AT507730B1 - Kugelgelenk für arbeitsfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Bei einem Kugelgelenk mit einem Kugelzapfen (32) mit einer Kugel (38) an einem Ende davon, und einer Aufnahme (34), in welcher die Kugel (38) zur relativen Bewegung positioniert ist, wobei die Aufnahme (34) eine Basis (40), einen endlosen Haltering (42), Befestigungsmittel (44), die den endlosen Haltering (42) an der Basis (40) entfernbar aufbringen, und einen Spaltlagerring (46) aufweist, der auf der Basis (40) angeordnet ist und mit der Basis (40) zusammenarbeitet, um eine Lageroberfläche (48) zu definieren, die die Kugel (38) aufnimmt, und der durch den endlosen Haltering (42) und die Basis (40) zwischen denselben nach Anbringung des endlosen Halterings (42) an der Basis (40) durch die Befestigungsmittel(44), sodass die Kugel (38) in der Aufnahme (34) gehalten wird, festgehalten ist, umfasst die Basis (40) eine Schulter (56) und eine in radiale Richtung weisende Basisfläche, auf welche Schulter (56) und in welcher Basisfläche der Spaltlagerring (46) angeordnet ist.
Description
österreichisches Patentamt AT507 730 B1 2012-12-15
Beschreibung
KUGELGELENK FÜR ARBEITSFAHRZEUG GEBIET DER OFFENBARUNG
[0001] Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Kugelgelenk mit einem Kugelzapfen mit einer Kugel an einem Ende davon, und einer Aufnahme, in welcher die Kugel zur relativen Bewegung zwischen der Kugel und der Aufnahme positioniert ist, wobei die Aufnahme eine Basis, einen endlosen Haltering, Befestigungsmittel, die den endlosen Haltering an der Basis entfernbar aufbringen, und einen Spaltlagerring aufweist, der auf der Basis angeordnet ist und mit der Basis zusammenarbeitet, um eine Lageroberfläche zu definieren, die die Kugel aufnimmt, und der durch den endlosen Haltering und die Basis zwischen denselben nach Anbringung des endlosen Halterings an der Basis durch die Befestigungsmittel, sodass die Kugel in der Aufnahme gehalten wird, festgehalten ist. Ein Arbeitsfahrzeug mit einem solchen Kugelgelenk ist ebenfalls offenbart.
HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
[0002] Es gibt Arbeitsfahrzeuge, wie Raupenplaniergeräte und dergleichen, die eine Schaufel zum Bewegen von Erde und anderem Material haben. Ein Kugelgelenk kann verwendet werden, um z.B. die Schaufel und einen Schaufelhebemechanismus miteinander zu verbinden. Das Kugelgelenk stützt die Schaufel während einer Stellungsänderung der Schaufel. Ferner liefert das Gelenk eine Unterstützung für die Schaufel, wenn sie durch den Schaufelhebemechanismus angehoben oder abgesenkt wird.
STAND DER TECHNIK
[0003] Die DD 241 757 A1 zeigt ein Kugelgelenk mit einer Basis, einem Haltering und einem Lagerring. Der Lagerring schließt Richtung Basis bündig mit dem Haltering ab. Bei hohen Belastungen wie sie bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erwarten sind, ist der Nachteil dieser Stand der Technik-Konstruktion, dass sich der Spalt zwischen Haltering und Basis bis zum Kugelzapfen bzw. bis zur Kugel erstreckt. Insbesondere bei der Berücksichtigung von Verschleiß an dem Lagerring besteht die Gefahr, dass durch einen leichten Versatz eine Kante der Basis oder des Halterings mit der Kugel in Kontakt kommt. Dies hätte einen Lagerschaden zur Folge.
[0004] Die US 3 220 755 A zeigt ein Kugelgelenk, bei dem mit Hilfe von Federelementen und einem geschlitzten bzw. segmentierten Ring die Kugel gegen einen Lagerring gedrückt ist. Die segmentierten oder geschlitzten Ringe dienen jedoch ausschließlich der Übertragung der Druckkräfte auf den Lagerring.
[0005] Die US 2007/003 360 A1 zeigt ein Kugelgelenk, wobei zum Ausgleich des Lagerspiels in der Basis ein bewegbarer Körper angeordnet ist, der gegen die Kugel gedrückt ist.
[0006] In der GB 2 296 288 A sind die Mittel zur Verringerung des Lagerspiels Schrauben, mit welchen der Lagerring gegen die Basis gezogen wird. Die Zentrierung erfolgt über die Schrauben und möglicherweise auch über den Deckel. Insbesondere bei hohen Belastungen würde der Lagerring Bewegungen ausführen, wodurch die Kugel nicht mehr exakt in der Basis positioniert wäre. Auch hier ist ein Lagerschaden somit unvermeidbar.
[0007] Eine ähnliche Konstruktion ist in der DE 29 03 621 A1 offenbart, wobei statt einzelner Schraubenelemente eine Gewindebuchse die Kugel umgreift. In dieser Gewindebuchse ist ein Lagerring angeordnet, der über das Gewinde die Kugel an die Basis drückt. Derartige Konstruktionen sind für kleinere Belastungen ausgelegt. Für hohe Belastungen, insbesondere dynamische Wechsel und Vibrationen sind derartige Schraubkonstruktionen, die lediglich einen Gewindegang umfassen, nicht praktikabel. 1 /11 österreichisches Patentamt AT507 730B1 2012-12-15 [0008] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kugelgelenk zu schaffen, das die Probleme des Standes der Technik überwindet.
ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
[0009] Gemäß der vorliegenden Offenbarung wird ein Kugelgelenk für die Verbindung von Komponenten geschaffen. Das Gelenk umfasst einen Kugelzapfen und eine Aufnahme. Der Kugelzapfen enthält an einem Ende davon eine Kugel. Die Kugel ist in der Aufnahme zur relativen Bewegung zwischen der Kugel und der Aufnahme positioniert. Die Aufnahme umfasst eine Basis, einen endlosen Haltering, Befestigungsmittel, die den endlosen Haltering an der Basis entfernbar anbringen, und einen Spaltlagerring.
[0010] Der Spaltlagerring arbeitet mit der Basis zusammen, um eine Lagerfläche, die die Kugel aufnimmt, zu definieren und wird durch den endlosen Haltering und die Basis zwischen denselben nach Anbringung des endlosen Halterings an der Basis durch die Befestigungsmittel, so-dass die Kugel in der Aufnahme gehalten wird, festgehalten. Auf diese Weise hindert der Spaltlagerring die Kugel am Herausziehen aus der Aufnahme, während der endlose Haltering sowohl bewirkt, dass der Spaltlagerring in Stellung gehalten wird, als auch, dass eine darauf übertragene Belastung auf alle Befestigungsmittel verteilt wird. Eine solche Belastungsverteilung fördert die Gesamtfestigkeit des Gelenks. Erfindungsgemäß umfasst die Basis eine Schulter und eine in radiale Richtung weisende Basisfläche, auf welche Schulter und in welcher Basisfläche der Spaltlagerring angeordnet ist.
[0011] Beispielhaft kann das Kugelgelenk an einem Arbeitsfahrzeug oder einem anderen Gerät verwendet werden, um erste und zweite Komponenten davon miteinander zu verbinden. Die erste Komponente kann z.B. eine Schaufel oder ein anderes Werkzeug und die zweite Komponente kann z.B. ein Schaufelhebemechanismus oder eine andere Werkzeugbefestigung sein. In einem solchen Beispiel ist der endlose Haltering so konfiguriert, dass er eine Last, die auf die erste Komponente (z.B. die Schaufel oder ein anderes Werkzeug) aufgebracht ist, auf die Befestigungsmittel verteilt.
[0012] Nach Abnutzung der Kugel können eine oder mehrere Beilagscheiben zwischen dem endlosen Haltering und der Basis entfernt werden, wonach die Befestigungsmittel festgezogen werden können. Ein solches Festziehen befördert den endlosen Haltering zur Basis, wobei es bewirkt, dass der endlose Haltering gegenüberliegende Enden des Spaithalterings relativ zueinander steuert, wobei der innere Durchmesser des Spaltlagerrings verringert wird, sodass der Sitz des Spaltlagerrings um die Kugel verbessert wird (d.h. Erhöhung der Angepasstheit des Spaltlagerrings um die Kugel). Auf diese Weise kann das Kugelgelenk einfach angepasst werden, um die Abnutzung auf der Kugel auszugleichen.
[0013] Die obigen und anderen Merkmale werden aus der folgenden Beschreibung und den angeschlossenen Zeichnungen offensichtlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0014] Die detaillierte Beschreibung der Zeichnungen betrifft die angeschlossenen Figuren, in welchen: [0015] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Arbeitsfahrzeuges in Form von z.B. einer Planierraupe ist, die ein Kugelgelenk hat, das eine Schaufel und einen Schaufelhebemechanismus miteinander verbindet; [0016] Fig. 2 eine perspektivische Explosionsansicht des Kugelgelenks ist; [0017] Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Kugelgelenks ist; [0018] Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 aus Fig. 3 ist, die eine Aufnahme zeigt, in welcher Befestigungsmittel entfernbar einen endlosen Haltering an einer Basis befestigen, um einen Spaithaltering dazwischen festzuhalten, wobei das Herausziehen der Kugel blockiert wird; 2/11 österreichisches Patentamt AT507 730B1 2012-12-15 [0019] Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 aus Fig. 3 ist, die die Aufnahme zeigt, die dimensioniert ist, um die Kugel aufzunehmen; [0020] Fig. 6 eine Querschnittsansicht ähnlich der Fig. 5 ist, die die Aufnahme zeigt, die in der
Größe geändert ist, um die Abnutzung an der Kugel und/oder der Ausnehmung auszugleichen; und [0021] Fig. 7 eine Schnittansicht ähnlich der Fig. 5 ist, die die Aufbringung einer Last auf eine
Schaufel zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0022] Bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein Arbeitsfahrzeug 10 in Form von z.B. einer Planierraupe gezeigt. Als solches kann das Arbeitsfahrzeug 10 ein Kugelgelenk 12 haben, das eine erste Komponente in Form von z.B. einer Schaufel 14 oder einem anderen Werkzeug und eine zweite Komponente in Form von z.B. einem Schaufelhebemechanismus 16 oder einer anderen Werkzeugbefestigung, der bzw. die an einer Basismaschine 18 des Fahrzeugs 10 angebracht ist, miteinander verbindet. Zur einfacheren Beschreibung werden die erste und die zweite Komponente in diesem Abschnitt jeweils als Schaufel 14 und Schaufelhebemechanismus 16 bezeichnet, aber es soll verstanden werden, dass das Gelenk 12 zum Verbinden einer breiten Vielfalt anderer Komponenten verwendet werden kann.
[0023] Das Gelenk 12 erlaubt eine Vielfalt von Bewegungen der Schaufel 14. Z.B. ermöglicht es das Gieren und Rollen der Schaufel relativ zu einem Rahmen 20 (z.B. einem C-Rahmen) des Schaufelhebemechanismus 16 und ermöglicht eine vertikale Bewegung der Schaufel 14 mit dem Rahmen 20, bei Betrieb des Schaufelhebemechanismus 16. Der Rahmen 20 ist an der Basismaschine 18 zur vertikalen Schwenkbewegung relativ dazu in Reaktion auf eine Längenänderung von Hebezylindern 22 auf beiden Seiten der Basismaschine 18 angebracht. Jeder Hebezylinder 22 ist über einen entsprechenden Turm 24 am Rahmen 20 angebracht. Ein paar Gierzylinder 26, die sich jeweils zwischen einem entsprechenden Turm 24 und der Schaufel 14 erstrecken, arbeiten zusammen, um die Schaufel 14 um eine im Allgemeinen vertikale Achse zu gieren. Ein Rollzylinder 28 kann betätigt werden, um die Schaufel 14 um eine im Allgemeinen horizontale Achse zu rollen. So ermöglicht das Gelenk 12 das Gieren, Rollen und eine vertikale Bewegung der Schaufel 14, was alles automatisch und/oder manuell durch Eingaben durch eine z.B. am Bedienungsstand 30 befindliche Bedienungsperson gesteuert werden kann.
[0024] Das Gelenk 12 ist veranschaulichend am Rahmen 20 und an der Schaufel 14 angebracht. Z.B. kann ein Kugelzapfen 32 des Gelenks 12 am Rahmen 20 in fixer Verbindung dazu angebracht sein und eine Aufnahme 34 des Gelenks 12 kann an einer Rückwand 36 der Schaufel 14 in einer fixen Verbindung dazu angebracht sein.
[0025] Bezugnehmend auf die Figuren 2 bis 4 ist die Konstruktion des Gelenkes 12 gezeigt. Der Kugelzapfen 32 umfasst eine Kugel 38 an einem Ende des Kugelzapfens 32. Die Kugel 38 ist in der Aufnahme 34 zur relativen Bewegung zwischen der Kugel 38 und der Aufnahme 34 angeordnet. Die Aufnahme 34 umfasst eine Basis 40, die an der Rückwand 36 angebracht ist, einen endlosen Haltering 42, Befestigungsmittel 44, die den endlosen Haltering 42 entfernbar an der Basis 40 anbringen, und einen Spaltlagerring 46, der mit der Basis 40 zusammenarbeitet, um eine Lagerfläche 48 zu definieren, die die Kugel 38 aufnimmt, und der durch den endlosen Haltering 42 und die Basis 40 zwischen diesen, nach Anbringung des endlosen Halterings 42 an der Basis 40 durch die Befestigungsmittel 44, sodass die Kugel 38 in der Aufnahme 34 gehalten wird, festgehalten ist. Als solcher ist der endlose Haltering 42 konfiguriert, um eine Belastung, die darauf übertragen wird, über alle Befestigungsmittel 44 zu verteilen. Eine solche Belastung kann auf die Schaufel 14 aufgebracht werden und auf den endlosen Haltering 42 über die Basis 40, wie z.B. in Fig. 7 in Bezug auf die Last 50 gezeigt, übertragen wird.
[0026] Während des Zusammenfügens der Aufnahme 12 wird der Kugelzapfen 32 am Rahmen 20 angebracht (z.B. angeschweißt), wonach der endlose Haltering 42 über die Kugel 38 auf den Kugelzapfen 32 geschoben wird, sodass die Kugel 38 durch das zentrale Loch, das im Ring 42 gebildet ist, hindurchgeht. Der innere Durchmesser 52 des endlosen Halterings 42 ist größer als 3/11 österreichisches Patentamt AT507 730 B1 2012-12-15 der äußere Durchmesser 54 der Kugel 38, um eine solche relative Bewegung zwischen dem Ring 42 und der Kugel 38 zu erlauben.
[0027] Die Kugel 38 wird in die Basis 40 gegen den Abschnitt 48a der Lagerfläche 48, die durch die Basis 40 definiert wird, eingebracht. Der Lagerflächenabschnitt 48a begrenzt somit die Einbringung der Kugel 38 in die Aufnahme 34. Der Lagerflächenabschnitt 48a der Basis 40 hat eine konkave Form, um mit der äußeren Oberfläche der Kugel 38 zusammenzupassen.
[0028] Der Spaltlagerring 46 wird um die Kugel 38 angepasst und an einer Schulter 56 der Kugel 38 angeordnet. Einer oder mehrere Beilagscheiben 58 können zwischen dem endlosen Haltering 42 und der Basis 40 positioniert und um den Spaltlagerring 46 angeordnet werden, wobei die Anzahl solcher Beilagscheiben 58 ausreicht, um die Kugel 38 in der Aufnahme 34 zu halten, wenn der endlose Haltering 42 an der Basis 40 angebracht ist. Jedes Befestigungsmittel 44 (z.B. ein Bolzen) wird durch eine zugeordnete Unterlegscheibe 60, den endlosen Haltering 42 und (eine) Beilagscheibe(n) 48, falls vorhanden, in mit Gewinde versehene Löcher, die in der Basis 40 ausgebildet sind, vorangetrieben.
[0029] Das Festziehen der Befestigungsmittel 44 führt zu einer relativen Bewegung zwischen dem endlosen Haltering 42 und der Basis 40 zueinander, was in Folge bewirkt, dass der endlose Haltering 42 gegenüberliegende Ende 46a, 46b des Spaithalterings 46 relativ zueinander (z.B. aufeinander zu) steuert, wodurch der Innendurchmesser des Spaltlagerrings 46 verringert wird, um den Sitz des Spaltlagerrings 46 um die Kugel 38 zu verbessern. Ein solches Zusammendrücken des Spaltlagerrings 46 liefert einen relativ präzisen Sitz des Rings 46 um die Kugel 38. Als solches kontaktiert eine innere Schräge oder Verjüngung 62, die an der inneren Oberfläche des endlosen Halterings 42 als eine Steuerfläche ausgebildet ist, eine äußere Schräge oder Verjüngung 64, die an der äußeren Oberfläche des Spaltlagerrings 42 als eine Steuerge-genfläche ausgebildet ist, und passt mit dieser zusammen.
[0030] Wenn das Gelenk 12 zusammengesetzt ist, blockiert der Abschnitt 48b der Lagerfläche 48, der durch den Spaltlagerring 46 gebildet wird, das Herausziehen der Kugel 38 aus der Aufnahme 34. Ferner presst der endlose Haltering 42 den Spaltlagerring 54 in die Schulter 56, wobei der Spaltlagerring 46 zwischen dem endlosen Haltering 42 und der Basis 40 festgehalten wird. Als solche fluchten die Abschnitte 48a, 48b der Basis 40 und der Spaltlagerring 46 miteinander und arbeiten zusammen, um die Lagerfläche 48 zu bilden, an der die Kugel 38 bei Bewegung der Schaufel 14 relativ zum Schaufelhebemechanismus 16 und bei vertikaler Bewegung des Schaufelhebemechanismus 16 anliegt.
[0031] Obwohl der Spaltlagerring 46 aus irgendeinem Lagermaterial gemacht sein kann, ist der Spaltlagerring 46 z.B. aus Nickelbronze oder einem anderen Bronzematerial hergestellt. Das Nickelbronzematerial verhindert das Aufreiben der Kugel 38. Nickelbronze hat eine relativ hohe Festigkeit, verglichen mit anderen Bronzematerialien, hat jedoch ein ähnliches Elastizitätsmodul, wodurch dem Ring 46 ermöglicht wird, sich mehr zu strecken und über der Kugel 38 einzuschnappen, ohne zu brechen. Beispielhaft ist der Spaltlagerring 46 weicher als die Kugel 38, sodass die Abnutzung im Ring 46 stattfindet und dies ist der Fall, wenn der Ring 46 aus einem Bronzematerial wie Nickelbronze und die Kugel 38 aus gehärtetem Stahl hergestellt ist. Die Abnutzung im Ring 46 statt an der Kugel 38 begünstigt den Einsteilbarkeitsvorteil des Gelenks 12, der unten detaillierter abgehandelt wird.
[0032] Bezugnehmend auf die Figuren 5 und 6 ist das Gelenk 12 konfigurierbar, um den Sitz der Aufnahme 34 um die Kugel 38 einzustellen, wodurch die Einfachheit der Wartung des Gelenks 12 begünstigt wird. Genauer gesagt ist der Spaltlagerring 46 komprimierbar, um das Lagerspiel zwischen der Kugel 38 und der Lageroberfläche 48 einzustellen. Mit der Zeit kann sich das Gelenk 12, insbesondere der Spaltlagerring 46, abnutzen, wodurch das Lagerspiel zwischen der Kugel 38 und der Lageroberfläche 48 vergrößert wird. Um dieses Spiel aufzunehmen, können die Befestigungsmittel 44 gelöst werden und eine oder mehrere Beilagscheiben 58 können von zwischen dem endlosen Haltering 42 und der Basis 40 entfernt werden, wie es z.B. in den Figuren 5 und 6, bei denen in Fig. 5 mehr Beilagscheiben 58 sind als in Fig. 6, gezeigt ist. Obwohl Fig. 6 zeigt, dass alle Beilagscheiben 58 entfernt wurden, soll verstanden 4/11
Claims (11)
- österreichisches Patentamt AT507 730 B1 2012-12-15 werden, dass in manchen Fällen es nicht notwendig ist, alle Beilagscheiben 58 zu entfernen. [0033] Danach können die Befestigungsmittel 44 festgezogen werden, was zu einer relativen Bewegung zwischen dem endlosen Haltering 42 und der Basis 40 zueinander führt, wodurch bewirkt wird, dass der endlose Haltering 42 die gegenüberliegenden Enden 46a, 46b relativ zu einander (z.B. aufeinander zu) steuert, wodurch der innere Durchmesser des Spaltlagerrings 46 verringert wird, sodass der Sitz des Spaltlagerrings um die Kugel 38 und somit das Lagerspiel zwischen der Kugel 38 und der Lagerfläche 48 verbessert wird. Veranschaulichend sind in Fig. 5 die Enden 46a, 46b um einen Abstand 66 voneinander beabstandet, wohingegen in Fig. 6 die Enden 46a, 46b um einen Abstand 68 voneinander beabstandet sind, wobei der Abstand 68 kleiner ist als der Abstand 66. [0034] Bezugnehmend auf Fig. 7 ist wie oben angedeutet, der Haltering 42 endlos, um eine Last 50 über alle Befestigungsmittel 44 zu verteilen. Zum Beispiel kann die Schaufel 14 mit einer Last 50 darauf aufgebracht abgewinkelt (gegiert) werden. Obwohl hauptsächlich eine Seite des Rings 42 die Last 50 in einer solchen Schaufelstellung aufnehmen kann, ist der Ring 42, da der Ring 42 endlos ist, fähig, diese Last 50 auf alle Befestigungsmittel 44 zu verteilen. Eine solche Lastverteilungsfähigkeit trägt zur Gebrauchsdauer des Gelenks 12 bei. [0035] Wie oben angegeben, kann im Allgemeinen das Gelenk 12 verwendet werden, um erste und zweite Komponenten zu verbinden, wobei die Verwendung des Gelenks 12 für das Verbinden der Schaufel 14 und des Schaufelhebemechanismus 16 ein Beispiel ist. Bei anderen Anwendungen könnte das Gelenk 12 verwendet werden, um sphärische Hülsengelenke zu ersetzen, solche wie z.B. jene einer Raupe. [0036] Während die Offenbarung in den Zeichnungen und der vorangegangenen Beschreibung detailliert, illustriert und beschrieben wurde, ist eine solche Illustration und Beschreibung von exemplarischer und nicht beschränkender Art zu betrachten, wobei zu verstehen ist, dass illustrative Ausführungsformen gezeigt und beschrieben wurden und dass alle Änderungen und Modifikationen, die aus dem Geiste der Offenbarung hervorgehen, geschützt sein sollen. Man wird feststellen, dass alternative Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung nicht alle beschriebenen Merkmale enthalten können, aber dennoch von zumindest einigen der Vorteile solcher Merkmale profitieren. Der Fachmann auf diesem Gebiet kann ohne Weiteres seine eigenen Implementierungen entwickeln, die eines oder mehrere der Merkmale der vorliegenden Offenbarung beinhalten und in den Geist und den Umfang der vorliegenden Erfindung, wie sie durch die angeschlossenen Zeichnungen definiert wird, fallen. Patentansprüche 1. Kugelgelenk mit einem Kugelzapfen (32) mit einer Kugel (38) an einem Ende davon, und einer Aufnahme (34), in welcher die Kugel (38) zur relativen Bewegung zwischen der Kugel (38) und der Aufnahme (34) positioniert ist, wobei die Aufnahme (34) eine Basis (40), einen endlosen Haltering (42), Befestigungsmittel (44), die den endlosen Haltering (42) an der Basis (40) entfernbar aufbringen, und einen Spaltlagerring (46) aufweist, der auf der Basis (40) angeordnet ist und mit der Basis (40) zusammenarbeitet, um eine Lageroberfläche (48) zu definieren, die die Kugel (38) aufnimmt, und der durch den endlosen Haltering (42) und die Basis (40) zwischen denselben nach Anbringung des endlosen Halterings (42) an der Basis (40) durch die Befestigungsmittel (44), sodass die Kugel (38) in der Aufnahme (34) gehalten wird, festgehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (40) eine Schulter (56) und eine in radiale Richtung weisende Basisfläche umfasst, auf welche Schulter (56) und in welcher Basisfläche der Spaltlagerring (46) angeordnet ist.
- 2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, wobei der endlose Haltering (42) eine Steuerfläche umfasst, die mit dem Spaltlagerring (46) in Kontakt ist, um gegenüberliegende Enden (46a, 46b) des Spaltlagerrings (46) relativ zueinander als Reaktion auf die relative Bewegung zwischen dem endlosen Haltering (42) und der Basis (40) zueinander nach Festziehen der Befestigungsmitteln (44) anzunähern. 5/11 österreichisches Patentamt AT507 730B1 2012-12-15
- 3. Kugelgelenk nach Anspruch 2, wobei der endlose Haltering (42) eine innere Schräge (62) umfasst und der Spaltlagerring (46) eine äußere Schräge (64) umfasst, die mit der inneren Schräge (62) zusammenpasst.
- 4. Kugelgelenk nach Anspruch 1, wobei die Basis (40) eine Endfläche umfasst, die in Richtung der Achse der Aufnahme (34) zum endlosen Haltering (42) weist und eingerichtet ist, um darauf eine Beilagscheibe (58) anzuordnen, die entfernbar zwischen dem endlosen Haltering (42) und der Basis (40) auf der Endfläche der Basis (40) entfernt von der Schulter (56) angeordnet ist.
- 5. Kugelgelenk nach Anspruch 1, wobei der endlose Haltering (42) einen inneren Durchmesser hat, der größer als der äußere Durchmesser der Kugel (38) ist.
- 6. Kugelgelenk nach Anspruch 1 mit einer Beilagscheibe (58), die zwischen dem endlosen Haltering (42) und der Basis (40) positioniert ist und um den Spaltlagerring (46) angeordnet ist.
- 7. Kugelgelenk nach Anspruch 1, wobei der Abschnitt der Lagerfläche (48), der durch den Spaltlagerring (46) definiert ist, das Herausziehen der Kugel (38) aus der Aufnahme (34) blockiert.
- 8. Kugelgelenk nach Anspruch 7, wobei sowohl der Abschnitt der Lagerfläche (48), der durch den Spaltlagerring (46) definiert ist, als auch der Abschnitt (48a) der Lagerfläche (48), der durch die Basis (40) definiert ist, mit der äußeren Oberfläche der Kugel (38) zusammenpasst.
- 9. Kugelgelenk nach Anspruch 1, wobei der Spaltlagerring (46) aus einem Material hergestellt ist, das weicher ist als jenes der Kugel (38).
- 10. Arbeitsfahrzeug mit einem Kugelgelenk nach Anspruch 1 und ersten und zweiten Komponenten, wobei das Kugelgelenk die erste und zweite Komponente zur relativen Bewegung zwischen denselben miteinander verbindet.
- 11. Arbeitsfahrzeug nach Anspruch 10, wobei die erste Komponente eine Schaufel (14) ist, die zweite Komponente ein Schaufelhebemechanismus (16) ist und die Schaufel (14) an der Basis (40) angebracht ist. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 6/11
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