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CH399612A - Filteranordnung mit mechanischen Resonatoren für elektrische Schwingungen - Google Patents

Filteranordnung mit mechanischen Resonatoren für elektrische Schwingungen

Info

Publication number
CH399612A
CH399612A CH171061A CH171061A CH399612A CH 399612 A CH399612 A CH 399612A CH 171061 A CH171061 A CH 171061A CH 171061 A CH171061 A CH 171061A CH 399612 A CH399612 A CH 399612A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
filter arrangement
arrangement according
flexural
resonator
filter
Prior art date
Application number
CH171061A
Other languages
English (en)
Inventor
Albsmeier Hans
Werner Dipl Ing Poschenrieder
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Publication of CH399612A publication Critical patent/CH399612A/de

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/46Filters
    • H03H9/48Coupling means therefor
    • H03H9/50Mechanical coupling means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)

Description


  Filteranordnung     finit    mechanischen     Resonatoren    für elektrische     Schwingungen       Die Erfindung bezieht sich auf eine Filteranord  nung für elektrische Schwingungen unter Verwen  dung von mechanischen     Resonatoren    und insbeson  dere auf eine Filteranordnung mit     elektrostriktiver          Ankopplung.     



  Filteranordnungen unter Verwendung von me  chanischen     Resonatoren    zeichnen sich durch eine  hohe elektrische Güte und damit verbunden durch  eine grosse Flankensteilheit an den Grenzen des       Durchlassbereiches    bzw. Sperrbereiches aus.  



  Die bisher bekannten Filter, in denen mecha  nische     Resonatoren        verwendet    werden, arbeiten meist  mit     Torsionsschwingern    oder Längsschwingern. Tor  sionsschwinger sind vor allem für Frequenzen in  der Grössenordnung von 100     kHz    und     darüber    ge  eignet. Längsschwinger werden im Bereich niedrige  rer Frequenzen, also beispielsweise unter 50     kHz,     geometrisch sehr gross. Für derartige niedrige Fre  quenzen wurde auch bereits versucht, ein mecha  nisches Filter unter Verwendung von Stimmgabeln  aufzubauen, jedoch hat auch dieses Filter relativ  grosse Abmessungen.

   Die Kopplungsanordnungen  derartiger Filter sind meist auf     magnetostriktiver    Ba  sis ausgebildet, d. h., sie erfordern eine Anregungs  spule, einen Permanentmagneten und     evtl.    einen ge  nau justierten Luftspalt zur Vermeidung dieser  Schwierigkeiten.

   Es ist bereits ein elektromechani  sches Filter bekannt, bei dem mehrere     nebeneinan-          derliegend    angeordnete     Biegungsschwinger    über in  den Knoten der     Biegungsschwingungen    vorgesehene  Kopplungsstäbe zu einem Filter verbunden sind, wo  bei anstelle der elektromagnetischen bzw.     magneto-          striktiven    Kopplung am Filtereingang und Filteraus  gang je ein sogenannter       Bimorph      vorgesehen ist.

    Unter einem       Bimorph      wird bekanntlich eine An  ordnung aus zwei Plättchen aus     elektrostriktivem       Material verstanden, die mit den Flächen     aufeinan-          derliegend    unter Einschluss einer dünnen     Metallzwi-          schenlage    zu einer mechanisch kompakten Einheit       zusammengefasst    sind. Auf den beiden Aussen  flächen dieses       Bimorph      ist ebenfalls je eine     Me-          tallisierung    vorgesehen.

   Diese beiden     Aussenmetalli-          sierungen    werden gegenphasig, gegenüber der Metall  zwischenlage mit der Wechselspannung gespeist, wo  durch sich im Takte der Wechselspannung der       Bi-          morph      nach der einen und nach der anderen Seite  krümmt. Hieran ist aber einmal die Kompliziertheit  der Ausbildung der Kopplung zwischen den     Resona-          toren,    als auch die nicht     ganz    zufriedenstellende Güte  der am Eingang und am<B>Ausgang</B> des Filters liegen  den     Resonatoren    störend.

   Letzteres beruht offenbar  auf der Verwendung der       Bimorphs         .     



  Der Erfindung     liegt    die Aufgabe zugrunde, Filter  unter Verwendung von mechanischen     Resonatoren,     vor allem im Bereich sehr niedriger Frequenzen mit  kleinen geometrischen Abmessungen, zu verwirkli  chen unter Vermeidung der vorstehenden Schwierig  keiten.  



  Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Filter  anordnung für elektrische Schwingungen unter Ver  wendung von mechanischen, als Biegeschwinger  ausgebildeten     Resonatoren,    die über im Bereich  der     Schwingungsknoten    angeordnete,     Torsionskräfte     übertragende Kopplungsglieder, deren Abmessungen  klein gegenüber einem Viertel der Wellenlänge in  ihrem Material sind, zu einer mechanisch starren  Einheit verbunden sind,     gemäss    der Erfindung in der  Weise gelöst, dass auf den einzelnen     Biegungsschwin-          gern    ein für alle gemeinsamer, zugleich die Kopp  lungsglieder bildender Draht starr befestigt ist, der  zugleich als Halterung des Filters dient.

        In Weiterbildung der Erfindung sollen die     Bie-          gungsschwinger        und/oder    die Kopplungsglieder aus  Metall, insbesondere aus einer einen geringen Tem  peraturkoeffizienten aufweisenden     Stahllegierung,    be  stehen. In     vorteilhafter    weiterer Ausgestaltung der       Erfindung    können auch mehrere derartige Drähte als  Kopplungsglieder vorgesehen werden. Die Anregung  der     Endresonatoren    könnte an sich mittels soge  nannter       Bimorphs      geschehen.

   Es hat sich jedoch  als vorteilhaft erwiesen, wenn auf dem     Resonator,     vorzugsweise im Bereich eines Schwingungsbauches  ein Streifen oder Plättchen aus     elektrostriktivem     Material befestigt ist, dessen dem     Resonator        abge-          wande    Fläche mit einer     Anregungselektrode    versehen  ist, die das     elektrostriktive    Material zu einem     Ouer-          kontraktionsbewegungen    in Richtung der Achse des       Resonators        ausführenden        piezoelektrischen    Kopp  lungssystem ergänzt.  



  Nachstehend wird die Erfindung anhand von  Ausführungsbeispielen     näher    erläutert.  



  Die     Fig.    2 zeigt zwei     Biegungsschwinger    1, 2, die  vorzugsweise aus einer möglichst geringe Ausdeh  nung in Abhängigkeit von der Temperatur aufwei  senden Stahllegierung bestehen in einer bekannten  Ausführung der Zwischenkopplung.

   Für diese     Bie-          gungsschwinger    ist der in der     Fig.    1 angedeutete  Schwingungszustand angenommen, wobei die     Fig.    1  lediglich die     Auslenkung    nach der einen Seite wie  dergibt.     Im    Bereich der     Schwingungsknoten    A und B  sind die in der     Fig.    2 gezeigten     Biegungsschwinger    1  und 2 über Kopplungsglieder 3, 4 zu einer starren  Einheit verbunden.

   Die Koppelstücke 3, 4 bestehen  aus runden Stäben, vorzugsweise aus Metall, die in  die     Biegungsschwinger    1, 2     eingesetzt    und eingelötet  oder auf die Biegeschwinger nur aufgelötet oder     auf-          gepunktet    sein können. Infolge der Anordnung der  Kopplungsstücke 3, 4 im Bereich der Schwingungs  knoten A und B werden durch diese Kopplungs  stücke nur     Torsionskräfte    zwischen den     Biegungs-          schwingern    1 und 2 übertragen. Je kürzer die Länge  1 der Kopplungsstücke 3, 4 gewählt wird, um so  fester lässt sich die Kopplung aufeinanderfolgender       Resonatoren    gestalten.

   Für die Kopplung ist ausser  den     Materialeigenschaften    der Kopplungsstäbe noch  deren Durchmesser d massgebend.  



  In der     Fig.    3 ist in Gegenüberstellung ein Bei  spiel eines elektromechanischen Filters nach der  Lehre der Erfindung wiedergegeben, welches aus vier       Biegungsschwingern    5 besteht, auf denen im Bereich  der Schwingungsknoten (A, B     Fig.    1) je ein Draht  bügel 6, 7 durch     Lötung    oder     Punktschweissung     starr befestigt ist.

   Auf den beiden äusseren     Resona-          toren    ist jeweils im Bereich des Schwingungsbauches  ein Plättchen 41 aus     elektrostriktivem    Material, vor  zugsweise aus einer     elektrostriktiven        Keramik,    wie       Bariumtitanat,    befestigt, vorzugsweise aufgelötet, das  auf der dem jeweiligen     Resonator    abgewendeten  Seite mit einem Metallbelag überzogen und einem  entsprechenden Anschluss 8, 9 versehen ist.

   Durch  Querkontraktion in Längsrichtung der einzelnen Bie-         gungsschwinger    regt dieses     elektrostriktive        Ankopp-          lungssystem    den jeweils als Eingang benutzten     Bie-          gungsschwinger    an und der als Ausgang benutzte       Biegungsschwinger    gibt mechanische Energie in ana  loger Weise an das entsprechende Kopplungsorgan  ab, zwischen dessen Anschluss 9 und der Metall  masse des     Resonators    die elektrische Ausgangsspan  nung zur Verfügung steht. Die Drahtbügel 6, 7 die  nen bei diesem Filter zugleich als Halterung für das  gesamte Filtersystem und sind zu diesem Zweck an  den Enden abgewinkelt.  



  Die abgewinkelten Teile sind beispielsweise auf  der Grundplatte des Filters oder in einem nicht nä  her dargestellten Schutzgehäuse befestigt.  



  Zu der Einkopplung und der     Auskopplung    des  Filters sind nähere Angaben den     Fig.    4, 5 und 6 zu  entnehmen. Diese Einkopplung bzw.     Auskopplung     kann mit Vorteil auch bei den bekannten Filtern mit  Biegeschwingern - vgl. z. B. die     Fig.    2 - ange  wendet werden. Die     Fig.    4     zeigt    einen beispielsweise  aus einer     Stahllegierung    mit geringem Temperatur  koeffizienten bestehenden mechanischen Biege  schwinger 11, dessen Längsachse mit 21 bezeichnet       strichpunktiert    eingetragen ist.

   Im Bereich des  Schwingungsbauches (gestrichelte Linie 31) dieses       Biegungsschwingers    ist ein Plättchen 41 aus     elektro-          striktiver    Keramik auf den     Biegungsschwinger    11  aufgelötet. Als     elektrostriktive    Keramik empfiehlt  sich vorzugsweise     Bariumtitanat.    Dieses Keramik  plättchen 41 ist auf der dem     Biegungsschwinger    11  abgewandten Fläche mit einem Metallbelag 51 ver  sehen, der als Anregungselektrode dient. Dieser Me  tallbelag, der vorzugsweise aus Gold besteht, kann  in bekannter Weise aufgedampft oder aufgebrannt  sein.

   An den Metallbelag 51 ist ein hochelastischer,  extrem dünner und somit geringe Masse aufweisen  der Anschlussdraht 61, beispielsweise durch     Lötung,     angeschlossen. Ein weiterer Anschlussdraht 71 ist,  vorzugsweise im Schwingungsknoten des     Biegungs-          schwingers    aus Metall leitend     befestigt.     



  Wird den Anschlussdrähten 61, 71 eine Wechsel  spannung mit einer im Bereich der Resonanz des       Biegungsschwingers    11 gelegene Frequenz zugeführt,  so     führt    der     Resonator    die in der     Fig.    5 schematisch  angedeuteten Biegeschwingungen durch. In der     Fig.    5  ist hierzu nur die     Auslenkung    nach einer Seite zu  sätzlich mit eingetragen.

   Die     elektrostriktive    Keramik       erfährt    eine Ausdehnung und Zusammenziehung in  Richtung der Achse 21 des     Biegungsschwingers,    und  zwar durch die sogenannte Querkontraktion, da die  Hauptausdehnung in Richtung des elektrischen Fel  des, welches senkrecht zur     Stabachse    steht, erfolgt.  Die Güte des durch die Keramik gebildeten     Kon-          densators    ist sehr gross und da die Masse der Ke  ramik im Vergleich zu der des     Resonators    gering ist,  ist somit auch die Güte des gesamten Schwingers  sehr gross.

   Vorteilhaft bei der dargestellten Anord  nung ist ausserdem, dass die     elektrostriktive    Keramik  auf dem Biegeschwinger dort befestigt ist, wo bei der  Schwingung die maximale Zugbeanspruchung der           Oberflächenfaser    des     Biegungsschwingers    entsteht<B>;</B>  dadurch wird ein relativ grosser elektromechanischer  Kopplungsfaktor erreicht.  



  Das     elektrostriktive    Material kann auch so, wie  in der     Fig.    6 gezeigt, an gegenüberliegenden Flächen  des     Biegungsschwingers    befestigt werden. In diesem  Fall ist es erforderlich, die durch das     elektrostriktive     Material 41, 41' im Zusammenwirken mit den An  regungselektroden 61, 61' und 71 gebildeten Kon  densatoren gegenphasig mit der Wechselspannung zu  speisen, oder entgegengesetzt zu polarisieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Filteranordnung für elektrische Schwingungen unter Verwendung von mechanischen, als Biege schwinger ausgebildeten Resonatoren, die über im Bereich der Schwingungsknoten angeordnete, Tor sionskräfte übertragende Kopplungsglieder, deren Abmessungen klein gegenüber einem Viertel der Wellenlänge in ihrem Material sind, zu einer me chanisch starren Einheit verbunden sind, dadurch ge kennzeichnet, dass auf den einzelnen Biegungs- schwingern ein für alle gemeinsamer, zugleich die Kopplungsglieder bildender Draht starr befestigt ist, der zugleich als Halterung des Filters dient. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Filteranordnung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Biegungsschwinger und/oder die Kopplungsglieder aus Metall, insbeson dere aus einer einen geringen Temperaturkoeffizien ten aufweisenden Stahllegierung bestehen. 2. Filteranordnung nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mehrere derartige Drähte vorgesehen sind. 3. Filteranordnung nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Endresonatoren mit auf elektrostriktiver Basis arbeitenden Kopplungs organen versehen sind. 4.
    Filteranordnung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass auf dem Resonator, vor zugsweise im Bereich eines Schwingungsbauches, ein Streifen oder Plättchen aus elektrostriktivem Ma terial befestigt ist, dessen dem Resonator abgewandte Fläche mit einer Anregungselektrode versehen ist, die das elektrostriktive Material zu einem Quer kontraktionsbewegungen in Richtung der Achse des Resonators ausführenden piezoelektrischen Kopp lungssystem ergänzt. 5.
    Filteranordnung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass auf zwei gegenüberliegen den Seiten des Resonators elektrostriktives Material vorgesehen ist. 6. Filteranordnung nach einem der Unteran sprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass als elektrostriktives Material Keramik, insbesondere Bariumtitanat, vorgesehen ist. 7. Filteranordnung nach einem der Unteran sprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei Anregungselektroden für das elektro- striktive Material vorgesehen sind.
CH171061A 1960-02-26 1961-02-14 Filteranordnung mit mechanischen Resonatoren für elektrische Schwingungen CH399612A (de)

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CH399612A true CH399612A (de) 1965-09-30

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DE1206103B (de) 1965-12-02
BE600604A (fr) 1961-06-16

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