Fig. 6 befindet sich die Gliederkette 103 im Einlaufbereich C der Gelenkglieder 107 in die Führung 115. Die Feder 145 bewirkt auf dieser gebogenen Führungsstrecke, dass die Anschlagdorne 141 stets an dem in Transportrichtung gesehen vorne liegenden Blechstreifen 109 anliegen. Dies hat zur Folge, dass der Einlauf der Gelenkglieder 107 in die Führungsschiene 115 sanft und im wesentlichen erschütterungsfrei erfolgen kann. Sobald das Gelenkglied 107 einen der beiden Halterollen 125 an der Führungskante 127 anliegt, wird die Führung des Gelenkgliedes 107 und dem daran befestigten Mitnehmer 123 von der Führungskante 127 übernommen. Vor dem Einführen der Kettenführungsrollen 113 in die Führungsschienen 115 werden die Gelenkzapfen 111 von Ausnehmungen 136 am Umlenkrad 137 geführt.
Die in Fig. 7 dargestellte Lage des Gelenkgliedes 107 ergibt sich im Auslaufbereich D, wenn die Werkstücke 43 vom Mitnehmer 123 wieder abgegeben werden. Die Führungskante 27 bewirkt ein sukzessives Schwenken des Gelenkgliedes 107 im Gegenuhrzeigersinn und damit ein Schwenken des Mitnehmers 123 und dessen Ablösung vom Werkstück 43, welches an dieser Stelle vom zweiten Transportmittel 41 (Fig. 2) übernommen worden ist. Wenn die zweite Rolle 125 axial nach unten versetzt zur ersten liegt und eine zweite zurückversetzte Führungskante vorgesehen ist, beschränkt letztere den Schwenkbereich des Gelenkgliedes 107.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nach Fig. 8 wird die Gliederkette 203 nur um zwei Umlenkräder 237 herumgeführt. Das dritte, in der ersten Ausführungsform als Spannrolle dienende Umlenkrad entfällt bei dieser Ausführungsform. Die Spannung der Gliederkette 203 wird durch eine hintere Führung 251, 252 übernommen, welche analog zur Führung 35 in Fig. 1 die Glieder der Gliederkette 203 in eine Zick-Zack-Linie führen kann, um so die Länge des rücklaufenden Trums zu verkürzen oder zu verlängern, je nach dem, ob am vorlaufenden Trum die Gelenkglieder 207 in kleinen oder grösseren Abständen geführt werden.
Zur Einstellung einer Vorspannung auf dem rücklaufenden Trum der Gliederkette 207 kann die hintere Führung 251 mit einer Spindel, wie im ersten Beispiel in Fig. 1 dargestellt, parallel verschiebbar oder um einen Drehpunkt schwenkbar gelagert oder durch eine Feder 253 nach aussen gepresst werden.
Mit dieser Ausführungsform kann die Transportvorrichtung kompakter gebaut werden. Es entfällt ein weiteres rotierendes Element.
Anhand der Figuren wird die Funktionsweise der Transportvorrichtung 1 näher erläutert. Angetrieben durch einen Antriebsmotor M an einem der mit einer Spannvorrichtung 38 versehenen Umlenk- und Antriebsräder 37 wird die Gliederkette 3 in Richtung des Pfeiles P bewegt. Sie gelangt vorerst völlig gestreckt in den in Fig. 1 unten dargestellten Abschnitt X der Transportvorrichtung 1. Die Kettenglieder 5 liegen folglich auf einer Geraden, und die Gelenkglieder 7 weisen einen gegenseitigen Abstand a0 auf. Auch die von den Armen 29 getragenen Auslenkrollen 31 liegen in einer Geraden in einem seitlichen Abstand b von den Kettenführungsrollen 13 und mit gleichmässigen Abständen a0 hintereinander angeordnet. Die erste Führungsschiene 15 verläuft im dargestellten Bereich geradlinig.
Die zweite Führungsschiene 35 beginnt an der Stelle B aus der zur parallelen Lage zur ersten Führungsschiene 15 sich bogenförmig von der ersten Führungsschiene 15 zu entfernen. Die in der zweiten Führungsschiene 35 geführten Auslenkrollen 31 ziehen über die Arme 29 die Gelenkglieder 8 seitlich aus dem Bereich der ersten Führungsbahn 15 hinaus. Dadurch verkürzt sich der Abstand zwischen den Mitnehmern 23 sukzessive (a1, a2, a3 ...) so lange, bis die zweite Führungsschiene 35 im Bereich C wieder an die erste Führungsschiene 15 herangeführt wird. Wird ein parallel verlaufender Bereich D für die beiden Führungsschienen 15, 35 vorgesehen, so verbleiben die gegenseitigen Abstände a3 der Mitnehmer 23 in diesem Bereich D unverändert.
Von einem ersten Transportmittel 39 an die Mitnehmer 23 herangeführte Stückgüter oder Werkstücke 43, z.B. Behälter, werden folglich in dem in Fig. 1 dargestellten Bereich X der Transportvorrichtung 1 sukzessive zusammengeschoben und am Ende mit gleichbleibendem Abstand a3 an ein zweites Transportmittel 41 übergeben (vergleiche auch Fig. 2).
Selbstverständlich könnte die Transportrichtung der Gliederkette 3 umgekehrt werden und so der Abstand zwischen den Stückgütern 43 auf den Abstand a0 vergrössert werden.
In der schematischen Darstellung gemäss Fig. 1 ist das Trum zwischen den Umlenkrollen 37 für die Erklärung der Erfindung geradlinig verlaufend dargestellt, d.h. auch die Führungsschiene 15 verläuft geradlinig und ebenso die Führungskante 27 am Kettenführungsgehäuse 21.
Alternativ kann die Transportvorrichtung 1 auch am Kreuzungspunkt zweier, beispielsweise im rechten Winkel verlaufender Transportmittel 39, 41 angeordnet sein (Fig. 2). In dieser Ausgestaltung der Erfindung verlaufen sowohl die Führungskante 27 als auch die erste Führungsschiene 15 bogenförmig; der Weg der Gliederkette 3 zwischen dem Ende des bogenförmigen Bereiches und dem Einlauf in diesen Bereich kann beliebig und den Anforderungen entsprechend geführt sein.
Im dargestellten Beispiel gemäss der Fig. 2 gelangen die Behälter 43, herangeführt vom ersten Transportmittel 39, in den Bereich der Mitnehmer 23 und werden von diesen vorerst mit grossem gleichmässigem oder ungleichmässigem Abstand a0 auf dem ersten Transportmittel 39 geführt gehalten. Im Bereich des Überganges vom ersten Transportmittel 39 zum zweiten Transportmittel 41 werden die Mitnehmer 23 sukzessive auf den gewünschten Abgabeabstand a3 zusammengeführt. Im Moment der Freigabe der Behälter 43 von den Mitnehmern 23 weisen diese folglich den vorbestimmten Abstand a3 auf.
Da die Mitnehmer 23 aus dem Bereich der Behälter 43 herausgeführt werden müssen, wird vorzugsweise der Abstand zwischen den Mitnehmern 23 weiter verringert, damit sich der nun vom zweiten Transportmittel 41 in der vorgeschriebenen Transportgeschwindigkeit geförderte Behälter 43 vom Mitnehmer entfernen kann (vgl. Situation bei E). Um die Verkleinerung des Abstandes a4 zu erreichen, entfernt sich die zweite Führungsschiene 35 noch mehr von der ersten Führungsschiene 15, bevor sie anschliessend am Auslauf der Strecke X sich wieder soweit nähert, bis die Gliederkette 3 gestreckt und ohne weitere Führung an den Einlaufpunkt zurückkehren kann. Die zweite Führungsschiene 35 kann im weiteren zur ersten Führungsschiene 15 verschiebbar am Kettenführungsgehäuse 21 befestigt sein.
Dies ermöglicht es, durch Vergrösserung des Abstandes der beiden Führungsschienen 15, 35 die Abstände zwischen den Mitnehmern 23 zu verkleinern bzw. durch Vergrösserung der Abstände der beiden Führungsschienen 15, 35 die Abstände zwischen den Mitnehmern 23 zu vergrössern. Die Verstellbarkeit des Abstandes der beiden Führungsschienen 15, 35 kann auch nur für einzelne Abschnitte vorgesehen werden, d.h. es ist möglich, durch eine Abstandsveränderung in bestimmten Transportbereichen die Mitnehmer früher oder später sich nähern oder sich entfernen zu lassen, um die Transportvorrichtung 1 an die Gegebenheiten anpassen zu können. Eine Verschiebevorrichtung 45 ist in Fig. 1 nur schematisch dargestellt.
The invention relates to a transport device according to the preamble of patent claim 1.
In many areas of mass production, machines that process the article to be produced must be linked together. Both the processing speed and the mutual distance between the subsequent products fed to the next processing station can vary. Most processing machines require that the workpieces are fed at regular intervals. These distances can be smaller or larger than the distances of the incoming workpieces.
From CH-A 5-611 575, a device for producing equal distances between piece goods moved on a conveyor belt to at least one further processing station of a mass production has become known, with which it is possible to feed piece goods to the subsequent machine at exactly the same mutual distances. This known device has an endlessly rotating link chain, on which every second chain link carries a driver which detects the piece goods fed to the device with a first conveyor belt and transfers them to a second conveyor belt. The link chain is guided in a guide rail in the area of the transition from the first conveyor belt to the second conveyor belt. Guide bodies engage in this guide rail, which are each connected to every second link of the link chain.
The guide rail and the guide body lie above the link chain.
On the underside of the hinge members between the hinge members carrying guide members are also arranged, which are intended to be guided in the transition area from the first conveyor belt to the second conveyor belt in a second guide rail, which has a different course to the first guide rail. The second guide rail runs successively away from the first guide rail on the input side to this area and is then at a distance from the first guide rail over a larger area. The result of this is that the chain links run in a zigzag fashion in this transition region, because the articulated links are alternately guided by the first and second guide rails.
This means that the articulated members carrying the drivers move closer together in this area and consequently also push together the piece goods they have taken with them. If the two guide rails have an area or section with a parallel course, the drivers in this area lie at exactly the same intervals, which are shorter than in the areas where the two guide rails lie directly one above the other and the chain is consequently stretched. When the chain is stretched, it is of course possible to dispense with the guidance of the articulated links below or their guide bodies.
This known device fulfills the requirements placed on it with regard to the merging of the supplied piece goods at equally large distances. When the link chain is pulled apart into the zigzag shape, the chain is subjected to torsion due to the lateral displacement of the link links perpendicular to the transport direction. With high transport speeds and resistance from the piece goods carried by the drivers, the link chain is subjected to high wear.
The object of the present invention is to provide a transport device with a link chain of the type mentioned, which overcomes the disadvantages of the known and frees the chain from torsional forces in the area of bringing the drivers together.
This object is solved by the features of claim 1. Advantageous embodiments of the invention are defined in the dependent claims.
The laying of the guide body of the articulated members, which are arranged between the articulated members carrying the drivers, on an arm fastened to the articulated member and projecting laterally from it, on the one hand allows the articulated members which carry the drivers to be guided both above and below, and on the other hand to deflect the articulated joints in between by the arm serving as a lever. Two guide bodies can also be attached to the arm, so that these guide bodies do not have a twisting effect on the link chain either. The guide rails, which are exactly at the lateral distance between the chain guide rollers and the deflection rollers, allow the deflection rollers to run smoothly into the deflecting guide rail at the entrance of the deflection area.
In the transition area from the infeed to the outfeed conveyor belt, the drivers can be guided laterally supported along a curve by rollers arranged on them. By adjusting the distance between the two guide rails, the distances between the following drivers can be adapted exactly to the needs at any point. The first guide rail can, depending on the requirements, be straight or curved. An arched guide rail allows the transfer of piece goods to conveyor belts arranged at an angle to each other.
The invention is explained in more detail with the aid of an illustrated embodiment. Show it
1 is an enlarged view of two drivers and an arm supporting a guide body in plan view,
2 is a plan view of the transport device,
3 shows a cross section through the transport device along line II-II in FIG. 2,
4 is an enlarged view of the driver on a straight section of the route,
5 is an enlarged view of the driver with a reduced mutual distance,
6 is an enlarged view of the drivers on a convex route section,
7 is an enlarged view of the driver during the workpiece transfer,
Fig. 8 is a plan view of an alternative transport device with two deflection wheels.
In Fig. 1, the operation of the transport device 1 is shown using an elongated, rectilinear section of a transport route X. On the inlet side, a link chain 3, which consists of many chain links 5, which are endlessly connected to one another by means of link links 7, 8, enters the transport path X. The chain links 5 consist of flat sheet metal strips 9, at the ends of which a bore is provided for receiving a link pin 11 are. The pivot pins 11 protrude beyond the metal strips 9 and carry chain guide rollers 13, which are designed and designed to be guided on both sides in a first guide rail 15.
When using chain guide rollers 13 arranged at the top and bottom of the link chain 3, two first guide rails 15 are of course also fastened parallel to one another on the bottom 17 and on the ceiling 19 of a chain guide housing 21.
A driver 23 is arranged on every second joint member 7 and carries at least one holding roller 25 with a vertically extending axis of rotation. The holding roller 25 lies laterally against a guide edge 27 on the chain guide housing 21 and guides the driver 23 along the guide edge 27. On every second chain link 5 there is an arm 29 in the area of the free link 8 at an angle alpha of 90 ° +/- 30 DEG projecting from the longitudinal direction of the chain link 5 and fixedly connected thereto. Analogous to the structure of the link chain 3, a likewise strip-shaped arm 29 can be fastened to both the upper and lower sheet metal strips 9 (FIG. 3). On the free end (s) of the arm (s) 29 guide bodies, e.g. Gliders or deflection rollers 31 which are rotatably mounted on a vertically attached shaft 33.
The deflection rollers 31 engage in section X in second guide rails 35 which are fastened to the ceiling 19 and / or to the bottom 17 of the chain guide housing 21. The second guide rails 35 always run next to the first guide rail 15. Their minimum mutual distance b corresponds on the inlet side to the distance between the chain guide rollers 13 and the deflection rollers 31 when the link chain 3 is extended.
In a particularly advantageous embodiment of the invention, the hinge member 107, which carries the driver 123, is essentially triangular and has two guide rollers 125, at least one of which is intended to rest against the guide edge 27 when the hinge members 107 along the edge 27 are performed. The chain guide roller 113, which is rotatably mounted on the pivot pin 111, is fastened to the third corner of the triangular link element 107. A stop mandrel 141, which projects downward from the link link 107, serves to restrict the pivotability of the link link 107 with respect to the sheet metal strip 109 of the link chain 105. One end of a spring 145 is fastened to the joint member 107 with a bolt 143.
The second end of the spring 145 bears against the adjacent sheet metal strip 109, the end of which is also attached to the pivot pin 111. The driver 123 is fastened to the front edge of the joint member 107.
The position of the articulated member 107 shown in FIG. 4 is at point A (FIG. 2) when one of the two holding rollers 125 bears against the guide edge 127. In this section, the spring 145 causes the joint member 107 to be pressed against the guide edge 127 via one of the rollers 125. This allows the driver 123 to be moved uniformly and no fibrations to be introduced into the workpiece 43 being transported.
The position shown in FIG. 5 of two articulated links 107 lying next to one another is present when the link chain 103 has no workpieces 43 to guide and is guided back from the workpiece delivery point to the workpiece transfer point (point B). In this area, the link chain 103 is not guided by guide rails 15, but the strands run directly from deflection roller 37 to deflection roller 37. On these free unguided sections, the sheet metal strips 109 forming the chain links 105 are brought into a zigzag line by the force of the springs 145 and thus the total length of the link chain 103 is significantly shortened. Furthermore, it is achieved that the link chain 103 is guided with low vibrations in these areas. The springs 145 can also replace the chain tension spring 37.
6, the link chain 103 is located in the entry area C of the articulated links 107 into the guide 115. The spring 145 on this curved guide path ensures that the stop pins 141 always rest on the sheet metal strip 109 lying at the front in the transport direction. The consequence of this is that the articulation of the articulated members 107 into the guide rail 115 can take place gently and essentially without vibration. As soon as the articulated member 107 abuts one of the two holding rollers 125 on the leading edge 127, the guiding of the articulated member 107 and the driver 123 attached to it is taken over by the leading edge 127. Before the chain guide rollers 113 are inserted into the guide rails 115, the pivot pins 111 are guided by recesses 136 on the deflection wheel 137.
The position of the articulated member 107 shown in FIG. 7 results in the outlet area D when the workpieces 43 are returned by the driver 123. The leading edge 27 causes a successive pivoting of the joint member 107 in a counterclockwise direction and thus a pivoting of the driver 123 and its detachment from the workpiece 43, which has been taken over by the second transport means 41 (FIG. 2) at this point. If the second roller 125 is offset axially downward from the first and a second recessed guide edge is provided, the latter limits the pivoting range of the articulated member 107.
In a further embodiment of the invention according to FIG. 8, the link chain 203 is only guided around two deflection wheels 237. The third deflection wheel, which serves as a tensioning roller in the first embodiment, is omitted in this embodiment. The tension of the link chain 203 is taken over by a rear guide 251, 252, which can guide the links of the link chain 203 in a zigzag line in a manner analogous to the guide 35 in FIG. 1, so as to shorten or shorten the length of the returning run extend, depending on whether the articulated links 207 are guided at small or larger intervals on the leading strand.
In order to set a prestress on the returning run of the link chain 207, the rear guide 251 can be displaced in parallel with a spindle, as shown in the first example in FIG. 1, or can be pivoted about a pivot point or pressed outwards by a spring 253.
With this embodiment, the transport device can be made more compact. There is no further rotating element.
The functioning of the transport device 1 is explained in more detail with reference to the figures. Driven by a drive motor M on one of the deflection and drive wheels 37 provided with a tensioning device 38, the link chain 3 is moved in the direction of arrow P. For the time being, it reaches the section X of the transport device 1 completely stretched out in FIG. 1. The chain links 5 consequently lie on a straight line, and the link links 7 are at a mutual distance a0. The deflection rollers 31 carried by the arms 29 are also arranged in a straight line at a lateral distance b from the chain guide rollers 13 and at regular intervals a0. The first guide rail 15 extends in a straight line in the area shown.
The second guide rail 35 begins at point B to move away from the first guide rail 15 in an arc from the position parallel to the first guide rail 15. The deflection rollers 31 guided in the second guide rail 35 pull the articulated members 8 laterally out of the region of the first guide track 15 via the arms 29. As a result, the distance between the drivers 23 is successively shortened (a1, a2, a3 ...) until the second guide rail 35 is brought back to the first guide rail 15 in the area C. If a region D running in parallel is provided for the two guide rails 15, 35, the mutual distances a3 of the drivers 23 remain unchanged in this region D.
General cargo or workpieces 43, e.g. Containers are consequently pushed together in the area X of the transport device 1 shown in FIG. 1 and at the end are transferred to a second transport means 41 at a constant distance a3 (see also FIG. 2).
Of course, the transport direction of the link chain 3 could be reversed, thus increasing the distance between the piece goods 43 to the distance a0.
In the schematic representation according to FIG. 1, the run between the deflecting rollers 37 is shown in a straight line for the explanation of the invention, i.e. the guide rail 15 also runs in a straight line and likewise the guide edge 27 on the chain guide housing 21.
Alternatively, the transport device 1 can also be arranged at the intersection of two transport means 39, 41, for example at right angles (FIG. 2). In this embodiment of the invention, both the guide edge 27 and the first guide rail 15 run in an arc; the path of the link chain 3 between the end of the arcuate area and the entry into this area can be as desired and according to the requirements.
In the example shown in FIG. 2, the containers 43, brought up from the first transport means 39, reach the area of the drivers 23 and are initially guided by them on the first transport means 39 with a large, uniform or non-uniform distance a0. In the area of the transition from the first means of transport 39 to the second means of transport 41, the drivers 23 are successively brought together to the desired delivery distance a3. When the containers 43 are released from the carriers 23, they consequently have the predetermined distance a3.
Since the catches 23 have to be led out of the area of the containers 43, the distance between the catches 23 is preferably further reduced so that the container 43 now conveyed by the second transport means 41 at the prescribed transport speed can move away from the catch (see situation at E ). In order to achieve a reduction in the distance a4, the second guide rail 35 moves even more from the first guide rail 15 before it then approaches the exit of the distance X again until the link chain 3 is stretched and can return to the entry point without further guidance . The second guide rail 35 can also be fastened to the chain guide housing 21 such that it can be displaced relative to the first guide rail 15.
This makes it possible to reduce the distances between the drivers 23 by increasing the distance between the two guide rails 15, 35 or to increase the distances between the drivers 23 by increasing the distances between the two guide rails 15, 35. The adjustability of the distance between the two guide rails 15, 35 can also be provided only for individual sections, i.e. It is possible, sooner or later, to have the drivers approach or move away by changing the distance in certain transport areas in order to be able to adapt the transport device 1 to the circumstances. A displacement device 45 is shown only schematically in FIG. 1.