Verbesserte Getreidemahlanlage. Bekanntlich weisen die üblichen, aus einem untern Bodenstein und einem obern Läufer stein gebildeten Getreidemahlanlagen eine An zahl Nachteile auf, unter denen die folgenden hervorzuheben sind: a) Unmöglichkeit feuchtes Mahlgut dau ernd zu mahlen, da das feuchte Getreide nach kurzer Zeit die Mahlfurchen der Mahlsteine verstopft, und doch ist das Befeuchten gewisser Getreidesorten, wie z. B. Hartweizen, not wendig.
b) Während des Mahlens erwärmen sich sowohl die Steine wie das Mahlgut bedeutend, wodurch in vielen Fällen ein Überhitzen des Mahlgutes eintritt, was mit bedeutenden Ver lusten verbunden ist. Es ist somit erforderlich, die Geschwindigkeit des Läufersteines niedrig zu halten, und gegebenenfalls die Mühle von Zeit zu Zeit anzuhalten, was die Leistung des Mahlganges erheblich vermindert.
Durch die verbesserte Getreidemahlanlage gemäss vorliegender Erfindung sollen diese Nachteile behoben werden durch eine Luft- blaseinrichtung zwischen dem Fülltrichter und dem obern Läuferstein, derart, dass die Luft in einen gut abgedichteten Raum eingeblasen wird, dessen unterer Teil durch die Bohrung des Läufersteines gebildet ist, derart, dass die unter einem gewissen Druck zugeführte Luft durch die Luft- und Mahlfurchen der Mühl steine gepresst wird und somit sowohl die Steine als auch das Mahlgut kühlt und ge gebenenfalls trocknet.
Bei dieser Anlage wird der Mahlertrag dadurch wesentlich erhöht, dass die an der Kleie - bei den üblichen Mahlanlagen anhaf tenden Mehlteilchen hier fast restlos aus geschieden werden; ferner ist das belüftete Mehl für die Brotherstellung besser geeignet und, da es sich während des Mahlvorganges nicht überhitzt, ist der Brotertrag bedeutend besser als bisher.
Ferner ist es möglich, mit dieser Anlage auch Getreidesorten zu mahlen, die infolge ihrer Beschaffenheit oder des hohen Feuchtigkeitsgehaltes schwer auch in den besten Walzenmühlen zu mahlen gewesen sind. In der Zeichnung ist im Vertikalschnitt ein Ausführungsbeispiel einer verbesserten Ge- treidemahlanlage gemäss der Erfindung dar gestellt.
s Z ist die Bütte des Mahlganges, d. h. das Gehäuse der Mühlsteine, auf dessen Boden der feste Bodenstein D eingelassen ist. Die Bohrung dieses Steines ist mit einer Buchse 11T versehen, die als Lager für die Triebwelle W des obern Läufersteines G und gleichzeitig als Stopfbüchse dient.
Die Bohrung des Läufer steines G ist etwas erweitert und bildet eine Kammer b', durch die das aus dem Fallrohr a herkommende Mahlgut sich verteilt und durch die Riffelung des Bodensteines D in die 11Iah1- furchen der beiden Steine D und G gelangt, um dort gemahlen zu werden.
Der durch die Welle<B>TV</B> angetriebene Läu ferstein G ist mit einer Ringplatte N ver sehen, die eine geschliffene Ringfläche auf weist, welche auf einer ebenfalls geschliffenen Fläche eines Flansches eines feststehenden Rohrteils P luftdicht gleiten kann.
In einer Ringnute dieses Rohrteils P greift die mittlere Öffnung des mehrteiligen Bütten deckels Q ein, der am Umfang mit dem Bütten mantel dicht verbunden ist. Am obern Rand des Rohrteils P ist ein Rohrteil K dicht an geschlossen, auf dem oben, der mit einem üblichen Schieber I und einem Einlaufstutzen <I>R</I> versehene Fülltrichter<I>T</I> dicht angebracht ist.
Der Stutzen R ragt auf eine gewisse Länge in die Fallröhre .r1 hinein, wobei die Röhre A von aussen in die Höhe einstellbar ist, um dem Abstand zwischen ihrem untern Rand und dem durch die Welle IV getragenen, mit dem Läuferstein G verbundenen Profil eisen J, auf welches das 14lahlgut fällt, ein zustellen.
In den Rohrteil K mündet eine mit Re gelungsventil B versehene Luftleitung C, die an den Luftbläser S' angeschlossen ist.
Die Bütte Z ist ferner durch eine mit Luftfilter ±' ausgestattete Luftauslass-Leitung mit einem geeigneten Abscheider E verbunden.
Anderseits ist die Bütte mit dem üblichen .Austritt U des Mehles, dessen Einlauf oben durch einen Schieber H geschlossen werden kann, versehen.
Im Betrieb wird das Mahlgut wie üblich zwischen den Steinen D und G durch deren Riffelungen gefördert, und zusammen mit dem Mahlgut fliesst durch die Mahlfurchen der Mühlsteine ein starker Luftstrom unter Druck, der durch den Bläser S erzeugt wird und durch die Leitung C, die Rohrteile K und P, die Kammer V des Läufersteines G und die Furchen der Mühlsteine, in dem am Mantel und am Deckel Q der Bütte anliegenden Raum, zusammen mit dem fertigen Mehl gelangt.
Beim Hindurchgehen zwischen den Mehl steinen kühlt die Luft die Steine und das 11Iahlgut ab und entzieht dem Mahlgut, wenn nötig, den Überschuss an Feuchtigkeit, so dass die 131ahlfurchen nicht mehr verstopft werden.
Das Mehl sammelt sich um die Steine G und D und wird von Zeit zu Zeit durch den Austritt U abgelassen, während die 3Iehlteil- ehen enthaltende Luft durch den Filter F geht und im Abscheider E die restlichen Mehlteil chen absetzt und nach aussen abgelassen wird.
Improved grain grinding system. As is well known, the usual grain grinding systems formed from a bottom stone and an upper runner stone have a number of disadvantages, among which the following are to be emphasized: a) Impossibility to grind moist grist permanently, since the moist grain after a short time the grooves of the grinding stones clogged, and yet the moistening of certain types of grain, such as. B. durum wheat, not agile.
b) During the grinding, both the stones and the ground material heat up significantly, which in many cases overheating of the ground material occurs, which is associated with significant losses. It is therefore necessary to keep the speed of the rotor stone low and, if necessary, to stop the mill from time to time, which considerably reduces the performance of the grinding process.
With the improved grain grinding system according to the present invention, these disadvantages are to be eliminated by an air blowing device between the filling funnel and the upper runner block in such a way that the air is blown into a well-sealed space, the lower part of which is formed by the bore of the runner block that the air supplied under a certain pressure is pressed through the air and grinding furrows of the millstones and thus both the stones and the grist are cooled and, if necessary, dried.
With this system, the grinding yield is significantly increased by the fact that the flour particles adhering to the bran - with the usual grinding systems - are almost completely eliminated; Furthermore, the aerated flour is more suitable for making bread and, since it does not overheat during the grinding process, the bread yield is significantly better than before.
It is also possible to use this system to grind types of grain which, due to their nature or the high moisture content, have been difficult to grind even in the best roller mills. In the drawing, an embodiment of an improved grain grinding system according to the invention is shown in vertical section.
s Z is the vat of the grist, d. H. the housing of the millstones, on the bottom of which the solid floor stone D is embedded. The bore of this stone is provided with a bush 11T, which serves as a bearing for the drive shaft W of the upper rotor stone G and at the same time as a stuffing box.
The bore of the runner stone G is somewhat widened and forms a chamber b 'through which the ground material coming from the downpipe a is distributed and through the corrugation of the bottom stone D gets into the grooves of the two stones D and G, where it is ground to become.
The rotor stone G driven by the shaft TV is provided with an annular plate N which has a ground annular surface which can slide airtightly on a flange of a stationary pipe part P which is also ground.
In an annular groove of this tubular part P engages the middle opening of the multi-part deckle Q, which is tightly connected to the circumference of the deck. At the upper edge of the pipe part P, a pipe part K is closed tightly, on which the filling funnel <I> T </I> provided with a conventional slide I and an inlet connector <I> R </I> is tightly attached.
The socket R protrudes a certain length into the downpipe .r1, the height of the pipe A being adjustable from the outside in order to iron the distance between its lower edge and the profile J connected to the runner G and carried by the shaft IV on which the load falls.
In the pipe part K opens with a Re gel control valve B air line C, which is connected to the air blower S '.
The vat Z is also connected to a suitable separator E by an air outlet line equipped with an air filter ± '.
On the other hand, the vat is provided with the usual .Austritt U of the flour, the inlet of which can be closed at the top by a slide H.
During operation, the grinding stock is conveyed between stones D and G through their corrugations as usual, and together with the grinding stock flows through the grinding grooves of the millstones, a strong air stream under pressure, which is generated by the blower S and through the line C, the pipe parts K and P, the chamber V of the runner G and the furrows of the millstones, in the space adjacent to the jacket and cover Q of the vat, together with the finished flour.
When passing between the flour stones, the air cools the stones and the ground material and, if necessary, removes the excess moisture from the ground material so that the grinding furrows are no longer blocked.
The flour collects around stones G and D and is drained from time to time through outlet U, while the air containing 3Iehlteil- ehen passes through filter F and the remaining flour particles settle in separator E and are drained to the outside.