Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureestern
Im Schweizer Patent Nr. 464891 wurde ein Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureestern einwertiger, primärer oder sekundärer, über 950C siedender Alkohole durch Alkoholyse beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man Isopropylacrylat mit über 950C siedenden einwertigen, primären oder sekundären Alkoholen in Gegenwart von neutralen bis basisch wirkenden Alkoholyse-Katalysatoren und in Anwesenheit von Polymerisationsinhibitoren bei Temperaturen von 950C bis zum Siedepunkt des herzustellenden Acrylesters und bei Drücken von mehr als 500 mm Hg zur Reaktion bringt und den sich bildenden Isopropylalkohol laufend durch fraktionierte Destillation aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird.
Vorteil dieses Verfahrens gegenüber den bekannten Verfahren ist, dass keine aufwendigen Aufarbeitungsverfahren angewendet werden müssen, da Isopropylacrylat weder mit Isopropylalkohol noch mit den über 950C siedenden Alkoholen bei Drücken über 500 mm Hg ein Azeotrop bildet.
Es wurde nun gefunden, dass Isobutylacrylat ebenfalls eine Sonderstellung einnimmt, indem es weder mit Isobutanol noch mit den über 950C siedenden einwertigen, primären oder sekundären Alkoholen, bei Drücken von über 500 mm Hg, ein Azeotrop bilden.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureestem ist dadurch gekennzeichnet, dass man Isobutylacrylat mit einwertigen, primären oder sekundären Alkoholen, deren Siedepunkt mindestens um 90C höher als der des Isobutanols liegt, in Gegenwart von neutralen bis basisch wirkenden Alkoholyse-Katalysatoren und in Anwesenheit von Polymerisationsinhibitoren bei Temperaturen von 1080C bis zum Siedepunkt des herzustellenden Acrylesters und bei Drücken von mehr als 500 mm Hg zur Reaktion bringt, und den sich bildenden Isobutylalkohol laufend durch fraktionierte Destillation aus dem Reaktionsgemisch entfernt.
So gelingt es bei Verwendung einer entsprechend wirksamen Fraktionierkolonne z.B. mit 10-20 theoretischen Böden, den Isobutylalkohol praktisch rein abzuziehen.
Vorzugsweise wird aber so gearbeitet, dass man den sich bei Alkoholyse aus Isobutylacrylat bildenden Isobutylalkohol laufend mit einem Gehalt von 80-95% aus dem Reaktionsmedium abdestilliert und die weitere Fraktionierung in einer zweiten Stufe unter Anwendung einer wirksameren Kolonne mit z.B. 10-20 theoretischen Böden durchführt.
Nach letzterer Verfahrensweise kann die Alkoholysezeit wesentlich verkürzt werden, was wegen der grossen Polymerisationsneigung der Acrylester von Bedeutung ist.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung besteht darin, dass Isobutylalkohol selbst als Entwässerungsmittel verwendet werden kann, da er mit Wasser ein Azeotrop günstiger Zusammensetzung (32% Wasser) bildet. Das ist namentlich dann von Vorteil, wenn nicht von absoluten, d.h. getrockneten Ausgangsmaterialien ausgegangen wird. Vorzugsweise geht man in letzterem Fall so vor, dass man die Umsetzung mit einem Überschuss an Isobutylalkohol beginnt. Das Wasser wird mit Hilfe von Isobutylalkohol in einen Vorlauf bei 900C (Normaldruck) abgezogen. Diese Übergangstemperatur von 900C unterscheidet sich von der des Isobutylalkohols (1080C) so, dass es ein leichtes ist, den Vorlauf vom Hauptlauf zu trennen.
Für die Alkoholyse nach dem Verfahren der Erfindung sind über 950C siedende einwertige, primäre oder sekundäre Alkohole geeignet. Typische Vertreter dieser Alkohole sind n-Butanol, n-Hexanol, n-Dekanol, n-Dodekanol, n-Oklanol, Benzylalkohol, ferner Cyclohexanol, Pentanol-2, Hexanol-2, weiter Alkohole mit Heteroatomen, wie N-Di-Methylaminoäthanol, Glykolmonoäther, Methoxybutanol.
Die neutralen bis basisch wirkenden Katalysatoren werden zweckmässig in Mengen von 0,1 bis 2%, vorzugsweise 0,2 bis 0,7%, bezogen auf eingesetztes Isobutylacrylat, angewandt. Als neutrale Katalysatoren eignen sich besonders Alkoxy-Derivate von Titan und Zirkonium, wie n-Butylorthotitanat, 2-Äthylhexylorthotitanat, Isopropyltitanat, Polytitansäurebutylester, Tetraäthylzirkonat.
Als basische Katalysatoren kommen vorteilhaft Lithiumhydroxyd, Natriumäthylat, Kaliumcyclohexylat, Magnesiummethylat, Kaliumcarbonat, Kalziumoxyd zur Anwendung. Selbstverständlich können auch Gemische dieser neutralen und basischen Verbindungen zur Anwendung kommen.
Die Polymerisationsinhibitoren werden zweckmässig in Mengen von 0,001 bis 0,3%, bezogen auf Isobutylacrylat, angewandt. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei Verwendung neutraler Alkoholyse-Katalysatoren auf Basis von Titanaten und Zirkonaten keine phenolischen Inhibitoren zu verwenden, da diese die Titanate und Zirkonate desaktivieren. In diesen Fällen gelangen vorzugsweise Inhibitoren, wie Indulin, Methylenblau, Phenothiazin u.a., zur Anwendung. Bei Verwendung basischer Katalysatoren können ausser den genannten auch solche mit phenolischem Charakter, wie Brenzcatechin, Hydrochinon und deren Monoäther, zur Anwendung gelangen.
Das Verfahren der Erfindung kann sowohl chargenweise, als auch kontinuierlich durchgeführt werden. Bei der in den meisten Fällen bevorzugten diskontinuierlichen Arbeitsweise wird man die Reaktion in üblichen heizbaren Reaktionsgefässen, versehen mit Rührer, aufgesetzter Kolonne, Ablassventil und verschiedenen Zulaufvorrichtungen sowie Temperaturmessgeräten durchführen. Ebenso brauchbar sind Reaktionsgefässe, bei denen die Durchmischung der Ausgangskomponente nach dem Prinzip eines Umlaufverdampfers durchgeführt wird. Bei der Auswahl der Apparatur muss schliesslich auch berücksichtigt werden, ob man die Reaktion bei Überdruck (oder auch Unterdruck) durchführen bzw. das Reaktionsgut (den höheren Ester) anschliessend im Vakuum direkt aus der Apparatur destillieren will.
Ein wesentlicher Vorteil der diskontinuierlichen Arbeitsweise liegt u. a. in der Tatsache begründet, dass die Reinheitsanforderungen an die Ausgangsmaterialien, insbesondere hinsichtlich des störenden Wassergehaltes nicht übermässig hoch sind, und im Bedarfsfalle sich die durchaus genügende Trocknung durch eine vorgeschaltete azeotrope Wasserdestillation mit zugesetztem Isopropanol ohne zusätzlichen apparativen Aufwand durchführen lässt
Die kontinuierliche Alkoholyse kann man in Apparaturen, die für eine kontinuierliche Destillation geeignet ist, durchführen. Hierbei werden entweder bestimmte beheizbare Gefässe mit Zulauf bzw. Kolonnenschüssen zu Reaktionszonen ausgebildet und der Zulauf an Reak tionsteilnehmem dem gewünschten Umsetzungsgrad angepasst.
Von besonderer Wichtigkeit ist die Trennwirkung der Kolonne. Bei geringerer Leistungsfähigkeit und starker Belastung der Kolonne wird man mit erhöhten Anteilen an Isobutylacrylat (z.B. um 15 Gew.-) im abdestillierten Isobutanol rechnen müssen. In diesem Falle wird man den Isobutylacrylatüberschuss entsprechend erhöhen und die Trennung von Isobutylalkohol und Isobutylacrylat in einer weiteren wirksameren Destillationsapparatur durchführen. Vorteilhaft bei dieser Arbeitsweise ist, dass die Reaktionzeit und damit die Polymerisationsgefahr entsprechend herabgesetzt werden können (durch raschere Verschiebung des Gleichgewichts in Richtung auf gewünschten höheren Acrylester). Bei einer Wirksamkeit der Kolonne von etwa 3-5 theoretischen Böden kann mit einem Isobutylacrylatgehalt in der Hauptfraktion von 57,5 Gew.-% gerechnet werden.
Erhöht man die Wirksamkeit auf etwa 10 theoretische Böden bzw. führt man die Trennung von Isobutanol und Isobutylacrylat mit einer solchen Kolonne in einer zweiten Stufe durch, so kann mit einem praktisch reinen Isobutanol in der Hauptfrak- tion und bei Verwendung von über 20 theoretischen Böden mit absolutem Isobutanol gerchnet werden.
Bei Reindestillation einer Isobutanol-Isobutylacrylatmischung mit geringen Acrylatanteilen kann (mit nicht allzu starkem Rücklaufverhältnis) rasch bis zu einem Acrylatgehalt in der Destillationsblase von etwa 70% gearbeitet werden. Da der acrylathaltige Rückstand dar über hinaus trocken anfällt, kann er unmittelbar zur Trocknung und Umesterung eines nächsten Ansatzes verwendet werden.
Die gemachten Angaben gelten für Arbeitsbedingungen unter Normaldruck. Durch Erhöhung des Druckes wird die Trennbarkeit von Isobutanol von Isobutylacrylat und ebenso die Umsatzgeschwindigkeit indirekt durch Temperaturerhöhung verbessert, durch Herabsetzung des Druckes werden sinngemäss Trennbarkeit und Reaktionsgeschwindigkeit verschlechtert. Hieraus ergibt sich als unterer brauchbarer Arbeitsdruck ein solcher von 500 mm Hg, während nach oben hin der Arbeitsdruck zweckmässigerweise so eingestellt werden sollte, dass die überhöhten Temperaturen nicht zu ausbeutemindemder Nebenreaktion in allzu hohem Umfange führen, wobei diese wieder von Alkohol zu Alkohol individuell verschieden sind. Im Normalfall wird man unter Atmosphärendrükken arbeiten.
Beispiele
Allgemeine Berdireibung der Apparatur und Versuchsd urohf ükru'ng
Die Versuche wurden in einem l-Liter-Vierhalskolben mit aufgesetzter Kolonne (80 cm lang, Durchmesser innen 2,6 cm), versehen mit einem Säbelrührer, Thermometer und aufgesetztem graduiertem Zulaufgefäss durchgeführt. Auf die Kolonne wurde zusätzlich eine über einen Thermostaten beheizbare 30 cm lange (gleicher Durchmesser) Kolonne aufgesetzt. Die Kolonne war mit 6 X 6 mm Raschigringen gefüllt worden. Das Destillat wurde über einen regulierbaren Kolonnenkopf in eine graduierte Vorlage abgezogen. Das Rücklaufverhältnis betrug, wenn nicht anders angegeben, 3 : 1. Das Destillat wurde gaschromatographisch hinsichtlich der Bestandteile (inkl.
Wasser) sowie nach klassischen Methoden (durch Neutralisation bzw. Verseifung) analysiert. Die im Rückstand verbliebenen Ester wurden entweder durch Behandlung mit Adsorptionsmitteln wie Aktivkohle bzw. durch Destillation von Katalysator und Inhibitor befreit und auf gleiche Weise analysiert. Denn nichts anderes angegeben, wurden in den gesammelten Destillaten die Bestandteile ermittelt, bei vielen Versuchen jedoch die Analyse in den s.g. Vor-, Haupt- und Nachläufen bzw. einzelnen Fraktionen getrennt durchgeführt.
Unter Vorlauf - jeweils bei Umesterung mit Isobutylacrylat - verstehen wir den wasserhaltigen, gegebenenfalls aus der Trocknung mit Isobutanol stammenden, unter etwa 1040C siedenden Anteil, der Hauptlauf wurde jeweils etwa im Siedebereich 104 - 1070C abgezogen, der Nachlauf schliesslich bis zum Übergang des reinen überschüssigen Isobutylesters (Kp 130 C).
1 Durstellungvofien-Butylacrylst
333,0 g Isobutylacrylat (2,6 Mol) wurden mit 2,0 Gew.-o n-Butyltitanat, bezogen auf n-Butylalkohol, sowie 0,3 g Indulin und 8 mg Lithiumhydroxyd versetzt und mit 148,0 g n-Butylalkohol (2,0 Mol) umgeestert. Der n-Butylalkohol wurde vorher durch Zusatz von 30,0 g Isobutylalkohol entwässert. Die Umesterung verlief glatt und es wurde im Hauptlauf bei 105 - 1070C praktisch reiner Isobutylalkohol abdestilliert. Im Nachlauf (Kp 107 1350C) wurden neben weiterem Isobutylalkohol (57,5%) 22,1% n-Butylalkohol, 15,3% Isobutylacrylat und 5,0SO n-Butylacrylat gaschromatographisch analysiert. Es resultierte somit ein 96,3%iger Umsatz. Nach Destillation des Rückstandes im Vakuum wurde in 92%iger Ausbeute ein 99,2%iges n-Butylacrylat erhalten.
2 Darstellung von 2-A lkylhexylacrylat
281,6 g Isobutylacrylat (2,2 Mol) wurden mit 0,25 Gew.-cr, n-Butyltitanat (bez. auf 2-Äthylhexanol) sowie 0,2 g Indulin und 8 mg LiOH versetzt und mit 260 g 2 Äthylhexanol (2 Mol) umgeestert. Das 2-Äthylhexanol wurde vorher durch Zusatz von 26 g Isobutylalkohol entwässert.
Aus dem Gehalt an Isobutylalkohol im abgezogenen Destillat ergibt sich unter Berücksichtigung der vorgelegten Isobutylalkohohnenge ein 99,7%iger Umsatz.
Der Rohester wurde mit 15 Gew.-% Bleicherde unter Rühren entstabilisiert und unter Druck filtriert. Der fast farblose Rohester enthielt 98,8% 2-Äthylhexylacrylat und 1,0% Isobutylacrylat.
Der rohe Ester liess sich glatt in brauchbaren Dispersionen polymerisieren.
3 Darstellung von N-Dimethylaminoäthylacrylat
333 g Isobutylacrylat (2,6 Mol) wurden mit 178 g (2,0 Mol) frisch destilliertem Dimethylaminoäthylalkohol in Gegenwart von 2,0 g Polybutyltitanat, 0,1 g Indulin und 5 mg LiOH umgeestert. Der Umsatz betrug 97,1% d.Th., die Ausbeute an reinem destilliertem Aminoacrylat 86,3% d.Th.
4 Darstellung von Tetradecylacrylat
256 g Isobutylacrylat (2 Mol) wurden mit 0,5 Gew.-% Polybutyltitanat, bez. auf Alkohol, sowie 0,1 g Indulin und 15 mg LiOH vermengt und anschliessend mit 214 g Tetradecanol (1 Mol) umgeestert. Der Umsatz betrug 99,4% d.Th., die Ausbeute an reinem im Vakuum (0,3 mm Hg) destilliertem Tetradecanolacrylat 92,9% d.Th.
Process for the production of acrylic acid esters
Swiss Patent No. 464891 describes a process for the preparation of acrylic acid esters of monohydric, primary or secondary alcohols boiling above 950C by alcoholysis, which is characterized in that isopropyl acrylate with monohydric, primary or secondary alcohols boiling above 950C in the presence of neutral to basic alcoholysis catalysts and in the presence of polymerization inhibitors at temperatures from 950C to the boiling point of the acrylic ester to be produced and at pressures of more than 500 mm Hg and the isopropyl alcohol formed is continuously removed from the reaction mixture by fractional distillation.
The advantage of this process over the known processes is that no complex work-up processes have to be used, since isopropyl acrylate does not form an azeotrope with isopropyl alcohol or with alcohols boiling above 950 ° C. at pressures above 500 mm Hg.
It has now been found that isobutyl acrylate also occupies a special position in that it does not form an azeotrope either with isobutanol or with the monohydric, primary or secondary alcohols boiling above 950C at pressures above 500 mm Hg.
The inventive method for the preparation of acrylic acid esters is characterized in that isobutyl acrylate with monohydric, primary or secondary alcohols whose boiling point is at least 90C higher than that of isobutanol, in the presence of neutral to basic alcoholysis catalysts and in the presence of polymerization inhibitors Brings temperatures from 1080C to the boiling point of the acrylic ester to be produced and at pressures of more than 500 mm Hg to the reaction, and the isobutyl alcohol that is formed is continuously removed from the reaction mixture by fractional distillation.
When using a correspondingly effective fractionation column, e.g. with 10-20 theoretical plates to remove the isobutyl alcohol practically pure.
Preferably, however, the procedure is such that the isobutyl alcohol which is formed from isobutyl acrylate during alcoholysis is continuously distilled off from the reaction medium with a content of 80-95% and further fractionation is carried out in a second stage using a more efficient column with e.g. 10-20 theoretical trays.
With the latter procedure, the alcoholysis time can be shortened significantly, which is important because of the great tendency of the acrylic esters to polymerize.
Another advantage of the method of the invention is that isobutyl alcohol itself can be used as a dehydrating agent, since it forms an azeotrope of favorable composition (32% water) with water. This is particularly advantageous if not of absolute, i.e. dried starting materials is assumed. In the latter case, the procedure is preferably such that the reaction is started with an excess of isobutyl alcohol. The water is drawn off with the aid of isobutyl alcohol in a forerun at 90 ° C. (normal pressure). This transition temperature of 900C differs from that of isobutyl alcohol (1080C) in such a way that it is easy to separate the flow from the main run.
Monohydric, primary or secondary alcohols boiling above 950 ° C. are suitable for alcoholysis by the process of the invention. Typical representatives of these alcohols are n-butanol, n-hexanol, n-decanol, n-dodecanol, n-octanol, benzyl alcohol, also cyclohexanol, pentanol-2, hexanol-2, further alcohols with heteroatoms such as N-di-methylaminoethanol, Glycol monoether, methoxybutanol.
The neutral to basic catalysts are advantageously used in amounts of 0.1 to 2%, preferably 0.2 to 0.7%, based on the isobutyl acrylate used. Alkoxy derivatives of titanium and zirconium, such as n-butyl orthotitanate, 2-ethylhexyl orthotitanate, isopropyl titanate, polytitanic acid butyl ester, tetraethyl zirconate are particularly suitable as neutral catalysts.
Lithium hydroxide, sodium ethylate, potassium cyclohexylate, magnesium methylate, potassium carbonate, calcium oxide are advantageously used as basic catalysts. Mixtures of these neutral and basic compounds can of course also be used.
The polymerization inhibitors are expediently used in amounts of from 0.001 to 0.3%, based on isobutyl acrylate. It has proven advantageous, when using neutral alcoholysis catalysts based on titanates and zirconates, not to use phenolic inhibitors, since these deactivate the titanates and zirconates. In these cases, inhibitors such as indulin, methylene blue, phenothiazine, etc. are preferably used. When using basic catalysts, in addition to those mentioned, those with a phenolic character, such as pyrocatechol, hydroquinone and their monoethers, can also be used.
The process of the invention can be carried out both batchwise and continuously. In the discontinuous procedure, which is preferred in most cases, the reaction will be carried out in customary heatable reaction vessels equipped with a stirrer, attached column, drain valve and various feed devices and temperature measuring devices. Reaction vessels in which the starting component is mixed using the principle of a circulation evaporator can also be used. When selecting the apparatus, it must finally be taken into account whether the reaction is to be carried out at overpressure (or also underpressure) or whether the reaction material (the higher ester) will then be distilled directly from the apparatus in vacuo.
A major advantage of the discontinuous operation is u. a. This is based on the fact that the purity requirements for the starting materials, in particular with regard to the troublesome water content, are not excessively high and, if necessary, sufficient drying can be carried out using an upstream azeotropic water distillation with added isopropanol without additional equipment
The continuous alcoholysis can be carried out in equipment which is suitable for continuous distillation. In this case, either certain heatable vessels with feed or column sections are formed into reaction zones and the feed to reaction participants is adapted to the desired degree of conversion.
The separating effect of the column is of particular importance. If the capacity is lower and the column is heavily loaded, an increased proportion of isobutyl acrylate (e.g. around 15% by weight) in the isobutanol distilled off will have to be expected. In this case, the isobutyl acrylate excess will be increased accordingly and the isobutyl alcohol and isobutyl acrylate will be separated in a further, more efficient distillation apparatus. The advantage of this procedure is that the reaction time and thus the risk of polymerization can be reduced accordingly (by more rapid shifting of the equilibrium in the direction of the desired higher acrylic ester). With an efficiency of the column of about 3-5 theoretical plates, an isobutyl acrylate content of 57.5% by weight in the main fraction can be expected.
If the effectiveness is increased to about 10 theoretical trays or if the separation of isobutanol and isobutyl acrylate is carried out with such a column in a second stage, practically pure isobutanol can be used in the main fraction and if more than 20 theoretical trays are used absolute isobutanol.
When an isobutanol / isobutyl acrylate mixture with low acrylate fractions is distilled by distillation, it is possible to work quickly (with a not too high reflux ratio) up to an acrylate content in the still of about 70%. Since the acrylate-containing residue is also obtained dry, it can be used immediately for drying and transesterification of the next batch.
The information given applies to working conditions under normal pressure. By increasing the pressure, the separability of isobutanol from isobutyl acrylate and also the conversion rate are indirectly improved by increasing the temperature; by reducing the pressure, separability and reaction rate are correspondingly impaired. This results in the lower usable working pressure of 500 mm Hg, while the working pressure should be adjusted upwards in such a way that the excessive temperatures do not lead to too high a side reaction that reduces the yield, which again varies from alcohol to alcohol . Normally you will work under atmospheric pressure.
Examples
General overriding of the apparatus and test urohf ükru'ng
The experiments were carried out in a 1 liter four-necked flask with an attached column (80 cm long, inside diameter 2.6 cm), equipped with a saber stirrer, thermometer and attached graduated feed vessel. A 30 cm long (same diameter) column which could be heated via a thermostat was also placed on top of the column. The column was packed with 6 x 6 mm Raschig rings. The distillate was drawn off into a graduated receiver via an adjustable column head. Unless otherwise stated, the reflux ratio was 3: 1. The distillate was gas chromatographed with regard to the constituents (incl.
Water) as well as according to classical methods (by neutralization or saponification). The esters remaining in the residue were freed from catalyst and inhibitor either by treatment with adsorbents such as activated carbon or by distillation and analyzed in the same way. Because nothing else is stated, the components were determined in the collected distillates, but in many experiments the analysis in the so-called Pre, main and post runs or individual fractions carried out separately.
By first run - in each case in the case of transesterification with isobutyl acrylate - we mean the water-containing portion that may come from drying with isobutanol and boil below about 1040C, the main run was withdrawn in the boiling range of about 104-1070C, the tail finally up to the transition of the pure excess isobutyl ester (Bp 130 C).
1 made of vofien-butyl acrylic
333.0 g of isobutyl acrylate (2.6 mol) were mixed with 2.0% by weight of n-butyl titanate, based on n-butyl alcohol, as well as 0.3 g of indulin and 8 mg of lithium hydroxide, and with 148.0 g of n-butyl alcohol (2.0 moles) interesterified. The n-butyl alcohol was previously dehydrated by adding 30.0 g of isobutyl alcohol. The transesterification proceeded smoothly and practically pure isobutyl alcohol was distilled off in the main run at 105-1070C. In the wake (bp 107 1350C), in addition to further isobutyl alcohol (57.5%), 22.1% n-butyl alcohol, 15.3% isobutyl acrylate and 5.0 SO n-butyl acrylate were analyzed by gas chromatography. This resulted in a 96.3% conversion. After the residue was distilled in vacuo, a 99.2% n-butyl acrylate was obtained in 92% yield.
2 Preparation of 2-alkylhexyl acrylate
281.6 g of isobutyl acrylate (2.2 mol) were mixed with 0.25% by weight of n-butyl titanate (based on 2-ethylhexanol) and 0.2 g of indulin and 8 mg of LiOH and 260 g of 2-ethylhexanol ( 2 moles) interesterified. The 2-ethylhexanol was previously dehydrated by adding 26 g of isobutyl alcohol.
The isobutyl alcohol content in the distillate taken off results in a 99.7% conversion taking into account the amount of isobutyl alcohol presented.
The crude ester was destabilized with 15% by weight fuller's earth while stirring and filtered under pressure. The almost colorless crude ester contained 98.8% 2-ethylhexyl acrylate and 1.0% isobutyl acrylate.
The crude ester polymerized smoothly into useful dispersions.
3 Preparation of N-dimethylaminoethyl acrylate
333 g of isobutyl acrylate (2.6 mol) were transesterified with 178 g (2.0 mol) of freshly distilled dimethylaminoethyl alcohol in the presence of 2.0 g of polybutyl titanate, 0.1 g of indulin and 5 mg of LiOH. The conversion was 97.1% of theory, the yield of pure distilled aminoacrylate was 86.3% of theory.
4 Preparation of tetradecyl acrylate
256 g of isobutyl acrylate (2 mol) with 0.5 wt .-% polybutyl titanate, bez. on alcohol, as well as 0.1 g of indulin and 15 mg of LiOH and then interesterified with 214 g of tetradecanol (1 mol). The conversion was 99.4% of theory, the yield of pure tetradecanol acrylate distilled in vacuo (0.3 mm Hg) was 92.9% of theory.