CH650910A5 - Kosmetischer applikator. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Applikator für Wimpernkosmetika.

Das Aufbringen kosmetischer Mittel ist ein häufiger Vorgang in der weiblichen Schönheitspflege. Für das Wimpern-Makeup wird die erforderliche Menge Wimperntusche mit Hilfe eines Kamms auf die Wimpern aufgetragen. Die Wimperntusche wird sodann gleichmässiger über die Wimpern verteilt, die Wimpern werden, wenn nötig, getrennt und anschliessend mit Hilfe einer Bürste aufgelockert und geformt. Es war somit bisher notwendig, verschiedene Geräte zu benutzen. Es sind bereits Versuche gemacht worden, die Vorgänge des Kämmens und Bürstens in einer einzigen Vorrichtung zu kombinieren. Solche Kombinationsapplikatoren für Wimperntusche sind in den US-PSen 3 908 676 und 3 921 650 beschrieben.

Der erfindungsgemässe Applikator ist gekennzeichnet durch einen Stab, einen an einem Ende des Stabes befestigten Handgriff, eine rohrförmige Hülse mit mindestens einem darin ausgebildeten Schlitz,' der sich mindestens über einen Teil der Länge der Hülse in Richtung ihrer Achse erstreckt, und eine Bürste mit mindestens einer Reihe von Borsten, die in der Hülse angeordnet ist, wobei sich die Borsten durch den Schlitz erstrecken und die Hülse mit der darin angeordneten Bürste am anderen Ende des Stabes befestigt ist.

Die Reihe bzw. Reihen von Borsten können zusammenhängend oder unterbrochen ausgeführt sein. Zweckmässigerweise weist die Hülse eine kreisrunde, elliptische oder dreiek-kige Aussenform auf. die Hülse kann eine zum Aussen-durchmesser oder zur Aussenform konzentrische runde Bohrung aufweisen, oder die Form der Bohrung kann der Aussenform der Hülse entsprechen. In der Hülse ist ein Schlitz oder eine Reihe von Schlitzen ausgebildet, damit die Borsten der Spiralbürste herausragen können und nicht in der Bohrung eingeschlossen sind.

Der Applikator kann zusammengesetzt werden, indem man die Spiralbürste in die Hülse einführt und diese Baugruppe durch Verkleben, durch einen Presssitz, Feststemmen oder dergleichen'am Stab befestigt.

An der Aussenseite der Hülse können Nuten, Keilnuten, Gewindegänge oder dergleichen ausgebildet sein. Diese äusseren Strukturen können je nach dem Verwendungszweck um die Hülse herum, entlang ihrer Längserstreckung oder schraubenlinienförmig um die Hülse verlaufen.

Ein zusätzliches Merkmal des Applikators besteht darin, dass am Ende der Hülse eine schmale Spitze ausgebildet sein kann, die so geformt ist, dass sie als Spachtel zum Auftragen von Kosmetika oder als Nagelhautschieber Verwendung finden kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt;

Fig. 1 eine Schrägansicht einer Ausführungsform eines kosmetischen Applikators;

Fig. 2 eine Schrägansicht einer anderen Ausführungsform eines kosmetischen Applikators, wobei das Ende des Applikators als schmalere Spitze zum Auftragen kosmetischer Mittel ausgebildet ist;

Fig. 3 den Schnitt A-A in Fig. 1;

Fig. 4 den Teilschnitt B-B in Fig. 3;

Fig. 5 eine teils als Schrägansicht, teils als Schnitt gezeichnete, Fig. 3 ähnelnde Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung mit elliptischer Hülse; und

Fig. 6 einen Teil einer Schrägansicht einer Ausführungsform des kosmetischen Applikators mit einer dreieckigen Hülse und einem an seinem Ende ausgebildeten Auftragspachtel.

Der kosmetische Applikator ist in Fig. 1 dargestellt und insgesamt mit 10 bezeichnet. Zu dem Applikator gehören ein Stab 11 mit einem daran befestigten Griff 12. Der Stab kann eine zylindrische Form haben und aus Kunststoff oder einem anderen starren Material bestehen. Eine rohrförmige Hülse 13, die in Fig. 1 mit im wesentlichen kreisrunder Aussenform gezeigt ist, weist einen Schlitz 15 auf, der sich längs eines Teils der Hülse in Richtung ihrer Achse erstreckt. Die Hülse kann aus Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Durch den Schlitz 15 ragen die nicht eingeschlossenen Borsten der Spiralbürste 16 nach aussen.

Nach Wunsch kann der Applikator, wie in Fig. 1 an der bevorzugten Ausführungsform gezeigt, mit einer Reihe in gleichmässigen Abständen angeordneter Ringnuten 14 versehen sein, die rechtwinklig zur Achse des Stabes um die Hülse 13 herum verlaufen. Die Nuten 14 dienen dazu, einen kammartigen Effekt zum leichten Auftragen von Wimperntusche auf die Wimpern hervorzurufen. Obwohl die Ausführungsform nach Fig. 1 bevorzugt wird, sei daraufhingewiesen, dass die Nuten auch als Keilnuten oder Gewindegänge ausgebildet sein können und dass sie sich ausserdem in Längsrichtung parallel zur Hülsenachse wie die Nuten 54 in Fig. 5 oder aber schraubenlinienförmig um die Hülse herum (nicht dargestellt) erstrecken können.

Gemäss Fig. 3 und 4 ist eine Bürste, die aus einer oder mehreren Reihen von Borsten 16 besteht, an dem steifen Draht 17 ausgebildet. Zwar sind die Bürsten in Fig. 3,4 und 5 zwecks grösserer Klarheit mit nur einer Borstenreihe dargestellt, doch sei bemerkt, dass die gezeigten Spiraldrahtbürsten an ihrem ganzen Umfang mit Borsten versehen sind. Die Spiralbürste wird in die innere Öffnung 18 der Hülse 13 eingeführt, wobei die Borsten 16 durch den Schlitz 15 nach aussen ragen. Der steife Draht ist so bemessen, dass er bei richtigem Einsetzen in die Hülse ohne weiteres in ihr festgehalten wird. Es sei bemerkt, dass gegebenenfalls mehrere Schlitze in der Hülse vorhanden sein können, durch welche sich Borstenreihen erstrecken. Nach dem Zusammensetzen wird die Hülse 13 mit der in ihr steckenden Bürste gemäss

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Fig. 3 auf geeignete Weise z. B. durch Verkleben, Presssitz oder Feststemmen, an dem Stab 11 befestigt.

Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des erfm-dungsgemässen kosmetischen Applikators, die insgesamt mit 20 bezeichnet ist. Zu dem Applikator gehört die Stange 21 mit dem daran befestigten Griff 22. Es ist eine rohrförmige Hülse 23 vorhanden, die über einen Teil ihrer Länge in Richtung des Stabes mit mehreren Schlitzen 25 versehen ist. Eine Bürste der in Fig. 2 gezeigten Art mit einer unterbrochenen Borstenreihe ist in die Hülse 23 eingeführt, und ihre Borsten 26 ragen wie gezeigt durch die Schlitze 25 nach aussen. Am Ende der Hülse ist ein Auftragspachtel 29 ausgebildet.

Die Hülse kann in jeder gewünschten Form ausgebildet sein, z.B. kreisrund, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt. Bei einer anderen Ausführungsform des Applikators ist die Hülse elliptisch geformt wie die Hülse 53 in Fig. 5. Die elliptische Hülse 53 kann eine Innenbohrung in jeder beliebigen Form aufweisen, z.B. die ebenfalls elliptische Bohrung 58. In die Bohrung

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58 ist eine Bürste mit an dem steifen Draht 57 befestigten Borsten 56 eingesetzt, so dass die Borsten durch den Schlitz 55 ragen.

Fig. 6 zeigt einen Teil einer Schrägansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen kosmetischen Applikators, deren Hülse 63 dreieckig geformt ist. Die Hülse 63 nach Fig. 6 weist an ihrem Ende einen Auftragspachtel 69 auf. Das andere Ende der Hülse 63, durch deren Schlitz 65 die Borsten 66 ragen, ist an einem nicht gezeigten Stab befestigt.

Der kosmetische Applikator wird gewöhnlich zusammen mit einem Behälter eines flüssigen kosmetischen Mittels, z.B. Wimperntusche, verkauft, wobei der Applikator in die Flüssigkeit eingetaucht ist und der Griff als Verschluss des Behälters dient. Wird der Applikator aus dem Flüssigkeitsbehälter entfernt, lässt sich überschüssige Flüssigkeit leicht von erste-rem abstreifen.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

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1. Applikator für Wimpernkosmetika, gekennzeichnet durch einen Stab (11; 21), einen an einem Ende des Stabes befestigten Handgriff (12; 22), eine rohrförmige Hülse (13, 23; 53; 63) mit mindestens einem darin ausgebildeten Schlitz (15; 25; 55; 65), der sich mindestens über einen Teil der Länge der Hülse in Richtung ihrer Achse erstreckt, und eine Bürste mit mindestens einer Reihe von Borsten (16; 26, 56; 66), die in der Hülse angeordnet ist, wobei sich die Borsten durch den Schlitz erstrecken und die Hülse mit der darin angeordneten Bürste am anderen Ende des Stabes befestigt ist.

2. Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihe in Abständen angeordneter Nuten (14) sich um die Aussenseite der Hülse (13) erstrecken.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Applikator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Hülse (23; 63) ein Auftragspachtel (29, 69) ausgebildet ist.

4. Applikator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (13; 23) eine kreisrunde Aussenform aufweist.

5. Applikator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (63) eine dreieckige Aussenform aufweist.

6. Applikator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenform der Hülse (53) elliptisch ist.