AT391518B - Verfahren und strangdichtung zum abdichten von scheiben aus glas und dgl. in raumabschlussorganen - Google Patents
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Description
Nr. 391 518
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abdichten von Scheiben aus Glas o. ä. in Fenstern, Türen oder dgl. aus Holz, bei dem eine elastische Strangdichtung, die einen Kopf- und einen Fußbereich aufweist, mit ihrem Fußbereich in eine Haltenut zwischen der Scheibe o. ä. und einer Halteleiste eingesteckt und dabei durch elastische Deformation von an der Scheibe und der Halteleiste über eine Dichtfläche anliegenden Teilen der Strangdichtung eine Abdichtung zwischen Scheibe und Halteleiste erreicht wird. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine elastische Strangdichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens, mit einem mit seitlichen Haltelippen versehenen Fußbereich zum Einführen in eine Haltenut zwischen der Scheibe und einer Halteleiste und mit einem Kopfbereich, der zwei jeweils nach einer Seite der Dichtung vorspringende Abdecklippen auf weist.
Die Probleme des Abdichtens von Scheiben aus Glas o. ä. in Fenstern stellen sich bei Aluminium- und Kunststoffenstem einerseits und Holzfenstem andererseits in unterschiedlicher Weise. Denn bei Aluminium- und Kunststoffenstem besteht die Möglichkeit, die entsprechenden Halteprofile strangzupressen und dabei Hinterschneidungen bzw. kompliziert gestaltete Aufnahmenuten zum Haltern des Verglasungsprofiles vorzusehen, durch die eine gute und sichere Befestigung des Fußes der einzusetzenden Strangdichtungen und damit der Dichtungsprofile selbst gewährleistet ist. Anders ist dies hingegen bei Holzfenstem, bei denen die Möglichkeit des Strangpressens nicht gegeben ist, weshalb das Anbringen von Hinterschneidungen oder komplizierter gestalteter Aufnahmenuten nicht möglich ist, wenn man nicht einen übermäßigen Bearbeitungsaufwand in Kauf nehmen will. Hieraus resultieren nun ganz spezielle Dichtungsprobleme bei Holzfenstem, Holztüren oder dgl., bei denen somit in der Regel keine Hinterschneidungen in den Aufnahmenuten angebracht werden. Die Verankerung des Dichtungsprofiles in der Haltenut wird in diesen Fällen deutlich schwieriger und auch die Dichtwirkung weniger gut. Hinzu kommt noch, daß es bei Holz als "lebendem" Baustoff beim Eindringen von Feuchtigkeit (in die Haltenut) zu speziell das Holz betreffenden negativen Auswirkungen kommt (z. B. Aufweichen des Holzes und dadurch Verringerung in der Dicht- und Haltewirkung). Um eine wirklich gute Dichtwirkung sicherzustellen, wurde daher bislang bei Holzfenstem in aller Regel nach dem Einfuhren der Dichtung in die Haltenut oben auf den Kopfteil der Dichtung noch eine Versiegelung aufgebracht, oder es wurden Dichtungsprofile eingesetzt, die einseitig eben und mit einem auf der ebenen Fläche befestigten Klebeband versehen waren, wodurch es möglich war, das Profil vor dem Einbringen der Scheibe auf der der Scheibe zugewandten Holz-Gegenfläche der Halteleiste, des Glasfalzes o. ä. anzukleben.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Abdichten von Holzfenstem, Holztüren o. dgl. vorzuschlagen, bei dem die Befestigung des Profils in der Haltenut verbessert, gleichzeitig eine verbesserte Abdichtwirkung geschaffen und überdies die Notwendigkeit zum Anbringen einer Versiegelung oder zum Ankleben des Profiles vor dem Einbringen der Scheibe an der Holz-Gegenfläche entfallen kann, sowie weiterhin ein zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignetes elastisches Strangdichtungsprofil zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß beim Eindrücken des Fußbereiches der Strangdichtung in die Haltenut in Aufnahmekammem im Fußbereich der Strangdichtung vorgespeicherte dauerplastische Kittmasse zumindest teilweise aus den Aufnahmekammem in Richtung auf die abzudichtende Gegenfläche ausgedrückt und damit zumindest teilweise in die Dichtfläche eingeführt wird, die zwischen den Dichtlippen des Strangprofiles einerseits und der Gegenfläche, an welcher die Dichtlippen zur Anlage kommen, andererseits als Berührfläche und damit Dichtungsfläche ausgebildet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu einem überraschend festen Sitz des Dichtungs-Strangprofiles nach der Einführung dessen Fußbereiches in die Haltenut. Denn die Anordnung der Aufnahmekammem am Fußbereich auf einer oder beiden Seiten desselben derart, daß beim Eindrücken in die Haltenut die in den seitlichen Aufnahmekammem vorgespeicherte dauerplastische Kittmasse in Richtung auf die zugewendete Gegenfläche der Haltenut ausgepreßt wird, führt zu einem zusätzlichen, nennenswerten Halteeffekt durch den Kitt. Die bei der Einführbewegung des Fußteiles in die Haltenut auftretenden Relativbewegungen zwischen den seitlichen Dichtungslippen bzw. Dichtungsflächen und der zugeordneten Gegenfläche der Haltenut (Scheibe oder Anlagefläche der Halteleiste) führen in Verbindung mit dem dabei gleichzeitig ausgepreßten Kitt dazu, daß der Kitt zumindest teilweise in die Dichtfläche zwischen den seitlichen Andruckflächen bzw. Dichtlippen des Dichtungsfußes einerseits und der Gegenfläche, an der diese unter elastischer Verbiegung anliegen, andererseits, eingebracht wird. Dadurch wird aber nicht nur ein zusätzlicher Befestigungseffekt innerhalb der Dichtflächen erzeugt, sondern auch noch eine deutliche Verbesserung der dort auftretenden Dichtwirkung erreicht. Das restliche Volumen der dauerplastischen Kittmasse, das nach außen gepreßt wird, ohne in die genannten Dichtflächen einzudringen, bildet daneben noch eine unter einem gewissen Druck (infolge der elastischen Verbiegungen) stehende Kittfüllung zwischen der abzudichtenden Gegenfläche und dem ihr zugewandten Abschnitt des Dichtungsfußes aus, so daß seitlich auch noch eine unter Druck stehende Kittfüllung als zusätzliche "Dichtpackung" neben den elastisch verbogenen Dichtlippen oder den sonstigen für die Anlage an die abzudichtende Fläche bestimmten Vorsprüngen des Dichtungsfußes vorliegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch besonders schnell ausführen, weil nur das (sowieso erforderliche) Eindrücken des Fußbereiches der Strangdichtung in die Haltenut durch die ausführende Person zum Erzielen der gewünschten Wirkung nötig ist. Irgendwelche zusätzliche Arbeitsgänge, wie das nachträgliche Aufbringen einer Versiegelung oder ein gezieltes Befestigen der Strangdichtung mittels eines geeigneten Klebstoffstreifens an der Holz-Gegenfläche vor dem Einbringen der Glasscheibe entfallen völlig. -2-
Nr. 391 518
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß als dauerplastische Kittmasse eine auf ihrer Oberfläche klebrige dauerplastische Kittmasse eingesetzt wird, wozu z. B. der dauerplastische Kitt mit einem geeigneten Kleber versetzt und dadurch eine Klebrigkeit der Kittmasse erzielt wird und wodurch sich ganz besonders vorzügliche Dichtwirkungen und eine gleichermaßen ausgezeichnete Befestigung des Dichtungsfußes in der Haltenut erreichen lassen. Hat man eine Abdichtung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgenommen, dann wird eine so ausgezeichnete Dichtwirkung erreicht, daß das Eindringen unerwünschter Feuchtigkeit in die Haltenut so gut wie vollständig ausgeschlossen ist. Es hat sich auch herstellungstechnisch als kein Problem erwiesen, gleichzeitig beim Extrudieren des Dichtungsprofiles in Koextrusion die dauerplastische Kittmasse gleich in die seitlich ausgeformten Aufnahmekammem, die sich in Längsrichtung des Profiles erstrecken, miteinzubringen, so daß auch das für die Durchführung des Verfahrens erforderliche Dichtungsprofil mit der vorgespeicherten, eingelagerten Kittmasse im Fußbereich ohne großen Aufwand herstellbar ist.
Besonders vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die dauerplastische Kittmasse durch eine beim Eindrücken des Fußbereiches der Dichtung in die Haltenut erzwungene Verkleinerung des Kammervolumens der Aufnahmekammem aus diesen ausgedrückt. Eine solche Volumenverkleinerung kann z. B. durch die elastischen Verbiegungen der seitlich vorspringenden Dichtlippen hervorgerufen werden, wenn z. B. deren im Querschnitt obenliegende Begrenzungsflächen als unteren Begrenzungsflächen entsprechender Aufnahmekammem ausgebildet sind. Bevorzugt werden beim erfindungsgemäßen Verfahren die Aufnahmekammem jeweils im Bereich zwischen zwei übereinander angeordneten seitlichen Profillippen des Strangprofiles eingesetzt, wobei sich hier durch eine geeignete Ausgestaltung der Formen der seitlichen Lippen eine unterschiedlich starke Abbiegung der Lippen beim Einführen des Dichtungsfußes in die Haltenut und dadurch die gewünschte Querschnittsverringerung einer solchermaßen zwischen zwei Lippen gebildeten Aufnahmekammer erreichen läßt
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete elastische Strangdichtung, die mit einem mit seitlichen Haltelippen versehenen Fußbereich zum Einführen in eine Haltenut zwischen der Scheibe und einer Halteleiste und mit einem aus zwei jeweils nach einer Seite der Dichtung vorspringenden Abdecklippen gebildeten Kopfbereich versehen ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß im Fußbereich auf dessen der Scheibe und/oder der Halteleiste zugewandten Seite(n) jeweils mindestens eine nach der betreffenden Seite hin offene, mit einer dauerplastischen Kittmasse vorgefüllte Aufhahmekammer vorgesehen ist, deren - im Profilquerschnitt gesehen - untere Begrenzung von der Oberseite einer auf diese Seite hin vorspringenden Profillippe gebildet wird. Bevorzugt wird dabei aber auch die im Profilquerschnitt gesehen obere Begrenzung der Aufnahmekammer(n) von der Unterseite einer auf die entsprechende Seite hin vorspringenden Profillippe bzw. der auf die entsprechende Seite hin gerichteten Abdecklippe des Kopfbereiches gebildet
Wird die erfindungsgemäße Strangdichtung in die Haltenut eingeführt, dann bedeutet dies, daß auf beiden Seiten der Haltenut die dort vorspringenden Profillippen während des Einführungsvorganges elastisch von der ihnen zugewendeten Anlagefläche der Scheibe bzw. der Halteleiste in Richtung zum Profilkopf hin (elastisch) abgeknickt werden. Dadurch, daß die Unterseite einer Aufnahmekammer auf jeden Fall durch die Oberfläche einer solchen Profillippe gebildet wird, wird erreicht, daß beim Einführen des Fußbereiches dieses Strangprofiles in die Haltenut infolge der Verkleinerung des Anstellwinkels zwischen dieser Profillippe und der entsprechenden Seitenfläche des Fußbereiches der Dichtung eine Verengung des dort ausgebildeten freien Aufnahmevolumens für die Kittmasse auftritt, wodurch die Kittmasse unter Druck gesetzt und nach außen auf der Oberfläche der entsprechenden Lippe in Richtung auf die Anlage-Gegenfläche hin gepreßt wird, wodurch der beim erfindungsgemäßen Verfahren gewünschte Ablauf eintritt.
Die Anordnung der Aufnahmekammem auf einer, vorzugsweise aber auf beiden Seiten des Fußbereiches der Strangdichtung kann dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend vorgesehen werden. Ganz besonders vorzugsweise wird jedoch auf der im Einbauzustand der abzudichtenden Scheibe zugewandten Seite des Fußbereiches eine mit der dauerplastischen Kittmasse vorgefüllte Aufnahmekammer zwischen der dorthin vorspringenden Abdecklippe des Kopfbereiches und der ersten unter dieser angeordneten Dichtlippe vorgesehen. Hierdurch kann erreicht werden, daß bereits oben im Bereich direkt unterhalb der Abdecklippe, die im Einbauzustand unter elastischer Verbiegung an der Scheibenoberfläche anliegt, ein guter Halte- und Abdichtungseffekt erreicht wird, so daß hier bereits die Dichtwirkung an der ersten möglichen Dichtstelle verbessert und dort schon ein besonders gesteigerter Halteeffekt erzielt wird.
Eine ganz besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen elastischen Strangdichtung besteht darin, daß die Aufnahmekammem mit einer klebrigen dauerplastischen Kittmasse vorgefüllt sind, wie sie weiter oben bereits in Verbindung mit dem Verfahren angesprochen ist.
Um eine Erleichterung in der Handhabung der erfindungsgemäßen Strangdichtung zu erzielen, ist es besonders bei der Vorfüllung der Aufnahmekammem mit einer klebrigen dauerplastischen Kittmasse besonders vorteilhaft, wenn die auf die Außenseite der Dichtung hin freie Oberfläche der in den Aufnahmekammem enthaltenen dauerplastischen Kittmasse mit einer bei Einbau abziehbaren Schutzfolie überdeckt ist. Hierdurch kann die Bedienungsperson ohne die Gefahr eines Verklebens der Finger mit der Dichtung die Dichtung für den Einbau vorbereiten und erst kurz vor dem Einsetzen die Schutzfolie abziehen, wonach die Dichtung in Position gebracht und dabei die gewünschten Wirkungen ohne Schwierigkeiten herbeigeführt werden können.
Als dauerelastische Kittmassen lassen sich ganz besonders bevorzugt solche auf Butylkautschuk-Basis -3-
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Strangdichtung besteht auch darin, daß die im Profilquerschnitt gesehen untere und/oder obere Begrenzungen der Aufnahmekammern ausbildenden Flächen schräg nach oben angestellt ausgebildet sind, wodurch das Ausdrücken der dauerplastischen Kittmasse beim Einführen der Dichtung begünstigt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Die Fig. 1 und 2 zwei verschiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Strangdichtung (jeweils im Querschnitt gesehen);
Fig. 3 die Strangdichtung nach Fig. 2, eingebaut bei einem Holzfenster (im Querschnitt), sowie die Fig. 4 und 5 zwei weitere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Strangdichtungen (im Querschnitt).
Die Fig. 1,2 sowie 4 und 5 zeigen Querschnitte von verschiedenen elastischen Strangdichtungsprofilen in deren nicht-eingebautem, d. h. entspanntem Zustand. Jedes dieser Strangdichtungsprofile weist einen untenliegenden Fußbereich (1) und einen sich an diesen anschließenden, obenliegenden Kopfbereich (2) auf (im folgenden werden die Ausdrücke "unten" bzw. "oben" jeweils entsprechend den zeichnerischen Darstellungen in den Figuren benutzt, bei denen die Lage des Kopfbereiches als "oben" und die des Fußbereiches als darunterliegend, also "unten" definiert sei). Bei allen in den Figuren gezeigten Profilquerschnitten besteht der Kopfbereich aus zwei schräg und quer zum Fußbereich verlaufenden Abdecklippen (7), (8), deren eine (Abdecklippe (7)) auf der einen Seite der Strangdichtung schräg nach oben und deren andere (Abdecklippe (8)) auf der gegenüberliegenden Seite der Strangdichtung schräg nach unten (und zwar etwa in gleicher Schräge) vorspringt, wobei die Oberfläche des Kopfbereiches (2), welche die beiden Abdecklippen (7) und (8) oben miteinander verbindet, im wesentlichen als eine ebene Fläche (oder auch mit einer leichten Wölbung nach oben) ausgebildet ist.
Die schräg nach oben vorspringende Abdecklippe (7) ist beim späteren Einbau zur Anlage an die abzudichtende Scheibe bestimmt, während die schräg nach unten vorspringende Abdecklippe (8) oben auf der Glashalteieiste (13) (vgl. Fig. 3) zur dichtenden Anlage kommt (und dabei ein wenig elastisch in Richtung nach oben angehoben wird, um hierdurch die für die Abdichtung in dem Anlagebereich benötigte elastische Rückstellkraft aufzubauen).
Bei allen in den Figuren gezeigten Dichtungsprofilen weist der Fußbereich auf seinen beiden Seiten vorspringende Dichtlippen unterschiedlichster Gestaltung auf. Auf der Seite des Fußbereiches (1), die im Einbauzustand der abzudichtenden Scheibe (11) (vgl. Fig. 3) zugekehrt wird, d. h. die Seite, auf welcher die Abdecklippe (7) schräg nach oben ansteigend vorspringt, sind bei dem Profil in Fig. 1 drei vorspringende Dichtlippen (3'), (3") und (3'" vorgesehen, während bei dem Profilquerschnitt nach Fig. 2 hier nur eine etwas unterhall) der Abdecklippe (7), aber oben zu Beginn des Kopfbereiches (2) angeordnete einzelne Dichtlippe (3) angebracht ist. Unterhalb dieser einzelnen vorspringenden Dichtlippe (3) sind bei dem in Fig. 2 gezeigten Profil allerdings keine weiteren vorspringenden Dichtlippen mehr vorgesehen, sondern zur Ausbildung einer Dichtfläche gegenüber der äbzudichtenden Scheibe (11) (vgl. Fig. 3) ist ein durch eine Verdickung des Fußprofiles dort erzeugter vorspringender Bereich (6) angebracht, der über eine relativ große Höhe hinweg eine Anlagefläche (Fj) zur Anlage an die abzudichtende Scheibe ausbildet. Die Darstellung nach Fig. 3 zeigt das in Fig. 2 im unbelasteten Zustand dargestellte Profil im Einbauzustand. Die dort im Querschnitt prinzipiell gezeigte Scheibe (11), die eine Mehrscheibenverglasung darstellen soll, stützt sich über eine Verklotzung (12) an ihrem Umfang gegenüber dem Aufnahmerahmen ab. Auf der einen Seite wird die Verglasung (11) über eine Glashalteleiste (13) unter Zwischenschaltung der bereits genannten Strangdichtung einseitig abgestützt. Auf der (nicht gezeigten) gegenüberliegenden Seite der Scheibe (11) kann die Abstützung gleichermaßen z. B. gegenüber einem im Rahmen bereits ausgeformten Glashaltefalz o. ä. erfolgen, was hier offenbleiben kann.
Auf der der Scheibe (11) zugewandten Seite der Glashalteleiste (13) ist an deren oberem Endbereich eine stufenförmige Ausnehmung vorgesehen, die zusammen mit der Scheibe (11) eine Haltenut (14) für den Fußbereich (1) des einzubringenden Dichtungsprofiles ausbildet.
Das Dichtungsprofil nach Fig. 2 ist bei der Darstellung nach Fig. 3 mit seinem Fußbereich (1) bereits in die Hältenut (14) hineingeschoben und befindet sich in seiner Einbau-Endstellung. Dabei ist die im Ruhezustand schräg nach oben vorspringende Abdecklippe (7), die sich über eine Anlagefläche (Fj) an der Scheibe (11) äbstützt, durch elastische Deformation noch steiler als im Ruhezustand angehoben, so daß in der Anlagefläche (Fj) zwischen Abdecklippe (7) und Scheibe (11) eine elastische Rückstellkraft der Dichtlippe (7) wirkt, die für eine Abdichtung innerhalb der Berührungsfläche (Fj) sorgt.
Auch die Dichüippe (3) auf der der Scheibe (11) zugewandten Seite des Fußbereiches, die im entspannten Zustand der Dichtung (Fig. 2) weniger weit als die obere Abdecklippe (7) seitlich vorspringt, ist nach dem Einbau, wie aus Fig. 3 ersichtlich, steiler angestellt, wodurch wiederum eine elastische Deformation mit einer entsprechenden Rückstellkraft auftritt, die innerhalb der Berührfläche (F2) zwischen dieser Dichtlippe (3) und der Scheibe (11) ebenfalls eine Abdichtung erzeugt. -4-
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Schließlich befindet sich aber auch noch der unten am Fußbereich (1) der Dichtung angeordnete, verdickte Fußabschnitt (6) mit seiner Anlagefläche (F-j) in Anlage an der Scheibe (11). Da es sich hierbei um einen sehr massiven, dicken Abschnitt mit einer ebenen, zur Ausrichtung der Scheibe (11) parallelen Anlagefläche (F3) handelt, ist dort natürlich eine elastische Verbiegung nicht festzustellen, sondern es findet lediglich eine geringe elastische Deformation in Richtung senkrecht zur Berührfläche statt, die auch hier für eine gewisse Andrückkraft über der Berührfläche (F3) Sorge trägt und damit eine Dichtfläche mit Dichtwirkung ergibt. Dieser verdickte
Abschnitt hat aber nicht nur eine Dichtungsfunktion, sondern er wirkt gleichzeitig auch als seitlicher Anschlag für die abzudichtende Scheibe (11).
Wie die Darstellung nach den Fig. 2 und 3 ferner zeigt, sind auf der der Scheibe (11) abgewandten Seite des Fußbereiches (1) der Dichtung zwei dorthin schräg nach oben vorspringende, etwa gleich ausgebildete Dichtlippen (4) und (5) angeordnet. Demgegenüber ist die darüber auf derselben Seite im Kopfbereich vorspringende Abdecklippe (8) mit einer gegenläufigen Schräge, nämlich nach unten, versehen. Wie Fig. 3 zeigt, werden auch diese beiden Dichtlippen (4) und (5) im Einbauzustand durch die ihnen zugewandte seitliche Anlagefläche der Glashalteleiste (13) ebenfalls nach oben elastisch umgebogen und stehen jeweils längs einer Anlagefläche (F4) (Dichtlippe (4)) bzw. (Fg) (Dichtlippe (5)) mit dieser Gegenfläche in Anlage.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Profilquerschnitt ist im Fußbereich (1) auf dessen beiden Seiten jeweils innerhalb einer Aufnahmekammer (9) eine Füllung (10) vorgesehen, die aus einem dauerplastischen Kitt besteht. Als solche dauerplastischen Kitte kommen insbesondere geeignete Butylen-Kautschuke bzw. Kitte auf Butylenkautschuk-Basis in Frage.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Profil ist im Fußbereich (1) auf jeder seiner beiden Seiten eine Aufnahmekammer (9) angebracht. Auf der Seite, die im Einbauzustand der abzudichtenden Scheibe (11) zugewandt ist, ist die Aufnahmekammer (9) dabei im Bereich zwischen der Abdecklippe (7) und der Dichtlippe (3) angeordnet und zwar im Übergangsbereich der unteren Oberfläche (16) der Abdecklippe (7) zur oberen Oberfläche (15) der Dichtlippe (3), wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Die Füllung (10) aus dauerplastischem Kitt reicht dabei bis nahe an das Ende der Dichtlippe (3) (in deren unbelastetem Zustand), nicht jedoch ganz bis an dieses heran, wobei die freie Oberfläche der Füllung (10) in der in Fig. 2 gezeigten Weise nach außen gewölbt ist.
Auf der anderen Seite des Fußbereiches (1) ist die Aufnahmekammer (9) für eine Füllung (10) aus dauerplastischer Kittmasse zwischen den beiden unten angeordneten Dichtlippen (4) und (5) vorgesehen, d. h. der zwischen diesen beiden Lippen ausgebildete Hohlraum wird für die Füllung (10) als Aufnahmekammer (9) eingesetzt. Die obere Begrenzung der Aufnahmekammer (9) wird hier durch die untere Fläche (16) der oberen Dichtlippe (5) und die untere Begrenzung der Kammer (9) wird durch die Oberfläche (15) der unteren Dichtlippe (4) gebildet. Die obere Begrenzung (16) wie auch die untere Begrenzung (15) der Aufnahmekammer (9) sind hier (wie auch bei der Aufnahmekammer (9) auf der anderen Seite zwischen Abdecklippe (7) und Dichtlippe (3)) schräg nach oben (relativ zur Mittellinie des Fußbereiches gesehen) angestellt. Wird nun, wie in Fig. 3 gezeigt, diese Dichtung mit ihrem Fußbereich (1) in die Haltenut (14) eingeführt, dann wird durch die steilere Anstellung der die Aufnahmekammem (9) jeweils begrenzenden oberen undunteren Flächen (15) bzw. (16) das Kammervolumen infolge der größeren Steilheit der Begrenzungsflächen verkleinert Dies hat zur Folge, daß die in jeder Aufnahmekammer (9) befindliche Füllung (10) an dauerplastischer Kittmasse infolge der Verkleinerung des Kammervolumens teilweise in Richtung nach der freien Außenseite herausgedrückt wird, d. h. die Kittfüllung wandert teilweise in Richtung vom Dichtungsfuß weg nach außen.
Je steiler die Anstellung der jeweiligen Begrenzungsflächen ist, desto näher rückt auch die außen an den Lippen der Dichtung anliegende Gegenfläche (Scheibe (11) oder seitliche Begrenzungsfläche der Haltenut (14) in der Glashalteleiste (13)) an den Dichtungsfuß seitlich heran, wodurch das verbleibende Volumen zur Aufnahme des Kittes erneut verkleinert und dadurch ein Ausweichen der ausfließenden Kittmasse nach oben und unten an der Gegenfläche ausgelöst wird. Im Einbauzustand wird also insgesamt gesehen das Aufnahmevolumen der Aufnahmekammem (9) deutlich verkleinert, dadurch die Kittfüllung (10) in diesen unter Druck gesetzt, in Richtung nach außen herausgedrückt und sucht sich, da sie dort an einem weiteren Ausfließen durch die Gegenflächen gehindert wird, die Möglichkeit einer Ausdehnung in Richtung senkrecht zu diesen Begrenzungsflächen. Dies bedeutet letztlich, daß die unter Druck gesetzte Kittfüllung (10) insbesondere auf der Unterseite der jeweils die Aufnahmekammer (9) oben begrenzenden Flächen (16) entlangfließt, dort unter Keilwirkung bis an die Dichtflächen (Fj) bzw. (Fg) zwischen den die obere Begrenzung der Aufnahmekammem darstellenden Lippen (7) bzw. (5) herangeführt und, falls die Füllung ausreichend groß war, vielleicht sogar noch ein bißchen in diese Berührfläche (Fj) bzw. (Fj) freigesetzt wird. Gleichermaßen wird natürlich auch bei der unten abschließenden Dichtlippe der unter Druck gesetzte Kitt bis an die Anlagefläche (F2) bzw. (F4) herangeführt und infolge des auf der Oberseite der betreffenden, schräg nach oben angestellten Dichtlippe durch die Füllung ausgeübten Druckes eine verstärkte Anpressung dieser Dichtlippe an die Gegenfläche erzeugt. Da die Einbaubedingungen für die Dichtungen im voraus meist bereits bekannt sind, kann durch eine geeignete Wahl der Größe der Kittfüllung (10) in den Aufnahmekammem (9) zu beiden Seiten des Fußbereiches (1) des Dichtungsprofiles sichergestellt werden, daß im Einbauzustand jeweils der Raum zwischen den beiden die obere -5-
Nr. 391 518 und untere Begrenzung der Aufhahmekammem jeweils darstellenden Lippen vollständig mit Kitt ausgefüllt ist, wie dies aus der Einbauzeichnung nach Fig. 3 gut erkennbar ist.
Die dauerplastischen Kittfüllungen, deren mindestens eine auf jeder Seite des Fußbereiches angebracht ist, schaffen zwischen zwei dort elastisch vorspringenden Lippen, die bei der Einführung des Fußbereiches in die Haltenut elastisch verbogen werden, jeweils eine aus elastischem Kitt bestehende zusätzliche Zwischen-Dichtpackung, die über die gesamte Fläche, längs derer die dauerplastische Kittmasse unmittelbar an der Gegenfläche zur Anlage kommt, eine ganz vorzügliche zusätzliche Dichtwirkung ergibt und gleichzeitig auch noch die Haltewirkung des Profiles in der Haltenut deutlich verbessert. In Versuchen hat sich gezeigt, daß das Herausziehen eines solchen Profiles aus der Haltenut einen relativ großen Kraftaufwand bedingt, d. h. die Haltekräfte, die das Profil üblicherweise in seiner Lage halten, sind bestens ausreichend. Dabei ist auch völlig vermieden, daß sich das Dichtungsprofil bei der unter Windlast auftretenden Pumpwirkung an der Scheibe (Hin-und Herbewegung der Scheibe) oben und seitlich am Fenster aus der Haltenut "herausarbeitet", was bei üblichen Befestigungen von Dichtungsprofilen an solchen Fenstern leider häufig auftrat und ganz spezielle, zusätzliche Maßnahmen zur Verhinderung bedingte.
Bei dem Profil nach Fig. 1 sind auf der der abzudichtenden Scheibe zugewendeten Seite drei Dichtlippen (3*), (3") und (3'") vorgesehen, während auf der gegenüberliegenden Seite des Fußbereiches (1) nur eine vorspringende Dichtlippe (4) angeordnet ist. Hier werden zwei Aufnahmekammern (9), nämlich jeweils zwischen der obersten Dichtlippe (3') und der mittleren Dichtlippe (3") einerseits und der mittleren Dichtlippe (3") sowie der untersten Dichtlippe (3"') andererseits, auf der im Einbauzustand der abzudichtenden Scheibe zugewandten Seite vorgesehen, während auf der gegenüberliegenden Seite nur eine Aufnahmekammer (9) direkt oberhalb der unten am Fußbereich (1) schräg nach oben vorspringenden Lippe (4) angeordnet und im wesentlichen in Form einer in den sonstigen Mittelquerschnitt des Fußbereiches (1) hinein ausgebildete Wölbung vorgesehen ist, wie dies in Fig. 1 im einzelnen gezeigt ist, wobei auf die zeichnerische Darstellung insoweit als wesentlich verwiesen sei. Auch hier bildet wiederum die Oberfläche (15) der Lippe (4) die untere Begrenzungsfläche der Aufnahmekammer (9) aus, während deren obere Begrenzungsfläche vom oberen Teil der in das Innere des Mittelquerschnitts des Fußbereiches (1) hinein ausgeformten Rundwölbung dargestellt wird.
Die Dichtlippen (3'), (3") und (3"') auf der Scheiben-Abdichtseite sind jeweils so ausgebildet, daß die oberen Begrenzungsflächen (16), d. h. die Unterseiten der oberen und der mittleren Dichtlippe (3'), (3") nicht geradlinig (wie im Fall der Fig. 2), sondern mit einer gewissen Wölbung ausgebildet verlaufen. In jedem Fall liegt aber auch hier eine schräge Anstellung dieser Flächen (wie auch der unteren Begrenzungsflächen (15)) gegenüber der Längs-Mittellinie des Fußbereiches (1) der Dichtung vor, so daß beim Einführen des Fußbereiches in die Haltenut auch hier die gewünschte Verkleinerung der Aufnahmekammer (9) und die dadurch bedingte Auspressung der Füllung (10) des dauerplastischen Kittes erfolgen kann. Die Füllung reicht bei unbelasteter Dichtung bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform jeweils auf der Oberseite der mittleren und unteren Dichtlippe (3") bzw. (3"') bis an das vordere Ende dieser Dichtlippe hin, so daß beim Einführen in die Haltenut (14) bereits eine kleine zusätzliche Verbiegung der entsprechenden Lippen nach oben gleich eine merkliche seitliche Annäherung der anliegenden Gegenfläche, somit der seitlichen Begrenzungsfläche für den ausgedrückten Kitt geschaffen wird, so daß ein Hochfließen der Kittmassen (10) auf der Unterseite der jeweils oberen Begrenzungsfläche jeder Aufnahmekammer (9) nach oben hin bis zur dortigen Anlagefläche der jeweiligen Lippe an der Gegenfläche unschwer erfolgen kann.
Die Fig. 4 und 5 zeigen noch zwei andere Querschnittsformen für solche Dichtungen, wobei die Querschnittsform gemäß Fig. 4 im Fußbereich im wesentlichen eine symmetrische Darstellung bietet, bei der der Fußbereich unten beidseits durch schräg nach oben vorspringende Dicht- und Verankerungslippen (4'), die zusammen mit dem Mittelbereich des Fußbereiches dort im Querschnitt pfeilförmig ausgebildet sind, gebildet wird. Direkt oberhalb dieser ist dann beidseits eine Aufnahmekammer (9) mit einer Vorfüllung (10) aus dauerplastischem Kitt vorgesehen, wobei bei dieser Füllung, wie auch bei den Füllungen in den anderen gezeigten Ausführungsbeispielen, bevorzugt eine klebrige dauerplastische Kittmasse eingesetzt wird, weil durch deren Verwendung die angestrebten Wirkungen bezüglich einer deutlichen Verbesserung des Halteeffektes am Fußbereich in der Aufnahmenut und des Dichteffektes noch erheblich begünstigt werden können. Bevorzugt werden bei Einsatz einer solchen klebrigen dauerplastischen Kittmasse auf den freien Oberflächen dieser Füllungen (10) abziehbare Schutzfolien (17) (Fig. 4) angebracht, die selbstverständlich gleichermaßen auch bei allen anderen in den restlichen Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen bei Einsatz klebriger dauerplastischer Kittmassen ebenfalls angebracht sein können. Dadurch wird die Handhabung dieser Dichtung vor dem Einbau sehr erleichtert, weil jeder, der einen solchen Dichtungsstrang in die Hand nimmt, dann nicht mit dem Problem des Anklebens der Dichtungs-Vorfüllungen an seinen Fingern konfrontiert ist. Erst unmittelbar vor dem Einsetzen der Dichtung in die Haltenut können dann die Schutzfolien (17) rasch abgezogen und anschließend die Dichtung in der Haltenut verankert werden.
Bei der in Fig. 5 noch gezeigten Ausführungsform einer solchen Strangdichtung ist auf der im Einbauzustand der abzudichtenden Scheibe zugewandten Seite des Fußbereiches wiederum eine Aufnahmekammer (9) vorgesehen, die einen keilförmig zulaufenden Querschnitt aufweist und dadurch ein starkes Herausdrücken der Kittfüllung (10) beim Einführen des Fußbereiches (1) in die Haltenut auslöst. Auf der gegenüberliegenden, der Glashalteleiste im Einbauzustand zugewandten Seite des Fußbereiches sind hier zwei Aufnahmekammem (9) mit -6-
Claims (9)
- Nr. 391 518 Kittfüllungen (10) angebracht, die ebenfalls im Querschnitt keilförmig (wenn auch mit Rundungen) zulaufend ausgebildet sind. Es versteht sich von selbst, daß die Aufnahmekammem nach Form wie auch nach Anzahl auf jeder Seite des Fußbereiches in einer weiten Vielfalt vorgesehen werden können, wobei hier die Möglichkeiten auch ganz spezieller Anpassungen für besondere Einsatzfalle gegeben sind. Die Strangdichtungen werden dabei mit den in den Aufnahmekammem (9) enthaltenen Kittmassen (10) bereits vom Hersteller so ausgeliefert, so daß eine rasche Montage völlig problemfrei und ohne spezielle Fachkenntnis möglich ist. Die aufgezeigte Anwendung von Aufnahmekammem mit daueiplastischen Kitt-Vorfüllungen läßt sich ganz besonders vorteilhaft für die Abdichtung der bereits genannten Scheiben in Holzfenstem o. ä. einsetzen. Selbstverständlich kann die hierin sich verkörpernde prinzipielle Lehre aber auch zur Verbesserung der Dichtwirkung und zur Verbesserung des Haltesitzes auch bei anderen Einbaufällen Anwendung finden. Es ist also durchaus möglich, solche Dichtungen auch bei Kunststoff- oder Aluminiumfenstem einzusetzen, wenn dort eine zusätzliche Verstärkung der Halterung und/oder der Dichtwirkung erwünscht werden sollte. Denn es darf nicht übersehen werden, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Maßnahmen sowohl die Dichtwirkungen wie auch die Halterung verbessern, aber selbstverständlich auch eingesetzt werden können, wenn eine Verbesserung nur einer der beiden Wirkungen erwünscht wird, weil die andere schon in ausreichendem Maße vorliegL PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Abdichten von Scheiben aus Glas o. ä. in Fenstern, Türen oder dgl. aus Holz, bei dem eine elastische Strangdichtung, die einen Kopf- und einen Fußbereich aufweist, mit ihrem Fußbereich in eine Haltenut zwischen der Scheibe o. ä. und einer Halteleiste eingesteckt und dabei durch elastische Deformation von an der Scheibe und der Halteleiste über eine Dichtfläche anliegenden Teilen der Strangdichtung eine Abdichtung zwischen Scheibe und Halteleiste erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eindrücken des Fußbereiches der Strangdichtung in die Haltenut, eine in Aufnahmekammem im Fußbereich der Strangdichtung vorgespeicherte dauerplastische Kittmasse zumindest teilweise aus den Aufnahmekammem in Richtung auf die abzudichtende Gegenfläche und die Dichtfläche an dieser ausgedrückt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als dauerplastische Kittmasse eine auf ihrer Oberfläche klebrige dauerplastische Kittmasse eingesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dauerplastische Kittmasse durch eine beim Eindrücken des Fußbereiches in die Haltenut erzwungene Verkleinerung des Kammervolumens der Aufnahmekammem aus diesen ausgedrückt wird.
- 4. Elastische Strangdichtung zum Abdichten von Scheiben aus Glas o. ä. in Fenstern, Türen oder dgl. aus Holz, mit einem mit seitlichen Haltelippen versehenen Fußbereich zum Einführen in eine Haltenut zwischen der Scheibe und einer Halteleiste und mit einem Kopfbereich, der aus zwei Abdecklippen gebildet wird, deren jede nach einer Seite der Dichtung vorspringt, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fußbereich (1) auf dessen im Einbauzustand der Scheibe (11) und/oder der Halteleiste (13) zugewandten Seite(n) jeweils mindestens eine nach der Seite hin offene, mit einer dauerplastischen Kittmasse (10) vorgefüllte Aufnahmekammer (9) vorgesehen ist, deren im Profilquerschnitt gesehen untere Begrenzung (15) von der Oberseite einer vorspringenden Profillippe (3; 3'; 3"; 3'"; 4; 5) gebildet wird.
- 5. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Profilquerschnitt gesehene obere Begrenzung (16) der Aufhahmekammer(n) (9) von der Unterseite einer vorspringenden Profillippe (3'; 3"; 5) bzw. einer Abdecklippe (7) des Kopfbereiches (2) gebildet wird.
- 6. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der im Einbauzustand der abzudichtenden Scheibe (11) zugewandten Seite eine mit dauerplastischer Kittmasse (10) vorgefüllte Aufnahmekammer (9) zwischen der dorthin vorspringenden Abdecklippe (7) und der (bzw. der ersten) unter dieser angeordneten Dichtlippe (3) vorgesehen ist. -7-
- 7. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekammem (9) mit einer klebrigen dauerplastischen Kittmasse (10) vorgefüllt sind.
- 8. Elastische Strangdichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die freie(n) Oberfläche(n) der in 5 der bzw. den Aufnahmekammer(n) (9) enthaltenen dauerplastischen Kittmasse(n) (10) mit einer bei Einbau abziehbaren Schutzfolie (17) überdeckt ist/sind.
- 9. Elastische Strangdichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die im Profilquerschnitt gesehen untere und/oder obere Begrenzungen der Aufnahmekammem (9) ausbildenden Flächen 10 (15; 16) schräg nach oben angestellt sind. 15 Hiezu 1 Blatt Zeichnung
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