CH286354A - Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Monoazofarbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Monoazofarbstoffes.Info
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Verfahren zur Herstellung eines ehromhaltigen Monoazofarbstoff##@ Es wurde gefunden, dass man zu einem neuen, wertvollen chromhaltigen Monoazofarb- stoff gelangt, wenn man auf einen Monoazo- farbstoff der Formel EMI0001.0007 unter Bedingungen, bei denen eine Abspal tung der Alkylgruppe des in o-Stellung zur Azogruppe befindlichen -0-Alkylrestes statt findet, chromabgebende Mittel einwirken lässt. Der neue Farbstoff stellt eine dunkel ge färbte Substanz dar, die sich in Wasser mit blauer, in verdünnten Alkalihydroxydlösungen mit violetter und in konzentrierter Schwefel säure mit schmutzigblauer Farbe löst und Wolle aus schwefelsaurem Bade in echten, sehr gleichmässigen, reinen rotstichig blauen Tönen färbt, welche bei Kunstlicht praktisch denselben Farbton wie bei Tageslicht zeigen. Die beim vorliegenden Verfahren als Aus gangsstoffe dienenden, der obigen Formel ent sprechenden Monoazofarbstoffe können her gestellt werden, indem man ein diazotiertes 2-Alkoxy-5-methoxy-l-aminobenzol-4 - äthylslil- fon mit 1-Oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure vereinigt. Die in 2-Stellung der Diazokomponente be findliche Alkoxygruppe enthält vorzugsweise nur wenige, beispielsweise 1 bis 4 Kohlenstoff atome. Als besonders zweckmässiger Ausgangs stoff für das vorliegende Verfahren erweist sich der aus diazotiertem 2,5-Dimethoxy-l- aminobenzol-4-äthylsulfon erhältliche Mono- azofarbstoff. Die Diazotierung des 2-Alkoxy-5-methoxy- 1-aminobenzol-4-äthylsulfons kann in üblicher, an sich bekannter Weise, zum Beispiel mit Hilfe von Natriiunnitrit und Salzsäure erfol gen. Die Kupplung der Diazoverbindung mit der 1-Oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure erfolgt. zweckmässig in alkalischem Medium. Gegebe nenfalls kann die Kupplung auch in Anwesen heit geeigneter Lösungsmittel, wie Alkohol oder Pyridin, durchgeführt werden. Die beim vorliegenden Verfahren als Aus gangsstoffe dienenden Monoazofarbstoffe kön nen gewünschtenfalls aus dem Kupplungs gemisch isoliert und von Verunreinigungen befreit werden. Im allgemeinen kann jedoch zur Behandlung mit den metallabgebenden Mitteln die Kupplungsmasse als Ganzes und ohne Zwischenabscheidung verwendet werden. In der Regel ist es hierbei notwendig, das Kopplungsgemisch vor der Durchführung der Reaktion mit dem metallabgebenden Mittel auf den für diese Reaktion günstigen pH-Wert, das heisst auf schwach mineralsaure Reaktion, einzustellen. Als chromabgebende Mittel können beim vorliegenden Verfahren vor allem die Salze des dreiwertigen Chroms, wie Chromfluorid, Chromsulfate, Chromacetat und Chromfor- miat, in Betracht kommen. Die Behandlung mit den chromabgebenden Mitteln erfolgt un ter solchen Bedingungen, bei welchen eine Ab spaltung des Alkylrestes der in o-Stellung zur Azogruppe befindlichen -0 - Alkylgruppe stattfindet. Diese Abspaltung unter gleich zeitiger Bildung der komplexen Chromverbin dung lässt sich nach an sich bekannter Me thode durchführen, indem man die Behand lung mit dem chromabgebenden Mittel, z. B. mit Chromformiat oder Chromsulfat, in wäs serigem, vorzugsweise mineralsaurem Medium unter Druck bei erhöhter Temperatur, z. B. Temperaturen zwischen 110 und 150 C, vor nimmt. <I>Beispiel:</I> 24,5 Teile 2,5-Dimethoxy-l-aminobenzol-4- äthylsulfon werden in üblicher Weise in Gegenwart von Salzsäure mit Natriumnitrit diazotiert. Die Diazoverbindung wird unter Rühren zu einer auf 10 abgekühlten alliali- schen Lösung von 33 Teilen 1-Oxynaphthalin- 3,6-disül.fonsäure in 400 Teilen Wasser, welche einen überschitss an Natrizuncarbonat enthält, zufliessen gelassen. Der entstandene Farbstoff kann durch Zusatz von Salzsäure und Na triumchlorid abgeschieden und abfiltriert wer den. Er stellt getrocknet eine braune Substanz dar, die sich in verdünnter Natriumcarbonat- lösung mit roter und in konzentrierter Schwe felsäure mit blauer Farbe löst und Wolle aus saurem Bade in roten Tönen färbt. Dieser Farbstoff kann, vorteilhaft ohne vorherige Trocknung, in die komplexe Chrom verbindung übergeführt werden. Zu diesem Zweck wird die nach obigen Angaben erhal tene Farbstoffpaste mit 1000 Teilen heissem. Wasser verrührt und 10o/oige Schwefelsäure bis zur schwach mineralsauren Reaktion zu gegeben. Nach Zusatz einer 5,7 Teile Cr ent haltenden Menge Chromsulfat Cr2 (S04) 3 er hitzt man das Reaktionsgemisch im verbleiten Rührautoklaven auf 125 bis 130 und rührt während 20 Stunden bei dieser Temperatur. Die komplexe Chromverbindung wird durch Zusatz von Natriumchlorid abgeschieden und nach dem Erkalten abfiltriert.
Claims (1)
- f'ATFh1TAl@S1'@,UC@f Verfahren zur Herstellung eines chromhal- tigen Monoazofarbstoffes, dadurch gekenn zeichnet, dass man auf einen Monoazofarbstofi der Formel - EMI0002.0050 unter Bedingungen, bei denen eine Abspal- 6c tung der Alkylgruppe des in o-Stellung zur Azogruppe befindlichen -0- Alkylrestes statt findet, chromabgebende Mittel einwirken lässt.Der neue chromhaltige Farbstoff stellt eine dunkel gefärbte Substanz dar, die sich in Was- 6@ ser mit blauer, in verdünnten Alkalihydroxyd- lösimgen mit violetter und in konzentrierter Schwefelsäure mit schmutzigblauer Farbe löst und Wolle aus schwefelsaurem Bade in ech ten, sehr gleichmässigen, reinen rotstichi,( blauen Tönen färbt, welche bei gunstlicht praktisch denselben Farbton wie bei Tages licht zeigen. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man von solchen Monoazofarbstoffen ausgeht, worin die in o-Stellung zur Azogruppe befindliche -0-A1- kylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält. 2.. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man vom Monoazofarbstoff der Formel EMI0002.0073 ausgeht. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als ehrom- abgebende Mittel Salze des dreiwertigen Chroms wählt. 4.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Behand lung mit dem chromabgebenden Mittel in wäs- serigem Medium und unter Druck bei erhöh ter Temperatur ausführt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH286354T | 1949-12-01 | ||
CH282734T | 1949-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH286354A true CH286354A (de) | 1952-10-15 |
Family
ID=25732197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH286354D CH286354A (de) | 1949-12-01 | 1949-12-01 | Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Monoazofarbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH286354A (de) |
-
1949
- 1949-12-01 CH CH286354D patent/CH286354A/de unknown
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