Blechabkantmaschine Die Erfindung betrifft eine Blechäbkantmaschine mit einem Auflagebalken, einem Anpressbalken und einem um eine Längskante des Auflagebalkens schwenkbaren Biegebalken.
Bei den bekannten Blechabkantmaschinen ist der Biegebalken an seinen. beiden Enden mittels an ihm vorhandener Lagerzapfen in feststehenden La gern gelagert. Beim Arbeiten ist er deshalb in seiner Längsrichtung stark auf Biegung beansprucht, auch müssen die Lagerzapfen und Lager und die an schliessenden Teile äusserst robust ausgeführt werden, da sämtliche beim Abbiegen auftretenden Lager kräfte bei den beiden Lagerstellen übertragen werden müssen. Das führt 'besonders bei langen Maschinen zu schwerfälligen, gewichtigen Konstruktionen.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die erfindungsgemässe Blechabkantmaschine ist gekenn zeichnet durch eine zur Längsrichtung dieser drei Balken parallele Reihe von Lagern, die je mindestens eine Lauffläche besitzen, die sich längs einer Kreis zylinderfläche erstreckt, deren Achse mit der be sagten Längskante zusammenfällt, ferner durch seg- mentförmige Tragglieder für den Biegebalken, welche Tragglieder auf den Lagern in Umfangsrichtung deren Lauffläche beweglich, aber in Längsrichtung unbe weglich gelagert sind und eine zur bezüglichen Lauf fläche koaxiale Verzahnung haben, und durch Mittel zur Schwenkung des Biegebalkens,
welche Mittel eine zur besagten Längkante parallele Welle mit Ritzeln aufweisen, die den einzelnen Traggliedern zugeordnet sind und mit deren Verzahnung in Eingriff stehen.
Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. 1 zeigt die Maschine im Aufriss, wobei auf der rechten Seite ein Teil weggebrochen ist.
Fig. 2 ist eine zugehörige Draufsicht. Fig. 3 ist ein Ouerschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 in grösserem Massstab.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 3 in noch grösserem Massstab, und Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
Zur dargestellten Blechabkantmaschine gehört ein monolythisches Fundament 1 aus armiertem Beton, bei welchem Fundament aus dem Bodenteil Sockel 1a heraufragen, die oben durch längsverlaufende Balken 1b miteinander verbunden sind. Über den Sockeln sind zwischen den oberen Hälften dieser Balken Zwischenräume 2 vorhanden. An der Ober seite der Balken 1b sind Sohlplatten 3 mittels zu gehöriger Ankerbolzen 3a befestigt. Ein sich über die ganze Länge der Maschine erstreckender Auf lagebalken 4 ist mittels nicht dargestellter Senkkopf schrauben an diesen Sohlplatten 3 befestigt.
Zum Festhalten des abzukantenden Blechstückes auf dem Auflagebalken dient eine Vorrichtung, die einen sich ebenfalls über die ganze Länge der Ma schine erstreckenden Anpressbalken 5 sowie eine Anzahl von über der Länge der Maschine regelmässig verteilten Tragarmen 6 aufweist. In der ebenso wie die nicht gezeigte Decke mit dem Fundament 1 aus einem monolythischen Block bestehenden Wand 7 sind Paare von Bolzen 8 verankert, an denen mittels Muttern 9 Lager 10 für die Tragarme 6 in Hori zontalrichtung verstellbar befestigt sind.
An der Decke sind Hydraulikzylinder 11 gelagert, in denen doppelwirkende Kolben arbeiten, deren Stange 12 an dem zugehörigen Tragarm 6 angelenkt ist. Sämt liche Hydralikzylinder sind, in bezug Flüssigkeitszu- und -abfluss, zueinander parallel geschaltet. An dem vorderen Ende jedes Tragarmes ist eine Klaue 13 angeschweisst, in welcher der Anpressbalken 5 so gehalten ist, dass er sich um die Längsachse gering fügig schwenken lässt; es besteht dadurch die Ge währ, dass der Anpressbalken 5 bei jeder Werk stückdicke und jeder Einstellung der Lager 10 auf seiner ganzen Breite auf dem Werkstück aufliegt.
Die vordere untere Längskante B des Anpressbalkens 5 ist die Linie, um die das Blech gebogen wird; es kann aber ein Anpressbalken eingesetzt werden, der anstelle dieser Kante eine Abrundung hat.
Ein sich über die ganze Länge der Maschine erstreckender Biegebalken 14 ist um die vorerwähnte Längskante B schwenkbar. Er ist mittels Schraub bolzen 16 unter Zwischenlegung von Platten 17 an einem Teil 18 von unter sich gleichen, segment- förmigen Traggliedern befestigt, die ausserdem einen Teil 19 sowie Schrauben 20 und Muttern 21 zur Befestigung dieser Teile aneinander aufweisen. Bei gelockerten Schraubbolzen 16 kann der Biegebalken 14 mittels Stellschrauben 30 eingestellt werden.
Jeder Traggliedteil 19 hat zwei seitliche kreis bogenförmige Rippen 19a, mit denen er in ent sprechenden, in gegenüberliegenden Wangen 22a eines als verrippte Schweisskonstruktion ausgeführten Lagers 22 eingearbeiteten Nuten läuft. Jedes dieser Lager ist mittels Muttern und Ankerbolzen 23 auf der Oberseite eines der Fundamentsockel 1b be festigt und im entsprechenden Zwischenraum 2 an geordnet. Der Traggliedteil 19 hat an seinem Um fang, im mittleren Teil seiner Breite, eine Ver zahnung 19b, die stets mit einem zwischen den Wangen 22a auf einer Welle 24 festsitzenden Ritzel 25 kämmt.
Die in Lagerbüchsen der Lager 22 laufende Welle 24 ist in zwei gleich grosse Längs hälften unterteilt, die je mittels eines Zahnradpaares 26, 27 mit der Ausgangswelle 28 eines in der Längs mitte der Maschine angeordneten Motor- und Ge triebeblocks 29 üblicher Bauart verbunden sind'.
Die Arbeitsweise ist recht einfach. Nach Auf legen eines Werkstückes, zum Beispiel eines Blech bandes, auf die Auflageplatte 4 betätigt der Arbeiter ein nicht gezeigtes Absperrorgan, damit Druckflüs sigkeit die Kolben in sämtlichen Hydraulikzylindern 11 von oben her beaufschlagt, wodurch mittels des Anpressbalkens 5 das Werkstück festgehalten wird. Dann wird der Elektromotor des Blockes 29 ein geschaltet, damit die Welle 24 langsam dreht und den Biegebalken 14 um die Kante B aufwärts schwenkt, beispielsweise bis in die in Fig.4 mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass über den wenig hohen vorderen (über dem Anpressbalken 5 gelegenen) Enden der Tragarme 6 viel freier Raum zur Verfügung steht, was es erlaubt, recht breite Blechbänder mehrmals in komplizierte Formen ab zubiegen. Dank der vielfachen auf der Länge des Biegebalkens regelmässig verteilten Stellen, an denen letzterer gelagert ist und die Schwenkkraft auf ihn einwirkt, können die Maschine und dementsprechend die mit ihr zu verarbeitenden Werkstücke eine Länge von etlichen (beispielsweise 10) Metern haben, ohne dass nennenswerte Durchbiegungen insbesondere des Biegebalkens auftreten. Die Blechbänder können auch leicht (z. B. ab einer Vorratsrolle) in Längsrichtung des Biegebalkens in die Maschine eingeführt werden.
Es versteht sich, dass ein zum Beispiel aus Ma schinenguss bestehendes Gehäuse vorgesehen sein könnte, auf dem die Maschinenteile 3, 22 und 29 befestigt und an dem die Maschinenteile 6 (bzw.<B>10)</B> und 11 gelagert wären.
Sheet metal bending machine The invention relates to a sheet metal bending machine with a support bar, a pressure bar and a bending bar pivotable about a longitudinal edge of the support bar.
In the known sheet metal folding machines, the bending beam is on his. both ends by means of bearing journals available on it in fixed La like stored. When working, it is therefore subject to strong bending in its longitudinal direction, and the bearing journals and bearings and the parts connected to them must be made extremely robust, since all bearing forces occurring when turning must be transferred to the two bearing points. This leads to cumbersome, weighty constructions, especially with long machines.
The invention aims to remedy this. The sheet bending machine according to the invention is characterized by a row of bearings parallel to the longitudinal direction of these three bars, each having at least one running surface that extends along a circular cylindrical surface, the axis of which coincides with the said longitudinal edge, and also by segment-shaped support members for the Bending beams, which support members are moveable on the bearings in the circumferential direction of the running surface, but are immovably mounted in the longitudinal direction and have a toothing that is coaxial with respect to the running surface, and means for pivoting the bending beam
which means have a shaft parallel to the said longitudinal edge with pinions which are assigned to the individual support members and are in engagement with their teeth.
The accompanying drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention.
Fig. 1 shows the machine in elevation, with a part broken away on the right-hand side.
Fig. 2 is a related plan view. FIG. 3 is a cross-section along the line III-III of FIG. 2 on a larger scale.
FIG. 4 shows a detail from FIG. 3 on an even larger scale, and FIG. 5 is a section along the line V-V of FIG.
The sheet metal folding machine shown includes a monolithic foundation 1 made of reinforced concrete, in which the foundation protrudes from the base part 1 a, which are connected to one another at the top by longitudinal beams 1 b. Interstices 2 are provided above the bases between the upper halves of these beams. On the upper side of the beams 1b, base plates 3 are attached by means of associated anchor bolts 3a. A extending over the entire length of the machine on position beam 4 is fastened to these base plates 3 by means of countersunk screws, not shown.
To hold the sheet metal piece to be bent on the support beam, a device is used which has a pressure beam 5, which also extends over the entire length of the machine, and a number of support arms 6 regularly distributed over the length of the machine. In the same as the ceiling, not shown, with the foundation 1 from a monolithic block wall 7 pairs of bolts 8 are anchored to which 9 bearings 10 for the support arms 6 are fastened adjustable in the horizontal direction by means of nuts.
Hydraulic cylinders 11, in which double-acting pistons work, the rod 12 of which is articulated to the associated support arm 6, are mounted on the ceiling. All hydraulic cylinders are connected in parallel to one another with regard to the liquid inflow and outflow. A claw 13 is welded to the front end of each support arm, in which the pressure bar 5 is held in such a way that it can be pivoted slightly about the longitudinal axis; There is thus the guarantee that the pressure bar 5 rests on the workpiece over its entire width for every workpiece thickness and every setting of the bearing 10.
The front lower longitudinal edge B of the pressure bar 5 is the line around which the sheet metal is bent; however, a pressure bar can be used which has a rounded edge instead of this edge.
A bending beam 14 extending over the entire length of the machine can be pivoted about the longitudinal edge B mentioned above. It is fastened by means of screw bolts 16 with the interposition of plates 17 to a part 18 of identical, segment-shaped support members which also have a part 19 and screws 20 and nuts 21 for fastening these parts to one another. When the screw bolts 16 are loosened, the bending beam 14 can be adjusted by means of adjusting screws 30.
Each support member part 19 has two lateral circular arc-shaped ribs 19a, with which it runs in corresponding, in opposite cheeks 22a of a ribbed welded construction designed bearing 22 grooves. Each of these bearings is fastened by means of nuts and anchor bolts 23 on the top of one of the foundation bases 1b and in the corresponding space 2 to be sorted. The support member part 19 has at its beginning, in the middle part of its width, a toothing 19b, which always meshes with a pinion 25 fixed between the cheeks 22a on a shaft 24.
The running in the bearing bushes of the bearings 22 shaft 24 is divided into two equal longitudinal halves, each of which is connected by means of a pair of gears 26, 27 to the output shaft 28 of a motor and gear block 29 of the usual type arranged in the longitudinal center of the machine.
The way it works is quite simple. After placing a workpiece, for example a sheet metal band, on the support plate 4, the worker actuates a shut-off device, not shown, so that pressure fluid acts on the pistons in all hydraulic cylinders 11 from above, whereby the workpiece is held in place by means of the pressure bar 5. Then the electric motor of the block 29 is switched on so that the shaft 24 rotates slowly and the bending beam 14 pivots upwards around the edge B, for example up to the position indicated in FIG. 4 with dash-dotted lines.
It should also be pointed out that a lot of free space is available over the slightly high front ends of the support arms 6 (located above the pressure bar 5), which allows quite wide sheet metal strips to be bent several times into complicated shapes. Thanks to the multiple points regularly distributed along the length of the bending beam, where the latter is supported and where the swiveling force acts on it, the machine and accordingly the workpieces to be processed with it can have a length of several (for example 10) meters without significant deflections occur in particular of the bending beam. The sheet metal strips can also be easily inserted into the machine (e.g. from a supply roll) in the longitudinal direction of the bending beam.
It goes without saying that a housing made of machine cast, for example, could be provided on which the machine parts 3, 22 and 29 are fastened and on which the machine parts 6 (or 10) and 11 would be mounted.