BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft N-(2-Aminoäthyl)-5- chlorpyridin-2-carboxamid der Formel
EMI1.5
worin R 5-Chlorpyridin-2-yl bedeutet. sowie dessen pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze.
Diese Verbindung ist generisch bereits aus beispielsweise der US Patentschrift 4 034 106 bekannt. doch wurde überraschenderweise gefunden, dass sie bei geringer Toxizität interessante und therapeutisch verwertbare pharmakodynamische Eigenschaften aufweist. In Tierversuchen konnte nämlich gezeigt werden, dass die Verbindung der obigen Formel I sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Säureadditionssalze Monoaminooxidase (MAO) hemmende Eigenschaften besitzen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die Verbindung der Formel I sowie ihre pharmazeutisch verwendbaren Säureadditionssalze per se sowie als pharmazeutische Wirkstoffe, Arzneimittel. enthaltend diese Verbindung oder ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz davon, die Herstellung solcher Arzneimittel und die Verwendung der Verbindung der Formel I sowie ihrer pharmazeutisch verwendbaren Säureadditionssalze bei der Bekämpfung bzw.
Verhütung von Krankheiten bzw. bei der Verbesserung der Gesundheit, insbesondere bei der Bekämpfung bzw. Verhütung von depressiven Zuständen und Parkinsonismus.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist schliesslich ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung der obigen Formel I und ihrer pharmazeutisch verwendbaren Säureadditionssalze.
Der Ausdruck Abgangsgruppe bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung bekannte Gruppen, wie Halogen. vorzugsweise Chlor oder Brom, Arylsulfonyloxy, wie etwa Tosyloxy, Alkylsulfonyloxy, wie etwa Mesyloxy, und dergleichen.
Der Ausdruck pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze umfasst Salze mit anorganischen und organischen Säuren. wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpe tersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Citronensäure, Ameisensäure, Maleinsäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und dergleichen. Solche Salze können im Hinblick auf den Stand der Technik und unter Berücksichtigung der Natur der in ein Salz zu überführenden Verbindung durch jeden Fachmann ohne weiteres hergestellt werden.
Die Verbindung der Formel I und deren pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze lassen sich erfindungsgemäss herstellen, indem man a) die Verbindung der Formel
EMI1.6
worin R obige Bedeutung hat. in Form der freien Säure oder in Form eines reaktionsfähigen funktionellen Derivates hiervon mit Äthylendiamin umsetzt, oder b) eine Verbindung der allgemeinen Formel
EMI2.1
worin R obige Bedeutung hat, R22 Wasserstoff und R23 eine Abgangsgruppe bedeuten, mit Ammoniak umsetzt, oder c) in einer Verbindung der allgemeinen Formel
EMI2.2
worin R obige Bedeutung hat und R24 einen in eine Aminogruppe überführbaren Rest bedeutet, den Rest R'4 in die Aminogruppe überführt und erwünschtenfalls,
die erhaltene Verbindung in ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz überführt.
Als reaktionsfähige funktionelle Derivate der Säure der Formel 11 kommen beispielsweise Halogenide, z.B. Chloride, symmetrische oder gemischte Anhydride, Ester, z.B. Methylester, p-Nitrophenylester oder N-Hydroxysuccinimidester, Azide und Amide, z.B. Imidazolide oder Succinimide, in Betracht.
Die Umsetzung der Säure der Formel II oder eines reaktionsfähigen funktionellen Derivates davon mit Äthylendiamin nach Variante a) des obigen Verfahrens, kann man nach üblichen Methoden durchführen. So kann man z.B. die freie Säure der Formel II mit Äthylendiamin in Gegenwart eines Kondensationsmittels in einem inerten Lösungsmittel umsetzen. Wird ein Carbodiimid, wie Dicyclohexylcarbodiimid, als Kondensationsmittel verwendet, so wird die Umsetzung zweckmässig in einem Alkancarbonsäureester, wie Äthylacetat, einem Äther, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, einem chlorierten Kohlenwasserstoff, wie Methylenchlorid oder Chloroform, einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol oder Xylol, Acetonitril oder Dimethylformamid, bei einer Temperatur zwischen etwa -20 C und der Raumtemperatur, vorzugsweise bei etwa o C, durchgeführt.
Wird Phosphortrichlorid als Kondensa tionsmittel verwendet, so wird die Umsetzung zweckmässig in einem Lösungsmittel, wie Pyridin, bei einer Temperatur zwischen etwa 0 C und der Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches durchgeführt. In einer anderen Ausführungsform der Variante a) wird Äthylendiamin mit einem der weiter oben genannten reaktionsfähigen funktionellen Derivate der Säure der Formel II umgesetzt. So kann man z.B. ein Halogenid, z.B. das Chlorid, der Säure der Formel II bei etwa 0 C mit Äthylendiamin in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Diäthyläther, umsetzen.
Die Verbindungen der Formel III sind beispielsweise N (2-Haloäthyl)carboxamide, wie N-(2-Chloräthyl)carboxamide, N-(2-Methylsulfonyläthyl)carboxamide oder N-(2-p-Toluolsulfonyläthyl)carboxamide und dergleichen.
Gemäss Variante b) kann man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der Formel III mit Ammoniak bei einer Temperatur zwischen etwa - 40 C und 50 - C, erwünschtenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxyd und dergleichen, umsetzen. Zweckmässigerweise arbeitet man in Gegenwart eines Lösungsmittels bei etwa Raumtemperatur.
Die Überfiihrung des Restes R24 in Amino gemäss Va riante c) erfolgt ebenfalls in an sich bekannter Weise in Abhlingigkeit von der Art des Restes R24. Ist dieser ein Amid.
so erfolgt die Überführung zweckmässig durch saure oder basische Hydrolyse. IL'ür ir die saure Hydrolyse verwendet man voríeilh.lítcl-weise eine Lösung einer Mineralsäure, wie Salz saure. wässriger Bromwasserstoff, Schwefelsäure, Phosphor säure und dergleichen. in einem inerten Lösungsmittel, wie einem Alkohol. z.B. Methanol oder Äthanol, einem Äther, z. B. Tetrahydrofuran oder Dioxan. Für die basische Hydrolyse können wässrige Lösungen von Alkalimetallhydroxyden, wie Kali- oder Natronlauge, verwendet werden. Inerte organische Lösungsmittel, wie sie oben für die saure Hydrolyse genannt sind, können als Lösungsvermittler zugegeben werden.
Die Reaktionstemperatur kann für die saure und basische Hydrolyse in einem Bereich von etwa Raum- bis Rückflusstemperatur variiert werden, wobei man vorzugsweise bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches oder wenig darunter arbeitet. Ist R24 Phthalimido, so kann neben der sauren und basischen Hydrolyse auch eine Aminolyse mit eincr wässrigen Lösung eines niederen Alkylamins, wie Me thylalilin oder Athylamin, durchgeführt werden. Als organisches Lösungsmittel kann man ein niederes Alkanol, wie Äthanol, verwenden. Diese Reaktion wird vorzugsweise bei Raumtemperatur durchgeführt.
Eine dritte Methode zur Überführung von Phthalimido in Amino besteht darin, dass man die Verbindung der Formel IV mit Hydrazin in einem inerten Lösungsmittel. wie Äthanol, einer Mischung aus Äthanol und Chloroform. Tetrahydrofuran oder wässrigem Äthanol umsetzt. Die Reaktionstemperatur kann in einem Bereich von etwa Raumtemperatur bis etwa 100 C variiert werden, wobei man vorzugsweise bei Siedetemperatur des gewählten Lösungsmittels arbeitet. Das entstandene Produkt kann mit verdünnter Mineralsäure ausgeschüttelt werden und anschliessend durch Basischstellen der sauren Lösung erhalten werden.
Der t-Butoxycarbonylaminorest wird zweckmässig mit Trifluoressigsäure oder Ameisensäure in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels bei etwa Raumtemperatur in die Aminogruppe überführt, während die Überführung der Trichloräthoxycarbonylaminogruppe mit Zink oder Cadmium unter sauren Bedingungen erfolgt. Die sauren Bedingungen werden zweckmässig dadurch erreicht, dass man die Reaktion in Essigsäure in Gegenwart oder Abwesenheit eines zusätzlichen inerten Lösungsmittels, wie eines Alkohols, z.B. Methanol, durchführt.
Der Benzyloxycarbonylaminorest kann in bekannter Weise durch saure Hydrolyse wie weiter oben beschrieben oder hydrogenolytisch in die Aminogruppe überführt werden. Eine Azidogruppe kann nach bekannten Methoden, beispielsweise mit elementarem Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, wie Palladium Kohle, Raney-Nickel, Platinoxid und dergleichen, zur Aminogruppe reduziert werden. Eine Hexamethylentetrammoniumgruppe kann nach ebenfalls bekannten Methoden durch saure Hydrolyse in die Aminogruppe überführt werden.
Die in Variante a) als Ausgangsstoffe verwendete Verbindung der Formel II bzw. deren reaktionsfähige funktionelle Derivate sind bekannt oder können in Analogie zur Herstellung der bekannten Verbindungen erhalten werden.
Die in Variante b) als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der Formel III sind ebenfalls bekannt oder Analoga zu bekannten Verbindungen und können in an sich bekannter Weise hergestellt werden. So kann man beispielsweise die Verbindung der Formel II oder ein reaktionsfähiges funktionelles Derivat hiervon unter den für Variante a) angegebenen Reaktionsbedingungen mit Äthanolamin umsetzen und das erhaltene N-(2-Hydroxyäthyl)carboxamid in an sich bekannter Weise, z.B. durch Umsetzen mit einem Halogenierungsmittel, wie Phosphortrichlorid, Phosphortribromid, Phosphorpentachlorid, Phosphoroxychlorid und der gleichen. einem Arylsulfonylhalogenid. wie Tosylchlorid, oder einem Alkylsulfonylhalogenid, wie Mesylchlorid. in die erwünschte Verbindung der Formel 111 überführen.
Die in Variante c) als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der Formel IV sind ebenfalls bekannt oder Analoga zu bekannten Verbindungen und können in an sich bekannter Weise hergestellt werden. So kann man beispielsweise die Verbindung der Formel II oder ein reaktionsfähiges funktionelles Derivat hiervon unter den für Variante a) angegebenen Reaktionsbedingungen mit einer Verbindung der allgemeinen Formel H2N-CH2-CH2-R24 V worin R24 obige Bedeutung hat, umsetzen. Die Verbindungen der Formel V sind bekannt oder können in Analogie zur Herstellung der bekannten Verbindungen erhalten werden.
Gemäss einem Alternativverfahren können die Verbindungen der Formel IV, worin R24 Phthalimido. Azido oder Hexamethylentetrammonium bedeutet. auch durch Umsetzen einer Verbindung der Formel 111 mit Phthalimidkalium, einem Alkalimetallazid oder Hexamethylentetramin erhalten werden. Die Umsetzung erfolgt in an sich bekannter Weise unter den für die Variante b) angegebenen Reaktionsbedingungen.
Die Verbindung der Formel I und deren pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze haben - wie bereits oben erwähnt - Monoaminooxydase (MAO) hemmende Aktivität. Auf Grund dieser Aktivität kann die Verbindung der Formel I und deren pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze zur Behandlung von depressiven Zuständen und Parkinsonismus verwendet werden.
Die MAO hemmende Aktivität der erfindungsgemässen Verbindung kann unter Verwendung von Standardmethoden bestimmt werden. So wurde das zu prüfende Präparat p.o. an Ratten verabreicht. Zwei Stunden danach wurden die Tiere getötet und die MAO hemmende Aktivität in Homogenaten des Gehirns nach der in Biochem. Pharmacol. 19 (1963) 1439-1441 beschriebenen Methode. jedoch unter Verwendung von Phenäthylamin (9 10 5 Mol l -i) anstelle von Tyramin als Substrat. gemessen.
Die so ermitteite Aktivität der erfindungsgemässen Verbindung sowie deren Toxizität wird aus dem folgenden ED5"-Wert (,umol kg. p.o. an der Ratte) bzw. LDi"-Wert (mg kg. p.o. an der Maus) ersichtlich: Verbindung ED5" LD50 N-( '-Aminoäthyl )-5-chlorpyridin- 2-earboxamid-hy drochlorid 0.16 1000-2000
Die Verbindung der Formel I sowie deren pharmazeutisch xerxendbare Säureadditionssalze können als Heilmittel. z.B. in Form pharmazeutischer Präparate. Verwendung finden. Die pharmazeutischen Präparate können oral. z.B. in Form on Tabletten. Lacktabletten. Dragees. Hart- und Weichgelatinekapseln, Lösungen. Emulsionen oder Suspensionen. erabreicht werden.
Die Verabreichung kann aber auch rektal. z.B. in Form von Suppositorien. oder parenteral. z.B. in Form von Injektionslösungen, erfolgen.
Zur Herstellung von Tabletten, Lacktabletten. Dragees und Hartgelatinekapseln können die Verbindung der Fol-mel I und deren pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssal- zed mit pharmazeutisch inerten. anorganischen oder organischen Excipientien vcrarbeitet werden. Als solche Excipien ticn kann man z.B. für Tabletten, Dragees und Hartgelatine- kapseln. Lactose. Maisstärke oder Derivate davon. Talk.
Stearinsäure oder deren Salze etc. verwellden.
I ur Weichgelatinekpseln eignen sich als Excipientien z.B. vegetabile Öle. Wachse. Fette, halbfeste und flüssige Po Polyole etc.
Zur Herstellung von Lösungen und Sirupen eignen sich als Excipientien z.B. Wasser, Polyole, Saccharose, Invertzukker. Glukose etc.
Für Injektionslösungen eignen sich als Excipientien z.B.
Wassel-. Alkohole. Polyole. Glycerin. vegetabile Ole etc.
Für Suppositorien eignen sich als Excipientien z.B. natürliche oder gehärtete Öle. Wachse, Fette, halbflüssige oder flüssige Polyole etc.
Die pharmazeutischen Präparate können daneben noch Konsel-vierungsnlittel. Lösungsvermittler. Stabilisierungsmittel. Netzmittel, Emulgiermittel. Süssmittel, Färbemittel, Aromatisierungsmittels Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes. Puffer. Uberzugsmittel oder Antioxidantien enthalten. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.
Erfindungsgemäss kann man die Verbindung der Formel I sowie deren pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze bei der Bekämpfung bzw. Verhütung von depressiven Zuständen und Parkinsonismus verwenden. Die Dosierung kann innerhalb weiter Grenzen variieren und ist natürlich in jedem einzelnen Fall den individuellen Gegebenheiten anzupassen. Im allgemeinen dürfte bei oraler Verabreichung eine Tagesdosis von etwa 10 bis 100 mg der Verbindung der For mel 1 angemessen sein. wobei aber die soeben angegebene obere Grenze auch überschritten werden kann, wenn sich dies als angezeigt erweisen sollte.
Die folgenden Beispiele mit Ausnahme von Beispiel 1 und Beispiel 2, Absätze 1 bis 3, sollen die vorliegende Erfindung erläutern, wobei die beiden genannten Beispiele nur aus Gründen einer vollständigen Offenbarung in der Beschreibung verbleiben. Alle Temperaturen sind in Celsius Graden angegeben.
Beispü'I 1
10 g (49,5 mMol) 3-Brom-2-pyridincarbonsäure 80% (enthält 20% 5-Brom-7-pyridincarbonsäure) werden in 600 ml abs. Tetrahydrofuran und 8,1 g (50 mMol) I,l'-Carbonyldiimidazol 2 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Danach gibt man 8,4 g (52,4 mMol) t-Butyl-(2-aminoäthyl)carbamat zu und erhitzt weitere 4 Stunden zum Rückfluss. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt. Die vereinigten organischen Phasen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der Rückstand (9,7 g) wird mit Methylenchlorid und Gemischen von Methylenchlorid und Essigester (7:3 und 6:4) als Eluierungsmittel an Kieselgel chromatographiert.
Die das erwünschte Produkt enthaltenden Fraktionen werden gesammelt und eingedampft. und der Rückstand wird aus Essigesterin-Hexan umkristallisiert. Man erhält t-Butyl-[2-(3-brompyridin-2carboxamido)äthyl]carbamat als weisse Kristalle, Smp.
125-130
3,2 g (9,3 mMol) (-Butyl-[2-(3-(3-brompyridin-2-carboxami- do)äthyl]carbamat werden mit 3,5 ml Methylenchlorid und 3,5 ml Trifluoressigsäure 4 Stunden zum Rückfluss erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck ein geengt. der Rückstand in Äthanol gelöst und mit der äquimolaren Menge äthanolischer Salzsäure versetzt. Das Hy drochlorid wird aus Methanol/Äther umkristallisiert, wobei man N-(7-A mi noäthyl )-3-brompyridin-7-carboxamid-hy- drochlorid als weisse Kristalle erhält, Smp.
279 I)ic ils Ausgangsmaterial vcr',t'ndete 3-Brom-2-pyridin- carbonsaüre 8()( wurde durch Oxidation von 3-Brom-- methylpyridin gemäss R. Ci nil) J. Prakt. Chem., 133 (1932), 33. hergestellt. welches seinerseits nach .1. Abblard, Bull. Soc.
Chim. . France (1972). 2466. hergestellt wurde.
Beispiel 2
8,0 g (50,8 mMol) 4-Chlor-2-pyridincarbonsäure werden in analoger Weise wie in Beispiel 1 beschrieben mit t-Butyl (2-aminoäthyl)earbamat umgesetzt. Der nach der Aufarbeitung erhaltene Rückstand (12,6 g) wird aus Essigester/n-Hexan umkristallisiert, wobei man t-Butyl-[2-(4-chlorpyridin-2 carboxamido)äthyl]carbamat als beige Kristalle erhält, Smp.
120-123
10,6 g (35,4 mMol) t-Butyl-[2-(4-chlorpyridin-2-carboxamido)äthyl]carbamat werden in analoger Weise wie in Beispiel 1, Absatz 2, beschrieben mit Trifluoressigsäure umgesetzt. Der Rückstand wird in das Hydrochlorid übergeführt, welches aus Methanol/Äther umkristallisiert wird, wobei man N-(2-Aminoäthyl)-4-chlorpyridin-2-carboxamid-hy drochlorid als beige Kristalle erhält, Smp. 228-229 .
Die als Ausgangsmaterial verwendete 4-Chlor-2-pyridincarbonsäure wurde nach E. Matsumura et al., Bull. Chem.
Soc. Jap., 43 (1970), 3210, hergestellt.
In analoger Weise wie oben beschrieben wurde erhalten:
Ausgehend von 1,6 g (5,34 mMol) t-Butyl-[2-(5-chlorpy ridin-2-carboxamido)äthyl]carbamat, Smp. 104-105 , das N (2-Aminoäthyl)-5-chlorpyridin-2-carboxamid-hydrochlorid, Smp. 193-195
Die als Ausgangsmaterial verwendete 5-Chlor-2-pyridincarbonsäure wurde nach J. Oehlke et al., Pharmazie 38 (9) (1983), 591 und R. Graf, J. prakt. Chemie 133 (1932), 31, hergestellt.
Beispiel A Gelatinesteck-Kapsel à 5 mg Zusammensetzung 1. N-(2-Aminoäthyl)-5-chlorpyridin
2-carboxamid-hydrochlorid 5,91 mg* 2. Milchzucker pulv. 80,09 mg 3. Maisstärke 40,00 mg 4. Talk 3,60 mg 5. Magnesiumstearat 0,40 mg 6. Milchzucker krist. 110,00 mg Kapselfüllgewicht 240,00 mg entspricht 5 mg Base Herstellungsve) fallren:
1-5 werden gemischt und durch ein Sieb mit 0,5 mm Maschenweite gesiebt. Danach wird 6 zugefügt und gemischt.
Diese abfüllfertige Mischung wird in Gelatinesteckkapseln geeigneter Grösse (z.B. Nr. 2) mit einem Einzelfüllgewicht von 240 mg abgefüllt.
Beispiel B Tablette à 5 mg Zusammensetzung 1. N-(2-Aminoäthyl)-5-chlorpyridin
2-carboxamid-hydrochlorid 5,91 mg*) 2. Milchzucker pulv. 104,09 mg 3. Maisstärke 45,00 mg 4. Polyvinylpyrrolidon K 30 15,00 mg 5. Maisstärke 25,00 mg 6. Talk 4,50 mg 7. Magnesiumstearat 0,50 mg
Tablettengewicht 200,00 mg entspricht 5 mg Base Vel faltre/l:
1-3 werden gemischt und durch ein Sieb mit 0,5 mm Maschenweite gesiebt. Diese Pulvermischung wird mit einer alkoholischen Lösung von 4 befeuchtet und geknetet. Die feuchte Masse wird granuliert, getrocknet und auf eine geeignete Korngrösse zugerüstet. Dem getrockneten Granulat werden nacheinander 5, 6 und 7 zugefügt und gemischt. Die pressfertige Mischung wird zu Tabletten geeigneter Grösse mit einem Sollgewicht von 200 mg verpresst.
Beispiel C Gelatinesteck-Kapseln à 10 mg Zusammensetzung:
1. N-(2-Aminoäthyl)-5-chlorpyridin
4-carboxamid-hydrochlorid 11,82 mg* 2. Milchzucker pulv. 74,18 mg 3. Maisstärke 40,00 mg 4. Talk 3,60 mg 5. Magnesiumstearat 0,40 mg 6. Milchzucker krist. 110,00 mg
Kapselfüllgewicht 240,00 mg *) entspricht 10 mg Base Herstellungsvel fahren:
1-5 werden gemischt und durch ein Sieb mit 0,5 mm Maschenweite gesiebt. Danach wird 6 zugefügt und gemischt.
Diese abfüllfertige Mischung wird in Gelatinesteckkapseln geeigneter Grösse (z.B. Nr. 2) mit einem Einzelfüllgewicht von 240 mg abgefüllt.
Beispiel D Tablette à 10 mg Zusammensetzung:
1. N-(2-Aminoäthyl)-5-chlorpyridin-
2-carboxamid-hydrochlorid 11,82 mg* 2. Milchzucker pulv. 103,18 mg 3. Maisstärke 40,00 mg 4. Polyvinylpyrrolidon K 30 15,00 mg 5. Maisstärke 25,00 mg 6. Talk 4,50 mg 7. Magnesiumstearat 0,50 mg
Tablettengewicht 200,00 mg *) entspricht 10 mg Base
Verfahren:
1-3 werden gemischt und durch ein Sieb mit 0,5 mm Maschenweite gesiebt. Diese Pulvermischung wird mit einer alkoholischen Lösung von 4 befeuchtet und geknetet. Die feuchte Masse wird granuliert, getrocknet und auf eine geeignete Korngrösse zugerüstet. Dem getrockneten Granulat werden nacheinander 5, 6 und 7 zugefügt und gemischt. Die pressfertige Mischung wird zu Tabletten geeigneter Grösse mit einem Sollgewicht von 200 mg verpresst.
DESCRIPTION
The present invention relates to N- (2-aminoethyl) -5-chloropyridine-2-carboxamide of the formula
EMI1.5
wherein R is 5-chloropyridin-2-yl. as well as its pharmaceutically usable acid addition salts.
This connection is already known generically from, for example, US Pat. No. 4,034,106. however, it was surprisingly found that it has interesting and therapeutically usable pharmacodynamic properties with low toxicity. Animal experiments have shown that the compound of the above formula I and its pharmaceutically acceptable acid addition salts monoamine oxidase (MAO) have inhibitory properties.
The present invention relates to the compound of the formula I and its pharmaceutically usable acid addition salts per se and as active pharmaceutical ingredients, medicaments. containing this compound or a pharmaceutically usable acid addition salt thereof, the preparation of such medicaments and the use of the compound of the formula I and its pharmaceutically usable acid addition salts in the control or
Prevention of diseases or in the improvement of health, in particular in the fight against or prevention of depressive states and Parkinsonism.
The present invention finally relates to a process for the preparation of the compound of the above formula I and its pharmaceutically usable acid addition salts.
The term leaving group in the context of the present invention means known groups, such as halogen. preferably chlorine or bromine, arylsulfonyloxy such as tosyloxy, alkylsulfonyloxy such as mesyloxy and the like.
The term pharmaceutically acceptable acid addition salts encompasses salts with inorganic and organic acids. such as hydrochloric acid, hydrobromic acid, nitric acid, sulfuric acid, phosphoric acid, citric acid, formic acid, maleic acid, acetic acid, succinic acid, tartaric acid, methanesulfonic acid, p-toluenesulfonic acid and the like. Such salts can be readily prepared by any person skilled in the art in view of the prior art and considering the nature of the compound to be salted.
The compound of the formula I and its pharmaceutically usable acid addition salts can be prepared according to the invention by a) the compound of the formula
EMI1.6
where R has the above meaning. in the form of the free acid or in the form of a reactive functional derivative thereof with ethylenediamine, or b) a compound of the general formula
EMI2.1
wherein R has the above meaning, R22 is hydrogen and R23 is a leaving group, reacted with ammonia, or c) in a compound of the general formula
EMI2.2
in which R has the above meaning and R24 denotes a radical which can be converted into an amino group, converts the radical R'4 into the amino group and, if desired,
the compound obtained is converted into a pharmaceutically acceptable acid addition salt.
Suitable reactive functional derivatives of the acid of formula 11 include, for example, halides, e.g. Chlorides, symmetrical or mixed anhydrides, esters, e.g. Methyl esters, p-nitrophenyl esters or N-hydroxysuccinimide esters, azides and amides, e.g. Imidazolides or succinimides.
The reaction of the acid of formula II or a reactive functional derivative thereof with ethylenediamine according to variant a) of the above process can be carried out by customary methods. So you can e.g. react the free acid of formula II with ethylenediamine in the presence of a condensing agent in an inert solvent. If a carbodiimide such as dicyclohexylcarbodiimide is used as the condensing agent, the reaction is expediently carried out in an alkane carboxylic acid ester such as ethyl acetate, an ether such as tetrahydrofuran or dioxane, a chlorinated hydrocarbon such as methylene chloride or chloroform, an aromatic hydrocarbon such as benzene, toluene or xylene , Acetonitrile or dimethylformamide, at a temperature between about -20 C and room temperature, preferably at about o C, performed.
If phosphorus trichloride is used as the condensation agent, the reaction is expediently carried out in a solvent, such as pyridine, at a temperature between about 0 ° C. and the reflux temperature of the reaction mixture. In another embodiment of variant a), ethylenediamine is reacted with one of the reactive functional derivatives of the acid of the formula II mentioned above. So you can e.g. a halide, e.g. react the chloride, the acid of formula II at about 0 C with ethylenediamine in the presence of a solvent such as diethyl ether.
The compounds of formula III are, for example, N (2-haloethyl) carboxamides, such as N- (2-chloroethyl) carboxamides, N- (2-methylsulfonylethyl) carboxamides or N- (2-p-toluenesulfonylethyl) carboxamides and the like.
According to variant b), a compound of the formula III can be reacted with ammonia at a temperature between about -40.degree. C. and 50.degree. C., if desired in the presence of a solvent, such as dimethylformamide, dimethylacetamide, dimethyl sulfoxide and the like. It is advantageous to work in the presence of a solvent at about room temperature.
The conversion of the R24 residue into amino in accordance with variant c) is likewise carried out in a manner known per se, depending on the type of the R24 residue. Is this an amide.
the transfer is conveniently carried out by acidic or basic hydrolysis. For acidic hydrolysis, a solution of a mineral acid, such as hydrochloric acid, is preferably used. aqueous hydrogen bromide, sulfuric acid, phosphoric acid and the like. in an inert solvent such as an alcohol. e.g. Methanol or ethanol, an ether, e.g. B. tetrahydrofuran or dioxane. Aqueous solutions of alkali metal hydroxides, such as potassium or sodium hydroxide solution, can be used for the basic hydrolysis. Inert organic solvents, as mentioned above for acid hydrolysis, can be added as solubilizers.
The reaction temperature for the acidic and basic hydrolysis can be varied in a range from about room temperature to the reflux temperature, preferably at the boiling point of the reaction mixture or slightly less. If R24 is phthalimido, in addition to acidic and basic hydrolysis, aminolysis can also be carried out with an aqueous solution of a lower alkylamine, such as methylaliline or ethylamine. A lower alkanol such as ethanol can be used as the organic solvent. This reaction is preferably carried out at room temperature.
A third method for converting phthalimido to amino is that the compound of formula IV is hydrazine in an inert solvent. such as ethanol, a mixture of ethanol and chloroform. Tetrahydrofuran or aqueous ethanol. The reaction temperature can be varied in a range from about room temperature to about 100 C, preferably at the boiling point of the chosen solvent. The resulting product can be shaken out with dilute mineral acid and then obtained by basing the acidic solution.
The t-butoxycarbonylamino radical is expediently converted into the amino group with trifluoroacetic acid or formic acid in the presence or absence of an inert solvent at about room temperature, while the trichloroethoxycarbonylamino group is converted with zinc or cadmium under acidic conditions. The acidic conditions are conveniently achieved by reacting the reaction in acetic acid in the presence or absence of an additional inert solvent such as an alcohol, e.g. Methanol.
The benzyloxycarbonylamino radical can be converted in a known manner by acid hydrolysis as described above or by hydrogenolysis into the amino group. An azido group can be reduced to the amino group by known methods, for example using elemental hydrogen in the presence of a catalyst such as palladium-carbon, Raney nickel, platinum oxide and the like. A hexamethylene tetrammonium group can also be converted into the amino group by acid hydrolysis using known methods.
The compound of formula II used as starting materials in variant a) or their reactive functional derivatives are known or can be obtained analogously to the preparation of the known compounds.
The compounds of formula III used as starting materials in variant b) are also known or analogs to known compounds and can be prepared in a manner known per se. For example, the compound of formula II or a reactive functional derivative thereof can be reacted with ethanolamine under the reaction conditions given for variant a) and the N- (2-hydroxyethyl) carboxamide obtained in a manner known per se, e.g. by reacting with a halogenating agent such as phosphorus trichloride, phosphorus tribromide, phosphorus pentachloride, phosphorus oxychloride and the like. an arylsulfonyl halide. such as tosyl chloride, or an alkylsulfonyl halide such as mesyl chloride. convert into the desired compound of formula 111.
The compounds of formula IV used as starting materials in variant c) are also known or analogs to known compounds and can be prepared in a manner known per se. For example, the compound of formula II or a reactive functional derivative thereof can be reacted with a compound of the general formula H2N-CH2-CH2-R24 V in which R24 has the above meaning under the reaction conditions given for variant a). The compounds of formula V are known or can be obtained analogously to the preparation of the known compounds.
According to an alternative method, the compounds of formula IV, wherein R24 phthalimido. Azido or Hexamethylenetetrammonium means. can also be obtained by reacting a compound of formula 111 with phthalimide potassium, an alkali metal azide or hexamethylenetetramine. The reaction is carried out in a manner known per se under the reaction conditions given for variant b).
As already mentioned above, the compound of the formula I and its pharmaceutically usable acid addition salts have monoamino oxidase (MAO) inhibitory activity. Because of this activity, the compound of formula I and its pharmaceutically acceptable acid addition salts can be used for the treatment of depressive conditions and Parkinsonism.
The MAO inhibitory activity of the compound according to the invention can be determined using standard methods. The preparation to be tested was p.o. administered to rats. The animals were sacrificed two hours later and the MAO inhibitory activity in homogenates of the brain after that in Biochem. Pharmacol. 19 (1963) 1439-1441. however, using phenethylamine (9 10 5 mol l -i) instead of tyramine as the substrate. measured.
The activity of the compound according to the invention determined in this way and its toxicity can be seen from the following ED5 "value (. Umol kg. Po on the rat) or LDi" value (mg kg. Po on the mouse): compound ED5 "LD50 N - ('-Aminoethyl) -5-chloropyridine-2-earboxamide-hydrochloride 0.16 1000-2000
The compound of formula I and their pharmaceutically xerxendbare acid addition salts can be used as a remedy. e.g. in the form of pharmaceutical preparations. Find use. The pharmaceutical preparations can be taken orally. e.g. in the form of tablets. Coated tablets. Coated tablets. Hard and soft gelatin capsules, solutions. Emulsions or suspensions. be reached.
The administration can also be rectal. e.g. in the form of suppositories. or parenterally. e.g. in the form of injection solutions.
For the production of tablets, coated tablets. Dragees and hard gelatin capsules can combine the compound of Fol-mel I and its pharmaceutically usable acid addition salt with pharmaceutically inert. inorganic or organic excipients are processed. As such excipients one can e.g. for tablets, coated tablets and hard gelatin capsules. Lactose. Corn starch or derivatives thereof. Talk.
Stearic acid or its salts etc. corrugate.
I ur soft gelatine capsules are suitable as excipients e.g. vegetable oils. Waxes. Fat, semi-solid and liquid butt polyols etc.
Suitable excipients for the production of solutions and syrups are e.g. Water, polyols, sucrose, invert sugar. Glucose etc.
Suitable excipients for injection solutions are e.g.
Wassel. Alcohols. Polyols. Glycerin. vegetable oils etc.
For suppositories, excipients are e.g. natural or hardened oils. Waxes, fats, semi-liquid or liquid polyols etc.
The pharmaceutical preparations can also contain additives. Solution broker. Stabilizing agent. Wetting agents, emulsifying agents. Sweeteners, colorants, aromatizing salts for changing the osmotic pressure. Buffer. Contain coating agents or antioxidants. They can also contain other therapeutically valuable substances.
According to the invention, the compound of the formula I and its pharmaceutically usable acid addition salts can be used in the control or prevention of depressive states and Parkinsonism. The dosage can vary within wide limits and is of course to be adapted to the individual circumstances in each individual case. In general, a daily dose of about 10 to 100 mg of the compound of formula 1 should be appropriate for oral administration. however, the upper limit just specified can also be exceeded if this should prove to be appropriate.
The following examples, with the exception of example 1 and example 2, paragraphs 1 to 3, are intended to illustrate the present invention, the two examples mentioned remaining only in the description for the sake of complete disclosure. All temperatures are given in degrees Celsius.
Example 1
10 g (49.5 mmol) of 3-bromo-2-pyridinecarboxylic acid 80% (contains 20% of 5-bromo-7-pyridinecarboxylic acid) in 600 ml of abs. Tetrahydrofuran and 8.1 g (50 mmol) of I, l'-carbonyldiimidazole heated to reflux for 2 hours. Then 8.4 g (52.4 mmol) of t-butyl (2-aminoethyl) carbamate are added and the mixture is heated under reflux for a further 4 hours. The reaction mixture is concentrated under reduced pressure. The residue is partitioned between methylene chloride and water. The combined organic phases are washed with water, dried and concentrated. The residue (9.7 g) is chromatographed on silica gel with methylene chloride and mixtures of methylene chloride and ethyl acetate (7: 3 and 6: 4) as the eluent.
The fractions containing the desired product are collected and evaporated. and the residue is recrystallized from ethyl acetate-hexane. T-Butyl- [2- (3-bromopyridine-2carboxamido) ethyl] carbamate is obtained as white crystals, mp.
125-130
3.2 g (9.3 mmol) (-butyl- [2- (3- (3-bromopyridine-2-carboxamido) ethyl] carbamate are mixed with 3.5 ml of methylene chloride and 3.5 ml of trifluoroacetic acid for 4 hours Reflux heated.
The reaction mixture is concentrated under reduced pressure. the residue dissolved in ethanol and mixed with the equimolar amount of ethanolic hydrochloric acid. The hydrochloride is recrystallized from methanol / ether, giving N- (7-aminomethyl) -3-bromopyridine-7-carboxamide hydrochloride as white crystals, mp.
279 I) ic ils starting material vcr ', ended 3-bromo-2-pyridinecarboxylic acid 8 () (was obtained by oxidation of 3-bromo-methylpyridine according to R. Ci nil) J. Prakt. Chem., 133 (1932), 33. which in turn after .1. Abblard, Bull. Soc.
Chim. . France (1972). 2466. was produced.
Example 2
8.0 g (50.8 mmol) of 4-chloro-2-pyridinecarboxylic acid are reacted with t-butyl (2-aminoethyl) earbamate in an analogous manner to that described in Example 1. The residue obtained after working up (12.6 g) is recrystallized from ethyl acetate / n-hexane, giving t-butyl [2- (4-chloropyridine-2 carboxamido) ethyl] carbamate as beige crystals, mp.
120-123
10.6 g (35.4 mmol) of t-butyl- [2- (4-chloropyridine-2-carboxamido) ethyl] carbamate are reacted with trifluoroacetic acid in a manner analogous to that described in Example 1, paragraph 2. The residue is converted into the hydrochloride, which is recrystallized from methanol / ether, giving N- (2-aminoethyl) -4-chloropyridine-2-carboxamide hydrochloride as beige crystals, mp. 228-229.
The 4-chloro-2-pyridinecarboxylic acid used as starting material was determined according to E. Matsumura et al., Bull. Chem.
Soc. Jap., 43 (1970), 3210.
The following was obtained in an analogous manner to that described above:
Starting from 1.6 g (5.34 mmol) of t-butyl- [2- (5-chloropyridine-2-carboxamido) ethyl] carbamate, mp. 104-105, the N (2-aminoethyl) -5-chloropyridine -2-carboxamide hydrochloride, m.p. 193-195
The 5-chloro-2-pyridinecarboxylic acid used as starting material was prepared according to J. Oehlke et al., Pharmazie 38 (9) (1983), 591 and R. Graf, J. Prakt. Chemie 133 (1932), 31.
Example A 5 mg gelatin capsule composition 1. N- (2-aminoethyl) -5-chloropyridine
2-carboxamide hydrochloride 5.91 mg * 2. powdered milk sugar 80.09 mg 3. corn starch 40.00 mg 4. talc 3.60 mg 5. magnesium stearate 0.40 mg 6. milk sugar krist. 110.00 mg capsule filling weight 240.00 mg corresponds to 5 mg base manufacturing)
1-5 are mixed and sieved through a sieve with a mesh size of 0.5 mm. Then 6 is added and mixed.
This ready-to-fill mixture is filled into suitable sized gelatin capsules (e.g. No. 2) with a single filling weight of 240 mg.
Example B tablet of 5 mg composition 1. N- (2-aminoethyl) -5-chloropyridine
2-carboxamide hydrochloride 5.91 mg *) 2. powdered milk sugar 104.09 mg 3. corn starch 45.00 mg 4. polyvinylpyrrolidone K 30 15.00 mg 5. corn starch 25.00 mg 6. talc 4.50 mg 7. Magnesium stearate 0.50 mg
Tablet weight 200.00 mg corresponds to 5 mg Base Vel fold / l:
1-3 are mixed and sieved through a sieve with a mesh size of 0.5 mm. This powder mixture is moistened with an alcoholic solution of 4 and kneaded. The moist mass is granulated, dried and prepared for a suitable grain size. 5, 6 and 7 are successively added to the dried granules and mixed. The ready-to-press mixture is compressed into tablets of a suitable size with a nominal weight of 200 mg.
Example C Gelatin plug capsules of 10 mg each:
1. N- (2-aminoethyl) -5-chloropyridine
4-carboxamide hydrochloride 11.82 mg * 2. powdered milk sugar 74.18 mg 3. corn starch 40.00 mg 4. talc 3.60 mg 5. magnesium stearate 0.40 mg 6. milk sugar crystal. 110.00 mg
Capsule filling weight 240.00 mg *) corresponds to 10 mg base production level:
1-5 are mixed and sieved through a sieve with a mesh size of 0.5 mm. Then 6 is added and mixed.
This ready-to-fill mixture is filled into suitable sized gelatin capsules (e.g. No. 2) with a single filling weight of 240 mg.
Example D 10 mg tablet composition:
1. N- (2-aminoethyl) -5-chloropyridine-
2-carboxamide hydrochloride 11.82 mg * 2. Milk sugar powder 103.18 mg 3. Corn starch 40.00 mg 4. Polyvinylpyrrolidone K 30 15.00 mg 5. Corn starch 25.00 mg 6. Talc 4.50 mg 7 Magnesium stearate 0.50 mg
Tablet weight 200.00 mg *) corresponds to 10 mg base
Method:
1-3 are mixed and sieved through a sieve with a mesh size of 0.5 mm. This powder mixture is moistened with an alcoholic solution of 4 and kneaded. The moist mass is granulated, dried and prepared for a suitable grain size. 5, 6 and 7 are successively added to the dried granules and mixed. The ready-to-press mixture is compressed into tablets of a suitable size with a nominal weight of 200 mg.