CH667258A5 - Verfahren und vorrichtung zum beschicken einer vereinzelungseinrichtung fuer druckprodukte, insbesondere eines anlegers. - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Beschicken einer Vereinzelungsein-45 richtung für Druckprodukte, insbesondere eines Anlegers, gemäss Oberbegriff des Anspruches 1, bzw. des Anspruches 3.
Bei der in der DE-OS 34 25 397 und der dieser inhaltlich entsprechenden GB-OS 2 143 216 beschriebenen Beschik-50 kungsvorrichtung für einen Anleger wird hinter der Abziehstelle ein Stapel gebildet, von dem an dieser Abziehstelle die Druckprodukte einzeln abgezogen werden und auf den an seinem hintern Ende die in Schuppenformation zugeführten Druckprodukte aufgeschoben werden. Innerhalb dieses Sta-55 pels liegen die Druckprodukte flächig aneinander an und sind mit ihren Seitenkanten aufeinander ausgerichtet, was für ein einwandfreies Abziehen erforderlich ist. Die Stelle, an der die Druckprodukte auf den Stapel aufgeschoben werden, wandert dabei in Abhängigkeit von der Zuführrate der so Druckprodukte und der Abzugsgeschwindigkeit der Druckprodukte vom Stapel in Längsrichtung des letzteren.
Abgesehen vom erheblichen apparativen Aufwand zum Aufschieben der Druckprodukte auf den Stapel treten bei dieser bekannten Lösung dann Schwierigkeiten auf, wenn 65 der Stapel eine grosse Speicherkapazität, das heisst eine grosse Länge aufweisen muss. Bei einem langen Stapel lassen sich die Druckprodukte während ihres Vorschubweges nicht mehr ohne weiteres in ihrer gegenseitigen ausgerichteten La
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ge halten, was sich dann nachteilig auf das Abziehen auswirken kann.
Daneben ist es bekannt, in Schuppenformation anfallende Faltschachtelzuschnitte in einer Staustation zu einem Pufferstapel aufzuschieben, in dem die Erzeugnisse eine Schräglage einnehmen (DE-OS 28 25 420 und entsprechende US-PS 4 240 539). Dieser Pufferstapel wird dann gebildet, wenn die nachgeschaltete Verarbeitungseinrichtung stillgesetzt wird und die Zuschnitte trotzdem weiter zugeführt werden. Sobald die Verarbeitungseinrichtung wieder in Betrieb ist, werden die Zuschnitte vom Pufferstapel abgezogen und in Schuppenformation zur Verarbeitungseinrichtung transportiert.
In der DE-OS 23 07 728 ist eine Einrichtung zum Verarbeiten von Säcken beschrieben, bei der die hintereinander anfallenden Säcke in Schuppenformation auf ein Förderband abgelegt werden. Von letzterem werden dann die Säcke wieder einzeln und durch einen Abstand voneinander getrennt durch einen Wegförderer übernommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, das, bzw. die einerseits ein ungestörtes Abziehen der Druckprodukte vom Stapel und andererseits auch das Bilden eines Speichers erlaubt, der genügend gross ist, um einem Unterbruch in der Zuführung der Druckprodukte ohne die Notwendigkeit eines Stillsetzens der Vereinzelungseinrichtung überbrücken zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1, bzw. des Anspruches 3 gelöst.
Vor dem Stapel, von dem die Druckprodukte abgezogen werden, wird durch Zusammenschieben der ankommenden Druckprodukte, das heisst durch ein Verdichten der ankommenden Schuppenformation, ein Pufferspeicher gebildet, von dem dann der Stapel gespiesen wird. Dieser kann nun eine im wesentlichen gleichbleibende, verhältnismässig geringe Länge aufweisen, so dass das Zusammenhalten der Druckprodukte im Stapel keine Schwierigkeiten bietet und ein störungsfreies Abziehen der Druckprodukte vom Stapel möglich ist. Der von diesem Stapel getrennte Pufferstapel kann eine beliebige Länge aufweisen, ohne dass der Abziehvorgang dadurch beeinträchtigt wird.
Um auch bei einem liegenden Stapel sicherzustellen, dass vom Pufferstapel her möglichst kein Druck auf den Stapel ausgeübt wird, wird gemäss Anspruch 15 vorzugsweise der Endabschnitt der Fördereinrichtung, auf der der Pufferstapel aufliegt und die letzteren vorschiebt, gegen den Stapel ansteigend ausgebildet.
Weitere bevorzugte Weiterausgestaltungen des erfin-dungsgemässen Verfahrens und der erfindungsgemässen Vorrichtung bilden Gegenstand der übrigen abhängigen Ansprüche.
Im folgenden werden nun anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben. Es zeigen rein schematisch:
Fig. 1 und 2 in Seitenansicht, bzw. in Draufsicht eine erste Ausführungsform einer Beschickungsvorrichtung für einen Anleger,
Fig. 3 und 4 in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrössertem Massstab in Seitenansicht, bzw. in Draufsicht den Bereich des Aufnahmeraumes für den zu vereinzelnden Stapel,
Fig. 5 und 6 ebenfalls in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrössertem Massstab in Seitenansicht, bzw. in Draufsicht den Bereich des Aufschiebens der ankommenden Druckprodukte auf den Pufferstapel,
Fig. 7 im selben Massstab wie die Fig. 5 und 6, die im Aufschiebebereich der Druckprodukte auf den Pufferstapel angeordnete Abtasteinrichtung, und
Fig. 8 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine zweite Ausführungsform einer Beschickungsvorrichtung für einen Anleger in Seitenansicht.
In den Fig. 1 und 2 ist in Seitenansicht und in Draufsicht 5 eine erste Ausführungsform einer Beschickungsvorrichtung 1 für einen Anleger 2 gezeigt. Letzterer ist von an sich bekannter Bauart und ist daher nicht näher dargestellt. Dieser Anleger 2, der zum Beispiel wie in der CH-PS 584 642 beschrieben ausgebildet werden kann, bildet Teil eines Sammelhef-10 ters oder einer Zusammentragmaschine. In diesem Anleger 2 werden in an sich bekannter Weise Druckprodukte 3 von einem Stapel 4 abgezogen, in dem die Druckprodukte 3 mit ihren Seitenkanten aufeinander ausgerichtet angeordnet sind. Dieser Stapel 4 befindet sich in einem Stapelaufnahmeraum 15 5, der unten durch zwei Vorschubketten 6 und 7, vorne durch einen eine Abziehstelle festlegenden Anschlag 8, seitlich durch Führungsbleche 9 und 10 und oben durch ein Anschlagblech 11 festgelegt ist, wie das insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Das obere Anschlagblech 11 wird 20 durch einen Vibrator 12 in Vibrationsbewegungen versetzt.
Dem Stapelraum 5 vorgeschaltet ist eine Fördereinrichtung 13 (Fig. 1 und 2), die zum Abstützen und Vorschieben der zu einem Pufferstapel 14 aufgeschobenen Druckprodukte 3 dient. Letztere werden in Schuppenformation S durch eine 25 Zuführung 15 zugeführt. In der ankommenden Schuppenformation S liegt jedes Druckprodukt 3 auf dem in Förderrichtung A gesehen vorauslaufenden Druckprodukt auf. Somit liegt die nachlaufende Kante 3a der Druckprodukte, die im vorliegenden Fall die Falzkante ist, auf der Unterseite der 30 Schuppenformation S, wie das aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich ist. Der Zuführung 15 vorgeschaltet ist ein nicht gezeigter Druckproduktewickel von der in der DE-PS 3 123 888, bzw. der entsprechenden US-PS 4 438 618 beschriebenen Art. Die von diesem Druckproduktewickel abgewickelten 35 Druckprodukte 3 werden in Schuppenformation S durch die Zuführung 15 der Fördereinrichtung 13 zugeführt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, wird die Zuführung 15 durch drei in einem gegenseitigen Abstand angeordnete, endlose Förderbänder 16, 17 und 18 gebildet, die über ortsfe-40 ste Umlenkrollen 19, 20, 21 und 22 geführt sind. Die
Umlenkrolle 21 wird durch einen Antrieb 23 derart angetrieben, dass die Förderbänder 16, 17, 18 mit einer Geschwindigkeit V] in Förderrichtung A umlaufend angetrieben werden.
45 Die Fördereinrichtung 13 weist zwei in einem Abstand angeordnete, endlose Förderbänder 24 und 25 auf, die über zwei ortsfeste Umlenkrollen 26 und 27 geführt sind. Wie die Fig. 2 zeigt, verlaufen die Förderbänder 24 und 25 zwischen den Förderbändern 16 und 17, bzw. 17 und 18. Die Umlenk-50 rollen 26 werden von einem Antrieb 28 derart angetrieben, dass die Förderbänder 24 und 25 ebenfalls in Förderrichtung A mit einer Geschwindigkeit v2 umlaufen, die jedoch kleiner ist als die Umlaufgeschwindigkeit Vj der Förderbänder 16, 17,18 der Zuführung 15. In Förderrichtung A gesehen 55 schliesst an die Förderbänder 24, 25 ein Förderelement 29 in der Form eines Zahnriemens an, der einen gegen den Stapelraum 5 ansteigenden förderwirksamen Abschnitt aufweist. Seitlich dieses Förderelementes 29 sind Stützbleche 30 angeordnet, die ebenfalls von den Förderbändern 24, 25 zum Sta-60 pelaufnahmeraum 5 hin ansteigen.
Im Bereich B des Überganges von der Zuführung 15 zur Fördereinrichtung 13 ist ein Schlitten 31 angeordnet, der sich auf sich in den Förderrichtung A erstreckenden Laufschienen 32 abstützt und der in Förderrichtung A vorwärts und 65 rückwärts bewegbar ist. An diesem Schlitten 31 sind übereinander und seitlich gegeneinander versetzt Umlenkrollen 33, 34 und 35 angeordnet (Fig. 1), über die der obere Trum der Förderbänder 16,17, 18 nach unten geführt ist. Wie in Fig. 1
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anhand der Förderbänder 16 und 24 dargestellt, verläuft nun in Förderrichtung A gesehen vor dem Schlitten 31 der förderwirksame Trum 16a der Förderbänder 16, 17, 18 oberhalb des obern Trums 24a der Förderbänder 24, 25. Am Schlitten wird dann der obere Trum 16a der Förderbänder 16, 17, 18 nach unten geführt, so dass in Förderrichtung A gesehen hinter dem Schlitten 31 nun der obere, nun förderwirksame Trum 24a der Förderbänder 24, 25 oberhalb des obern Trums der Förderbänder 16, 17, 18 verläuft.
Der Schlitten 31 ist mit einer Antriebskette 36 gekoppelt, die über zwei ortsfeste Kettenräder 37, 38 geführt ist. Das Kettenrad 37 wird dabei durch den Antrieb 28 mit der Geschwindigkeit v2, das heisst der Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung 13, in Förderrichtung A umlaufend angetrieben. Der obere Trum der Antriebskette 36 wird über drei am Schlitten 31 gelagerte Kettenräder 39, 40 und 41 geführt. Das mittlere Kettenrad 40 ist mit einem Motor 42 verbunden, der am Schlitten 31 befestigt ist und dieses Kettenrad 40 im Gegenuhrzeigersinn antreibt. Ist dieses Kettenrad 40 angetrieben, so wälzt es sich entlang des oberen Trums der Antriebskette 36 ab, wobei die Antriebsgeschwindigkeit derart gewählt ist, dass der Schlitten 31 sich entgegen der Förderrichtung A nach rückwärts bewegt. In Fig. 1 sind schematisch drei Positionsgeber 43, 44 und 45 dargestellt, von denen der Positionsgeber 43 die vordere und der Positionsgeber 44 die hintere Endlage des Schlittens 31 festlegen. Die Funktion des Positionsgebers 45 wird noch näher zu beschreiben sein.
Am Schlitten 31 ist oberhalb der Förderbänder 24 und 25 eine Anschlageinrichtung 46 sowie eine Abtasteinrichtung 47 angeordnet, deren Aufbau nun anhand der Fig. 5 bis 7 erläutert werden wird.
Im Schlitten 31 ist eine Welle 48 angeordnet, auf der zwei in einem Abstand zueinander verlaufende schwenkbare Hebel 49 und 50 gelagert sind. In den gegabelten Enden 49a und 50a dieser Hebel 49 und 50 ist drehbar eine Anschlag-und Bremsrolle 51 gelagert, die zur Anschlageinrichtung 46 gehört. In Förderrichtung A gesehen ist jeder Anschlag- und Bremsrolle 51 eine Antriebsrolle 52 nachgeschaltet, die ebenfalls drehbar in den Hebelenden 49a und 50a gelagert ist. Diese Antriebsrolle 51 ist über einen Antriebsriemen 53 mit der zugeordneten Anschlags- und Bremsrolle 51 antriebsverbunden. Den Antriebsrollen 52 bezüglich der Anschlag- und Bremsrolle 51 gegenüberliegend sind in den Hebelenden 49a und 50a weiter je eine Umlenkrolle 54 drehbar gelagert. Jede dieser Umlenkrollen 54 ist über einen Anschlagriemen 55 mit der zugeordneten Anschlags- und Bremsrolle 51 verbunden.
Wie aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich, liegt die Anschlag-und Bremsrolle 51 am Ende des Pufferstapels 14 auf diesem auf. Dies trifft auch auf die Antriebsrollen 52 und die Antriebsriemen 53 zu. Infolge dieses Aufliegens der Antriebsrollen 52 und der Antriebsriemen 53 auf dem sich mit der Geschwindigkeit v2 vorwärts bewegenden Pufferstapel 14 werden die Antriebsriemen 53 in Richtung des Pfeiles C umlaufend angetrieben (Fig. 5). Dadurch werden die Anschlag-und Bremsrollen 51 in Drehung versetzt, was zur Folge hat, dass die Anschlagsriemen 55 in Richtung des Pfeiles D umlaufen.
Zwischen den beiden Hebeln 49 und 50 ist eine zur Abtasteinrichtung 45 gehörende Abtastrolle 56 angeordnet, die an einem Ende eines Schwenkhebels 57 gelagert ist (Fig. 6 und 7). Dieser Schwenkhebel 57 ist gelenkig mit einem Tragarm 58 verbunden, der auf der Welle 48 sitzt. Der Schwenkhebel 57 ist über ein Kopplungsgestänge 59 mit einem Winkelmessgeber 60 verbunden (Fig. 7), der mit der Steuerung für den Motor 42 verbunden ist und für die Schwenkstellung des Schwenkhebels 57 kennzeichnende Signale erzeugt. Die Abtastrolle 56 liegt ebenfalls am hinteren Ende des Pufferstapels 14 auf diesem auf.
Seitlich der Hebel 49 und 50 sind Belastungsrollen 61 und 62 angeordnet, die an Hebeln 63 befestigt sind, die schwenkbar auf der Welle 48 gelagert sind. Diese Belastungsrollen 61 und 62 liegen auf den durch die Zuführung 15 in Schuppenformation S zugeführten Druckprodukten 3 auf.
Im Schlitten 31 ist ferner eine nur schematisch dargestellte Produkteerkennungseinrichtung 64 angeordnet, die beispielsweise eine Lichtschranke sein kann. Diese Einrichtung 64 dient zum Feststellen eines Unterbruches in der Zuführung von Druckprodukten 3 durch die Zuführung 15.
Wie aus den Fig. 1, 3 und 4 hervorgeht, ist im hinteren Bereich des Stapels 3 ebenfalls eine Abtasteinrichtung 65 vorgesehen, welche eine Abtastrolle 66 aufweist, die am einen Ende eines Schwenkarmes 67 befestigt ist. Dieser schwenkbar gelagerte Schwenkarm 67 ist über ein Kopplungsgestänge 68 (Fig. 3 und 4) mit einem Winkelmessgeber 69 verbunden, der dem Messgeber 60 der Abtasteinrichtung 47 entspricht. Die Abtastrolle 66 stützt sich am hintern Ende des Stapels 3 auf diesen ab. Der Winkelmessgeber 69 ist mit dem Antrieb 28 verbunden und erzeugt die Auslenkung des Schwenkarmes 67 kennzeichnende Signale.
In Fig. 1 ist mit 70 ein Steuerkasten bezeichnet, an welchem Bedienungs- und Steuerorgane angeordnet sind.
Die Funktionsweise der Beschickungseinrichtung 1 ist wie folgt:
Die in Schuppenformation S durch die Zuführung 15 zugeführten Druckprodukte 3 laufen unter den Belastungsrollen 61 und 62 hindurch und werden hinten auf den Pufferstapel 14 aufgeschoben. Letzterer wird durch die Förderbänder 24 mit einer Geschwindigkeit v2 vorgeschoben, die kleiner ist als die Fördergeschwindigkeit V] der Zuführung 15. Beim Übergang von der Zuführung 15 auf die Fördereinrichtung 13 werden die Druckprodukte 3 unter Verkleinerung ihres gegenseitigen Abstandes zusammengeschoben, das heisst der ankommende Schuppenstrom S wird verdichtet. Der verdichtete Schuppenstrom ist in Fig. s' bezeichnet. Wie insbesondere die Fig. 5 deutlich macht, stossen die durch die Zuführung 15 mit grösserer Geschwindigkeit zugeführten Druckprodukte 3 mit ihrer vorlaufenden Kante 3b an den Anschlag- und Bremsrollen 51 und allenfalls auch an den Anschlagriemen 55 an. Durch die Anschlag- und Bremsrollen 51 und die umlaufend angetriebenen Anschlagsriemen 55 wird ein einwandfreies Aufschieben der Druckprodukte 3 auf den Pufferstapel 14 sichergestellt und verhindert, dass einzelne Druckprodukte 3 oben über den Pufferstapel 14 vorstehen können.
Werden durch die Zuführung 15 Druckprodukte 3 zugeführt, so wächst der Pufferstapel 14 nach rückwärts. Die Abtastrolle 56 liegt oben auf dem Pufferstapel 14 auf und nimmt ihre obere, in Fig. 7 mit 56" bezeichnete Endlage ein. Solange die Abtastrolle 56 diese obere Endlage einnimmt, ist der Antriebsmotor 42 für das Kettenrad 40 eingeschaltet und der Schlitten 31 wird entgegen der Förderrichtung A mit der Zuwachsgeschwindigkeit des Pufferstapels 14 nach rückwärts bewegt. Sobald der Schlitten 31 seine durch den Positionsgeber 44 festgelegte hintere Endlage erreicht hat, wird die Zuführung 15 stillgesetzt. Das hat zur Folge, dass die Abtastrolle 47 sinkt und damit der Schwenkarm 57 sich nach unten verschwenkt. Dadurch wird über den Winkelmessgeber 60 ein Stillsetzen des Antriebsmotors 42 bewirkt. Dies bedeutet, dass der Schlitten 31 nun durch die mit der Fördergeschwindigkeit V2 umlaufende Antriebskette 36 mitgenommen wird und somit mit dem Pufferstapel 14 in Förderrichtung A mitwandert. Sobald der Schlitten 31 nun die durch den Positionsgeber 45 festgelegte Zwischenstellung erreicht, so wird die Zuführung 15 wieder eingeschaltet. Sobald wieder neue Produkte 3 hinten auf den Pufferstapel 14 aufgeschoben werden, wird der Antriebsmotor 42 wieder einge5
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schaltet und der Schlitten 31 wird wie bereits beschrieben wieder nach rückwärts bewegt, bis der Positionsgeber 44 erneut anspricht. Ina Normalbetrieb bewegt sich der Schlitten 31 somit innerhalb des durch die Positionsgeber 44 und 45 festgelegten Arbeitsbereiches.
Wird nun die Zuführung von Druckprodukten 3 unterbrochen, weil zum Beispiel der früher erwähnte, als Speisequelle dienende Druckproduktewickel leer ist und gegen einen vollen Druckproduktewickel ausgetauscht werden muss, wird dies durch die Produkteerkennungseinrichtung 64 festgestellt. Diese bewirkt nun ein Abschalten des Antriebsmotors 42, was zur Folge hat, dass der Schlitten 31 wie bereits erwähnt durch die Antriebskette 36 mitgenommen und in Förderrichtung A mit dem Pufferwickel 14 vorgeschoben wird. Sobald durch die Zuführung 15 wieder Produkte 3 zugeführt werden, wird auf die beschriebene Weise der Motor 42 wieder eingeschaltet und der Schlitten 31 nach rückwärts bewegt.
Dauert der Unterbruch der Zuführung von Druckprodukten 3 solange, dass der Schlitten 31 seine durch den Positionsgeber 43 festgelegte vordere Endlage erreicht, so wird die Zuführeinrichtung 13 und auch der Anleger 2 stillgesetzt.
Währenddem wie beschrieben hinten Druckprodukte 3 auf den Pufferstapel 14 aufgeschoben werden, werden die Druckprodukte 3 in diesem Pufferstapel 14 durch die Förderbänder 24 und 25 vorgeschoben und durch das Förderelement 29 nach oben zum Stapel 4 gefördert. Von diesem werden an der durch den Anschlag 8 festgelegten Abziehstelle die Druckprodukte 3 einzeln abgezogen. Die Grösse dieses Stapels 4 bleibt im wesentlichen gleich und wird durch die Abtasteinrichtung 65 geregelt. Wird der Stapel 3 grösser oder kleiner, so hat dies ein Auslenken der Abtastrolle 66 und des Schwenkarmes 67 zur Folge. Über den diese Schwenkbewegung erfassenden Winkelmessgeber 69 wird der Antrieb 28 für die Förderbänder 24 und 25, das Förderelement 29 sowie die Antriebskette 36 entsprechend beein-flusst, um die Fördergeschwindigkeit v2 der Fördereinrichtung 13 etwas zu erhöhen oder zu verkleinern.
Der Stapel 4, in dem die Druckprodukte 3 für ein einwandfreies Vereinzeln aufeinander ausgerichtet und nicht aneinandergepresst sein sollten, kann eine verhältnismässig geringe, im wesentlichen gleich bleibende Grösse aufweisen. 5 Die Speicherung der Druckprodukte 3 zwecks Überbrük-kung von Unterbrüchen in der Zuführung der Druckprodukte erfolgt im Pufferstapel 14, der an sich eine beliebige Länge aufweisen kann, ohne dass hiedurch das Abziehen der Druckprodukte 3 vom Stapel 4 ungünstig beeinflusst wird, io Dadurch, dass die Zuführeinrichtung 13 in ihrem Endbereich, das heisst das Förderelement 29 und die Stützbleche 30, gegen den Stapelaufnahmeraum 5 ansteigend ausgebildet ist, wird vermieden, dass vom Pufferstapel 14 her auf den liegenden Stapel 4 eine unerwünscht grosse Druckeinwirkung 15 erfolgen kann.
Die in Fig. 8 dargestellte zweite Ausführungsform einer Beschickungsvorrichtung 101 entspricht weitgehend der Beschickungsvorrichtung 1 gemäss den Fig. 1 bis 7. Die in Fig. 8 dargestellte Beschickungsvorrichtung 101 dient jedoch zum 20 Beschicken eines Anlegers 102, bei dem der zu vereinzelnde Stapel 103 stehend und nicht wie beim ersten Ausführungsbeispiel liegend angeordnet ist. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 8 ist somit der Stapelaufnahmeraum 5 senkrecht angeordnet und unten durch einen die Abziehstelle festlegen-25 den Anschlag 104 abgeschlossen. Die Zuführeinrichtung 13 weist anstelle des ansteigenden Förderelementes 29 einen an die Förderbänder 24 und 25 anschliessenden Horizontalförderer 105 auf, der die Druckprodukte 5 in verdichteter Schuppenformation S' zum Stapelraum 5 fördert. Zum Abta-30 sten der Höhe des Stapels 103 ist eine Abtasteinrichtung 106 mit einer Abtastrolle 107 vorhanden, die an einem Schwenkarm 108 befestigt ist. Diese Abtasteinrichtung 106 entspricht der in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellten Abtasteinrichtung 65 sowohl bezüglich Aufbau wie auch Funktionsweise. 35 Das Bilden des Pufferstapels 14 erfolgt auch beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 8 auf dieselbe Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 7.
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8 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
- 667 258PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zum Beschicken einer Vereinzelungseinrichtung für Druckprodukte, insbesondere eines Anlegers, mit in Schuppenformation zugeführten Druckprodukten, bei dem aus den Druckprodukten hinter einer Abziehstelle ein Stapel, in dem die Druckprodukte mit ihren Seitenkanten im wesentlichen aufeinander ausgerichtet angeordnet sind, gebildet wird und die Druckprodukte an dieser Abziehstelle einzeln vom Stapel abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet,dass die Druckprodukte (3) vor dem Aufbringen auf den Stapel (4, 103) unter Verkleinerung des gegenseitigen Ab-standes zu einem liegenden, an den in seiner Grösse im wesentlichen gleichbleibenden Stapel (4, 103) anschliessenden Pufferstapel (14) aufgeschoben werden, in dem die Druckprodukte (3) gegenüber ihrer Bewegungsrichtung (A) eine Schräglage einnehmen und der sich in der Länge in Abhängigkeit von der Zuführrate der Druckprodukte (3) und der Abziehgeschwindigkeit vom Stapel (4, 103) ändert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubgeschwindigkeit (v2) der Druckprodukte im Pufferstapel (14) kleiner ist als deren Zuführgeschwindigkeit (Vj).
- 3. Vorrichtung zum Beschicken einer Vereinzelungseinrichtung für Druckprodukte, insbesondere eines Anlegers, mit in Schuppenformation zugeführten Druckprodukten, mit einer Zuführung für die Druckprodukte in Schuppenformation, einem Aufnahmeraum für einen aus mit ihren Seitenkanten im wesentlichen aufeinander ausgerichteten Druckprodukten bestehenden Stapel und einer den Stapelaufnahmeraum begrenzenden Abziehstelle zum Abziehen der einzelnen Druckprodukte vom Stapel, gekennzeichnet durch eine zwischen Zuführung (15) und Stapelaufnahmeraum (5) angeordnete Einrichtung (13; 31) zum Bilden eines liegenden, in seiner Länge veränderbaren Pufferstapels (14) aus bezüglich ihrer Bewegungsrichtung (A) eine Schräglage einnehmenden, gegenüber der zugeführten Schuppenformation (3) einen geringeren gegenseitigen Abstand aufweisenden Druckprodukten (3).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Bilden eines Pufferstapels (14) eine Fördereinrichtung (13) mit gleicher Förderrichtung (A) wie die Zuführung (15) und gegenüber letzterer geringeren Fördergeschwindigkeit (v2) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. dass der Übergangsbereich (B) von der förderwirksamen Strecke (16a) der Zuführung (15) zur förderwirksamen Strecke (24a) der Fördereinrichtung (13) in Förderrichtung (A) verschiebbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet. dass im Übergangsbereich (B) von der Zuführung (15) zur Fördereinrichtung (13) und oberhalb der letzteren eine Anschlageinrichtung (46) für die von der Zuführung (15) zugeführten und auf den Pufferstapel (14) aufgeschobenen Druckprodukte (3) angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (46) an einem in Förderrichtung (A) hin- und herverschiebbaren Schlitten (31) angeordnet ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (31) mit einem in Förderrichtung (A) bewegbaren und mit der Fördergeschwindigkeit (v2) der Fördereinrichtung (13) angetriebenen Antriebsorgan (36) gekoppelt ist und einen Antrieb (42) für dieBewegung entgegen der Förderrichtung (A) entlang des Antriebsorganes (36) aufweist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein von einem Motor (42) angetriebenes, sich entlang des vorzugsweise als Kette ausgebildetenAntriebsorganes (36) abwälzendes Rad (400), vorzugsweise ein Kettenrad, aufweist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlitten (31) eine die ankommenden,5 durch die Zuführung (15) zugeführten Druckprodukte (3) feststellende Abtasteinrichtung (47) für die Regelung des Antriebes (42) für den Schlitten (31) angeordnet ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtasteinrichtung (47) ein am Ende des10 Pufferstapels (14) auf diesem aufliegendes Abtastorgan (56) aufweist.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung (46) wenigstens eine sich auf dem Ende des Pufferstapels (14) ab-15 stützende Rolle (51) aufweist, über die ein über eine vorgeschaltete weitere Rolle (54) geführtes endloses und vorzugsweise umlaufend angetriebenes Anschlagorgan (55) geführt ist.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-12; da-20 durch gekennzeichnet, dass sowohl die Zuführung (15) wie auch die Fördereinrichtung (13) wenigstens ein endloses, umlaufend antreibbares Förderelement (16, 17, 18; 24, 25) aufweist, und dass der obere Trum (16a) des Förderelementes (16) der Zuführung (15) in Förderrichtung (A) gesehen 25 vor dem Schlitten (31) oberhalb der Fördereinrichtung (13) verläuft, über Umlenkrollen (33, 34, 35) am Schlitten (31) geführt ist und hinter dem Schlitten (31) unterhalb des oberen Trums (24a) des Förderelementes (24) der Fördereinrichtung (13) verläuft.30 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-13, dadurch gekennzeichnet, dass am der Abziehstelle (8; 104) abgekehrten Ende des Stapels (4; 103) eine die Grösse des Stapels (4; 103) abtastende Abtasteinrichtung (65; 106) für die Regelung der Fördergeschwindigkeit (v2) der Fördereinrich-35 tung (13) angeordnet ist.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (13) einen gegen die Auflage (6) für den liegenden Stapel (4) ansteigenden Endabschnitt (29, 30) aufweist.40
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