Verfahren zur Herstellung von llss-Oxy-17a-methyl-testosteron und -19-nortestosteron Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Herstellung llss-Oxy-17a-methyl-testo- steron und -19-nortestosteron der Formel
EMI0001.0007
in der R Wasserstoff oder Methyl bedeutet.
Diese Verbindungen, ebenso wie ihre Ester, wei sen bei oraler Verabreichung eine höhere orale anabo- lische Wirkung und ein höheres Verhältnis von anabolischer zu androgener Wirkung auf als nahe verwandte Verbindungen, wie lla-Oxy-17a-methyl- testosteron, 11 ss-Oxy-testosteron,
11 a-Oxy-testosteron und 17a-Methyl-testosteron. Die orale anabolische Wirkung und das Verhält nis von oraler anabolischer Wirkung zur androgenen Wirkung des llss-Oxy-17a-methyl-testosterons im Vergleich zu anderen nahe verwandten Verbindungen ist in der Tabelle zusammengestellt, in welcher die Daten von biologischen Tests angegeben sind. Die 17-Monoester und 11,17-Diester der Verbindungen der genannten Formel, z.
B. die Acetate, Propionate, Trimethylacetate, a- oder @-Cyclopentyl-propionate, Benzoate, Phenylacetate, Cyclohexylacetate, a- oder ss-Phenyl-propionate und von anderen Carbonsäuren, vorzugsweise mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, abge leitete Ester, eignen sich ebenfalls für den gleichen Zweck.
EMI0001.0033
<I>Tabelle</I>
<tb> Wirksamkeit <SEP> der <SEP> geprüften <SEP> Verbindung <SEP> Verhältnis <SEP> Gewichtsverhältnis <SEP> der
<tb> Geprüfte <SEP> Verbindung <SEP> verglichen <SEP> mit <SEP> 17a-Methyltestosteron <SEP> von <SEP> anabolischer <SEP> geprüften <SEP> Verbindungen <SEP> zur
<tb> Orale <SEP> androgene <SEP> Orale <SEP> anabolische <SEP> zu <SEP> androgener <SEP> Erreichung <SEP> der <SEP> gleichen
<tb> Wirksamkeit <SEP> Wirksamkeit <SEP> Wirksamkeit <SEP> anaboiischen <SEP> Wirkung
<tb> 17a-Methyl-testosteron
<tb> (Standard) <SEP> 1,0 <SEP> 1,0 <SEP> 1,0 <SEP> 1,00
<tb> 1 <SEP> lp-Oxy-17a-methyl testosteron <SEP> 0,8 <SEP> 2,8 <SEP> 3,5 <SEP> 0,36
<tb> 11 <SEP> a-Oxy-17a-methyl testosteron <SEP> 0,25 <SEP> 0,70 <SEP> 2,8 <SEP> 1,43
<tb> 1 <SEP> li;
-Oxy-testosteron <SEP> 0,31 <SEP> 0,35 <SEP> 1,1 <SEP> 2,86
<tb> 11 <SEP> a-Oxy-testosteron <SEP> inaktiv <SEP> inaktiv <SEP> - <SEP> - Die Wirksamkeit der geprüften Verbindung, ver glichen mit 17a-Methyl-testosteron, wurde ermittelt, indem man 26-27 Tage alten kastrierten männ lichen Ratten während 9 Tagen täglich gleiche Dosen von 0,2 mg in 0,2 cm3 Baumwollsamenöl oral ver abreichte und am Tage nach der letzten Verab reichung bei der Autopsie das Körpergewicht, das Gewicht der Samenbläschen und das Gewicht des Levator ani bestimmte.
Das Gewicht der Samen bläschen pro<B>100</B> g Körpergewicht diente als Index für die androgene Wirksamkeit und dasjenige des Levator ani pro 100 g Körpergewicht als Index für die anabolische Wirksamkeit. Aus der Tabelle ergibt sich, dass das llss-Oxy-17a-methyl-testosteron mit seinem hohen Verhältnis von oraler anabolischer Wirksamkeit zu androgener Wirksamkeit, sowie auch hinsichtlich der kleineren Dosierung zur Erreichung der gleichen anabolischen Wirkung deutlich über legen ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass man in llss-Oxy-17a-methyl-testosteron oder 11f-Oxy-17a-methyl-19-nortestosteron mit geschütz ter 3-Ketogruppe mit einem hydrolysierenden Mittel die 3-Ketogruppe freisetzt.
Das llss-Oxy-17a-methyl-testosteron bzw. -19 nortestosteron mit geschützter 3-Ketogruppe lässt sich leicht aus 11-Keto-17a-methyl-testosteron bzw. -19- nortestosteron (USA Patent Nr. 2678933) herstellen, indem man zuerst die 3-Ketogruppe schützt, z. B. durch LUberführung in ein Enamin oder Ketal, und dann die 11-Ketogruppe zur llss-Oxygruppe redu ziert, z. B. mit LiA1H4.
Man kann das llss-Oxy-17a-methyl-testosteron bzw. -19-nortestosteron mit geschützter 3-Ketogruppe auch aus den entsprechenden 11 ss-Oxy-4-androsten- 3,17-dionen herstellen, indem man zuerst die 3-Keto- gruppe, z. B. wie oben, schützt und dann die Ver bindungen durch Umsetzung mit Methylmagnesium- halogenid nach Grignard in die 17ss-Oxy-17a-methyl- Verbindungen überführt.
<I>Beispiel 1</I> Man löst 0,5 g 11-Keto-17a-methyl-testosteron in 3 cm3 absolutem Methanol und vermischt bei 50 C mit 0,5 cm3 Pyrrolidin. Man lässt auf Zimmer temperatur abkühlen und filtriert nach etwa 30 Minu ten vom ausgeschiedenen 3-Enamin [3-(N-Pyrrolidyl)- 17a-methyl-17ss-oxy-3,5-androstadien-11-on] ab und trocknet im Vakuum. Die Ausbeute an hochreinem 3-Enamin beträgt 0,452 g vom Schmelzpunkt 180 bis 195 C unter Zersetzung.
In gleicher Weise erhält man mit 1,52 g 11-Keto- 17a-methyl-testosteron in 10 cm-3 Methanol, das mit 0,75 cm3 Pyrrolidin vermischt ist, 1,36 g 3-Enamin- produkt vom Schmelzpunkt über 180 C unter Zer setzung.
Verwendet man anstelle von 11-Keto-17a-methyl- testosteron die entsprechende 19-Nor-Verbindung, so erhält man das entsprechende 10-Normethyl-3- enamin. Eine Lösung von 1,79g des so erhaltenen 11-Keto- 17a-methyl-testosteron-3-enamins in einer Mischung von 25 em3 thiophenfreiem Benzol und 25 cm3 wasserfreiem Äther wird unter mechanischem Rühren in eine Mischung von 0,5 g LiA1H4 und 85 cm3 trockenen Äther getropft.
Die Zugabe dauert etwa 5 Minuten, wonach man weitere 15 Minuten rührt. Man gibt unter weiterem Rühren vorsichtig 10 cm3 Äthylacetat und dann 10 cm3 Wasser tropfenweise zu. Die Mischung wird im Vakuum zu einem dicken Brei eingedampft. Man gibt 100 cm3 Methanol zu und rührt 10 Minuten bei etwa 50 C.
Dann setzt man 18 cm3 5 % ige wässrige Natronlauge zu und rührt weitere 10 Minuten bei der gleichen Tempe ratur. Nach Zugabe von 5 cm3 Essigsäure konzen triert man im Vakuum. Man setzt eine Mischung von 50 cm3 Wasser und 8 em3 konzentrierter Salz säure zu, filtriert vom festen Produkt ab, wäscht mit Wasser und trocknet an der Luft.
Die Ausbeute an llss-Oxy-17a-methyl-testosteron beträgt 1,29 g; Schmelzpunkt 207 C. Nach Umkristallisieren aus einer Mischung von Skellysolve B erhält man 0,977 g gereinigtes Produkt vom Schmelzpunkt 209-211 C; [a]D = + 128 in Chloroform.
EMI0002.0096
Analyse:
<tb> berechnet <SEP> für <SEP> C <SEP> 20H3003. <SEP> C <SEP> 75,44; <SEP> H <SEP> 9,49
<tb> gefunden: <SEP> C <SEP> 75,14; <SEP> H <SEP> 9,85.
Verwendet man anstelle von 11-Keto-17a-methyl- testosteron-3-enamin, die entsprechende 19-Nor-Ver- bindung, so erhält man llss-Oxy-17a-methyl-19- nortestosteron.
<I>Beispiel 2</I> Eine Lösung von 3,02 g (0,01 Mol) 11fl-Oxy-4- androsten-3,17-dion in Methanol wird bei 60 C mit 1,5 cm3 Pyrrolidin vermischt. Es scheidet sich bei nahe sofort ein schwerer Niederschlag aus. Nach einer Stunde Stehen bei Zimmertemperatur und einer wei teren Stunde bei 5 C filtriert man vom Niederschlag ab, wäscht mit Methanol und trocknet im Vakuum.
Die Ausbeute an 3-(N-Pyrrolidyl)-11f'-oxy-3,5-andro- stadien-17-on beträgt 3,30 g; Schmelzpunkt über 185 C unter Zersetzung; [a] D = - 81 in Chloro- form.
EMI0002.0121
Analyse:
<tb> berechnet <SEP> für <SEP> <B>C23H33NO2:</B> <SEP> C <SEP> 77,69; <SEP> H <SEP> 9,36
<tb> gefunden: <SEP> C <SEP> 78,09; <SEP> H <SEP> 9,55.
Man gibt 50 cm-' einer klaren etwa 4 molaren Ätherlösung von Methylmagnesiumbromid in einen Dreihalskolben mit Rückflusskühler, Rührer, Stick stoffeinleitungsrohr und Tropftrichter. Unter Rühren und Stickstoffatmosphäre gibt man langsam, im Ver laufe von 10 Minuten die Suspension von 3,12 g des obigen 3-Enamins in 250 cm3 einer Mischung von 1 Teil Benzol und 1 Teil wasserfreiem Äther.
Man destilliert den Äther langsam ab, bis die Rück flusstemperatur der Reaktionsmischung etwa 7011C beträgt, und hält vier Stunden bei dieser Temperatur. Dann kühlt man im Eisbad und gibt vorsichtig 50 cm-' einer gesättigten wässrigen Ammoniumchloridlösung zu.
Die Mischung wird dann im Vakuum konzen- triert, mit 200 cm3 Methanol und 35 cm3 5 % iger wässriger Natronlauge versetzt und bei etwa 40 C etwa 30 Minuten gerührt. Dann wird mit 20 cm3 Essigsäure angesäuert, im Vakuum konzentriert, der Rückstand mit Wasser versetzt und mit Methylen- chlorid extrahiert.
Der Extrakt wird mit Wasser, ver dünnter Natronlauge und Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Rückstandes verbleibt ein weisser fester Rückstand. Nach Umkristallisieren aus einer Mischung von Methylenehlorid und Skelly- solve B und aus verdünntem Aceton erhält man 1,144g 1 lj3-Oxy-17a-methyl-testosteron vom Schmelz punkt 209-211 C; [a]D = + l32 in Chloroform.
EMI0003.0026
Analyse:
<tb> berechnet <SEP> für <SEP> C,oH3,03: <SEP> C <SEP> 75,44; <SEP> H <SEP> 9,49
<tb> gefunden: <SEP> C <SEP> 75,43; <SEP> H <SEP> 9,42. <I>Beispiel 3</I> Eine Lösung von<B>11</B> ss-Oxy-17a-Methyl-testosteron (hergestellt z. B. nach Beispiel 1 oder 2) in wasser freiem Pyridin wird mit Essigsäureanhydrid im Mol- verhältnis von etwa 1 :3 behandelt und die Mi schung etwa 6 Stunden am Rückfluss erhitzt. Man kühlt ab, verdünnt unter Rühren mit Wasser und filtriert vom festen Niederschlag ab.
Der Rückstand wird mit 2 % iger wässriger Salzsäure und Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Durch Um kristallisieren oder chromatographische Trennung erhält man gereinigtes 11f Oxy-17a.- methyl-testo- steron-17-acetat. In genau der gleichen Weise erhält man bei Verwendung von llss-Oxy-17a-methyl-19- nortestosteron als Ausgangssteroid das llss-Oxy-17a- methvl-19-nortestosteron-17-acetat. Ersetzt man das Essigsäureanhydrid durch ein anderes Acylierungs- mittel, z.
B. ein Säureanhydrid, Säurechlorid oder die Säure, so erhält man andere 17-Ester des 11ss-Oxy- 17a-methyl-testosterons und der entsprechenden 19- Nor-Verbindung, z. B. das Formiat, Propionat, Ben- zoat, Phenylacetat, a- oder ss-Furyl-acrylat, Valeriat, Methacrylat usw.
<I>Beispiel 4</I> Eine Mischung von 11ss-Oxy-17a-methyl-testo- steron in einem grossen überschuss von Essigsäure anhydrid, der sowohl als Lösungsmittel als auch als Acylierungsmittel dient, wird mit einer Spur Schwefel säure als stark saurer Katalysator 12 Stunden auf etwa 100 C erhitzt. Die heisse Mischung wird dann auf zerstossenes Eis gegossen und so lange gerührt, bis das überschüssige Anhydrid hydrolysiert ist. Man filtriert vom festen Produkt ab, wäscht mit Wasser und trocknet im Vakuum.
Durch Umkristallisieren oder chromatographische Trennung erhält man ge reinigtes 11ss-Oxy-17a-methyl-testosteron-11,17-di- acetat. Die entsprechende 19-Nor-Verbindung erhält man in genau der gleichen Weise, wenn man 11ss Oxy-17a-methyl-19-nortestosteron verwendet. Ferner kann man mit anderen Aeylierungsmitteln, wie z. B.
Säureanhydriden oder Isopropenylestern u. a. fol gende Ester herstellen: 11,17-Dipropionat, Di-trimethylaceton, Difuroat, Di-(a- oder ss-cyclohexyl-propionat), Dibenzoat, Di-(phenyl-acetat), Di-(a- oder p-cyclopentyl-propionat), Di-(a- oder ss-phenyl-propionat), Di-(methylbenzoat), Di-(a- oder ss-furyl-acrylat),
Divaleriat, Di-(methacrylat), 11-Acetat-17-formiat, 11-(Cyclopentylpropionat)-17-acetat usw.
Process for the production of llss-oxy-17a-methyl-testosterone and -19-nortestosterone The present invention relates to a method for producing llss-oxy-17a-methyl-testosterone and -19-nortestosterone of the formula
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in which R is hydrogen or methyl.
These compounds, like their esters, have a higher oral anabolic effect and a higher ratio of anabolic to androgenic effect when administered orally than closely related compounds, such as Ila-Oxy-17a-methyl-testosterone, 11ss-Oxy -testosterone,
11 a-oxy-testosterone and 17a-methyl-testosterone. The oral anabolic effect and the ratio of oral anabolic effect to androgenic effect of the llss-oxy-17a-methyl-testosterone in comparison with other closely related compounds is compiled in the table in which the data from biological tests are given. The 17-monoesters and 11,17-diesters of the compounds of the formula mentioned, e.g.
B. the acetates, propionates, trimethylacetates, a- or @ -cyclopentyl propionate, benzoates, phenylacetates, cyclohexyl acetates, a- or ss-phenyl propionates and esters derived from other carboxylic acids, preferably with 1 to 9 carbon atoms, are suitable also for the same purpose.
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<I> table </I>
<tb> Effectiveness <SEP> of the <SEP> tested <SEP> connection <SEP> ratio <SEP> weight ratio <SEP> the
<tb> Tested <SEP> compound <SEP> compared <SEP> with <SEP> 17a-methyltestosterone <SEP> of <SEP> anabolic <SEP> tested <SEP> compounds <SEP> for
<tb> Oral <SEP> androgenic <SEP> Oral <SEP> anabolic <SEP> to <SEP> androgenic <SEP> achievement <SEP> the <SEP> same
<tb> effectiveness <SEP> effectiveness <SEP> effectiveness <SEP> anabolic <SEP> effect
<tb> 17a-methyl-testosterone
<tb> (standard) <SEP> 1.0 <SEP> 1.0 <SEP> 1.0 <SEP> 1.00
<tb> 1 <SEP> lp-Oxy-17a-methyl testosterone <SEP> 0.8 <SEP> 2.8 <SEP> 3.5 <SEP> 0.36
<tb> 11 <SEP> a-Oxy-17a-methyl testosterone <SEP> 0.25 <SEP> 0.70 <SEP> 2.8 <SEP> 1.43
<tb> 1 <SEP> li;
-Oxy-testosterone <SEP> 0.31 <SEP> 0.35 <SEP> 1.1 <SEP> 2.86
<tb> 11 <SEP> a-Oxy-testosterone <SEP> inactive <SEP> inactive <SEP> - <SEP> - The effectiveness of the tested compound, compared to 17a-methyl-testosterone, was determined by measuring 26- 27-day-old castrated male rats administered equal doses of 0.2 mg in 0.2 cm3 cottonseed oil daily for 9 days and the body weight, the weight of the seminal vesicles and the weight of the levator on the day after the last administration at the autopsy ani certain.
The weight of the semen vesicles per <B> 100 </B> g of body weight served as an index for the androgenic effectiveness and that of the Levator ani per 100 g of body weight as an index for the anabolic effectiveness. The table shows that the llss-oxy-17a-methyl-testosterone with its high ratio of oral anabolic effectiveness to androgenic effectiveness, as well as with regard to the smaller dosage, is clearly superior to achieve the same anabolic effect.
The method according to the invention consists in releasing the 3-keto group in 11ss-oxy-17a-methyl-testosterone or 11f-oxy-17a-methyl-19-nortestosterone with a protected 3-keto group with a hydrolyzing agent.
The llss-oxy-17a-methyl-testosterone or -19-nortestosterone with a protected 3-keto group can easily be produced from 11-keto-17a-methyl-testosterone or -19-nortestosterone (USA Patent No. 2678933) by first protects the 3-keto group, e.g. B. by conversion into an enamine or ketal, and then the 11-keto group redu ed to the llss-oxy group, z. B. with LiA1H4.
The llss-oxy-17a-methyl-testosterone or -19-nortestosterone with a protected 3-keto group can also be produced from the corresponding 11 ß-oxy-4-androstene-3,17-diones by first preparing the 3-keto - group, e.g. B. as above, protects and then the compounds are converted into the 17ss-oxy-17a-methyl compounds by reaction with methyl magnesium halide according to Grignard.
<I> Example 1 </I> 0.5 g of 11-keto-17a-methyl-testosterone is dissolved in 3 cm3 of absolute methanol and mixed at 50 ° C. with 0.5 cm3 of pyrrolidine. It is allowed to cool to room temperature and, after about 30 minutes, the precipitated 3-enamine [3- (N-pyrrolidyl) -17a-methyl-17ss-oxy-3,5-androstadien-11-one] is filtered off and dried in vacuo . The yield of highly pure 3-enamine is 0.452 g with a melting point of 180 to 195 ° C. with decomposition.
In the same way, with 1.52 g of 11-keto-17a-methyl-testosterone in 10 cm-3 methanol which is mixed with 0.75 cm 3 of pyrrolidine, 1.36 g of 3-enamine product with a melting point above 180 ° C. is obtained decomposed.
If the corresponding 19-nor compound is used instead of 11-keto-17a-methyl-testosterone, the corresponding 10-normethyl-3-enamine is obtained. A solution of 1.79 g of the 11-keto-17a-methyl-testosterone-3-enamine obtained in this way in a mixture of 25 em3 thiophene-free benzene and 25 cm3 anhydrous ether is poured into a mixture of 0.5 g LiA1H4 and 85 cm3 of dry ether dripped.
The addition takes about 5 minutes, after which the mixture is stirred for an additional 15 minutes. With continued stirring, carefully add 10 cm3 of ethyl acetate and then 10 cm3 of water dropwise. The mixture is evaporated to a thick slurry in vacuo. 100 cm3 of methanol are added and the mixture is stirred for 10 minutes at about 50 C.
Then 18 cm3 of 5% aqueous sodium hydroxide solution are added and the mixture is stirred for a further 10 minutes at the same temperature. After adding 5 cm3 of acetic acid, the mixture is concentrated in vacuo. A mixture of 50 cm3 of water and 8 cm3 of concentrated hydrochloric acid is added, the solid product is filtered off, washed with water and air-dried.
The yield of llss-oxy-17a-methyl-testosterone is 1.29 g; Melting point 207 C. After recrystallization from a mixture of Skellysolve B, 0.977 g of purified product with a melting point of 209-211 C; [a] D = + 128 in chloroform.
EMI0002.0096
Analysis:
<tb> calculates <SEP> for <SEP> C <SEP> 20H3003. <SEP> C <SEP> 75.44; <SEP> H <SEP> 9.49
<tb> found: <SEP> C <SEP> 75.14; <SEP> H <SEP> 9.85.
If, instead of 11-keto-17a-methyl-testosterone-3-enamine, the corresponding 19-nor compound is used, then llss-oxy-17a-methyl-19-nortestosterone is obtained.
<I> Example 2 </I> A solution of 3.02 g (0.01 mol) of 11fl-oxy-4-androstened-3,17-dione in methanol is mixed with 1.5 cm3 of pyrrolidine at 60.degree. A heavy precipitate separates out almost immediately. After standing for one hour at room temperature and another hour at 5 C, the precipitate is filtered off, washed with methanol and dried in vacuo.
The yield of 3- (N-pyrrolidyl) -11f'-oxy-3,5-androstadien-17-one is 3.30 g; Melting point above 185 ° C. with decomposition; [a] D = - 81 in chloroform.
EMI0002.0121
Analysis:
<tb> calculates <SEP> for <SEP> <B> C23H33NO2: </B> <SEP> C <SEP> 77.69; <SEP> H <SEP> 9.36
<tb> found: <SEP> C <SEP> 78.09; <SEP> H <SEP> 9.55.
One gives 50 cm- 'of a clear about 4 molar ether solution of methylmagnesium bromide in a three-necked flask with reflux condenser, stirrer, stick material inlet tube and dropping funnel. With stirring and under a nitrogen atmosphere, the suspension of 3.12 g of the above 3-enamine in 250 cm3 of a mixture of 1 part benzene and 1 part anhydrous ether is slowly added over the course of 10 minutes.
The ether is slowly distilled off until the reflux temperature of the reaction mixture is about 7011C, and it is kept at this temperature for four hours. Then cool in an ice bath and carefully add 50 cm- 'of a saturated aqueous ammonium chloride solution.
The mixture is then concentrated in vacuo, mixed with 200 cm3 of methanol and 35 cm3 of 5% aqueous sodium hydroxide solution and stirred at about 40 ° C. for about 30 minutes. It is then acidified with 20 cm3 of acetic acid, concentrated in vacuo, the residue is mixed with water and extracted with methylene chloride.
The extract is washed with water, dilute sodium hydroxide solution and water and dried over anhydrous sodium sulfate. After the residue has been distilled off, a white solid residue remains. After recrystallization from a mixture of methylene chloride and Skellysolve B and from dilute acetone, 1.144 g of 11-3-oxy-17a-methyl-testosterone with a melting point of 209-211 C are obtained; [a] D = + 132 in chloroform.
EMI0003.0026
Analysis:
<tb> calculates <SEP> for <SEP> C, oH3.03: <SEP> C <SEP> 75.44; <SEP> H <SEP> 9.49
<tb> found: <SEP> C <SEP> 75.43; <SEP> H <SEP> 9.42. <I> Example 3 </I> A solution of <B> 11 </B> ss-oxy-17a-methyl-testosterone (prepared e.g. according to Example 1 or 2) in anhydrous pyridine is mixed with acetic anhydride in the mol - Treated a ratio of about 1: 3 and the mixture heated under reflux for about 6 hours. It is cooled, diluted with water while stirring and the solid precipitate is filtered off.
The residue is washed with 2% aqueous hydrochloric acid and water and dried in vacuo.
Purified 11f oxy-17a.-methyl-testosterone-17-acetate is obtained by recrystallization or chromatographic separation. In exactly the same way, if IIss-Oxy-17a-methyl-19-nortestosterone is used as the starting steroid, IIss-Oxy-17a-methyl-19-nortestosterone-17-acetate is obtained. If the acetic anhydride is replaced by another acylating agent, e.g.
B. an acid anhydride, acid chloride or the acid, other 17-esters of 11ss-oxy-17a-methyl-testosterone and the corresponding 19-nor compound, z. B. formate, propionate, benzoate, phenyl acetate, a- or ss-furyl acrylate, valerate, methacrylate, etc.
<I> Example 4 </I> A mixture of 11ss-oxy-17a-methyl-testosterone in a large excess of acetic anhydride, which serves both as a solvent and as an acylating agent, becomes more acidic with a trace of sulfuric acid Catalyst heated to about 100 ° C. for 12 hours. The hot mixture is then poured onto crushed ice and stirred until the excess anhydride is hydrolyzed. The solid product is filtered off, washed with water and dried in vacuo.
Purified 11ss-oxy-17a-methyl-testosterone-11,17-di-acetate is obtained by recrystallization or chromatographic separation. The corresponding 19-nor compound is obtained in exactly the same way when using 11ss oxy-17a-methyl-19-nortestosterone. You can also use other Aeylierungsmittel, such as. B.
Acid anhydrides or isopropenyl esters and the like. a. Prepare the following esters: 11,17-dipropionate, di-trimethylacetone, difuroate, di- (a- or ss-cyclohexyl propionate), dibenzoate, di (phenyl acetate), di (a- or p-cyclopentyl propionate), di- (a- or ss-phenyl-propionate), di- (methylbenzoate), di- (a- or ss-furyl acrylate),
Divaleriate, di- (methacrylate), 11-acetate-17-formate, 11- (cyclopentylpropionate) -17-acetate, etc.