DE2358358A1 - Fahrzeugrad mit einem luftreifen - Google Patents
Fahrzeugrad mit einem luftreifenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht eich auf Fahrzeugräder mit einem Luftreifen,
dessen mit zugfesten biegsamen Einlagekernen verstärkten Wulste von einem in den Reifen eingesetzten Klemmring mit nach Art von Felgenhörnern
nach dem Reifeninnern abgewinkelten Randabschnitten gegen axiale und radiale Auswärtsbewegungen gehalten sind.
Den üblichen und allgemein verbreiteten Verfahren zum Befestigen
der Luftreifen auf den starren Radfelgen liegt das Prinzip zugrunde, die Reifenwulste von außen durch seitlich abgewinkelte Felgenteile,
die sogenannten Felgenhörner, zu umfassen und dadurch gegen die vom Reifeninnendruck hervorgerufene Neigung zu Auswärtsbewegungen festzulegen.
Wegen der notwendigen zugfesten Einlagekerne in den Wulsten bereitet das Aufbringen der Reifen auf die Felgen zum Teil erhebliche
Schwierigkeiten, die durch mehrteilige Ausbildung der Felgen oder im
Hinblick auf vereinfachte Abdichtungsmöglichkeiten besonders in Verbindung mit schlauchlosen Reifen - durch Einführung sogenannter
Tiefbettfelgen und andere Maßnahmen Berücksichtigung erfordern. Neben den hierauf zurückgehenden mehr oder weniger ausgeprägten Nachteilen
haben alle bekannten Konstruktionen des Doppelsystems Felge/Reifen
die Eigenheit zur Folge, daß die die Wulste von außen umfassenden und noch bis in die inneren Randbereiche der Reifenseitenwände als
Anschläge wirksamen Felgenhörner die Verformungsmöglichkeiten der Reifen unter dem Einfluß auftreffender Stöße im Fahrbetrieb begrenzen
und daher die Federungseigenschaften beeinträchtigen. Dies gilt umso mehr, als die abrollenden Räder stets auch starken seitlichen
Belastungen aus Richtunfjsänderungen des Fahrzeugs, einseitig an der
Lauffläche angreifenden Fahrbahnunebenheiten und anderen Ursachen
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ausgesetzt sind. Es ist "beispielsweise mit der US-Patentschrift
2 078 191 schon vorgeschlagen, an gummibereiften Rädern für Schienenfahrzeuge
die Reifenwulste mit Hilfe eines in den Reifen eingelegten metallischen Klemmringes zu fixieren. Der speziellen Zielsetzung entsprechend
dient der bekannte Klemmring aber nicht für sich allein der Befestigung des Reifens auf der Felge, sondern er ist nur in Verbindung
mit einem zugehörigen starren Außenring als inneres Absohlußteil
des Druckraumes vorgesehen, während der erst auf diese Weise vervollständigte Reifen seinerseits auf der eigentlichen Radfelge angebracht
ist. Da sowohl die fest mit dem Reifen zusammenhängenden Abschlußringe als auch die beiderseits tief, zum Teil bis in den Laufflächenbereich
auf die Seitenwände herabgezogenen Pelgenränder dem abrollenden Luftreifen nur geringe Yerformungsmöglichkeiten gestatten, ist der auch in
konstruktiver Hinsicht vergleichsweise aufwendige bekannte Vorschlag nicht geeignet, die geschilderten Schwierigkeiten zu beheben.
Es ist als Aufgabe der Erfindung anzusehen, durch eine neuartige Gestaltung
der unmittelbar mit dem Luftreifen in Verbindung tretenden Felgenteile jede Behinderung des radial und axial einfedernden Reifens
zu vermeiden und bei Einhaltung einer zuverlässigen Abdichtung und mechanischen Halterung gleichzeitig auch erleichterte Montagebedingungen
zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung für Fahrzeugräder der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der in sich
endlos geschlossene Klemmring eine der Breite des an der Innenseite der Reifenwulste unmittelbar anliegenden Außenmantels der Felge entsprechende
oder im wesentlichen entsprechende axiale Breite aufweist und an der Felge formschlüssig, beispielsweise durch mehrere über den
Radumfang verteilte, zwischen Felge und Klemmring wirksame Zugschrauben
befestigt ist. Nach einer anderen Ausführungsform können zum formschlüsBigen
Fixieren des Klemmringes lösbar auf dem Außenmantel der Felge befestigte Anschlagstücke vorzugsweise von Ringsegmenten mit
etwa Trapezquerschnitt zwischen die einander zugekehrten Reifenwulste
eingesetzt sein.
Die Erfindung verlegt die sonst durch äußere Felgenhörner bewirkte
Befestigung der Wulste in das Reifeninnere und schafft mit der hierauf
ΒΟ9 8 2Γ37ΌΟ2
"bezogenen Gestaltung des inneren Klemmringes eine ausschließlich auf
die Wulste beschränkte formschlüssige Verbindung. Die Felge selbst als Gegenstück des Klemmringes kann infolgedessen außerordentlich
schmal ausgeführt werden, so daß dem ausschließlich mit seinen Wulsten sich darauf abstützenden Luftreifen alle Verformungsmöglichkeiten ohne
Behinderungen durch starre Bauteile offen bleiben. Auf der anderen Seite ist ihre Herstellung auch wesentlich vereinfacht, während die Druckdichtigkeit
des montierten Reifens nicht zuletzt aufgrund der einteiligen Felgenbauart und des formschlüssig die Wulste zusammenhaltenden
Klemmringes in hohem Maße gewährleistet ist. Die Räder sind daher mit Vorteil für schlauchlose Reifen geeignet, wenngleich die Verwendung
besonderer Luftschläuche keineswegs ausgeschlossen ist.
Das Einsetzen des starren Klemmringes ist durch Auseinanderspreizen
und vorübergehendes Verformen der Reifenwulste möglich. Ihre endgültige
Lage unter den abgewinkelten Randabschnitten des Klemmringes nehmen die Wulste nach dem Aufschieben des Reifens auf die Felge, unter
Wirkung des dann aufgebauten Innendruckes im Reifen ein. Die vergleichsweise geringe Breite des Klemmringes begünstigt die Montagearbeiten.
Da immerhin aber mit kleiner werdenden Reifeninnendurchmessern und wachsenden Breitenabmessungen im Verein mit größeren
Zahlen im Lagenaufbau und mit dickeren und dementsprechend steiferen Wulstkernen Schwierigkeiten auftreten könnten, ist zur Berücksichtigung
solcher extremer Fälle gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen, daß der Klemmring einen in seinem
mittleren Bereich nach innen ausgewölbten Querschnitt mit gegebenenfalls an im Durchmesser voneinander abweichenden Reifenwülsten anliegenden und
in gleicher Weise unterschiedlich bemessenen Randabschnitten aufweist.
Die gleichsam doppelt gekröpfte Querschnittsform des Klemmringes mit
einer beispielsweise nach Art eines Reohteokes oder Trapezes gestalteten
Mittenauswölbung erleichtert im Verein mit der asymmetrischen Bemessung
der Reifenwulste das Einbringen des Klemmringes und schafft gleichzeitig
die erwünschte Möglichkeit, den Klemmring in einer seiner Querschnittsauswölbung
entsprechend geformte Umfangsnut am Außenmantel der Felge
formschlüssig zu befestigen, zu welchem Zweck eine. Seitenwand der Umfangsnut
von einem lösbar an den Radkörper angesetzten, mit einem in
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ORIGINAL INSPECTED
etwa Umfangsrichtung abgewinkelten äußeren Randabschnitt seines Querschnittes
den zugeordneten !Reifenwulst radial abstützenden Befestigungsring gebildet sein kann.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele
in der Zeichnung verdeutlicht.
Fig. 1 bis 4 zeigen Teilstüoke verschiedener erfindungsgemäßer
Fahrzeugräder in jeweils gleichartiger Ansicht im Querschnitt.
Das in Fig. 1 gezeichnete Rad ist aus der in einem Stück mit dem Radkörper
4 aus Stahlblech gepreßten Felge 5» dem Luftreifen 6 mit durch
Stahldrahtkerne 62 verstärkten Wulsten 61 und dem innerhalb des Reifens befindlichen Klemmring 7 zusammengesetzt. Der Klemmring 7 ist als in
sich geschlossener starrer Profilring aus Stahl, gegebenenfalls aber auch geringfügig verformbar aus Gummi oder Kunststoff in sehr harter,
hochfester Einstellung mit hörnerartig abgewinkelten Randabschnitten 71 hergestellt. Die Randabschnitte 71 bilden nach dem Einsetzen des
Klemtnringes in den Reifen 6 Anschläge für die Wulste 61. Der vorab
mit dem Klemmring 7 versehene Reifen wird zur Montage seitlich auf die Felge 5 aufgeschoben und in seiner gezeichneten zentrischen Endstellung
durch mehrere über den Umfang der Felge verteilte Schraubenbolzen 8 gesichert.
ilach der in Fig. 2 gezeichneten Variante ist der Klemmring 7 aus
einem flachen Stahlband hergestellt und ohne unmittelbar mit ihm zusammenhängende Befestigungsmittel ausgebildet. In diesem Falle
dienen zum Fixieren des Reifens 6 auf der Felge 5 zusätzliche, lose
in den mit dem Klemmring ausgerüsteten Reifen eingelegte Segmente 9 von etwa trapezförmigem Querschnitt, die den Freiraum zwischen den
von den Randabschnitten 71 des Klemmringes 7 gehaltenen Wulsten 61
im wesentlichen ausfüllen und die ihrerseits durch Schraubenbolzen 8 auf der Felge 5 befestigt werden.*
Der Klemmring 7 nach der Zeichnung in Fig. 3 ist mit einer etwa trapezförmigen
Querschnittsauswölbung 70 versehen, so daß or in einer
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ORIGINAL INSPECTED
gleichartig geformten Umfangsnut 51 der Felge 5 mit Hilfe eines zusätzlichen
Sicherungsringes 10 formschlüssig in Axialrichtung festgelegt werden kann. Der Sicherungsring 10 umfaßt mit einem abgewinkelten Dmfangsteil
101 in Ergänzung des Felgenquerschnittes den Wulst 61 des Reifens und ist mit Hilfe mehrerer über seinen umfang verteilter Schraubenbolzen
18 lösbar an den Radkörper 4 angesetzt. Heben der einfachen Befestigungsmöglichkeit bietet die Querschnittsauswölbung 70 des Klemmringes
7 gleichzeitig in Anlehnung an die Zweckbestimmung der go-pgenannten
Tiefbettfelgen den Vorteil erleichterter Bedingungen beim Einsetzen in den Luftreifen 6.
Die Ausführungsform gemäß der Darstellung in Fig. 4 beruht auf einer
asymmetrischen Gestaltung des Reifens 6 wie auch des Klemmringes 7> die für das Einsetzen des Klemmringes von besonderem Vorteil sein kann.
Den unterschiedlich bemessenen Reifenwülsten 61, 611 entsprechend ist
der Klemmring aus einem im Durchmesser kleineren Teil 721 mit Horn f2
und einem im Durchmesser größeren Teil 711 mit Horn 71 gebildet und
ebenfalls mit einer leicht trapezförmigen Querschnittsauswölbung 70 in
seinem mittleren Teil versehen. Mit diesen Gegebenheiten bereitet das Einsetzen des Klemmringes auch in vergleichsweise kleine aber breite
Reifen keine Schwierigkeiten, wobei so vorgegangen werden kann, daß zunächst der kleinere Reifenwulst 611 mit dem Drahtkern 621 durch zweckentsprechende
Verformung über den kleineren Ringteil 721 geschoben und
anschließend der größere Reifenwulst 61 mit Hilfe der Ringauswölbung 70
über den größeren Ringteil 711 in die vorgesehene Stellung gebracht wird. Durch Einschieben des Klemmringes in die Umfangsnut 51 eier Felge 5 findet
der Reifen seine definierte Endstellung, wobei zum endgültigen Fixieren wiederum ein Sicherungsring 10 mittels Schraubenbolzen 18 lösbar an dem
Radkörper 4 befestigt wird. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Sicherungsring 10 an der dem größeren Reifenwulst 61 zugeordneten
Seite angesetzt und übt eine radiale Pressung unmittelbar auf diesen
Vulst aus. Es könnte stattdessen aber auch ohne Beeinträchtigung der
angestrebten Wirkungen die entgegengerichtete Anordnung, d.h. die Befestigung des Sicherungsringes 10 an der dem kleineren Reifenwulst 611
zugeordneten Seite des Radkörpers 4 gewählt werden.
50982 3/0024
ORiGIi JNSPECTED
Claims (11)
- Patentansprüche;, 1y Fahrzeugrad mit einem Luftreifen, dessen mit zugfesten biegsamen Einlagekernen verstärkten Wulste von einem in den Reifen eingesetzten Klemmring mit nach Art von Felgenhörnern nach dem Reifeninneren abgewinkelten Randabschnitten gegen axiale und radiale Auswärtsbewegungen gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der in sich endlos geschlossene Klemmring (7) eine der Breite des an der Innenseite der Reifenwulste (61, 611) unmittelbar anliegenden Außenmantels der Felge (5) entsprechende oder im wesentlichen entsprechende axiale Breite aufweist.
- 2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring . formschlüssig an der Felge befestigt ist.
- 3. Rad nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mehrere über den Radumfang verteilte, zwischen der Felge (6) und dem Klemmring (7) wirksame Zugschrauben (8).
- 4. Rad nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwischen die einander zugekehrten Reifenwulste (61) eingesetzte, lösbar auf dem Außenmantel der Felge (6) befestigte Anschlagstücke (9)·
- 5. Rad nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke aus mittels Zugschrauben (8) unabhängig voneinander an der Felge (5) befestigten Ringsegmenten (9) bestehen.
- 6. Rad nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke mit etwa trapezförmigem Querschnitt ausgebildet und mit den Reifenwülsten zugekehrten Schrägfläohen auf der Felge angeordnet sind.
- 7. Rad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (7) einen in seinem mittleren Bereich nach innen ausgewbTbten Querschnitt aufweist.509823/0024ORIGINAL
- 8. Rad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring in "eine seiner mittleren Querschnittsauswölbung (?0) entsprechend geformte Umfangsnut (51) am Außenmantel der Felge (5) lösbar eingesetzt ist.
- 9· Rad nach Anspruch Θ, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenwand der Umfangsnut (51) von einem lösbar an den Radkörper (4) angesetzten, mit einem in etwa TJmfangsrichtung abgewinkelten äußeren Randabschnitt (ΙΟΙ) seines Querschnittes den zugeordneten Reifenwulst (61) radial abstützenden Befestigungsring (1O) gebildet ist.
- 10. Rad nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsauswölbung (70) des Klemmringes im wesentlichen in Form eines Rechteckes oder Trapezes gestaltet ist.
- 11. Rad nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmring (7) mit im Durchmesser voneinander abweichenden, an in gleicher Weise unterschiedlich bemessenen Reifenwülsten (61, 611) anliegenden RacLabschnitten (711» 721) ausgebildet ist.Hannover, den I9. November 1973
75-85 P / 94 G/Sü Sü/Lo509 8 2 3/00 2 4ORIGINAL INSPECTED
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---|---|---|---|
DE2358358A DE2358358A1 (de) | 1973-11-23 | 1973-11-23 | Fahrzeugrad mit einem luftreifen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2358358A DE2358358A1 (de) | 1973-11-23 | 1973-11-23 | Fahrzeugrad mit einem luftreifen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2358358A1 true DE2358358A1 (de) | 1975-06-05 |
DE2358358C2 DE2358358C2 (de) | 1988-03-03 |
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ID=5898856
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DE2358358A Granted DE2358358A1 (de) | 1973-11-23 | 1973-11-23 | Fahrzeugrad mit einem luftreifen |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AKTIENGESELLSCHAFT, 3000 HANNOVER, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |