AT392594B - Backenkoerper fuer sicherheitsskibindungen - Google Patents
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Description
AT 392 594 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Backenkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger Backenkörper ist in der AT-PS 368 396 bereits beschrieben. Bei diesem Backenkörper ist zwar zwischen dem Sohlenhalter und dem Ausgleichshebel ein elastisches Element angeordnet, doch dient dieses lediglich dazu, um eine Schwenkbewegung des Ausgleichshebels zu ermöglichen, ohne daß der Sohlenhalter seine vertikale Lage verändert. Eine Beeinflussung der Höhenlage des Sohlenhalters findet durch das elastische Element nicht statt. Vielmehr wird die Höhenlage des Sohlenhalters durch Verdrehen des als Schraubenbolzen ausgebildeten Bolzens eingestellt
Einen anderen Backenkörper beschreibt die DE-OS 19 43 974. Dieser ist um eine senkrechte auf die Skioberseite verlaufende skifeste Achse verschwenkbar und mittels einer einstellbaren Rastvorrichtung in der Fahrtstellung festgehalten. Auf der der Rastvorrichtung in bezug auf die Schwenkachse gegenüberliegenden Seite besitzt der Backenkörper eine vertikale Bohrung, in der sich eine Hülse mit Innengewinde befindet In diese Hülse ist eine weitere Gewindehülse eingeschraubt die von einem einen Sohlenniederhalter tragenden Schraubenbolzen durchsetzt wird. Zwischen der Mutter des Schraubenbolzens und der zweiten Gewindehülse befindet sich eine Schraubenfeder, welche den Sohlenniederhalter nach unten drückt
Befindet sich unter der Schuhsohle Schnee, so Wird der Sohlenniederhalter angehoben, und die vom Schraubenbolzen getragene Druckfeder wird etwas zusammengedrückt Dieser Backenkörper ist kompliziert in seinem Aufbau.
Ein weitere Backenkörper ist in der AT-PS 365 468 beschrieben. Bei diesem ist an einer Basisplatte ein zu dieser senkrecht verlaufender zylindrischer Bolzen befestigt, an dem ein im vertikalen Längsschnitt U-förmiger Sohlenniederhalter mit seinen beiden Schenkeln geführt ist Der untere Schenkel des Sohlenniederhalters liegt zwischen den Enden von zwei Schraubenfedem, von denen die untere sich an der Basisplatte und die obere sich am Bund einer zylindrischen Hülse abstützt. Beim Einstieg des Skischuhs in den Backenkörper wird ein Kniehebelmechanismus vom Skischuh betätigt, welcher die obere Schraubenfeder spannt und dadurch den Sohlenniederhalter gegen die Oberseite der Schuhsohle hin bewegt
Dieser Backenkörper hat den Nachteil, daß zum Spannen der oberen Schraubenfeder der Kniehebelmechanismus erforderlich ist der dem rauhen Betrieb beim Skilauf nicht immer gewachsen ist Zudem ist die Lagerung des Kniehebels am Bolzen etwas umständlich.
Schließlich beschreibt die CH-PS 376 822 einen Backenkörper, der aus einer skifesten Basisplatte und aus einem verschwenkbaren Sohlenhalter besteht. Der Sohlenhalter wird von einer nach unten ragenden Sechskantschraube durchsetzt die von einer Schraubenfeder umgeben ist und die in einer nach unten hin offenen Stufenbohrung der Basisplatte geführt wird. Die Schraubenfeder liegt zwischen dem Kopf der Sechskantschraube und der Stufe der Stufenbohrung. Die Sechskantschraube ist in einem kreisbogenförmigen Langloch des Sohlenhalters geführt und trägt an ihrem oberen Ende eine Hutmutter. Bei einem Drehsturz des Skiläufers wird der Sohlenhalter nicht nur verschwenkt, sondern über Nocken von der Basisplatte auch abgehoben, was die Freigabe des Skischuhs erleichtert An ein Festhalten der Schuhsohle mittels des unter der Wirkung der Schraubenfeder stehenden Sohlenhalters wurde bei dieser Ausführung nicht gedacht
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu beseitigen und einen Backenkörper zu schaffen, der eine selbsttätige Anpassung der Lage des Sohlenhalters an die Absatzhöhe des Skischuhs auch dann ermöglicht, wenn der Backenkörper mit einem Ausgleichshebel ausgestattet ist
Ausgehend von einem Backkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst Dadurch ist eine Einstellung des Sohlenniederhalters auch dann möglich, wenn die Dicke der Schuhsohle innerhalb von vorgeschriebenen Toleranzgrenzen variiert (s. zurZeit ÖNORM S 4035 bzw. DIN 7880, Teil 1:19 ± 1 mm für Erwachsene und ÖNORM S 4033 bzw. DIN 7880, Teil 2:15 ± 2 mm für Kinder).
Durch den Gegenstand des Anspruches 2 wird die Bauhöhe des Backenkörpers reduziert, zumal ein Teil der Länge der Druckfeder sich innerhalb des Sohlenniederhalters befindet
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Backenkörpers dargestellt Fig. 1 ist ein vertikaler Längsmittelschnitt durch einen als Vorderbacken ausgebildeten Backenkörper in der Ausgangslage und Fig. 2 eine dazugehörige, teilweise geschnittene Draufsicht In den Fig. 3 und 4 ist da Backenkörper in teilweise geschnittener Seitenansicht mit eingesetzter dünner bzw. mit dicker Schuhsohle dargestellt
Der in der Zeichnung daigestellte Backenkörper ist als Vordeibacken ausgebildet und in seiner Gesamtheit mit (1) bezeichnet Er besitzt ein Gehäuse (2), das mittels nicht dargestellter Schrauben an da Oberseite eines nicht dargestellten Ski in bekannter Weise befestigbar ist und in dem ein im Längsschnitt etwa winkelförmiger Tragkörper (3) angeordnet ist. Von diesem ist da eine Schenkel (3a) im wesentlichen parallel zur Skioberseite angeordnet Der andere Schenkel (3b) verläuft vertikal zur Skioberseite und trägt an seinem oberen Ende eine Achse (4), welche in Skiquerrichtung und parallel zur Skioberseite verläuft Auf dieser Achse (4) ist ein Winkelhebel (5) gelagert Im parallel zum Schenkel (3a) des Tragkörpers (3) verlaufenden Schenkel (5a) des Winkelhebels (5) ist eine vertikale Bohrung (5c) ausgespart welche von einem Bolzen (6) durchsetzt wird, , dessen Kopf (6a) am Schenkel (5a) aufliegt Das untere Ende des Bolzens (6) ist in einer Bohrung (3c) des Schenkels (3a) geführt. Die Bohning (3c) befindet sich in eina napfförmigen Ausbuchtung (3d) des Schenkels -2-
Claims (2)
- AT 392 594 B (3a). Das untere Ende des Bolzens (6) ist mit einer Verdickung (6b) versehen, welche den Verschiebeweg des Bolzens (6) und damit den Schwenkwinkel des Winkelhebels (5) begrenzt Dar Bolzen (6) durchsetzt eine Stufenbohrung (7a) eines Sohlenniederhalters (7), der bei nicht eingesetztem Skischuh auf der Ausbuchtung (3d) des Schenkels (3a) aufliegt (s. Fig. 1). Weiters ist der Bolzen (6) von einer Schraubenfeder (8) umgeben, welche mit ihrem unteren Ende in der Stufenbohrung (7a) angeordnet ist und sich mit dem anderen, oberen Ende an der Unterseite des Schenkels (5a), gegenebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Sicherungsscheibe (9), abstützt die in eine Nut des Bolzens (6) eingreift Zwischen der Sicherungsscheibe (9) und der Unterseite des Schenkels (5a) ist Spiel vorhanden, das ein Verschwenken des Winkelhebels (5) ermöglicht Der übrige Aufbau des Vorderbackens (1) ist von bekannter Bauart. So trägt der Schenkel (3a) des Tragkörpers (3) in seitlichem Abstand von der vertikalen Längsmittelebene des Vorderbackens (1) zwei vertikale Achsen (10), auf denen winkelförmige Sohlenhalter (11) gelagert sind, von denen der eine Schenkel zur seitlichen Halterung der Schuhsohle (12a, 12'a) eines in den Vorderbacken (1) eingesetzten Schuhes (12, 12') dient (vgl. die Fig. 3 und 4). Im Gehäuse (2) ist eine sich in Längsrichtung des Backens (1) erstreckende Auslösefeder (13) untergebracht Die Vorspannung der Auslösefeder (13) läßt sich mittels einer Hülse (14) mit Innengewinde einstellen. Diese Hülse (14) ist auf den Gewindeabschnitt einer Zugstange (15) aufgeschraubt welche die Auslösefeder (13) mittig durchsetzt An einem Bund der Hülse (14) stützt sich eine weitere Hülse (16) ab, welche die Funktion eines Federtellers ansübt An ihrem dem Skischuh benachbarten Ende trägt die Zugstange (15) einen Schieber (17). Auf diesen wird über die Zugstange (15) von der Auslösefeder (13) ein Zug zur Skispitze hin ausgeübt. Der Schieber (17) beaufschlagt jeden der beiden Sohlenhalter (11), und über diese den Winkelhebel (5). In Fig. 1 ist der Vorderbacken (1) vor dem Einsatz des Skischuhs wiedergegeben. Soll der Skischuh eingesetzt werden, so wird die etwa keilförmig veijüngte Spitze der Schuhsohle (12a bzw. 12'a) in den Spalt zwischen dem Schenkel (3a) des Tragkörpers (3) und dem Sohlenniederhalter (7) schräg von oben eingeführt. Danach wird der Skischuh (12 bzw. 12') niedergetreten, so daß er mit seiner Schuhsohle (12a bzw. 12'a) auf dem Schenkel (3a) bzw. auf einer Unterlagsplatte (18) aufliegt (s. die Fig. 3 und 4). Dabei wird der Sohlenniederhalter (7) gegen die Kraft der Schraubenfeder (8) entsprechend der Stärke der Schuhsohle (12a bzw. 12'a) angehoben. Diese Stellung des Sohlenniederhalters (7) ist bei Einsatz eines Skischuhs (12) mit einer Stärke (hj) der Schuhsohle (12a) in Fig. 3 und bei Einsatz eines Skischuhs (12) mit einer Stärke (h2) der Schuhsohle (12'a) in Fig. 4 dargestellt. Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte und im vorstehenden beschriebene Ausführungsbeispiel gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen desselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise muß sich der Sohlenniederhalter in der Ruhelage nicht unbedingt am Tragkörper abstützen; er kann sich vielmehr auch auf einer Zwischenhülse abstützen, welche den Bolzen mit Spiel umgibt und am Tragkörper aufliegt. PATENTANSPRÜCHE 1. Backenkörper für Sicherheitsskibindungen, mit einem eine Auslösefeder aufnehmenden Gehäuse, welche Auslösefeder zwei seitlich am Schuh angreifende Sohlenhalter und einen etwa in der Symmetrieebene des Backenkörpers bewegbaren Ausgleichshebel beaufschlagt, an dem ein etwa vertikal verlaufender Bolzen mit seinem einen Ende angelenkt ist, der mit seinem anderen Endbereich in einem gehäusefesten Teil verschiebbar gelagert ist, welcher Bolzen eine Bohrung eines an der Oberseite des Schuhsohlenrandes angreifenden Sohlenniederhalters durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (6) zwischen seinen Endbereichen und die zugeordnete Bohrung im Sohlenniederhalter (7) durchgehend glatt ausgebildet sind, und daß zwischen dem Ausgleichshebel (5) und dem Sohlenniederhalter (7) eine diesen in an sich bekannter Weise gegen die Oberseite des Schuhsohlenrandes drückende Schraubenfeder (8) angeordnet ist -3- 5 AT 392 594 B
- 2. Backenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (8) sich einerseits, wie an sich bekannt, an der Stufe einer im Sohlenniederhalter (7) ausgesparten Stufenbohrung (7a) und anderseits wie weiters bekannt, an ein»- Sicherungsscheibe (9), welche auf den Bolzen (6) aufgesetzt ist, abstützt. Hiezu 2 Blatt Zeichnung«! Ϊ -4-
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