CH669155A5 - Fahrzeugrad. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugrad, wie es im Oberbegriff von Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
Ein derartiges Fahrzeugrad ist durch die DE-Al-34100 48 bekannt geworden. Bei diesem Fahrzeugrad sind für die Montage der Reifen im Querschnitt gesehen grosse Ausnehmungen für die Reifenwülste erforderlich, so dass für den Halt der Reifenwülste Klemmringe notwendig sind, welche mit Befestigungsmittel wie z. B. Schrauben oder einem Sprengring auf Zentriersitzen der Felge gehalten werden. Diese Felgenausbildung erfordert viel fachliches Wissen und grosse Sorgfalt bei der Montage des Reifens. Die Fertigung derartiger Felgen erfordert viele Bearbeitungsoperationen und ist in der Herstellung sehr aufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Fahrzeugrades der eingangs genannten Art, welches unter Vermeidung der vorgängig genannten Nachteile bei einer gewichtssparenden Bauweise einen sicheren Halt des Reifens auch bei schweren Nutzfahrzeugen gewährleistet und wobei trotz der steifen Wulstkerne bei den Reifen derartiger Fahrzeuge eine leichte und einfache Reifenmontage gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
Durch die erfindungsgemässen Merkmale von Anspruch 1 ergibt sich die Ausbildung eines Fahrzeugrades mit einer Wulst-Felgen-Anordnung der eingangs genannten Art, bei welcher ohne zusätzliche Klemm- und Befestigungsteile für die Reifenwülste eine einwandfreie Montage und Demontage auch bei schweren Nutzfahrzeugreifen gewährleistet ist.
In einer vorzugsweisen Ausführungsart weist das Fahrzeugrad auch gute Notlaufeigenschaften auf, d. h., es kann im Falle einer Panne Drehmomente mittels der formschlüssigen Verbindung zwischen dem äusseren Ring und dem Felgenring übertragen, ohne durch den Zustand des beschädigten Reifens beeinflusst zu werden.
Die Erfindung ist in verschiedenen Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Fahrzeugrad mit Radschüssel für Nutzfahrzeuge in einem radialen Teilschnitt,
Fig. 2 eine Ansicht des Fahrzeugrades ohne Luftreifen,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsvariante des in Fig. 1 dargestellten Fahrzeugrades, und
Fig. 4 einen Teilquerschnitt eines Fahrzeugrades, welches auf einem Radstern befestigt wird.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Fahrzeugrad besteht aus einem Luftreifen 1 und einem aus einer Felge 3 und Radschüssel 4 zusammengesetzten mehrteiligen Scheibenrad 2. Der überwiegend aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen aufgebaute Luftreifen besitzt eine Lauffläche 5, zwei Seitenwände 6 und zwei an deren Enden angeordnete Wülste 7, welche jeweils einen zugfesten Wulstkern 8 aufweisen. Die Wülste 7 weisen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen dreieckigen Querschnitt auf, wobei auch andere Ausbildungen, wie z. B. ein runder Querschnitt, möglich sind. Die Wülste 7 des Luftreifens 1 sind zwischen einem äusseren Felgenteil 9 und einem inneren Felgenring 10 gehalten und bilden die Felge 3. Der äussere Felgenteil 9 ist als ein in den Luftreifen einlegbarer, umfangsmässig geschlossener Ring 11 ausgebildet. Der innere Felgenring 10 ist fest mit der Radschüssel 4 verbunden, aber umfangsmässig zusammen mit dieser in drei Segmente 12a, 12b, 12c geteilt.
Die Radschüssel 4 besteht aus einem ebenen Befestigungsflansch 13 und einem bogenförmigen Übergang 14 zum inneren Felgenring 10. Der Befestigungsflansch 13 weist eine Zentrierbohrung 15 und in regelmässigen Abständen auf einem Lochkreis angeordnete Bolzenlöcher 16 auf, wobei das Scheibenrad 2 mittels weiter nicht dargestellter Schraubenbolzen an einer Radnabe 17 oder einer Bremstrommel zentrisch befestigt ist. Die Lage des Befestigungsflansches 13 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel von der Felgenmitte so weit versetzt, dass die sogenannte Einpresstiefe 18 grösser ist als die halbe Felgenbreite.
Aus Fig. 2 sind die drei Scheibenradsegmente 12a, 12b, 12c ersichtlich, wobei diese im fertig montierten Zustand im Bereich des inneren Felgenringes 10 mit ihren Trennflächen 19 und 20 formschlüssig aneinanderliegen. Im Bereich der Radschüssel 4 bilden die Trennflächen 21a und 21b jeweils zweier benachbarter Scheibenradsegmente 12a, 12b, 12c einen Schlitz 22. Dieser verläuft ausgehend von den Trennflächen 19,20 des in drei gleiche Segmente geteilten inneren Felgenringes 10 je nach dem Lochbild bzw. Anzahl Bolzenlöcher 16 entweder in radialer Richtung oder in einem spitzen Winkel a zu einer radialen Linie 23 bis zur Zentrierbohrung 15, wo
5
10
15
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25
30
35
40
45
50
55
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65
3
669 155
Abrundungen 24 zur Verringerung von Spannungen angeordnet sind. Der Schlitz 22 weist eine Breite 25 auf, welche so gross gewählt ist, dass die Segmente 12a, 12b, 12c zum problemlosen Montieren eines Reifens umfangsmässig so weit zusammengeschoben werden können, dass sie der Reihe nach in den Innendurchmesser des 5
Reifens eingesetzt werden können.
Die Trennflächen 19, 20 sind im Bereich der Felgenschultern 26 zueinander V-förmig ausgebildet, so dass die Scheibenradsegmente 12a, 12b, 12c zusammengesetzt formschlüssig in radialer und axialer Richtung fixiert verbunden sind, wodurch die Felge 3, und somit das 10 Scheibenrad 2, in sich selbsttragend zusammengefügt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der innere Felgenring 10 ausgehend vom Felgengrund 27 zwei äussere, vertikal verlaufende Stege 28 und einen mittig angeordneten Steg 29 auf. Der Ring 11 liegt mit seinem Innenumfang auf den äusseren Stegen 28 auf und bildet mit 15 den Stegen 28 und den Felgenschultern 26 jeweils eine umlaufende Nute 30, in welcher jeweils ein Wulst 7 fest gehalten und gepresst angeordnet ist. Der mittlere Steg 29 liegt in einer Ausnehmung 31 des Ringes 11, wodurch dieser gegen seitliche Verschiebung gehalten ist. Die Stege 28 und 29 weisen ebenfalls die V-förmig angeordneten 20 Trennflächen 19 und 20 auf.
Zur Montage des Luftreifens 1 auf das Scheibenrad 2 wird zuerst der äussere Ring 11 in den Luftreifen 1 eingelegt und dann werden die drei Segmente 12a, 12b, 12c, wie bereits zu Fig. 2 beschrieben, in den Innendurchmesser des Luftreifens 1 eingesetzt. Danach werden 2s die drei Segmente so umfangsmässig verschoben, dass die inneren Felgenringteile durch die V-förmig verlaufenden Trennflächen 19, 20 einen formschlüssig verbundenen, geschlossenen, inneren Felgenring 10 bilden. Durch Einbringen von Druckluft über ein weiter nicht dargestelltes Ventil wird der Wulst 7 gegen die Verspannflächen in 30 den Nuten 30 verspannt und gegenüber dem äusseren Ring 11 abgedichtet.
Fig. 3 zeigt eine gegenüber Fig. 1 unterschiedliche Ausbildung des äusseren Ringes II und des inneren Felgenringes 10. Hierbei sind die Stege 28 und 29 am äusseren Ring 11 angeordnet, wobei diese dann mit ihrem inneren Umfang auf dem Felgengrund 27 aufliegen. Durch Anordnung von Rippen 32 am Felgengrund 27 ist durch deren stirnseitige Enden 33 und die Stege 28 der äussere Ring 11 seitlich gehalten. Wird der Ring 11 als Notlaufring ausgebildet, so sollte eine umfangsmässige Verschiebung dieses Ringes 11 gegenüber dem inneren Felgenring 10 verhindert werden. Hierfür bilden im mittleren Steg 29 angeordnete Ausnehmungen 34, in welche die Rippen 32 zu liegen kommen, eine einfache formschlüssige Verdrehsicherung zur Übertragung der Drehmomente.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung ist die Radschüssel 4 mit dem bogenförmigen, vorzugsweise parabelförmigen Übergang 14 direkt mit dem Ende der Felgenschulter 26 verbunden.
Beide Ausführungsvarianten gemäss Fig. 1 und 3 können auch mit aus Stahlblech hergestellten Felgen- und Radschüsselsegmenten durch Schweissen zu Segmenten 12a, 12b, 12c verbunden werden.
Fig. 4 zeigt einen Teilquerschnitt eines Fahrzeugrades, welches auf einem Radstern 40 mittels Klemmplatten 41 und weiter nicht dargerstellter Schrauben befestigt ist. Der innere Felgenring 10 ist direkt mit einem Befestigungsflansch 42 verbunden, wobei dessen Zentrierung und Befestigung auf dem Radstern den bekannten Tri-lex-Rädern (s. z. B. CH-PS 175 208) entspricht. Die Trennung des Felgenrings 10 mit dem Befestigungsflansch 42 in drei Segmente 12a, 12b, 12c weist V-förmig verlaufende Trennflächen 19, 20 entsprechend Fig. 2 auf, so dass ebenfalls eine formschlüssige Verbindung der drei Segmente gegeben ist. Die Ausbildung des äusseren Ringes 11 sowie der Nute 30 für den Wulst 7 des Reifens 1 entspricht der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsvariante.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Felgenring 10 und den äusseren Ring 11 entsprechend Fig. 1 auszubilden.
Alle Ausführungsvarianten des dreiteiligen Scheibenrades können auch für Doppelbereifung an Fahrzeugen mit Zwillingsanordnung mit zueinandergerichteten Radschüsseln bzw. Radsternen verwendet werden.
3 Blätter Zeichnungen
Claims (10)
1. Fahrzeugrad, insbesondere für Nut2fahrzeuge, mit einem Luftreifen, dessen Reifenwülste am radialen inneren Umfang eines aussen liegenden Felgenteiles angeordnet und jeweils in einer Nute der Felge gehalten sind, wobei die Felge mit einem Befestigungsflansch fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der aussen liegende Felgenteil (9) aus einem getrennt in den Luftreifen einlegbaren, umfangsmässig geschlossenen äusseren Ring (11) besteht,
dass die Nuten (30) durch den äusseren Ring (11) und einen inneren Felgenring (10) gebildet werden, welcher zusammen mit dem Befestigungsflansch (4,42) umfangsmässig geteilt aus drei Segmenten (12a, 12b, 12c) besteht.
2. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennflächen (19, 20) der Segmente (12a, 12b, 12c) im Bereich des inneren Felgenringes (10) für eine gegenseitige formschlüssige Anlage V-förmig ausgebildet sind.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Fahrzeugrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsflansch (42) als Radschüssel (4) ausgebildet ist, dass die Trennflächen (21a, 21b) der Segmente (12a, 12b, 12c) im Bereich der Radschüssel (4) zueinander eine Distanz aufweisen und vom inneren Felgenring (10) bis zu einer Zentrierbohrung (15) verlaufende Schlitze (22) bilden, wobei die Schlitze (22) eine derartige Breite (25) aufweisen, dass die einzelnen Segmente (12a, 12b, 12c) für eine problemlose Reifenmontage umfangsmässig zusammenschiebbar sind.
4. Fahrzeugrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Felgenring (10) entsprechend der Aus-senkontur der Reifenwülste (7) verlaufende Felgenschultern (26) aufweist und dass jede Nute (30) durch die Felgenschulter (26), den äusseren Ring (11) und einen umfangsmässig vertikal verlaufenden Steg (28) gebildet ist.
5. Fahrzeugrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (28) am äusseren Ring (11) angeordnet sind.
6. Fahrzeugrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (28) am inneren Felgenring (10) angeordnet sind.
7. Fahrzeugrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Felgenring (10) zusätzlich in Felgenmitte einen umfangsmässig verlaufenden Steg (29) aufweist, welcher in eine entsprechend am äusseren Ring (11) angeordnete Ausnehmung (31) eingreift.
8. Fahrzeugrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem inneren Felgenring (10) und dem äusseren Ring (11) mindestens eine formschlüssige Verbindung (32, 34) zur Drehmomentübertragung angeordnet ist und dass der äussere Ring (11) als Notlaufring ausgebildet ist.
9. Fahrzeugrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Radschüssel (4) im Bereich des Felgengrundes (27) mit dem inneren Felgenring (10) verbunden ist.
10. Fahrzeugrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Radschüssel (4) unmittelbar am äusseren Ende der Felgenschulter (26) durch einen bogenförmigen, insbesondere parabelför-migen Übergang (14) mit dem inneren Felgenring (10) verbunden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased | ||
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