AT401011B - Einrichtung zum befestigen und lösen von rollen bei rollschuhen - Google Patents
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Description
AT 401 011 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Befestigen und Lösen von Rollen bei einspurigen Rollschuhen, bei welcher die Rollenachsen durch miteinander fluchtende Ausnehmungen eines Rahmens gesteckt und in den Ausnehmungen gelagert sind, wobei die Rollenachse an einem ihrer freien Enden eine Umfangsnut oder eine Durchbrechung für den Eingriff eines lösbaren Verriegelungsgliedes bzw. eines Sperrstiftes aufweist. Für die Befestigung von Rollen bei derartigen einspurigen Rollschuhen ist es beispielsweise bekannt, einen Bolzen mit einem relativ großen Kopf durch miteinander fluchtende Durchbrechungen durch die Rolle hindurchzustecken, worauf das freie Ende mittels einer Mutter gesichert wird. Zur exakten Lagerung von Rollen in einem Rahmen, welcher mit dem Schuh verbunden sein kann, oder einstückig mit einem Schuh ausgebildet sein kann, können Lagerstücke in die Durchbrechungen des Rahmens eingesetzt werden, wie sie beispielsweise aus der US 4 909 523 A bekannt geworden sind. Dieser US 4 909 523 A ist auch eine Ausbildung des Lagerstückes zu entnehmen, welches zwei verschiedene Höhenlagen der Achsen für die Rollen ermöglicht, wobei allerdings für eine derartige Ausbildung Voraussetzung ist, daß die Durchbrechung im Rahmen von der Kreisform abweicht, damit die Lagerstücke in zwei voneinander verschiedenen Positionen in die Durchbrechungen eingesteckt werden können.
In der AT 153 259 B wird ein Rollschuh beschrieben, dessen Rollenachsen an ihrem freien Ende eine Durchbrechung für den Eingriff eines lösbaren Verriegelungsgliedes, z.B. eines Splintes, aufweisen.
Die US 988 533 A zeigt einen Rollschuh, bei welchem das freie Ende der Rollenachsen drehfest in der Ausnehmung eines am Rahmen ausgebildeten Joches gelagert ist, wobei die Ausnehmung von einem schwenkbaren und mittels eines Stiftes verriegelbaren Jochteil Übergriffen wird.
Alle bekannten Einrichtungen zum Befestigen und Lösen derartiger Rollen setzen die Verwendung von Werkzeugen wie Schraubenschlüssel, Inbusschlüssel oder dergl. für die Festlegung voraus, und es ist somit ein bestimmtes Werkzeug für den Austausch von Rollen mitzuführen. Weiters sind bei diesen Einrichtungen zum Befestigen und Lösen von Rollen die Teile, und insbesondere die Befestigungsteile wie Muttern, nicht gegen Verlust gesichert, und sie können daher verloren gehen.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine besonders einfache Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die für die sichere Festlegung der Achsen und der Rollen erforderlichen Bauteile in einfacher Weise gegen Verlust gesichert werden können und ein besonders rascher Austausch bzw. Zusammenbau ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Einrichtung im wesentlichen darin, daß am anderen Ende der Rollenachse ein Spannhebel quer zur Rollenachse schwenkbar angeienkt ist und in einer Verriegelungslage die Rollenachse gegen das lösbare Verriegelungsglied verspannt. Wie erwähnt weist die Rollenachse an einem ihrer freien Enden eine Umfangsnut oder eine Durchbrechung auf, wobei ein schwenkbares oder über ein flexibles Zugglied festgelegtes Verriegelungsglied, wie beispielsweise ein Verriegelungsbolzen oder ein schwenkbarer Haken, mit der Umfangsnut bzw. der Durchbrechung in Eingriff gebracht werden kann, wodurch die Rollenachse gegen axiale Verschiebungen in Auszugsrichtung gesichert werden kann. Durch den am anderen Ende der Rollenachse quer zur Rollenachse schwenkbar angelenkten Spannhebel kann nun in vorteilhafter Weise eine Festlegung der Rollenachse erfolgen, wobei ein einfaches Verschwenken dieses Spannhebels auf die Rollenachse einen axialen Zug ausübt und unmittelbar eine Verspannung der Rollenachse gegen das lösbare Verriegelungsglied zur Folge hat. Insgesamt kann somit durch einfaches Umlegen des Spannhebels eine sichere Festlegung erfolgen, wobei die Lösung der Rollenachse und damit der Rollen dadurch erfolgen kann, daß der Spannhebel gelöst wird, wodurch der Sperrstift bzw. das lösbare Verriegelungsglied ohne Kraftaufwand außer Eingriff gebracht und die Rollenachse abgezogen werden kann. Insgesamt ergibt sich somit eine besonders rasch und ohne Zuhilfenahme von Werkzeug anziehbare Rollenachse, wobei alle Teile, welche zur Verriegelung erforderlich sind, gegen Verlust gesichert sind. Ein rascher Austausch von Rollen, insbesondere zur Erzielung unterschiedlicher Laufeigenschaften, wird auf diese Weise möglich.
In besonders einfacher Weise ist die Ausbildung so getroffen, daß das lösbare Verriegelungsglied als um eine zur Rollenachse im wesentlichen parallele Achse schwenkbarer Haken ausgebiidet ist, welcher in der Verriegelungslage in die Umfangsnut der Rollenachse eingreift. Eine derartige Ausbildung führt zu einem seitlich flach anliegenden und gegen Verlust gesicherten Verriegelungsglied, welches aufgrund der überaus geringen Baumaße auch bei hartem Einsatz nicht ohne weiteres zerstört werden kann bzw. nicht ohne gleichzeitige Lockerung des Spannhebels wiederum außer Eingriff gebracht werden kann.
Alternativ könnte statt eines derartigen schwenkbaren Hakens an sich auch ein Sperrstift bzw. ein Splint, wie an sich bekannt, zum Einsatz gelangen, wobei hier naturgemäß die Verlustsicherung über ein flexibles Befestigungsglied erfolgen müßte, was aber wiederum zur Folge hat, daß beim rauhen Einsatz derartige Befestigungsglieder zerstört werden können, wobei die Verlustsicherung in der Phase des Austausches von Rollen verlorengehen würde. 2
Claims (3)
- AT 401 011 B Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung läßt sich aber auch in besonders einfacher Weise eine höhenverstellbare Festlegung einzelner Rollen und damit eine exakte Justierung der Höhenlage erzielen. Eine derartige Ausbildung ist mit Vorteil so weitergebildet, daß die Rollenachse mit einem Lagerteil relativ zum Rahmen höhen- und seitenverstellbar festlegbar ist. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert. In dieser zeigen: Fig.1 einen Querschnitt durch eine Rollenachse mit Rolle und Halterung; Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig.1; Fig.3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig.1; und Fig.4 ein Detail des Ausgestaltung der Rollenlagerung in Übereinstimmung mit dem Schnitt gemäß Fig.1. In Fig.1 ist eine Rollenachse 1 dargestellt, welche Ausnehmungen 2 eines Rahmens durchsetzt. Die Rollenachse 1 weist an einem freien Ende eine Umfangsnut 3 auf, in welche ein hakenförmiges Verriegelungsglied 4, wie dies in Fig.2 deutlich dargestellt ist, durch Verschwenken um die zur Rollenachse 1 im wesentlichen parallele Achse 5 eingreift und die Rollenachse 1 somit gegen ein Herausziehen in Richtung des Pfeiles 6 sichert. Die Umfangsnut 3 wurde in besonders einfacher Weise dadurch ausgebildet, daß das freie Ende der Rollenachse 1 eine Sacklochbohrung 7 aufweist, welche mit einem Gewinde ausgestattet ist, in welches eine Schraube 8 eingeschraubt wird, wobei zwischen der Stirnseite der Rollenachse 1 und dem Kopf der Schraube 8 die Umfangsnut 3 verbleibt, in welche das schwenkbare Verriegelungsglied 4 in Form eines Verriegelungshebels bzw. -hakens eingreift. Das dem durch das Verriegelungsglied 4 festgelegten Ende gegenüberliegende Ende der Rollenachse 1 weist einen Spannhebel 9 auf, welcher um eine Achse 10 schwenkbar ist. In der dargestellten Schließlage stützt sich ein Exzenternocken 11 an der Außenseite eines Lagerteils 12 ab, wodurch die Rollenachse 1 in Richtung des Pfeiles 6 unter Zug gesetzt und zwischen den beiden Lagerteilen 12, welche in die Ausnehmungen 2 des Rahmens eingesetzt sind, verspannt wird. Die genannten Lagerteile 12 sind als Exzenter ausgebildet, sodaß durch ein Verdrehen dieser Lagerteile 12 die Rollenachse 1 in ihrer Höhenlage in Richtung des Doppelpfeiles 13 verstellbar ist, wobei naturgemäß das Verriegelungsglied 4, relativ zur Achse 5 gleichfalls in der Höhenrichtung der Position der Rollenachse 1 folgen muß. An der Rollenachse 1 ist unter Zwischenschaltung von Lagern 14 eine Rolle 15 drehbar gelagert. In Fig.2 ist, wie bereits oben erwähnt, das hakenförmige Verriegelungsglied 4 in der Seitenansicht dargestellt. Alternativ zu einem derartigen hakenförmigen Verriegelungsglied 4 kann insbesondere dann, wenn exzentrische Einsatzstücke Verwendung finden, auch ein Sperrstift vorgesehen sein, welcher die Rollenachse 1 durchsetzt. Um sicherzustellen, daß in der verriegelten Lage, bei welcher der Spannhebel 9 in seine Verschlußlage gedrückt wird, die Seitenwände des Rahmens nicht mit den Rollen kollidieren, sind Distanzscheiben 16, wie in Fig.1 ersichtlich, auf der Rollenachse 1 vorgesehen. Wie aus Fig.3 ersichtlich läßt sich der Spannhebel 9 in beliebige Drehlagen verschwenken, wobei bei einer drehfesten Verbindung mit den exzentrischen Lagerteilen 12 je nach gewählter Drehlage eine bestimmte Exzentrizität im Ausmaß e, wie sie sich aus der Darstellung in Fig.1 ergibt, erzielt werden kann. Der Spannhebel 9 ist in Fig.3 in der Seitenansicht entsprechend dem Pfeil III, jedoch um 90* verdreht, dargestellt, wobei in Fig.3 überdies die Lage des Spannhebels 9 und der Rolle 15 bei einer Verschwenkung des Spannhebels 9 um 180 * mit strichpunktierter Linie eingetragen ist. Bei der Ausbildung nach Fig.4 sind anstelle der Distanzstücke 16 unmittelbar einstückig mit den Seitenwangen 17 des Rahmens geformte Distanzelemente 18 vorgesehen. Die übrigen Bezugszeichen entsprechen den Bezugszeichen in Fig.1. Patentansprüche 1. Einrichtung zum Befestigen und Lösen von Rollen bei einspurigen Rollschuhen, bei welcher die Rollenachsen durch miteinander fluchtende Ausnehmungen eines Rahmens gesteckt und in den Ausnehmungen gelagert sind, wobei die Rollenachse an einem ihrer freien Enden eine Umfangsnut oder eine Durchbrechung für den Eingriff eines lösbaren Verriegelungsgliedes bzw. eines Sperrstiftes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am anderen Ende der Rollenachse (1) ein Spannhebel (9) quer zur Rollenachse (1) schwenkbar angelenkt ist und in einer Verriegelungslage die Rollenachse (1) gegen das lösbare Verriegelungsglied (4) verspannt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Verriegelungsglied (4) als um eine zur Rollenachse (1) im wesentlichen parallele Achse (5) schwenkbarer Haken ausgebildet ist, welcher in der Verriegelungslage in die Umfangsnut (3) der Rollenachse (1) eingreift. 3 AT 401 011 B
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachse (1) mit einem Lagerteil (12) relativ zum Rahmen höhen- und seitenverstellbar festlegbar ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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