CH624360A5 - Stacking apparatus for piece goods - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stapelvorrichtung zum selbsttätigen Auf- und Auseinanderschichten von auf einem Förderer herangeförderten Stückgütern mit einem am Boden der Stückgüter angreifenden und in vertikaler Richtung auf-und abverfahrbaren Hubgerüst sowie mit um horizontale Achsen ein- und ausschwenkbaren Halteorganen.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art besteht die Hubvorrichtung aus die Stückgüter von zwei Seiten untergreifenden, zum Anheben ein- und beim Absenken ausrückbaren Greifern, welche eine komplette Stapeleinheit um etwas mehr als ihr Höhenmass nach oben bewegen. Diese Greifer benötigen zum Anheben bzw. Hochhalten der bereits angehobenen Stückgüter pneumatisch oder elektromagnetisch gesteuerte Klinken. Die gesamte Einrichtung wird entweder mit pneumatisch oder hydraulisch gesteuerten Motoren betrieben. Zwangsläufig benötigen derartige Antriebs- und Schaltmotoren eine Vielzahl von Steuerelementen, die aufeinander abgestimmt sein müssen und insbesondere in Nassbetrieben sehr störanfällig sind.
Die Erfindung hat sich unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile die Aufgabe gestellt, hier Abhilfe und eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher ohne komplizierte Steuer- und Programmeinrichtungen ein einfaches Stapeln und Entstapeln derartiger Stückgüter auf mechanischem Wege möglich ist.
Gleichzeitig soll dabei die Aufgabe gelöst werden, die Stückgüter in mehreren Reihen übereinander zu stapeln und dass bei Erreichen des Endvolumens ein Magazinieren der gerade gestapelten Stückgutsäule möglich ist, ohne dass weitere Halte- und Klemmeinrichtungen benötigt werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Stapelvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Hubgerüst in eine Stapel- und eine Entstapelposition und/oder Magazinierposition verfahrbar und auf seinem Weg in die gegenüber der Stapelposition erhöhte Entstapel- beziehungsweise Magazinierposition mit einem Schaltjoch in Wirkungsverbindung gebracht wird, dessen Schaltschiene gegen Schaltfinger der Halteorgane bewegt wird und diese in der oberen Position ausserhalb des Bewegungsbereiches der aufeinander geschichteten Stückgüter bringt, wobei seitlich der Schaltschine unter diese einschwenkbare Abstützarme angeordnet sind, die bei Abwärtsbewegung des Hubgerüstes durch Anlegen einer Steuerkurve ausserhalb des Schaltjochbereiches gebracht werden.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass das Hubgerüst in Entstapel- beziehungsweise Magazinierposition gleichzeitig als Abstützebene von in einem Hubschacht magazinierten Stückgütern dient und der in dieser Position ausserhalb der Abstützebene befindliche Hubschacht quer zur Stapelachse vor- und zurückverfahrbar ist, wobei bis an den Bereich der Abstützebene reichende, die quer verfahrenen Stückgüter aufnehmende Abstützstäbe vorgesehen sind.
Es gehört auch zu der Erfindung, dass die Halteorgane ortsfest angeordnet sind und mit ihren Unterstützungsfingern in Ausnehmungen der Stückgüter bzw. unter diese angreifen.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Abstützarme winkelförmig ausgebildet und derart gelagert sind, dass sie in Ruheposition gegen Anlaufflächen des Schaltjoches anliegen und bei dessen Bewegung in die obere Position selbsttätig unter diese einschwenken.
Das Hubgerüst selbst greift mit Stützen gabelförmig zwischen Rollen des Förderers ein.
Diese erfindungsgemässen Massnahmen sind mit einem äusserst geringen Konstruktionsaufwand zu verwirklichen und gewährleisten einen reibungslosen Stapel- und Entstapelvorgang. Dabei ist als besonderer Vorteil anzusehen, dass einerseits das Aufeinanderschichten der einzelnen Stückgutreihen sowie das Auseinanderschichten mit ein und derselben Vorrichtung ohne zusätzliche Umstellmassnahmen durchgeführt werden kann. Gleichzeitig dient die Stapelvorrichtung zum Zwecke des Unterstützens einer kompletten Stapelsäule, die durch Querfahrt magaziniert werden kann, so dass die Stapelvorrichtung gleichermassen zum Magazinieren und Entmagazinieren von Stückgutsäulen mühelos eingesetzt werden kann. Auch in diesem Falle entfallen hydraulisch oder pneumatisch betätigte Stellvorrichtungen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Stapelvorrichtung in Stapelposition;
Fig. 2 die Vorrichtung in Entstapelposition;
Fig. 3 eine Variante der Klemmeinrichtung und
Fig. 4 eine vereinfachte Vorderansicht mit nur einseitiger Darstellung der Stapelvorrichtung.
Die zum Be- und Entstapeln vorgesehene Vorrichtung besteht aus einem nicht weiter dargestellten stabilen Rahmen mit Längs- und Quertraversen, an welchen aus vorzugsweise vier Rohren gebildete Säulen 1,1- befestigt sind. Zwischen den Säulen 1,1' befindet sich ein Förderer 2 mit Rollen 3, die auf einem Gestell 4 ruhen. Der Förderer 2 dient zur Heranförde2
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rung von zu stapelnden Stückgütern 5 bzw. zur Abförderung von entstapelten Stückgütern. Gleichermassen dient er bei Bedarf als Durchlaufförderer für nicht zu stapelnde Stückgüter 5.
Die Säulen 1,1 nehmen das eigentliche Hubgerüst 6 mit quer gerichteten Stützen 7 auf. Diese Stützen sind gabelförmig angeordnet und greifen zwischen Rollen 3 des Förderers 2 ein, so dass sie in unterer Position unterhalb der Bewegungsebene der Stückgüter 5 verlaufen. Oberhalb des Hubgerüstes 6 befindet sich auf beiden Stirnseiten der Stapelvorrichtung ein Schaltjoch 8 mit einer Schaltschiene 9. Das Schaltjoch 8 ist ebenfalls rahmenförmig ausgebildet und auf den Säulen 1,1 geführt. Es ruht gemäss dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel auf Stützen 10, die an nicht weiter dargestellten Querträgern der Stapelvorrichtung befestigt sind. Auf einer Schaltkurve 11 ruhen Finger 12 von Halteorganen 13, die gemäss Fig. 1 unter die Stückgüter greifen und gemäss dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel in seitliche Ausnehmungen 14 der Stückgüter 5 einführbar sind. Die Halteorgane 13 sind auf einer horizontalen Achse 15 gelagert und um diese verschwenkbar, wobei Zug- oder Druckelemente vorgesehen sein können, die sie ständig in Abstützposition halten.
Seitlich der Säulen 1,1' sind winkelförmig gebogene Abstützarme 15' angeordnet. Ihre Lagerstelle befindet sich ausserhalb des Schwerpunktbereichs, so dass die oberen Enden 16 ständig in Richtung der Schaltschiene 9 einzuschwenken versuchen.
Bei Verwendung einer derartigen Stapelvorrichtung in einer Behandlungsstrasse für Stückgüter zwischen einer Abgabemaschine und einer Aufnahmemaschine zum Zwecke der Pufferung unterschiedlich anfallender Stückgutmengen bei veränderter Arbeitsgeschwindigkeit zwischen den Einzelmaschinen ist folgender Arbeitsablauf denkbar:
Zur Einleitung des Stapelvorganges wird nach Einlauf einer Stückgutreihe, bestehend aus mehreren hintereinander befindlichen Stückgütern 5, das Hubgerüst 6 angehoben. Zu diesem Zwecke ist das Hubgerüst 6 beispielsweise an Seilen befestigt, die gegenläufig auf einer Seilscheibe enden, welche mittels Getriebemotor in Rotation versetzt wird. Dabei gelangen die Stützen 7 des Hubgerüstes 6 unter die Stückgüter 5 und heben diese in die gewünschte erste Position. Während dieses Vorganges legt sich das Hubgerüst 6 gegen das Schaltjoch 8, ohne dieses aus der Ruheposition zu bewegen. Die oberhalb des Förderers 2 befindlichen Halteorgane 13 schwenken dabei in Ausnehmungen 14 der Stückgüter ein bzw. legen sich gemäss dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel gegen den Boden der jeweils unteren Stückgutreihe 5'. Darauf fährt das Hubgerüst
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wieder in die untere Ausgangsposition unterhalb der Rollen 3 und übernimmt die nunmehr nachlaufende nächste Stückgutreihe. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis Stückgutreihen in der gewünschten Anzahl übereinander gestapelt worden sind.
Beim Entstapelvorgang, der durch entsprechende Nichtbe-setzung der Transportbänder bzw. der Förderer zwischen den beiden Arbeitsmaschinen bzw. bei Abschluss des Behandlungsprozesses eingeleitet wird, fährt das Hubgerüst in eine gegenüber der erstgenannten Position S erhöhte Entstapelposition ES gemäss Fig. 2. Hierdurch wird auch das Schaltjoch 8 aus der Ruheposition nach oben bewegt, so dass die Schaltschiene 9 mit den Schaltkurven 11 in den Bereich der Finger 12 der Halteorgane 13 gerät und diese nach aussen verschwenkt. Gleichzeitig fallen die Abstützarme 15' infolge der Schwerkraft unter das Schaltjoch 8. Sobald nun das Hubgerüst 6 mit den Stützen 7 und den darauf ruhenden Stückgütern abwärts bewegt wird, bleiben die Halteorgane 13 in ihrer Öffnungsstellung, so dass die Stückgüter entnommen werden können. Erst nach Durchfahren eines vorbestimmbaren Weges werden die Abstützarme 15 durch eine am Hubgerüst 6 angeordnete Kurvenbahn 17, welche gegen Rollen 18 der Haltearme 15 fährt, nach aussen verschwenkt. Dadurch fällt auch die Schaltschiene mit dem Schaltjoch 8 in die Ausgangsposition zurück, so dass die Halteorgane 13 wieder in ihre Halteposition einschwenken können. Auf diese Weise wird die noch von der auf dem Hubgerüst 6 bzw den Stützen 7 befindlichen Stückgutreihe abgestützte nächstfolgende Stückgutreihe übernommen und festgehalten. Das Hubgerüst 6 bewegt sich nun in die untere Endposition, so dass die entstapelte Stückgutreihe dem Förderer 3 übergeben und abtransportiert werden kann.
Soll nun zusätzlich zum Be- und Entstapelvorgang ein Magazinieren der oberhalb des Förderers 3 gestapelten Stückgutsäulen vorgenomen werden, so fährt das Hubgerüst 6 in die obere, d. h., Entstapelposition und verharrt dort, bis die gesamte Stückgutsäule durch Querfahrt des Stapelschachtes 20 von ortsfesten Haltestäben 19 übernommen bzw. abgestützt ist. Die Querfahrt entspricht dabei mindestens der Breite der Stückgüter einschliesslich der Zwischenwände des Magazinierschachtes 20. Beim Entmagazinieren verläuft der beschriebene Vorgang in umgekehrter Reihenfolge. Das Hubgerüst kann bei Magazinieren zusätzlich in eine dritte Position verfahren werden, die geringfügig oberhalb der Entstapelposition liegt. Dieser Vorgang ist dann notwendig, wenn die Haltewinkel 13 gemäss Fig. 3 in Ausnehmungen 14 der Stückgüter 5 eingreifen.
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2 Blatt Zeichnungen
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1. Stapelvorrichtung zum selbsttätigen Auf- und Auseinanderschichten von auf einem Förderer herangeförderten Stückgütern, mit einem am Boden der Stückgüter angreifenden und in vertikaler Richtung auf- und abverfahrbaren Hubgerüst sowie mit um horizontale Achsen ein- und ausschwenkbaren Halteorganen, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubgerüst
2. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubgerüst (6) in Entstapel- beziehungsweise Magazinierposition (ES) gleichzeitig als Abstützebene von in einem Hubschacht (20) magazinierten Stückgütern (5) dient und der in dieser Position oberhalb der Abstützebene befindliche Hubschacht (20) quer zur Stapelachse vor- und zurück-verfahrbar ist, wobei bis an den Bereich der Abstützebene reichende, die quer verfahrenen Stückgüter (5') aufnehmende Abstützstäbe (19) vorgesehen sind.
3. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteorgane (13) ortsfest angeordnet sind und mit ihren Unterstützungsfingern in Ausnehmungen (14) der Stückgüter (5) bzw. unter diese eingreifen.
4. Stapelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützarme (15') winkelförmig ausgebildet und derart gelagert sind, dass sie in Ruheposition gegen Anlaufflächen des Schaltjoches (8) anliegen und bei dessen Bewegung in die obere Position sebsttätig unter dieses einschwenken.
5. Stapelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubgerüst (6) mit Stützen
(6) in eine Stapel- (S) und eine Entstapelposition (ES) und/ oder Magazinierposition verfahrbar und auf seinem Weg in die gegenüber der Stapelposition (S) erhöhte Entstapel- beziehungsweise Magazinierposition (ES) mit einem Schaltjoch (8) in Wirkungsverbindung gebracht wird, dessen Schaltschiene (9) gegen Schaltfinger (12) der Halteorgane (13) bewegt wird und diese in der oberen Position ausserhalb des Bewegungsbereiches der aufeinandergeschichteten Stückgüter (5) bringt, wobei seitlich der Schaltschiene (9) unter diese einschwenkbare Abstützarme (15) angeordnet sind, die bei Abwärtsbewegung des Hubgerüstes (6) durch Anlage eines Steuerkurve (17) ausserhalb des Schaltjochbereiches (8) gebracht werden.
(7) gabelförmig zwischen Rollen des Förderers eingreift.
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