Vorrichtung zu einer wählbaren, an sich unabhängigen axialen Umstellung der Steuerwelle bei Reversier-Viertaktmotoren Zum Reversieren eines Viertaktmotors für die Vor- oder Rückfahrt, insbesondere im Schiffsverkehr, ist es notwendig, die Steuerwelle axial umzustellen. Die dazu dienende Reversiervorrichtung wird ent weder mittels eines Druckmediums, normalerweise von der Befehlstelle, ferngesteuert,
oder im Falle einer Störung an der Fernsteuerungsanlage von Hand un- mittelbar im Maschinenraum betätigt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich tung für eine wählbare, an sich unabhängige Maximale Umstellung der Steuerwelle .bei Reversier-Viertakt motoren entweder mittels eines Dnuckmeidiums fern wirkend oder von Hand im .Maschinenraum, bei welcher @die Handvorrichtung eine Mutter mit einer uuf der ;
Steuerwelle oder auf einem mit derselben verbundenem Teilangeordneten Bzwegungsschraube enthält.
Bei den bereits bekannten Reversiervorrichtungen :dieser Art war,die Mutter in zwei Teile geteilt, und es war notwendig, vor dem Handreversieren diese beiden Teile zuerst in Eingriff mit der Bewegungs schraube zu bringen und nach dem Handreversieren wieder aus dem Eingriff zu setzen.
Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch relativ kompliziert in der Herstellung kostspielig und in der Funktion oft unzuverlässig. Ausserdem war eine Mass nahme von einer entfernten Arbeitsstelle von der Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals abhängig, welches nach einer Handbetätigung ,zuerst die Hand Reversiervorrichtung ausser Tätigkeit setzen musste, was durch Umlegen der Hand auf ein anderes Steuer organ durchgeführt werden konnte.
Die zuvor genannten Nachteile ider bekannten Vorrichtung werden erfindungsgemäss @dadurch ver- mieden, idass die @einstückige Mutter auf einem ab gesonderten, in den Lagern drehbar, mit der Steuer welle koaxial eingelagerten Futter angeordnet ist, wo bei die Verbindung des Futters mit der Mutter relativ umdrehbar ausgeführt ist,
jedoch mit ider Möglich keit einer wechselseitigen Axialverschäebung zwischen zwei Anschlagstücken, :deren Entfernung kleiner als die Summe der Längen ider Bewegungsschraube und ider Mutter ist.
In ider .Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh- rungsform ider vorgüschlagenen Vorrichtung schema tisch dargestellt.
Es zeigen: Fig.1 eine Reversiervorrichtung, welche entwe der mittels eines Druckmediums oder von Hand betätigt wird, im Längsschnitt, Fig.2 einen Ausschnitt aus der Vorrichtung ider Fig. ,1 nach deren Umstellung für den Vor- wärtslauf ide:
s Motors md Fig. 3 ein gleiche Ausschnitt, wie in Fig. 2, jedoch nach Umsbell#ung ider Vorrichtung für den Rücklauf des Motors.
Die Steuerwelle 1 .des nicht gezeichneten Vier taktmotors ist ,an ihrem Ende mit einem Kolben 2 versehen, der in .einem Zylinder 3 verschiebbar ist,
in welchem ein Druckmedium entweder linksseits oder rechtsseits ides Kolbens 2 eingeleitet .wind. Die Verbindung des Kolbens 2 mit der Steuerwelle 1 äst freidrehbar .ausgeführt. Diese Vorrichtung bildet einen Mechanismus zum Fernumstellen der Steuer-
welle 1.
In der axialen Verlängerung der Steuerwelle 1 äst zum Kolben 2 sein Sonderbeil iangeschlossen, beispielsweise :
eine kleine Welle 5, die mit einer Bewegungssahnaub@e -6, welche ein Trapezgewinde aufweist, versehen .ist. Die Bewegungsschraube 6 ,bildet beim dargestellten Ausführungsbeispiel einen selbsttätigen holen, auf einen abgesetzten Teil 5' der Welle 5 aufgesetzten und mittels einer Mutter 7 gesicherten Körper.
Im Eingriff mit der Bewe gungsschraube 6 befindet sich eine Mutter 8, die im wesentlichen die gleiche Länge aufweist wie die Be wegungsschraube 6. Die Mutter 8 ist in einem Futter 10 -derart angeordent, :dass sie sich in diesem axial verschieben kann, jedoch bei der Drehung ödes Futters 10 sich gemeinsam mit ,diesem dreht.
Zu diesem Zweck ist eine formschlüssige Verbindung ;der Mut ter 8 mit dem Futter 10 mittels einer an der Mutter 8 angebrachten Feder 11, sowie einer in der Innen wand des Futters 10 @durchgaführten, längsverlaufen den Führungsrille 12 vorgesehen. Das Futter 10 ist auf seinem Umfang in Wälzlagern 14 :gelagert. Das vordere Ende, sowie das hintere Ende des Futters 10 sind mit entsprechend ,der Führung der Mutter 8 ausgebildeten, geeigneten Anschlagstücken 15 ver sehen.
Der gegenseitige Abstand der beiden Anschlag- stücke 15 ist kleiner als die Summe der Längen der Bewegungsschraube 6 und der Mutter B.
An das Futter 10 ist ein Schneckenrad 16 an geschlossen, wobei (dieses mit dem Futter 10 aus einem Stück bestehen kann. Das Schneckenrad 16 befindet sich .im Eingriff mit einer von Hand zu betätigenden Schnecke 17. Diese Vorrichtung bil det einen Mechanismus zum Handumstellen der Steuerwelle 1 unmittelbar im Maschinenraum.
Die axiale Umdrehung der Steuerwelle 1 ist nor- malerweäs2durch Fernsteuerung durchführbar mittels Einwirkung :des Druckmqdi:ums auf<B>11</B>e eine oder an dere Seite des Kolbens 2 im Zylinder 3, und zwar je nach Wahl der Drehrichtung .des Motors. Dabei ist die Mutter 8 auf der Bewegungsschraube 6 vollständig aufgeschraubt, und sie wandert zusammen mit dersel ben im Futter 10 zwischen den beiden Anschlagstük- ken 15.
In Fig.1 ist die linke Endlage der Steuer welle 1, zum Beispiel für den Motorlauf nach vorn, dargestellt. Im Falle einer Störung an @.der mittels des Druckmediums betätig ien Fernsteuerungsanlage ist es möglich, die Steuerwelle 1 von Hand in der Rich tung nach rechts, :
d. h. in die Position für den Rück lauf, umzustellen. Bei Drehung der Schnecke 17 (vgl. Fsg. 1). und des Schneckenrades 16 samt dem Futter 10 von Hand wird mittels der Feder 11 auch :die Mutter 8 in Drehung versetzt. Da sich ;
die Mutter 8 an dem linken Anschlagstück 15 abstützt, wird während der Drehung der Mutter 8 auch die Bewe gungsschraube 6, die kleine Welle 5 und die Steuer welle 1 in der Richturig nach rechts (vgl. Fig. 3) verschoben. Bei der Drehung der Schnecke 17 in der Gegenrichtung wird die Mutter 8 völlig auf die Bewegungsschraube 6 aufdrehen.
Wenn aber etwa eine Störung an (der in der rech ten Position der Steuerwelle 1, d. h. beim Rücklauf des Motors, sich befindenden Fernreversiervorrich- tung auftreten sollte, idann wäre es möglich, das ke- versieren des Motors auf den Lauf nach vorne, d. h.
in die Endlage der Steuerwelle 1 durch Drehen ,der Schnecke 17 in der Gegenrichtung zu erreichen (vgl. Fig.2). Dabei wird sich die Mutter 8 auf ,der Bewegungsschraube 6 drehen und sich gleich zeitig in der Richtung nach rechts verschieben, da !die Mutter 8 selbst sich auf Odem rechten Anschlagstück 15 abstützt.
Durch Drehen der Schnecke 17 in der Gegenrichtung wird sich @die Mutter 8 auf die Be- wegungsschraube 6 völlig aufdrehen, wodurch die Vorrichtung zum Fern-betätigen der Reversü@ervorrich- tung vorbereitet wind. Sämtliche beschriebenen Hand operationen sind durch Betätigen eines einzigen Or- gans,oder Handgriffe durchführbar.
Die vorgeschlagene Handreversiervorrichtung ist gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen dieser ,Art, besonders gegenüber der Ausführung, welche eine :
geteilte .Mutter aufweist, insofern vorteilhaft, als kein besonderer Mechanismus @dazu notwendig ist, ,die geteilte Mutter in Eingriff mit der Bewegungs schraube zu bringen oder sie ausser Eingriff mit der- -selben au bringen.